DE1189339B - Gleitender Abdichtring - Google Patents

Gleitender Abdichtring

Info

Publication number
DE1189339B
DE1189339B DEU9585A DEU0009585A DE1189339B DE 1189339 B DE1189339 B DE 1189339B DE U9585 A DEU9585 A DE U9585A DE U0009585 A DEU0009585 A DE U0009585A DE 1189339 B DE1189339 B DE 1189339B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fluoride
carbon
sealing ring
graphite
percent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEU9585A
Other languages
English (en)
Inventor
Kenneth John Levan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Union Carbide Corp
Original Assignee
Union Carbide Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Union Carbide Corp filed Critical Union Carbide Corp
Publication of DE1189339B publication Critical patent/DE1189339B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/34Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member
    • F16J15/3496Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member use of special materials

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sealing Material Composition (AREA)

Description

  • Gleitender Abdichtring Aus Kohle und Graphit bestehende gleitende Abdichtringe sind bekannt. Sie werden für verschiedene Zwecke verwendet und zeichnen sich im allgemeinen durch gute Eigenschaften aus.
  • Es wurde nun gefunden, daß der Verschleißwiderstand solcher Abdichtringe wesentlich verbessert werden kann, wenn das Kohle- und Graphitgemisch als Zusatz ein Fluorid von Barium, Calcium, Zer, Magnesium oder Strontium enthält.
  • Vorteilhaft verwendet man 0,5 bis 12,5 Gewichtsprozent dieser Zusätze. Bei Verwendung von Bariumfluorid empfiehlt sich ein Zusatz von 1 bis 10 Gewichtsprozent, bei Verwendung von Calciumfluorid, Zerfluorid, Magnesiumfluorid oder Strontiumfluorid ein Zusatz von etwa 5 Gewichtsprozent.
  • Abdichtringe nach der Erfindung können natürlichen oder künstlichen Graphit enthalten. Als Kohlebestandteil kann natürliche oder künstliche Kohle in Form von beispielsweise Ruß oder Petroleumkoks verwendet werden. Der Kohlegehalt kann auch dadurch erzielt werden, daß man Graphit für sich oder zusammen mit Kohle mit einem kohlenstoffhaltigen Bindemittel, z. B. mit Pech, mischt und formt und dann das Bindemittel in bekannter Weise durch Erhitzen in Kohle überführt.
  • Die Herstellung von Dichtungsringen nach der Erfindung kann in verschiedener Weise erfolgen. Man kann z. B. ein Gemisch aus Graphit, gegebenenfalls Kohle und einem kohlenstoffhaltigen Bindemittel mit einem der genannten Fluoride innig vermengen und es dann in bekannter Weise durch Mahlen, Formen und Erhitzen zu Dichtungsringen verarbeiten. Man kann aber auch die Fluoride erst nach dem Vermahlen zusetzen. Schließlich kann man auch einen fertigen geformten und gebackenen Körper mit Lösungen tränken, die beim Zusammenbringen die gewünschten Fluoride entstehen lassen.
  • Zur Feststellung des Verschleißwiderstandes wurden Abdichtringe geprüft, die Ruß und natürlichen Graphit im Mengenverhältnis 60: 40 und 5 Gewichtsprozent eines Fluorides enthielten.
  • Die Ringe waren hergestellt durch Mischen der erwähnten Bestandteile mit Pech, Mahlen und Erhitzen in einer Form bei 1400° C. Sie hatten eine Dicke von etwa 63 mm, einen äußeren Durchmesser von 44,5 mm und einen inneren Durchmesser von 36,8 mm. Diese Ringe ließ man auf einer rotierenden Welle mit einer Umdrehungszahl von 3600 je Minute unter einem Druck von 0,85 kg/cm2 gegen eine Platte aus Werkzeugstahl laufen. Nach 48 Stunden wurde der Abrieb gemessen. Es wurden die nachstehenden Werte erhalten:
    Fluorid I Abrieb, u/h
    Keines .................... 4,52
    BaF2 ..................... 1,04
    CeF. ..................... 0,99
    MgF2..................... 0,89
    0,79
    Ca F2 ..................... 0,91
    Diese Versuche zeigen, daß der Verschleißwiderstand durch den Zusatz von Fluoriden wesentlich verbessert wird.
  • Die weiteren Versuche wurden unter denselben Bedingungen durchgeführt, mit dem einzigen Unterschied, daß Ruß und Graphit im Mengenverhältnis 20:80 verwendet wurden und daß die Mischungen bei 1000° C gebacken waren. Es wurden die nachstehenden Werte erhalten:
    Fluorid I Abrieb, u/h
    Keines .................... 1,65
    BaF, ..................... 1,04
    Auch hierbei zeigt sich die Überlegenheit von Abdichtungen mit einem Zusatz von Bariumfluorid. Auch bei einer stärkeren Beanspruchung zeigt sich die überlegenheit von Dichtungsringen mit einem Zusatz eines Fluorids. Für die nachstehend beschriebenen Versuche wurden Ringe derselben Zusammensetzung wie nach Beispiel 1 verwendet. Ihr äußerer Durchmesser betrug aber 9,52 cm, wodurch bei einer Umdrehungszahl von 3650 je Minute sich eine Gleitgeschwindigkeit von 17,2 m/Sek. gegenüber 7,65 m/Sek. nach Beispiel 1 ergab. Der Anpreßdruck betrug etwa 1,75 kg/cm2. Bei einem 8 Stunden dauernden Versuch wurden die nachstehenden Werte erhalten:
    Zusatz Menge, o/o ( Abrieb, u/h
    Keiner .................... 96,52
    BaF, ..................... 1,0 25,40
    BaF, ..................... 2,5 19,05
    BaF, ..................... 5,0 13,97
    BaF= ..................... 7,5 10,16
    BaF, ..................... 10,0 9,40
    w4 ..................... 5;0 10,92
    CeFy ..................... 5,0 14,48
    SrFp ...................... 5,0 16,76
    M9F= ..................... 5,0 9,91

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Aus Kohle und Graphit bestehender gleitender Abdichtring, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohle- und Graphitgemisch einen Zusatz eines Fluorides von Barium, Calcium, Zer, Magnesium oder Strontium enthält.
  2. 2. Dichtungsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohle- und Graphitgemisch 0,5 bis 12,5 Gewichtsprozent eines Fluorides als Zusatz enthält.
  3. 3. Dichtungsring nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohle- und Graphitgemisch als Zusatz 1 bis 10 Gewichtsprozent Bariumfluorid enthält.
  4. 4. Dichtungsring nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohle- und Graphitgemisch als Zusatz etwa 5 Gewichtsprozent Calciumfluorid, Zerfluorid, Magnesiumfluorid oder Strontiumfluorid enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 720 039; »Power«, März 1956, S. 120.
DEU9585A 1962-02-16 1963-02-16 Gleitender Abdichtring Pending DE1189339B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1189339XA 1962-02-16 1962-02-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1189339B true DE1189339B (de) 1965-03-18

Family

ID=22381624

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEU9585A Pending DE1189339B (de) 1962-02-16 1963-02-16 Gleitender Abdichtring

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1189339B (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE720039C (de) * 1935-12-14 1942-04-22 Gustav Huhn Fa Dichtung, bestehend aus einem Graphit- oder Graphitkohlering mit metallischem Mantel

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE720039C (de) * 1935-12-14 1942-04-22 Gustav Huhn Fa Dichtung, bestehend aus einem Graphit- oder Graphitkohlering mit metallischem Mantel

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1189339B (de) Gleitender Abdichtring
DE1696715C (de)
DE2457528A1 (de) Verfahren zur verminderung der staubentwicklung bei der einfuehrung vorerhitzter kohle in verkokungsoefen
DE938899C (de) Verfahren zur Herstellung von Kohleformkoerpern
GB1434824A (en) Carbon artifacts
DE865872C (de) Herstellung von kohlenstoffhaltigen Formmassen
DE716226C (de) Verfahren zur Herstellung von Chrommagnesiasteinen
DE2125073C3 (de) Feuerfestes Material
DE2747636C2 (de) Feuerfeste, lagerstabile Massen zum Auskleiden von Behältern für flüssigen Stahl oder flüssiges Eisen auf Basis von gebranntem, gekörnten Dolomit
DE1571589C3 (de)
DE1671303C3 (de)
DE69003612T2 (de) Brennstoffbriketts.
DE582572C (de) Dichtungskoerper aus einer Masse aus Kohle und einem darin gleichmaessig fein verteilten Metall, insbesondere zur Abdichtung von Wellen
DE969619C (de) Verfahren zur Herstellung von Kohle- und Graphitformkoerpern
DE902678C (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Silizium-Legierungen
DE878621C (de) Verfahren zur Herstellung von Gips-Schlackenzement
DE405234C (de) Verfahren zur Herstellung von Leichtbrandzement
DE411207C (de) Verfahren zur Herstellung von Kohleelektroden
DE900569C (de) Verfahren zur Herstellung von Kohleelektroden
AT163659B (de) Verfahren zur Herstellung von wasserdichten Tongeschirren in einem Brande
DE2241520C2 (de) Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Erzeugnissen auf der Grundlage von MgO und Cr↓2↓0↓3↓ und deren Verwendung
DE854194C (de) Verfahren zum Herstellen von druckfesten Formkoksstuecken aus Steinkohlenschwelkoks
DE860346C (de) Verfahren zur Reduktion von Metalloxyden durch aus materieller Kohle gewonnenem Kohlenwasserstoff bzw. Kohlenoxyd
AT159112B (de) Verfahren zur Verbesserung der Preßfähigkeit von Metallpulvern.
DE878325C (de) Saeurefester Moertel