DE1187158B - Geschosszuender mit Sicherungsvorrichtung - Google Patents

Geschosszuender mit Sicherungsvorrichtung

Info

Publication number
DE1187158B
DE1187158B DEF39179A DEF0039179A DE1187158B DE 1187158 B DE1187158 B DE 1187158B DE F39179 A DEF39179 A DE F39179A DE F0039179 A DEF0039179 A DE F0039179A DE 1187158 B DE1187158 B DE 1187158B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
squib
carrier
rod
focus
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF39179A
Other languages
English (en)
Inventor
John Delaney
Victor Hallsworth
Ashton Under Lyne
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ferranti International PLC
Original Assignee
Ferranti PLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ferranti PLC filed Critical Ferranti PLC
Publication of DE1187158B publication Critical patent/DE1187158B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/24Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected by inertia means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/18Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved
    • F42C15/184Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved using a slidable carrier
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C9/00Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
    • F42C9/02Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by mechanical means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Air Bags (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES MsTim PATENTAMT Int. Cl.:
F07I
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche KL: 72 i-3/08
Nummer: 1187158
Aktenzeichen: F 391791 c/72 i
Anmeldetag: 6. März 1963
Auslegetag: 11. Februar 1965
Die Erfindung betrifft einen Geschoßzünder mit Sicherungsvorrichtung, mit einem Gewicht, das auf einer fest mit dem Geschoß verbundenen Grundplatte parallel zur Beschleunigungsachse des Geschosses längsverschiebbar gelagert und in seine gesicherte vordere Stellung vorgespannt ist, und mit einem Zündpilleträger, der ebenfalls auf der Grundplatte parallel zur Beschleunigungsachse des Geschosses aus einer gesicherten vorderen Stellung in eine Scharfstellung längsverschiebbar gelagert ist.
Es sind bereits Zünder mit beweglichen Zündpilleträgern bekanntgeworden, bei denen der Zündpilleträger unter der Einwirkung einer vorgespannten Feder steht und durch ein Verriegelungsorgan an einer Bewegung gehindert wird. Diese bekannten Zünder haben den Nachteil, daß bei Stoßen, unabhängig davon, wie lange diese Stöße andauern, ein Geschoß scharfgestellt werden kann, so daß bei einer unsachgemäßen Behandlung vor dem Abschuß eine unerwünschte Scharfstellung eintreten kann.
Dieser Nachteil wird durch die Erfindung vermieden, die durch die Kombination folgender Merkmale gekennzeichnet ist: durch eine mit der Grundplatte fest verbundene Wand, die einen unmittelbaren mechanischen Kontakt zwischen dem Gewicht und dem Zündpilleträger verhindert, durch Federelemente, die durch die Wand ragen und das Gewicht mit dem Zündpilleträger unabhängig von der Richtung der Bewegung des Gewichtes erschütterungsfrei koppeln, durch Verzögerungsorgane zur Steuerung der Geschwindigkeit der Längsbewegung des Zündpilleträgers, durch Anschlageinrichtungen, die sowohl mit dem Gewicht als auch mit dem Zündpilleträger zusammenwirken, wobei die Anschlageinrichtungen eine erste Stellung, in der sowohl das Gewicht als auch der Zündpilleträger sich frei bewegen können, und eine zweite Stellung einnehmen können, in der das Gewicht durch die Anschlagorgane daran gehindert wird, in seine gesicherte Stellung zurückzukehren, der Zündpilleträger sich jedoch frei bewegen kann; sie ist außerdem gekennzeichnet durch eine Verstellvorrichtung, mittels derer die Anschlageinrichtungen aus der ersten Stellung in die zweite bewegt werden, wenn das Gewicht in seiner Scharfstellung ist und der Zündpilleträger sich in eine vorbestimmte Stellung zwischen seiner gesicherten Stellung und der Scharfstellung bewegt hat. Die Verzögerungsorgane gemäß der vorliegenden Erfindung weisen eine Hemmung auf. Die einen direkten mechanischen Kontakt zwischen dem Gewicht und dem Zündpilleträger verhindernde Wand bewirkt, daß auf das Gewicht einwirkende Stöße nicht auf das Getriebe Geschoßzünder mit Sicherungsvorrichtung
Anmelder:
Ferranti Ltd.,
Hollinwood, Lancashire (Großbritannien)
Vertreter:
Dr. Quarder, Patentanwalt,
Stuttgart O, Richard-Wagner-Str. 16
Als Erfinder benannt:
John Delaney, Oldham, Lancashire;
Victor Hallsworth,
Ashton under Lyne, Lancashire (Großbritanien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 8. März 1962 (9046)
der Hemmung übertragen werden und somit eine Zerstörung des Getriebes durch diese Stöße verhindert wird.
Zweckmäßigerweise weist ferner die Zündersicherungsvorrichtung eine Einrichtung auf, die eine Bewegung des Zündpilleträger in seine Scharfstellung vermindert, wenn er einer Beschleunigung ausgesetzt ist, die einen zur Überwindung der Vorspannorgane erforderlichen Mindestwert übersteigt und das Gewicht unter der Wirkung der Beharrung bis in seine hinterste JJtellung bewegt.
Alles Nähere über die Erfindung ergibt sich aus der Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Zündersicherungsvorrichtung mehr oder weniger schematisch dargestellt ist. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Zündersicherungsvorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Zündersicherungsvorrichtung nach F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie X-X in Fig. 2,
F i g. 4 einen Schnitt entlang der Linie Y-Y in Fig. 2,
F i g. 5 eine vereinfachte Seitenansicht entsprechend F i g. 1 einer abgewandelten Ausführungsform der Zündersicherungsvorrichtung,
509 508/15
3 4
F i g. 6 einen Schnitt entlang der Linie X-X in angedeuteten Drehrichtung vorgespannt. In der ge-
F i g. 5, sicherten Stellung des Zünders wird ein Drehen der
F i g. 7 einen Schnitt entlang der Linie Y-Y in Stange 31 dadurch verhindert, daß ein Anschlagglied
F i g. 5, in Form eines Viertelkreisnockens 33 an einem sich
F i g. 8 eine Seitenansicht der Vorrichtung entspre- 5 über die ganze Länge des Gewichts 8 erstreckenden
chend F i g. 5 während der Laufzeit der Zünder- Vorsprung 34 anliegt, wobei der Viertelkreisnocken
sicherungsvorrichtung, auf der Stange dergestalt befestigt ist, daß er beim
F i g. 9 einen Schnitt entlang der Linie X-X in Anliegen des Gewichts 8 an der Mittelplatte 4 gerade
F i g. 8, vom vorderen Ende des Vorsprunges 34 frei-
Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie Y-Y in io gegeben ist.
F i g. 8, Die Sicherungsvorrichtung ist auf dem Geschoß so
Fig. 11 eine Seitenansicht der Vorrichtung ent- befestigt, daß die Stangen 5 und 6 parallel zur Besprechend F i g. 5 am Ende der Auslösezeit, schleunigungsachse liegen. Beim Abschuß des Ge-
F i g. 12 einen Schnitt entlang der Linie X-X in Schosses, wenn die Beschleunigungskräfte den durch
Fig. 11, 15 die Federn 10 und 11 bestimmten Mindestwert über-
F i g. 13 einen Schnitt entlang der Linie Y-Y in schreiten, verschiebt sich das Gewicht 8 gegen die
Fig. 11. Wirkung der Federn 10 und 11 nach hinten, bis es an
Die in F i g. 1 bis 4 dargestellte Geschoßzünder- der Mittelplatte 4 anliegt. Dabei wird die Feder 13 Sicherungsvorrichtung besteht aus einer Grund- zusammengedrückt und zwingt den Zündpilleträger 9 platte 1, auf der Endplatten 2 und 3 und eine Mittel- ao ebenfalls zu einer rückwärts gerichteten Bewegung, platte 4 befestigt sind. Zwischen den Endplatten 2 die mittels des Zahnradgetriebes und der Hemmung und 3 sind zwei Stangen 5 und 6 angeordnet, und eine gesteuert ist. Wenn das Gewicht 8 an der Mittelweitere Stange 7 (F i g. 2) erstreckt sich zwischen der platte 4 anliegt, ist der Viertelkreisnocken 33 von dem Endplatte 2 und der Mittelplatte 4. Auf den Stangen 5 Vorsprung 34 freigegeben, doch wird die Stange 31 bis 7 ist ein Gewicht 8 zwischen der Endplatte 2 und 25 an einer Drehbewegung so lange gehindert, bis der der Mittelplatte 4 verschiebbar gelagert. Auf den Zündpilleträger 9 sich so weit verschoben hat, daß Stangen 5 und 6 ist außerdem ein Zündpilleträger 9 der Querarm 30 in der Längsnut 28 die senkrecht dazwischen der Mittelplatte 4 und der Endplatte 3 ver- zu verlaufende Nut 29 erreicht hat und damit freischiebbar gelagert. Das Gewicht 8 ist mittels zweier gegeben wird. Die Zeit, die der Zündpilleträger zum Druckfedern 10 und 11 in der Ruhestellung gegen die 30 Zurücklegen dieser Entfernung benötigt, wird durch Endplatte 2 gedrückt. Die Druckfedern 10 und 11 die Wahl einer entsprechenden Hemmung bestimmt, sind koaxial auf den Stangen 5 und 6 angeordnet und Anschließend macht die Stange 31 eine Viertelan ihren Enden in das Gewicht 8 bzw. in die Mittel- drehung, so daß der Viertelkreisnocken 33 ein Zuplatte 4 eingelassen. Mit dem Zündpilleträger 9 ist rückgleiten des Gewichts 8 verhindert. Der Zündeine Stange 12 fest verbunden, die durch die Platte 4 35 pilleträger 9 bewegt sich unter dem Druck der Feder hindurch verläuft und frei in eine öffnung des Ge- 13 weiter und — kurz bevor er die Scharfstellung erwichts 8 ragt. Auf der Stange 12 ist eine Druckfeder reicht — rastet das erste Rad des Zahnradgetriebes 13 angeordnet, die frei durch die Mittelplatte 4 ragt 26 aus der Zahnstange 25 aus, so daß der Zündpille- und zwischen dem Zündpijleträger 9 und der ihm zu- träger sich schlagartig in die Scharfstellung bewegt gekehrten Seite des Gewichts 8 angeordnet ist. Auf 40 und die Kontakte 19 und 21 aufeinandertreffen und der Stange 12 ist eine weitere Druckfeder 14 zwi- den elektrischen Zündkreis schließen. In dieser Stelschen dem Boden der Ausnehmung 15 in dem Ge- lung fluchten der Zündstab 23 und die Zündpille 17 wicht 8 und einem von einer auf dem Ende der Stange mit einem chemisch explosiven, nicht dargestellten 12 befestigten Schraube 16 gebildeten Anschlag an- Kontaktkörper, der in einem Hohlraum 35 in der geordnet. 45 Grundplatte 1 angeordnet ist.
Auf dem Zündpilleträger 9 ist mit zwei Schrauben Das Zahnradgetriebe 26 ist gegen auf das Ge-18 eine Zündpille 17 befestigt, die elektrische Kon- wicht 8 einwirkende zufällige Stoßbelastungen getakte 19 aufweist, die mit auf einer fest mit der schützt. Wenn das Gewicht 8 gegen die Mittelplatte 4 Grundplatte 1 verbundenen Platte 22 angeordneten bewegt wird, verhindert die Feder 13 die ÜberKontakten 20 und 21 zusammenwirken. Die Platte 50 tragung eines Stoßes auf das Getriebe 26, und wenn 22 trägt auch einen Zündstab 23, der mit einem elek- das Gewicht 8 plötzlich in Richtung auf die Endtrischen Zündkreis über einen Kontakt 24 verbunden platte zurückbewegt werden sollte, verhindert die ist, der mit einem auf der Innenseite eines nicht dar- Feder 14 auf die gleiche Weise die Übertragung des gestellten Abdeckgehäuses vorgesehenen Gegen- Stoßes auf das Getriebe 26. Zum Scharfstellen des kontakt zusammenwirkt. Zum Steuern der Bewegung 55 Geschosses muß das Gewicht 8 hinreichend lange des ZündpiDeträgers 9 ist dieser Träger mit einer gegen die Mittelplatte 4 gehalten werden, während Zahnstange 25 versehen, die mit einem Zahnrad- der Zündpilleträger 9 sich bewegt, bis sich die Nut getriebe 26 im Eingriff steht, das eine mit einem Hem- 29 auf der Höhe des Querarmes 30 befindet. Diese mungslappen 27 versehene Hemmung antreibt. Zeit kann durch die Wahl einer entsprechenden Hem-
Der Zündpilletrager 9 ist außerdem auf einer Seite 60 mung 27 beliebig festgelegt werden. Ein gängiger
mit einer Längsnut 28 versehen, an die sich in der Wert für diese Zeit ist 2 V2 Sekunden. Solange die
Nähe ihres einen Endes eine kurze, senkrecht dazu Beschleunigung nicht den erforderlichen Mindestwert
verlaufende und einen Auslaß bildende Nut 29 an- erreicht, wird keine Scharfstellung erfolgen, da das
schließt. In der Längsnut 28 gleitet der Querarm 30 Gewicht 8 dann die Federn 10 und 11 nicht voll
einer Stange 31, die sich zwischen der Endplatte 2 65 zusammendrücken kann und damit nicht die Mittel-
und der Mittelplatte 4 erstreckt und über die Mittel- platte 4 erreicht. Der Viertelkreisnocken 33 wird
platte 4 hinausgeht. Die Stange 31 ist mittels einer dann nicht von dem Vorsprung 34 freigegeben, und
Feder 32 im Sinne der in F i g. 3 durch einen Pfeil der Querarm 30 hindert den Zündpilleträger 9 an
einer Bewegung in die Scharfstellung. Das Geschoß ist also voll geschützt gegen zufällige Stöße, die bei der Handhabung des Geschosses auftreten können, und wird außerdem erst scharfgestellt, wenn das Geschoß eine sichere Entfernung von der Abschußstelle erreicht hat.
Bei der vorstehend beschriebenen Sicherungsvorrichtung wird der Zündpilleträger 9 nach dem Abschuß in einer festen Zeit in die Scharfstellung bewegt, wobei diese Zeit durch das Zahnradgetriebe und die Hemmung festgelegt ist. Bei einigen Geschossen schwankt jedoch die Zeitspanne, während der das Geschoß beschleunigt ist, mit der Umgebungstemperatur. Wenn das Geschoß nach einer feststehenden Zeit nach dem Abschuß geschärft wird, schwankt dann die Entfernung, nach der die Scharfstellung erfolgt, ebenfalls mit der Umgebungstemperatur. In F i g. 5 ist nun eine Abwandlung der vorstehend beschriebenen Vorrichtung dargestellt, bei der gewährleistet ist, daß das Scharfstellen am Ende der Beschleunigungszeit erfolgt und nicht nach einer festen Zeit nach dem Abschuß.
Die in F i g. 5 dargestellte Vorrichtung ist in gleicher Weise wie die Vorrichtung nach F i g. 1 bis 4 aufgebaut, und gleiche Vorrichtungsteile sind mit den gleichen Bezugsziffern versehen. Der Einfachheit halber sind in F i g. 5 das Zahnradgetriebe mit der Hemmung und die zum elektrischen Zündkreis gehörenden Vorrichtungsteile weggelassen worden. Die Abweichung dieser Vorrichtung gegenüber der vorstehend beschriebenen besteht darin, daß die Stange 31 mit einem Viertelkreisnocken 40 versehen ist, der so angeordnet ist, daß er beim Anliegen des Gewichtes 8 an der Mittelplatte 4 vom vorderen Ende des Gewichtes 8 bereits mit gutem Abstand freigegeben ist. Die Stange 31 ist auch mit einem Anschlagnocken 41 versehen, der an die Mittelplatte 4 angrenzend angeordnet ist. Das Gewicht 8 ist mit einem mit dem Viertelkreisnocken 40 zusammenwirkenden Vorsprung 42 versehen, der eine Drehung der Stange 31 im mittleren Bewegungsbereich des Gewichts 8 verhindert.
F i g. 5, 6 und 7 zeigen den Zustand der Vorrichtung vor dem Abschuß. Die Stange 31 wird durch den Eingriff des Querarmes 30 in die Längsnut 28 des Zündpilleträgers 9 an einer Drehung gehindert. Beim Abschuß des Geschosses verschieben den gewählten Mindestwert überschreitende Beschleunigungskräfte das Gewicht 8 nach hinten zur Mittelplatte 4 hin, und der Zündpilleträger 9 wird in der vorstehend beschriebenen Art ebenfalls nach hinten bewegt, bis der Querarm 30 die Nut 29 erreicht (F i g. 8). Die Stange 31 dreht sich nun, bis der Anschlagnocken 41 auf das Gewicht 8 trifft (F i g. 9) und damit ein Ausrasten des Querarmes 30 aus der Nut29 verhindert (Fig. 10). Der Querarm30 verriegelt also den Zündpilleträger 9 während der Beschleunigungsperiode. Am Ende der Beschleunigungsperiode beginnt das Gewichte unter der Einwirkung der Feder 10 und 11 sich wieder nach vorn zu bewegen (Fig. 11). Bei einer Vorwärtsbewegung des Gewichtes 8 wird jedoch der Anschlagnocken 41 freigegeben, und die Stange 31 kann sich weiter drehen und bewegt den Viertelkreisnocken 40 so, daß er eine weitere Vorwärtsbewegung des Gewichts 8 verhindert (F i g. 12). Durch die Drehung der Stange 31 wird außerdem der Querarm 30 aus der Nut 29 verschwenkt (F i g. 13), und der Zündpilleträger 9 wird nun, wie eingangs beschrieben, in die Scharfstellung bewegt. Auf diese Weise wird das Geschoß am Ende der Beschleunigungsperiode scharfgestellt und nicht nach einer festgesetzten Zeit nach dem Abschuß. Der Gesamtvorschub, der dem Geschoß erteilt wird, ist konstant und kann verhältnismäßig schnell während einer kurzen Zeit erteilt werden, wenn die Umgebungstemperatur hoch ist, oder verhältnismäßig langsam über eine längere Zeit, wenn die Umgebungstemperatur niedrig ist. Indem man jedoch eine Scharfstellung des Geschosses bis zum Ende der Beschleunigungsperiode verzögert, werden die durch die Änderungen der Umgebungstemperatur verursachten Schwankungen in der Entfernung, die durch das Geschoß vor seiner Scharfstellung zurückgelegt wird, wesentlich geringer, als wenn das Geschoß nach einer bestimmten Zeit nach dem Abschuß scharfgestellt wird.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Geschoßzünder mit Sicherungsvorrichtung, mit einem Gewicht, das auf einer fest mit dem Geschoß verbundenen Grundplatte parallel zur Beschleunigungsachse des Geschosses längsverschiebbar gelagert und in seine gesicherte vordere Stellung vorgespannt ist, und mit einem Zündpilleträger, der ebenfalls auf der Grundplatte parallel zur Beschleunigungsachse des Geschosses aus einer gesicherten vorderen Stellung in eine Scharfstellung längs verschiebbar gelagert ist, gekennzeichnet durch eine mit der Grundplatte (1) fest verbundene Wand (4), die einen unmittelbaren mechanischen Kontakt zwischen dem Gewicht (8) und dem Zündpilleträger (9), durch Anschlageinrichtungen (30,31,33), die durch die Wand (4) ragen und das Gewicht (8) mit dem Zündpilleträger (9) unabhängig von der Richtung der Bewegung des Gewichts (8) erschütterungsfrei koppeln, durch Verzögerungsorgane (25,26,27) zur Steuerung der Geschwindigkeit der Längsbewegung des Zündpilleträgers (9), durch Anschlageinrichtungen (30, 31, 33), die sowohl mit dem Gewicht (8) als auch mit dem Zündpilleträger (9) zusammenwirken, wobei die Anschlageinrichtungen (30,31,33) eine erste Stellung, in der sowohl das Gewicht (8) als auch der Zündpilleträger sich frei bewegen können, und eine zweite Stellung einnehmen können, in der das Gewicht (8) durch die Anschlagorgane daran gehindert wird, in seine gesicherte Stellung zurückzukehren, der Zündpilleträger (9) sich jedoch frei bewegen kann, und gekennzeichnet durch eine Verstellvorrichtung, mittels derer die Anschlageinrichtungen aus der ersten Stellung in die zweite bewegt werden, wenn das Gewicht (8) in seiner Scharfstellung ist und der Zündpilleträger (9) sich in eine vorbestimmte Stellung zwischen seiner gesicherten Stellung und der Scharfstellung bewegt hat.
2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsorgane eine Hemmung (26,27) aufweisen.
3. Zünder nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Einrichtung (28,29,30,41) aufweist, die eine Bewegung des Zündpilleträgers (9) in seine Scharfstellung verhindert, wenn er einer Beschleunigung ausgesetzt ist, die einen zur Überwindung der Vorspann-
organe erforderlichen Mindestwert übersteigt und das Gewicht (8) unter der Wirkung der Beharrung bis in seine hinterste Stellung bewegt.
4. Zünder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlageinrichtung eine Stange (31) umfaßt, die im Abstand von der Grundplatte drehbar gelagert ist sowie durch die Wand (4) ragt, und einen ersten und zweiten Querarm (33,30 in F i g. 1 bis 4 bzw. 40,30 in Fig. 5 bis 13) aufweist und daß eine Feder (32) zum Vorspannen der Stange (31) zur Drehung in einer solchen Richtung vorgesehen ist, daß der erste Querarm (33 bzw. 40) sich vor das Gewicht (8) in dessen Scharflage zu bewegen vermag, und dadurch gekennzeichnet, daß sich im Zündpilleträger (9) in Längsrichtung eine Nut (28) erstreckt, welche den zweiten Querarm (30) aufnehmen kann, um zeitweilig eine Drehung der Stange zu verhindern, und daß die Längsnut (28) einen Auslaß (29) derartiger Anordnung aufweist, so daß durch ihn der Querarm (30) aus der Nut (28) ausschwenken kann und damit eine Drehung der Stange (31) und mit ihr des ersten Querarmes (33 bzw. 4#) unter der Wirkung der Feder (32) ermöglicht ist, wenn der Zündpilleträger (9) seine hierfür vorbestimmte Stellung erreicht hat.
5. Zünder nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (3) außerdem mit einem dritten Querarm (41) versehen ist, der mit dem Gewicht (8) derart zusammenwirkt, wenn das Gewicht (8) unter der Wirkung der Beharrung in seine hinterste Stellung zurückgelaufen ist, daß die Stange (31) nur eine Teildrehung ausführen kann, derart, daß der zweite Querarm (30) zwar den Auslaß (29) erreichen und in ihn einschwenken, aber nicht durch diesen Auslaß ausschwenken kann, wodurch der zweite Querarm (30) eine Verriegelung des Zündpilleträgers (9) gegen eine Bewegung in seine Scharfstellung bewirkt, solange das Gewicht (8) noch der Beharrung ausgesetzt ist, und dadurch gekennzeichnet, daß der erste Querarm (40) so angeordnet ist, daß er eine ausreichende Wiedervorwärtsbewegung des Gewichts (8) aus seiner hintersten Lage erlaubt, um den dritten Querarm zur Restschwenkung der Stange (31) freizugeben, wenn die Geschoßbeschleunigung wieder bis auf einen Wert abgesunken ist, der kleiner ist als der Mindestwert für die Überbeschleunigungssicherung, worauf das Lösen des zweiten Querarmes (30) und die Weiterbewegung des Zündpilleträgers (9) in Richtung auf seine Scharfstellung ermöglicht ist.
6. Zünder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Bemessung der Verzögerungseinrichtung (25,26,27), derart, daß der Zündpilleträger (9) von der Verzögerungseinrichtung (25, 26,27) kurz vor Erreichen der Scharfstellung freigegeben wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 850418, 1 059 803,
164, 1 084 618;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 087 492.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
509 508/15 2.65 9 Bundesdruckerei Berlin
DEF39179A 1962-03-08 1963-03-06 Geschosszuender mit Sicherungsvorrichtung Pending DE1187158B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB9046/62A GB967188A (en) 1962-03-08 1962-03-08 Improvements relating to missile fuze arming devices

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1187158B true DE1187158B (de) 1965-02-11

Family

ID=9864351

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF39179A Pending DE1187158B (de) 1962-03-08 1963-03-06 Geschosszuender mit Sicherungsvorrichtung

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3139828A (de)
BE (1) BE629210A (de)
CH (1) CH423552A (de)
DE (1) DE1187158B (de)
GB (1) GB967188A (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3515071A (en) * 1968-04-08 1970-06-02 Avco Corp Fail-safe retardation sensing system
US4337701A (en) * 1980-01-28 1982-07-06 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Electromechanical warhead safety-arming device
CH635672A5 (fr) * 1980-01-29 1983-04-15 Mefina Sa Fusee pour projectile.
DE3742575A1 (de) * 1987-12-16 1989-07-06 Junghans Gmbh Geb Zuender
US4815381A (en) * 1988-05-20 1989-03-28 Morton Thiokol, Inc. Multiple pulse inertial arm/disarm switch

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE850418C (de) * 1946-11-02 1952-09-25 Die Entwicklung Von Erfindunge Geschosszuender mit Sicherung
DE1087492B (de) * 1958-08-12 1960-08-18 Junghans Geb Ag Aufschlagzuender, insbesondere fuer drallose Geschosse, vornehmlich Hohlladungsgeschosse

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE515293A (de) * 1951-11-05
US2863393A (en) * 1955-06-09 1958-12-09 Eugene N Sheeley Safety and arming mechanism
US2934019A (en) * 1956-02-02 1960-04-26 Charles R Olsen Fuze assembly
NL101695C (de) * 1958-03-28

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE850418C (de) * 1946-11-02 1952-09-25 Die Entwicklung Von Erfindunge Geschosszuender mit Sicherung
DE1087492B (de) * 1958-08-12 1960-08-18 Junghans Geb Ag Aufschlagzuender, insbesondere fuer drallose Geschosse, vornehmlich Hohlladungsgeschosse

Also Published As

Publication number Publication date
US3139828A (en) 1964-07-07
GB967188A (en) 1964-08-19
BE629210A (de)
CH423552A (de) 1966-10-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2643828C3 (de) Zünder für drallarm zu verschießende Geschosse
DE1053979B (de) Aufschlagzuender fuer Geschosse
DE1120940B (de) Aufschlagzuender
DE2838381C2 (de) Sicherheitsvorrichtung für Zündvorrichtungen
DE2621488C3 (de) Sperrvorrichtung für einen Aufschlagzünder
DE2125149B2 (de) Waffe
DE1187158B (de) Geschosszuender mit Sicherungsvorrichtung
DE1228965B (de) Feststellvorrichtung fuer um eine Achse schwenkbare Teile von Lafetten
DE1234560B (de) Vorrichtung zum Scharfmachen der Zuendeinrichtung eines Grundankers
DE1084617B (de) Drallgeschosszuender, insbesondere fuer Kleinkalibergeschosse
DE3543939A1 (de) Anordnung zum verhindern einer vorzeitigen zuendung eines geschosses
DE1009979B (de) Uhrwerk fuer mechanische Zeitzuender
DE1578472C3 (de) GeschoBzünder mit einer elektrischen Zündpille
DE8109086U1 (de) Bodensprengzuender, insbesondere fuer gewehrgranaten
DE2452468A1 (de) Zuendmechanismus
DE1084618B (de) Zuender fuer Raketengeschosse
DE1140843B (de) Elektrischer Geschosszuender mit Traegheitsgenerator
DE841557C (de) Aufschlagzuender fuer Raketengeschosse
DE1956555C3 (de) Zünder für eine Raketengranate
CH508864A (de) Zeitsicherungswerk eines Zeit- und Aufschlagzünders
DE1578504A1 (de) Sicherheitszuendung fuer Geschosse
DE884166C (de) Uhrwerk fuer mechanische Zeitzuender
DE1196101B (de) Zeitverzoegerungsvorrichtung zur Schaerfung eines Zuenders
AT209765B (de) Zünder für Raketengeschosse
DE1912750B2 (de) Sicherungsvorrichtung für einen Zünder