DE1172755B - Druckluftschalter mit Haupt- und Hilfsschaltkammern - Google Patents

Druckluftschalter mit Haupt- und Hilfsschaltkammern

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Publication number
DE1172755B
DE1172755B DEA25070A DEA0025070A DE1172755B DE 1172755 B DE1172755 B DE 1172755B DE A25070 A DEA25070 A DE A25070A DE A0025070 A DEA0025070 A DE A0025070A DE 1172755 B DE1172755 B DE 1172755B
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DE
Germany
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auxiliary
switching
compressed air
chamber
auxiliary switching
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Pending
Application number
DEA25070A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ivan Chaury
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BBC Brown Boveri France SA
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
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    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/7015Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: H 02 c
Deutsche Kl.: 21 c - 35/10
Nummer: 1 172 755
Aktenzeichen: A 25070 VIII d / 21 c
Anmeldetag: 9. Juni 1956
Auslegetag: 25. Juni 1964
Die Erfindung betrifft einen Druckluftschalter mit Hauptschaltkammern und mit in der Ausschaltstellung des Hauptschalters unter Druckluft stehenden Hilfsschaltkammem für das Schalten von Hilfsimpedanzen.
Es sind Druckluftschalter bekannt, bei denen parallel zur Hauptschaltkammer ein Nebenpfad geschaltet ist, welcher aus einer Hilfsimpedanz und einer dazu in Reihe liegenden Hilfsschaltstelle besteht. Hierbei ist die Hilfsschaltstelle in einer Schaltkammer untergebracht, welche bereits vor dem Öffnen der Hilfsschaltstelle mit Druckluft gefüllt ist, so daß die Kontakttrennung an der Hilfsschaltstelle in ruhender Druckluft erfolgt. Dadurch ist das Ausschaltvermögen der Hilfsschaltstelle verhältnismäßig gering, so daß nur verhältnismäßig hochohmige Hilfsimpedanzen im- Nebenpfad zur- Hauptschaltkammer verwendet werden können. Die Verwendung .von Hilfsimpedanzen mit geringeren Widerstandswerten, wie sie z.B. zur Verringerung von Schaltüberspannungen erwünscht sind, erfordert jedoch eine entsprechende leistungsfähigere Hilfsschaltstelle. Dies kann durch eine Beblasung mit Druckluft erreicht werden. Hierzu sind Ausführungen bekanntgeworden, die es während des Ausschaltens ermöglichen, an der Schaltstelle einen starken Luftstrom zu erzeugen und in der Ausschaltstellung die Schaltstrecke unter Druckluft zu halten. Dazu sind aber besondere Ventilanordnungen (Auspuffventile) nötig, die während des Ausschaltens geöffnet sind, um das Abströmen der Druckluft zu ermöglichen, die anschließend aber wieder schließen, damit die Druckluft in der Schaltkammer bleiben kann. Diese Anordnungen sind jedoch kompliziert und teuer und ergeben deshalb bei mit Druckluft beblasenen Hilfsschaltstellen für Hilfsimpedanzen einen unvertretbaren Aufwand.
Weiter ist ein Druckgasschalter bekanntgeworden, bei dem der Ausschaltlichtbogen an der Hauptschaltstelle quer- und längsbeblasen wird. Zur Längsbeblasung ist unterhalb der eigentlichen Schaltkammer ein zusätzlicher Raum vorhanden, in den sich der bewegliche Schaltstift beim Ausschalten zurückzieht und dabei eine Öffnung freigibt, durch die das Löschgas in den zusätzlichen Raum einströmen kann. In der Ausschaltstellung ist dieser Raum jedoch wieder drucklos, da das Löschgas über die erwähnte Öffnung wieder ins Freie abströmt, wodurch die geöffnete Schaltstrecke nur noch unter Atmosphärendruck steht. Hierdurch ergibt sich der Nachteil einer unerwünscht großen Schaltstückdistanz für die geöffnete Schaltstrecke, so daß eine solche Druckluftschalter mit Haupt- und
Hilfsschaltkammem
Anmelder:
Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie.,
Baden (Schweiz)
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Sommerfeld, Patentanwalt,
München 23, Dunantstr. 6
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Ivan Chaury, Baden (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 30. Mai 1956 (33 764)
Anordnung bei Hilfsschaltkammem zu untragbar großen Abmessungen führen würde.
Die gleichen Nachteile weist ein weiterer bekannter Druckluftschalter amV dessen Hauptschaltstelle als Doppeldüsenkontakt ausgebildet ist, wobei dem einen Düsenrohr ein Luftstauraum zugeordnet ist, der beim Ausschalten,!dnrch das Düsenrohr vorübergehend mit Schaltluft gefüllt wird und sich in der Ausschaltstellung auf demselben Wege wieder entleert. Auch bei dieser Ausführung steht die geöffnete Schaltstrecke unter Atmosphärendruck.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und raumsparende Lösung zur Erhöhung des Ausschaltvermögens bei Hilfsschaltkammem anzugeben. Sie ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
a) Verwendung einer an · jede HilEsschaltkammer angebauten, mit einer einzigen Öffnung versehenen Luftkammer, wobei die Öffnung durch das außerhalb der Luftkammer in der Hilfsschaltkammer befindliche bewegliche Hilfsschaltstück verschließbar ist;
b) die Zwischenwand zwischen Luftkammer und Hilfsschaltkammer bildet das feste Schaltstück und weist die Öffnung auf.
Auf diese Weise gelangt man zu einer Hilfsschaltkammer mit geringen Abmessungen, bei welcher sich eine beträchtliche Erhöhung des Ausschaltvermögens erzielen läßt, ohne daß zusätzliche Auspuffventile benötigt werden. Eine weitere vorteilhafte Aus-
,■ . ... 409 627/338
gestaltung ist dadurch möglich, daß die Hilfsschaltkammer mit der ihr zugeordneten Hilfsimpedanz eine bauliche Einheit bildet dadurch, daß die Luftkammer im Inneren der die Hilfsimpedanzen enthaltenden Körper vorgesehen ist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel, an Hand dessen der Erfindungsgedanke näher erläutert wird. Es ist eine Hilfsschaltkammer mit angebauter Luftkammer wiedergegeben, bei welcher sich die Luftkammer innerhalb eines Widerstandskörpers be- ίο findet. Hierbei ist mit 1 ein Hohlisolator bezeichnet, in welchem der zylinderförmige Widerstand 2 eingebaut ist. Letzterer ist über den Ring 6 mit dem festen Schaltstück 4 verbunden. Das Innere des Widerstandes 2 ist als Hohlraum 3 ausgebildet. Das feste Schaltstück 4 befindet sich am oberen Ende des Raumes 3 und ist als Zwischenwand ausgebildet, welche den Raum 3 gegen die darüberliegende Hilfsschaltkammer abschließt, wobei deren bewegliches Schaltstück 5 in der gezeichneten Lage die düsenförmige öffnung des festen Schaltstückes 4 abschließt. Am unteren Ende ist der Raum 3 durch den Dichtungskolben7 und den Dichtungsringe abgeschlossen. An der Schraube 9 kann der äußere Anschluß erfolgen. Das bewegliche Schaltstück 5 ist zu seiner Betätigung mit einer nicht näher dargestellten Antriebseinrichtung an sich bekannter Art verbunden.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist nun folgende: In der gezeichneten Lage befindet sich die Hilfsschaltkammer in eingeschaltetem Zustand, wobei das Innere des Hohlisolators 1 und der Raum 3 drucklos sind. Zum Ausschalten wird in den Hohlisolator 1 Druckluft eingelassen, wobei durch Beaufschlagung der mit dem beweglichen Schaltstück 5 verbundenen nicht näher dargestellten Antriebseinrichtung das Schaltstück 5 nach oben bewegt wird. Dabei wird der zwischen den Schaltstücken 4,5 entstehende Lichtbogen von der durch die nunmehr freigegebene öffnung im festen Schaltstück 4 in den Raum 3 einströmende Druckluft beblasen und gelöscht. Der Raum 3 füllt sich mit Druckluft so lange an, bis in ihm der gleiche Druck wie im Hohlisolator 1 herrscht. Dieser Zustand bleibt bestehen, solange sich die Schaltstücke 4,5 in Ausschaltstellung befinden. Zum Einschalten wird der Hohlisolator 1 wieder entlüftet, wobei sich der Raum 3 gleichfalls über die Öffnung im festen Schaltstück 4 entleert, bevor das bewegliche Schaltstück 5 durch seine Antriebseinrichtung in die gezeichnete Lage zurückgebracht wird. Der aus der Hilfsschaltstelle 4, 5 und dem Widerstand 2 gebildete Strompfad ist, wie bereits erwähnt, der Hauptschaltkammer des Druckluftschalters parallel geschaltet, wobei das Zusammenspiel von Haupt- und Hilfsschaltstelle im allgemeinen so vorgesehen ist, daß beide Schaltstellen beim Aus- bzw. Einschalten angenähert gleichzeitig öffnen bzw. schließen.
Die neue Anordnung kann auch in gleich vorteilhafter Weise für den an sich bekannten Anwendungsfall benutzt werden, bei dem die Hilfsschaltstelle sich in geöffnetem Zustand befindet, solange die Hauptschaltstelle eingeschaltet ist. Da während der Einschaltstellung der Hauptschaltstelle der aus Hilfsschaltstelle und Hilfsimpedanz gebildete Nebenpfad durch die Hauptschaltstelle überbrückt ist, tritt über der geöffneten Hilfsschaltstelle praktisch keine Potentialdifferenz auf, so daß es nicht erforderlich ist, die Hilfsschaltstelle während dieser Zeit unter Druckluft zu halten. Die Arbeitsweise der Hilfsschaltstelle ist dann so getroffen, daß die mit dem beweglichen Schaltstück S verbundene Antriebseinrichtung in an sich bekannter Weise impulsartig wirkt, indem angenähert gleichzeitig mit dem öffnen der Hauptschaltstelle die Hilfsschaltstelle 4,5 schließt, bevor der Raum 3 sich mit Druckluft füllt. Nach einer durch die Antriebseinrichtung vorgegebenen kurzen Zeit begibt sich das bewegliche Schaltstück 5 in die Ausschaltstellung, wobei nun die Beblasung des Lichtbogens und die Füllung des Raumes 3 wie oben beschrieben stattfindet. Beim Einschalten der Hauptschaltstelle bleibt das bewegliche Schaltstück 5 in Ruhe, während sich der Hohlisolator 1 und der Raum 3 entlüften.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Druckluftschalter mit Hauptschaltkammern und mit in der Ausschaltstellung des Druckluftschalters unter Druckluft stehenden Hilfsschaltkammern für das Schalten von Hilfsimpedanzen, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) Verwendung einer an jede Hilfsschaltkammer angebauten, mit einer einzigen öffnung versehenen Luftkammer, wobei die öffnung durch das außerhalb der Luftkammer in der Hilfsschaltkammer befindliche bewegliche Hilfsschaltstück verschließbar ist;
b) die Zwischenwand zwischen Luftkammer und Hilfsschaltkammer bildet das feste Hilfsschaltstück und weist die öffnung auf.
2. Druckluftschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkammer im Inneren der die Hilfsimpedanzen enthaltenden Körper vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 601144, 674 652.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 627/338 6.64 θ Bundesdruckerei Berlin
DEA25070A 1956-05-30 1956-06-09 Druckluftschalter mit Haupt- und Hilfsschaltkammern Pending DE1172755B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1176331X 1956-05-30

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DE1172755B true DE1172755B (de) 1964-06-25

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ID=4561524

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DEA25070A Pending DE1172755B (de) 1956-05-30 1956-06-09 Druckluftschalter mit Haupt- und Hilfsschaltkammern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1285042B (de) * 1966-07-22 1968-12-12 Liebknecht Transformat Schaltkammer fuer Hochspannungsdruckgasschalter und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1191015B (de) * 1961-06-26 1965-04-15 Asea Ab Druckluftschalter mit Daempfungswiderstand

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE601144C (de) * 1929-10-15 1934-08-09 Erika Windhausen Geb Berger Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Beblasung mittels hochgespannter Gase oder Daempfe
DE674652C (de) * 1935-07-13 1939-04-21 Bbc Brown Boveri & Cie Schalteranordnung fuer hohe Leistungen

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CH348438A (de) 1960-08-31
FR1176331A (fr) 1959-04-09

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