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Vorrichtung zum Einstellen eines Mehrspurenmagnetkopfes Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen eines höhenverstellbaren Mehrspurenmagnetkopfes
für ein Tonbandgerät. Die in der Reggel in handelsüblichen Tonbandgeräten verwendeten
6.35-mm-Bänder eignen sich erfahrungsgemäß auch zur Aufzeichnung und Wiedergabe
auf mehrmals zwei Tonspuren. Dadurch können entweder auf dem Band wenigstens vier
Monospuren oder zwei Stereo-Doppelspuren aufgezeichnet und abgespielt werden, so
daß die Aufnahmekapazität des Bandes gegenüber üblichen ein- bzw. zweispurigen Verfahren
verdoppelt wird.
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Um auch mit den vcrfügbaren zweispurigen Magnetköpfen die Aufzeichnung
und Wiedergabe auf vier Spuren durchführen zu können, muß eine Vorrichtung zum wahlweisen
Verstellen der Höhenlage desMagnetkopfes relativ gegen dasBand vorgesehen werden.
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Es ist eine derartige Vorrichtung bekannt, bei der zum Bespielen eines
relativ breiten Bandes der Magnetkopf selbst auf entsprechendenFührungselementen
senkrecht zur Bandvorschubrichtung verschiebbar ist, so daß eine Vielzahl Spuren
auf dem entsprechend breiten Band abwechselnd aufgezeichnet bzw. abgespielt werden
können. Bei dieser bekannten Anordnung ergibt sich jedoch die Schwierigkeit, daß
der relativ kleine Tonkopf nur schwer exakt in den Führungen zu führen ist und daß
insbesondere das notwendige Einjustieren des Tonkopfes bei der Montage bzw. beim
Austausch nicht oder nur mit großem Aufwand möglich ist.
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Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine Vorrichtung
zum Einstellen eines höhenverstellbaren Mehrspurenmagnetkopfes zu schaffen, bei
dem eine außerordentlich einfache Montage, Justierung und eine absolut genaue wahlweise
Höheneinstellung möglich ist, wobei außerdem für den Magnetkopf und den Löschkopf
zwangläufig eine gemeinsame Einstellung auf die gewählte Tonspur erfolgt. Insbesondere
bei der Verwendung von normalen 6,35-mm-Magnetbändern mit vierspurigem Betrieb ist,
vor allem bei Verwendung von je zwei Spuren im Stereobetrieb, eine außerordentlich
exakte Justierung der Lage des MagnetliZopfes und eine sehr genaue, beliebig wiederholbare
Höhenverstellung auf die entsprechenden Spuren zur Erhaltung der Tonqualität unter
allen Umständen erforderlich.
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Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Magnetkopf
an einem in parallel zur Verstelleinrichtung liegenden Führungen verschiebbaren
Schlitten mittels einer Befestigungsanordnung angebracht ist, durch die die Spalte
des Magnetkopfes senkrecht zur Vorschubrichtung des Magnettonbandes einstellbar
sind. Durch die Verwendung eines in entsprechendenFührungen verschiebbaren Schlittens
ist eine genaue, absolut gleichförmige Geradführung bei der Höhenverstellung aller
auf dem Schlitten zu
vereinigenden Elemente der Aufzeichnungs- und Wiedergabeeinrichtung
möglich, und insbesondere wird es durch die Verwendung eines Schlittens mit erfindungsgemäßer
Anbringung des Tonkopfes mög lich, die Lage der Spalte senkrecht zur Bewegungsrichtung
des Bandes einzujustieren.
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Vorzugsweise besteht die Anordnung zum Befestigen des Magnetkopfes
am Schlitten aus einer Tragplatte, an deren Unterseite der Magnetkopf befestigt
ist und die mittels einer Schwenklagerung an der oberen Platte des Schlittens um
eine senkrecht zur Ebene der Bandoberfläche liegende Achse schwenkbar ist, wobei
die Tragplatte auf einer Seite der Schwenkverbindung mittels einer Stellmutter gegen
die Kraft einer Feder schwenkbar ist.
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Wenn neben dem Magnetkopf ein Löschkopf an-C aeordnet ist, kann dieser
mittels einer an der oberen Platte des Schlittens liegenden Stellmutter höhenverstellbar
sein.
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Die Vorrichtung zum Höhenverstellen des Schlittens kann ein im festliegenden
Gehäuse der Magnetkopfanordnung drehbar gelagerter Stirnnocken sein, dessen Leitfläche
über ein Nockentastglied den Schlitten gegen die Kraft einer Feder entlang der Führungen
verschiebt.
Vorzugsweise steht das Nockentastglied über eine Einstellanordnung
mit dem Schlitten in Verbindung.
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Der Stirnnocken kann mit seiner Welle in einer am Gehäuse festliegenden
Büchse gelagert sein und am oberen, über dasGehäusevorstehendenEnde der Welle ein
Stellrad vorgesehen sein, dessen Drehwinkel durch eine über einen entsprechenden
Winkelbereich verlaufende Ringnut, in welche ein am Gehäuse festliegender Zapfen
eingreift, begrenzt ist.
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Der Schlitten kann eine untere und eine obere Platte aufweisen, die
mittels Führungsbuchsen verbunden sind, welche auf den Führungsstiften gleiten,
wobei die Rückstellfedern für den Schlitten um die Führungsstifte herum zwischen
dem Boden des festliegenden Gehäuses und der Unterseite der unteren Platte liegende
Schraubenfedem sind.
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In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine Darstellung der Aufnahme-
und Wiedergabemöglichkeiten einer Vierspurentonkopfvorrichtung beim Monospur- und
Stereospurverfahren, F i g. 2 eine Draufsicht auf eine Vierspurentonkopfvorrichtung
nach der Erfindung, F i g. 3 eine vergrößert dargestellter Schnitt nach der
Linie 3-3 in der F i g. 2, F i g. 4 ein vergrößert dargestellter
Schnitt nach der Linie 4-4 in der F i g. 2, F i g. 5 eine Unteransicht
des bei der dargestellten Tonkopfvorrichtung verwendeten Spurwählers, F i
g. 6 eine vergrößert dargestellte Draufsicht bei entferntem Spurwähler, allgemein
von der Linie 6-6
in der F i g. 3 aus gesehen, F i g. 7 eine
Draufsicht auf eine Unteranordnung mit dem Tonkopf für eine Aufnahme und Wiedergabe
sowie mit einer schwenkbaren Tragplatte, F i g. 8 einen Schnitt nach der
Linie 8-8 in der F i g. 3,
F i g. 9 ein Schnitt nach der Linie
9-9 in der F i g. 6,
F i g. 10 ein Ausschnitt aus einer Schnittzeichnung
nach der Linie 10-10 in der F i g. 6,
F i g. 11 ein Schnitt
nach der unregelmäßig verlaufenden Linie 11-11 in der F ig. 8, wobei
Einzelheiten der Vorrichtung zum senkrechten Einstellen gezeigt werden.
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Die F i g. 1 zeigt einen Teil eines Tonbandes 15
sowie
die Lage der Tonspuren 16 17, die beim herkömmlichen Zweispurenbetrieb entweder
für die Mono- oder für die Stereoaufzeichnung benutzt werden. Die Pfeile an der
rechten Seite der Tonspuren 16,17 zeigen die Richtung der Bandbewegung während
des Monobetriebes an, während die Pfeile an der linken Seite der Tonspuren die Richtung
anzeigen, in der sich das Tonband bei Benutzung beider Spuren für den Stereobetrieb
bewegt. Bei dieser Zweispurenarbeitsweise befindet sich der Tonkopf beiden Spuren
gegenüber.
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Das in der F i g. 1 eingezeichnete Maß D stellt den
Abstand der Mitten der beiden Spalte dar, die bei Stereobetrieb gleichzeitig benutzt
werden. Beim Monobetrieb wird nur einer der Spalte benutzt.
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In der F i g. 1 ist ferner ein Bandstück 20 mit den vier Tonspuren
21, 22, 23 und 24 dargestellt, die beim Vierspurbetrieb benutzt werden.
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Ist der in der Höhe »A« angeordnete Kopfspalt eingeschaltet,
so wird die Tonspur 21 aufgezeichnet, wobei das Tonband sich in der Richtung des
in diese Spur eingezeichneten Pfeiles bewegt. Bei umgedrehtem Band, also entgegengesetzter
Bandlaufrichtung, wird die Tonspur 22 aufgezeichnet. Es ist selbstverständlich,
daß bei Wiedergabe der aufgezeichneten Tonspuren der Tonkopf in dieselbe Lage gebracht
'werden muß.
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Ist der in der Höhe »B« befindliche Kopfspalt eingeschaltet, so wird
in der einen Bandlaufrichtuno, (Pfeile rechts) die Tonspur 23 und in der
anderen die Tonspur 24 aufgezeichnet.
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Bei Stereobetrieb sind beide Kopfspalte eingeschaltet. In diesem Falle
werden die Tonspuren 21 und 23
in der einen Richtung und bei umgedrehtem Band
in der entgegengesetzten Richtung die beiden Tonspuren 22, 24 aufgezeichnet. Bei
dieser Anordnung enthält das Tonband mit einer herkömmlichen Breite von
6,35 mm zwei Gruppen mit je zwei Stereotonspuren, also zwei vollständige
Bandlängen für den Stereobetrieb.
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Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind drei Höhenlagen
des Tonkopfes vorgesehen; die Erfindung eignet sich jedoch in gleichem Maße für
Einstellungen auf jede mögliche Anzahl von Höhenlagen, wie noch erläutert wird.
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Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist die obere
Höhenlage der Tonkopfanordnung die Höhe »A«, die mittlere Höhenlage die »Zweispur«-Höhe
und die untere Höhenlage die Höhe »Be. Außer diesen Höhenlagen, die vom Benutzer
des Tonbandgerätes eingestellt werden können, können vom Hersteller vorzunehmende
Einstellungen des Tonkopfes sowohl der Höhe nach als auch in seitlicher Richtung
und des Löschkopfes der Höhe nach vorgesehen sein. Wie noch beschrieben wird, können
diese Einstellungen kontinuierlich vorgenommen werden, während das Tonbandgerät,
in das die Tonkopfvorrichtung eingebaut ist, sich in Betrieb befindet.
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Wie in den übrigen Figuren der Zeichnungen dargestellt weist die Vierspurentonkopfvorrichtung
ein Tragglied 30 auf. Dieses Tragglied ist becherförmig ausgebildet, umschließt
die Vorrichtung und ist ihrerseits an einer Chassisplatte 32 angebracht.
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Die F i g. 3 und 4 zeigen eine Anordnung, mit deren Hilfe das
Tragglied 30 an der Chassisplatte 32
lösbar befestigt werden kann.
Wie noch erläutert wird, weist diese Anordnung höchst vorteilhafte elektrische Merkmale
auf.
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Das Tragglied 30 ist mit zwei auf Abstand stehenden Füßen
33 und 34 versehen, die etwas dünner bemessene Schäfte aufweisen. Diese Füße
befinden sich an der Rückseite des Traggliedes 30. An der Oberseite der Chassisplatte
32 sind mittels Schrauben 37
und 38 Abstandsglieder
35 und 36 aus Isoliermaterial befestigt. Die Abstandsglieder sind
niit Schlitzen oder Nuten versehen, die die Füße 33 und 34 des Traggliedes
30 aufnehmen. Wie in den F i g. 3 und 4 gestrichelt dargestellt, erstreckt
sich durch den vorderen Teil des Traggliedes 30 eine Schraube 40, die in
die Chassisplatte 32 eingeschraubt ist. Zwischen dem Tragglied
30 und der Platte 32 ist ein Abstandsstück 41 angeordnet.
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Die soeben beschriebene Anordnung gestattet ohne Schwierigkeit die
Abnahme der Tonkopfvorrichtung von der Chassisplatte zwecks Reparatur oder Ersatz.
Außerdem wird durch diese Anordnung das Entstehen unerwünschter elektrischer Verhältnisse
vermieden, die die Folge sein würden, wenn die Tonkopfvorrichtung an der Chassisplatte
durch leitende
Befestigungsmittel angebracht würde. Wäre mehr als
eins dieser Befestigungsmittel elektrisch leitend, so würde der Aufbau als ein Transformator
mit einer 'Windung wirken und im Innem des becherförmigen Traggliedes
30 unerwünschte Felder erzeugen. Durch die isolierenden Abstandsglieder
35 und 36 wird ein Aufbau geschaffen, der keine leitende Schleife
aufweist, wodurch die Erzeugung unerwünschter Felder im Tragglied 30 vermieden
wird.
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Die F i g. 2, 3, 8 und 9 zeigen, in welcher Weise
das gestrichelt gezeichnete Magnettonband 45 mit der Tonkopfvorrichtung getrieblich
in Beziehung steht. Die Bewegungsbahn des Bandes 45 wird mit Hilfe der Bandführungen
46 und 47 auf eine bestimmte Höhe festgelegt, welche Führungen am Tragglied
30 angebracht sind. Das Band 45 tritt in das becherförmige Tragglied durch
den Schlitz 48 ein und verläßt es durch den Schlitz 49, welche Schlitze an gegenüberliegenden
Wandungen des Traggliedes vorgesehen sind.
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Unmittelbar hinter den Bandführungen 46 und 47 sind zwei Lagerstifte
50 und 51 angeordnet. Diese Lagerstifte sind am Tragglied
30 befestigt und erstrecken sich von diesem aus nach oben. Der Lagerstift
50 ist in der F ig.4 und 11 als Seitenansicht dargestellt, während
die relative Stellung der beiden Lagerstifte am besten aus den F i g. 2,
6 und 8 zu ersehen ist. Die Lagerstifte 50 und 51 stellen
senkrechte Schienen oder Führungen für einen senkrecht bewegbaren Schlitten dar,
der numnehr beschrieben wird.
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Wie am besten aus den F i g. 3 und 4 zu ersehen ist, besteht
der senkrecht bewegbare Schlitten 55 aus einer oberen Platte 56 und
einer unteren Platte 57,
die an zwei Lagerbuchsen 58 und
59 befestigt sind. Die Lagerbuchsen 58 und 59 sind auf den
Lagerstiften 50 und 51 gleitbar gelagert. Die Buchsen sitzen auf den
Lagerstiften genau im Gleitsitz, so daß der Schlitten 55 sich senkrecht bewegt.
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Den Schlitten 55 suchen zwei Schraubenfedern 60
nach
oben zu bewegen, welche Federn die Lagerstifte 50 und 51 umgeben und
zwischen der unteren Platte 57 des Schlittens und dem Tragglied
30 angeordnet sind. Die Federn 60 drücken daher den Schlitten
55 nach oben gegen eine ortsfeste obere Platte 62, die an den oberen
Enden der Bandführungen 46 und 47 sowie am oberen Ende eines Abstandsstiftes 64
(F i g. 2, 3, 6, 8 und 9) befestigt ist, welcher
Ab-
standsstift sich vom Tragglied 30 aus durch öffnung an der unteren
Schlittenplatte 57 nach oben erstreckt. Die obere Platte 62, die auch
mit den Lagerstiften 50
und 51 im Eingriff steht, wird hiernach zuweilen
als ein oberer Teil des Traggliedes 30 bezeichnet.
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Am Schlitten 55 ist ein Zweispurentonkopf 70 für Aufnahme
und Wiedergabe schwenkbar und einstellbar angebracht. Wie an sich bekannt, muß der
Tonkopf 70 schwenkbar angeordnet werden, damit er genau in bezug auf die
Bewegungsbahn des Tonbandes ausgerichtet werden kann. Mit anderen Worten, die Achse
der Spalte des Tonkopfes muß so angeordnet werden, daß sie mit der Bewegungsrichtung
des Bandes einen Winkel von 901 bildet. Infolge der unvermeidbaren Ungenauigkeiten
bei der Herstellun ' 0'
muß die obengenannte Einstellung bei jedem einzelnen
Tonkopf nach dem Einbau vorgenommen werden.
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Wie am besten aus den F i g. 3, 6, 7, 9 und 10 zu ersehen
ist, wird der Tonkopf 70 von einem Tonkopfhalter 71 getragen. Dieser
Halter weist die Form einer Platte auf, an der der Tonkopf 70 mittels einer
Mutter 72 befestigt ist, die auf einen Gewindebolzen 73 aufgeschraubt
ist, der sich vom Tonkopf 70 aus durch den Halter 71 erstreckt.
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Der Halter 71 weist zwei Ansätze 75 und 76 auf,
die von den Ausnehmungen 77 und 78 (F i g. 9) an der oberen
Schlittenplatte 56 aufgenommen werden. Die Ansätze 75 und
76 halten den Körper des Halters 71 von der oberen Schlittenplatte
56 entfernt, so daß der Halter 71 und der zugehörige Tonkopf
70
zwecks winkelmäßiger Einstellung in bezug auf die obere Schlittenplatte
56 des Schlittens 55 verschwenkt werden können.
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Die rechte Seite des Halters 71 wird von den Federn
80 oder einem anderen geeigneten Mittel nach oben gedrückt, wie am besten
aus den F i g. 3,
6 und 9 zu ersehen ist, welche Federn zwischen
dem Halter 71 und der oberen Platte 62 des Traggliedes 30 angeordnet
sind. Das Verschwenken des Halters 71 und des zugehörigen Tonkopfes
70 erfolgt durch Drehen der Mutter 82 (F i g. 3 und
6), die auf einen am Halter 71 befestigten Gewindebolzen
83 aufgeschraubt ist, der sich durch eine an der oberen Platte
62 vorgesehene öffnung erstreckt. Wie aus der F i g. 3
zu ersehen ist,
verschwenkt die Feder 80 beim Lokkein der Mutter 82 den Halter
71 im Uhrzeigersinne, und beim Anziehen der Mutter 82 wird der Halter
im Uhrzeigersinne verschwenkt.
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Die Winkeleinstellung des Tonkopfes 20 bewirkt eine geringe, jedoch
wichtige Änderung der Höhenlage der beiden Aufzeichnungs-Wiedergabe-Spalt--, nämlich
des oberen Spaltes 85 und des unteren Spaltes 86 (F i g. 3).
Wird eine Winkeleinstellung vorgenommen und die vorgenannten Höhenlagen damit verändert,
so muß die Höhenlage des zugehörigen Löschkopfes entsprechend verändert werden,
wie nunmehr beschrieben wird.
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Die F i g. 3 zeigt einen am Schlitten 55 angebrachten
Löschkopf 90. Es sind Mittel zum Einstellen des Löschkopfes 90 in
bezug auf den Schlitten 55
vorgesehen. Wie dargestellt, erstreckt sich vom
Löschkopf 90 ausgehend durch die obere Schlittenplatte 56 hindurch
ein Gewindebolzen 91 nach oben. Auf den Gewindebolzen 91 ist oberhalb
der Schlittenplatte 56 eine Mutter aufgeschraubt. Wenn der Löschkopf
90 drehfest gelagert ist, so kann die Höhenlage des Löschkopfes
90 durch Drehen der Mutter verstellt werden.
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Der Löschkopf 90 ist in einem Halteglied 94 (F i
g. 3 und 8) drehfest gelagert, das mit Armen 95
versehen ist.
Diese Anne sind zu Bügeln umgebogen, die zum Teil die Lagerbuchse 58 des
Schlittens 55
umfassen und so bemessen sind, daß sie die Buchse
58 fest umklammern, so daß das Halteglied 94 eine Drehung des Löschkopfes
90 während der senkrechten Einstellung verhindert. Das Halteglied 94 ist
so ausgebildet, daß der Löschkopf 90 sich senkrecht über eine kleine Strecke
bewegen kann, die zur Einstellung der Höhenlage erforderlich ist.
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Wie in der F i g. 3 dargestellt, weist der Löschkopf
90 einen oberen Löschspalt 97 und einen unteren Löschspalt
98 auf, welche Spalte genau auf den oberen Spalt 85 und den unteren
Spalt 86 des Tonkopfes. 70 ausgerichtet sein müssen, damit nicht Signale
auf irgendwelchen Teilen des Bandes gelöscht werden, außer auf denjenigen Teilen,
die direkt auf die beiden Aufzeichnungsspalte, ausgerichtet sind.
Die
Vorrichtung zum Heben und Senken des ganzen Schlittens 55 zwecks Einstellung
auf die obengenannten drei Höhenlagen ist in den F i g. 4 und 11
dargestellt.
Die ortsfeste Platte 62 des Traggliedes 30 trägt eine Lagerbuchse
100, in der eine Nockenwelle 101 gelagert ist.
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Der untere Teil der Nockenwelle 101 trägt einen Nockenkörper
102, der in drei verschiedenen Höhenlagen je eine Rastung aufweist. Wie am
besten aus der F i g. 4 zu ersehen ist, ist die mittlere Rastung für die
»Zweispur«-Höhenlage mit 105, die obere Rastung für die Höhenlage
»A« mit 106 und die untere Rastung für die Höhenlage »B« mit
107 bezeichnet.
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Die Rastungen 105, 106 und 107 befinden sich an den
Randteilen des freien Endes des Nockenkörpers 102.
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An der unteren Schlittenplatte 57 ist ein Nockentastglied
110 angebracht, das an den Randteilen des Nockenkörpers 102 anliegt. Das
Nockentastglied 110
wird von dem freien Ende eines Armes 112 getragen, der
seinerseits an der unteren Schlittenplatte 57 beispielsweise mittels einer
Schraube 113 befestigt ist.
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In den Arm 112 ist eine Stellschraube 115
(F ig. 11)
eingeschraubt, die an der unteren SchIittenplatte 57 anliegt. Durch Drehen
der Stellschraube 115 wird der Abstand zwischen dem Nockentastglied
110 und dem Schlitten 55 und damit die Höhenlage des Schlittens in
bezug auf die Bewegungsbahn des Tonbandes verändert.
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Das Einstellen mittels der Stellschraube 115 erfolgt bei der
Herstellung des Gerätes, wodurch die Höhenlage des Schlittens 55 und der
zugehörigen Köpfe 70
und 90 verändert wird. Die Einstellung erfolgt
kontinuierlich und wird üblicherweise vorgenommen, während das Tonbandgerät in Betrieb
ist, wobei beispielsweise die Tonspur 21 (F i g. 1) in der Nähe des oberen
Randes des Tonbandes liegt. Wird der Tonkopf 70 winkelmäßig mit Hilfe der
Mutter 82 eingestellt, so verändert sich etwas die Höhenlage des Tonkopfes,
wie bereits erwähnt. In diesem Falle wird danach die Stellschraube 115 gedreht,
um die ordnungsgemäße Höhenlage einzustellen.
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Bei der Fertigung des Tonbandgerätes werden also von der Herstellerfirma
die folgenden Einstellungen vorgenommen: Die Höhenlage des Tonkopfes 70 wird
mit Hilfe der Stellschraube 115 und die Winkellage mit Hilfe der Mutter
82 eingestellt. Die Höhenlage des Löschkopfes 90 wird mit Hilfe der
Mutter 92 eingestellt, um die entsprechenden Spalte der beiden Köpfe auf
einander auszurichten. Die Winkellage des Löschkopfes 90 ist nicht kritisch,
weshalb für diesen Zweck auf keine Einstellmöglichkeit vorgesehen ist. Wie bereits
erwähnt, erfolgen die Einstellungen bei der Fertigung des Gerätes kontinuierlich
und unter tatsächlichen Betriebsbedingungen, d. h. während das Tonband sich
an den Köpfen vorbeibewegt.
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Zusätzlich zu den vorgenannten Einstellungen, die von der Herstellerfirma
vorgenommen werden, können der Tonkopf 70 und der Löschkopf 90 vom
Benutzer des Tonbandgerätes in der Höhenlage eingestellt werden. Diese Einstellung
wird nunmehr beschrieben: Wie in den F i g. 2, 3 und 4 dargestellt,
ist am oberen Ende der Nockenwelle 101 eine Einstellscheibe 117 mittels
einer Keilverbindung befestigt. Wird die Scheibe 117 gedreht, so dreht sich
die Nockenwelle 101 mit dem Nockenkörper 102, wobei eine der drei Rastungen
der Nocke 105, 106 und und 107 mit dem Nockentastglied 110
in Eingriff gelangt.
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Die Einstellscheibe 117 ist mit einer Beschriftung versehen,
nämlich »Zweispur«, »A« und »B«, die auf eine hier schematisch als Punkt
116 dargestellte Markierung eingestellt wird. Diese Markierung ist an der
Frontplatte oder an einem anderen benachbarten ortsfesten Teil des Tonbandgerätes
angebracht. Der winkelmäßige Abstand der Kennzeichen auf der Scheibe 117
entspricht dem winkelmäßigen Abstand der betreffenden Rastungen am Nockenkörper.
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Wie am besten aus der F i g. 4 zu ersehen ist, wird bei der
Einstellung des Kennzeichens »A« auf der Scheibe auf die Markierung
116 die Rastung 106 mit dem Nockentastglied 110 in Eingriff
gebracht. Hierbei wird der Schlitten 55 auf die obere Höhenlage eingestellt
und desgleichen die beiden Tonköpfe, wobei die Einstellung für eine Spur im Stereobetrieb
und für zwei Spuren im Monobetrieb be-
nutzt wird, wie zuvor beschrieben.
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Bei der Einstellung der Scheibe auf »Zweispur« wird die mittlere Rastung
des Nockenkörpers mit dem Nockentastglied 110 in Eingriff gebracht. Bei dieser
Einstellung wird der Schlitten 55 und dessen beide Köpfe auf eine mittlere
Höhenlage eingestellt, wobei der Nockenkörper bei dessen Drehung zwischen den beiden
Rastungen 106 und 105 das Nockentastglied 110 und den Schlitten
nach unten stößt. Bei dieser Einstellung können die beiden Tonbandspuren entweder
für den Stereobetrieb in einer Richtung oder für den Monobetrieb in zwei Richtungen
benutzt werden.
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Die Einstellung der Scheibe 117 auf »B« bringt die Rastung
107 mit dem Nockentastglied 110 in Eingriff, wobei der Schlitten
55 und dessen Tonköpfe in die untere Höhenlage bewegt werden. Diese Einstellung
wird für die beiden Tonspuren im Monobetrieb benutzt, die bei der Einstellung auf
»A«
nicht benutzt worden sind.
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Die Einstellscheibe 117 kann an der Unterseite (F i
g. 5) mit einer Ausnehmung 118 versehen werden, die ein ortsfestes
Glied wie das obere Ende des Lagerstiftes 50 aufnimmt, wie in der F i
g. 4 dargestellt. Die Ausnehmung 118 stellt ein Kreissegment dar,
dessen Ende sich an den Stift 50 anlegen und als Anschläge dienen, die die
Drehung der Scheibe 117 begrenzen.
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An der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der Erfindung können
im Rahmen der Erfindung von Sachkundigen Änderungen, Abwandlungen und Ersetzungen
vorgenommen werden.