DE1187494B - Biegsame Luftkissenbegrenzungswand fuer ein Luftkissenfahrzeug - Google Patents

Description

• Biegsame Luftkissenbegrenzungswand für ein 'Luftkissenfahrzeug -. Die Erfindung' bezieht sich''. auf eine biegsame Luftkissenbegrenzungswand für ein Luftkissenfahrzeug, die als Luftvorhang erzeugende Düsenschürze ausgebildet ist.
• Es sind einfache Luftkissenbegrenzungswände bekannt, die schwenkbar am Fahrzeugboden angebracht sind. Diese schwenkbaren Begrenzungswände werden durch Zugfedern von der Innenseite des Fahrzeugbodens nachgiebig in der Arbeitsstellung gehalten, um einmal zu verhindern, daß die Wände durch zu großen Luftkissendruck nach außen verschwenkt werden können und dadurch die Luft aus dem Luftkissen entweichen kann, und um andererseits -ein Ausweichen der Begrenzungswände beim Auftreffen auf Hindernisse zu ermöglichen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,, diese Luftkissenbegrenzungswände so einziehbar zu machen, daß sie in jeder eingezogenen Stellung ihre Funktion behalten und für besondere Betriebsfälle vollkommen eingezogen werden können. Dies wird :gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Düsenschürze durch fortschreitendes Zurückrollen ihrer biegsamen Wände um sich selbst von den Befestigungsstellen der Schürze in dem Luftführungskanal aus in den Kanal in Richtung auf die Befestigungsstehen einziehbar ist, während der noch ausgestreckte Teil während des Zurückrollens seine Funktion behält. Dadurch ist es möglich, die von dem Fahrzeugboden nach unten vorstehende Tiefe der Schürze entsprechend den Betriebs- und Oberflächenverhältnissen einzustellen oder die Schürze ganz einzuziehen, wenn .das Fahrzeug als Boot benutzt werden oder anwassern soll.
• In weiterer Ausbildung der Erfindung sollen die Befestigungsenden der Schürze an der Unterkante des Luftführungskanals in Richtung des Zurückziehens zurückgerollt oder umgebogen derart befestigt sein, daß die Kante der Befestigungsenden nach unten weist.
• Eine andere Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schürzen an den Befestigungsstellen mit einer Vorspannung im Sinne des Zurückrollens versehen sind. So können die Schürzen beispielsweise federbelastet oder durch Druckluft ausgestreckt gehalten werden und beim Abschalten der Halteglieder sich automatisch unter dem Einfluß der Rückziehungsvorspannung zurückziehen.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
• F i g. 1 ist ein Querschnitt durch die Luftkissenbegrenzungswand nach der Linie 1-I der F i g. 3, welche den biegsamen Bestandteil in der ausgestreckten Lage gesehen von unten schräg zeigt; -F i g. 2 ist ein ähnlicher Schnitt durch die Wand, welcher den biegsamen Bestandteil in seiner zurückgezogenen Lage zeigt; F i g. 3 ist eine schematische Draufsicht auf eine Anordnung mit einer äußeren Begrenzungswand und einem Stabilisierungsdüsenkiel.
• Bei F i g. 1 bezeichnet 1 die feste .Seitenwandaüsführung des Fahrzeuges, 2 die Bodenplattform und die Auftriebtanks, 3 die äußere, von ihrer Befestigung 3' an dem festen Bauteil 1 nach unten reichende biegsame Wand, wobei die damit zusammenwirkende innere Wand 4 sich von ihrer Befestigungsstelle 4' an der Bodenplattform 2 ebenfalls nach unten erstreckt und mit der äußeren Wand 3 durch Stege oder Zwischenwände 5 verbunden ist. Die äußere Wand 3 und die innere Wand 4 bilden zusammen eine Düsenschürze 7 für den Luftführungskanal 6 und können aus Gummi, gummierter Ware, einem Gewebe oder plastischem Material od. dgl. bestehen. Die Zwischenwände 5 sind ebenfalls biegsam und von gleichem Material. Die Zwischenwände 5 erstrecken sich nur über die halbe Länge der biegsamen Düsenschürze 7, wobei die obere Hälfte davon frei bleibt, um ein Ein- oder Zurückziehen in den Luftführungskanal 6 zu ermöglichen. Zusätzlich zu der Verbindung bilden die Zwischenwände 5 eine Verstärkung und Versteifwg"der biegsamen Düsenschürze 7 und dienen ferner zum Richten des Luftstrahles aus der Düse B. Sie können winklig oder senkrecht je nach den Erfordernissen angeordnet sein. Die biegsame Düsen'seliürze 7 kann weiterhin von den Befestingsstellex3`;:4' zur Düse verjüngt und nach innen. angevqinkelt verlaufen, _ ohne daß dadurch die Arbeitsweise der Erfindung beeinflußt wird. . _ Die innere und äußere biegsame Wand 3 und 4 werden um sich selbst zurückgerollt, bevor sie an der Innenseite der Wandungen des Luftführungskanals..6... mit_geeigneten M,itteln,_ wie. beispielsweise einer Wulst g und 10 oder gebogenen Ansätzen, befestigt werden, die an dem festen Bauteil durch geeignefo Maul; -beispielsweise Nieten angebracht und mit einem ausreichenden Durchmesser versehen sind, um den Teil zu tragen und das Rollen der biegsamen W-ände-3 und 4.-bei einem Zurückziehen einzuleiten. Ein Zurückziehen kann durch Drähte 11, und auf Wellen 13 angeordneten Führungsscheiben 12 erreicht@ed5 twobe%die Wellen 13 in Lagern 14 in entsprechenden Abständen in dem Luftführungskanal 6 gelagert sind. Die Drähte 11 sind an einem Ende an entsprechend verstärkten Stellen an der biegsamen Sc#ürze:7 wie die Zwischenwände 5 und an dem anderen Ende an einer von dem Piloten oder Führer betätigten, nicht dargestellten Vorrichtung Die Erfindung ist nicht auf Umfangsdüsenschürzen ;beschränkt, sondern die Schürzen können auch einen Stabilisierungskiel, wie beispielsweise den .mit ..15 ..in. F i g. 3 dargestellten, oder dwars-Schiffs angeordneten Stabilisierungsschlitze. bilden, die das Hopptkissen in Abteilungen ähnlich den in F i g. 3 bezeichneten unterteilen.
• Die Betriebsweise der Vorrichtung ist folgende: F i g. 2 zeigt die biegsame Schürze 7 in der voll zurückgezogenen Lage für .ein Schweben über einer Wasser- oder einer anderen glatten Oberfläche. Diese Stellung vermeidet außerdem ein Verdrücken und damit -geschädigen des biegsamen Bauteiles, .wenn das Fahrzeug-'auf einer harten Standfläche während des Beladeris oder Entladene aufsitzt. Unter anderen Betriebsverhältnissen hängen die Stabilitätseigenschäften des Fahrzeuges . beim überschweben verschiedener Arten von See- und Geländeverhältnissen im wesentlichen von der heraushängenden Länge der biegsamen Schürzen 7 ab. Im Hinblick darauf. werden vor dem--Betrieb die bieg-Samen Schürzen 7 auf eine bestimmte Länge eingestellt, um die besten Stabilitätseigenschaften für die vorherrschenden Zustände herzustellen. Es können auch bei Anordnungen mit Kielen und Schlitzen die Stabilitätsschlitzverlängerungen 16 und der Kiel 15 auf eine Länge ausgestreckt werden, die entweder größer- oder kleiner ist als die der Umfangsschürzen 7.
• Eine Wiederverlängerung der biegsamen Teile nach dem Zurückziehen wird durch Blaswirkung der Druckluft erreicht, die auf die verjüngten Düsen 8 einwirkt. Die Schürzen können direkt betätigt oder ferngesteuert eingezogen und ausgestreckt werden.

Claims (1)

1. Patentansprüche: 1. Biegsame Luftkissenbegrenzungswand für ein Luftkissenfahrzeug, die als Luftvorhang erzeugende Düsenschürze ausgebildet . ist, d a -durch gekennzeichnet, daß die Düsenschürze(7) durch fortschreitendes Zurückrollen ihrer biegsamen Wände (3, 4) um sich selbst von den Befestigungsstellen (3', 4') der Schürze in dem Luftführungskanal (6) aus in den Kanal in Richtung auf die Befestigungsstellen (3', 4') einziehbar ist, während der noch ausgestreckte Teil während des Zurückrollens seine Funktion behält. z. Biegsame Luftkissenbegrenzungswand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsenden der Schürze (7) an der Unterkante des Luftführungskanals (6) in Richtung des Zurückziehens zurückgerollt oder umgebogen derart befestigt sind, daß die Kante der Befestigungsenden nach unten weist. 3. Biegsame Luftkissenbegrenzungswand nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schürzen (3, 4) an den Befestigungsstellen (3', 4') mit einer. Vorspannung im Sinne des Zurückrollens und mit für die ausgestreckte Stellung wirksamen Haltegliedern versehen sind. 4. Biegsame Luftkissenbegrenzungswand nach Anspruch 1 bis 3,. dadurch gekennzeichnet, daß Windevorrichtungen zum Zurückziehen und Ausstrecken der Schürzen (3, 4) innerhalb des zurückziehbaren Teiles angreifen. . In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1268 141.