DE1187073B

DE1187073B - Elastische Kupplung

Info

Publication number: DE1187073B
Application number: DEM43460A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Claus Nitsche
Original assignee: Maschinenfabrik Stromag GmbH
Current assignee: Maschinenfabrik Stromag GmbH
Priority date: 1959-11-23
Filing date: 1959-11-23
Publication date: 1965-02-11

Description

Elastische Kupplung Zusatz zum Zusatzpatent: 1056 884 Die Erfindung betrifft eine elastische Kupplung, die ein zwischen den zu kuppelnden Teilen an Flanschen od. dgl. eingespanntes Gummizwischenglied aufweist, das aus einem aus zwei ringrinnenförmigen Teilen zusammengefügtenSchlauchring besteht, der starre Spannringe zur Verbindung mit den Flanschen und eine weichere Gummifüllung enthält, gemäß dem Zusatzpatent 1056 884.
Zum Stande der Technik gehören elastische Kupplungen mit zwei als Wandteile in einen elastischen, hohlen scheibenförmigen Gummiteil fest eingefügten starren Ringen oder Flanschen, deren Dicke an den Verbindungsstellen mit den Gummiteilen gleich deren Wandstärke ist. Dabei nimmt die Wandstärke der Gummiteile von den Verbindungsstellen ausgehend zum Außenumfang hin ab, während die Verbindungsflächen zwischen den starren Ringen oder Flanschen und den Gummiteilen den Mantel eines sich in axialer Richtun- von außen nach innen verjüngenden Kegelstumpfes oder den Außenmantel eines rohrförmigen, im Normalschnitt von der Kreisform abweichenden Körpers bilden. In letzterem Falle weist der starre Ring oder Flansch im Normalschnitt eine der Form der Verbindungsfläche der Gummiteile angepaßte, ebenfalls von der Kreisforin abweichende Umfangsgestalt auf.
Um die vor allen bei kleineren Größen auftretenden Schwierigkeiten der Herstellung des Schlauchringes und die beim Festziehen der im Innern liegenden Spannringe als Folge des Zusammenquetschens auftretenden Längenänderungen der Gummiteile zu vermeiden, sind erfindungsgemäß die starren Spannringe als achsnormale Wandteile des Schlauchringes zwischen die beiden ringrinnenförinigen Gummiteile fest eingefügt.
Um hierbei einen guten Kraftübergang von den starren Spannringen zu den Gummiteilen zu gewährleisten, ist an der Verbindungsstelle zwischen den Gummiteilen und den Spannringen in an sich bekannter Weise die Stärke der Spannringe gleich der Wandstärke der ringrinnenförmigen Gummiteile. Dabei kann, um eine gleichmäßige Belastung des gesamten Gummiquerschnittes und eine gute elastische Wirkung zu erzielen, die Wandstärke der ringrinnenförmigen Gummiteile, ausgehend von den Verbindungsstellen, in an sich bekannter Weise nach der Mitte ihres Querschnittes am äußeren und inneren Umfang hin abnehmen. Diese Verbindungsflächen zwischen den Gummiteilen und den beiden Spannringen können als achsparallele Zylindennäntel ausgebildet sein, oder sie können in an sich bekannter Weise von außen nach innen geneigt von einem großen auf einen kleineren Durchmesser übergehen. Die geneigte Anordnung der Verbindungsflächen hat den Vorteil, daß diese dadurch größer ausfallen und auch der Kraftübergang vom Spannring in die Gummiteile günstiger ist.
Die Verbindung zwischen den Spannringen und den Gummiteilen kann durch Vulkanisation, also rein kraftschlüssig erfolgen. Zur Verbesserung des festen Sitzes der Gummiteile auf den Spannringen und zur weiteren Vergrößerung der Verbindungsflächen kann die im Normalfalle ausreichende Kreisform der Verbindungsflächen verlassen werden und ein beliebiges Vieleck oder sonstige Form gewählt werden. Hierdurch wird die kraftschlüssige Vulkanisationsverbindung durch einen Forinschluß der verbundenen Teile erheblich unterstützt.
Die Spannringe können außer aus Metall aus jedem beliebigen zweckentsprechenden nichtmetallischen Werkstoff bestehen.
In der Zeichnung (Ab b. 1 und 2) sind zwei als Ausführungsbeispiele dienende Formen des Erfindungsgegenstandes im axialen Schnitt dargestellt.
In beiden Abbildungen sind die entweder aus Metall oder einem gleiche Fertigkeitswerte und Eigenschaften besitzenden Kunststoff bestehenden Spannringe mit 1 bezeichnet. An dem äußeren Umfang dieser Spannringe 1 ist ein nach außen gewölbtes ringrümenförmiges Gummiteil 2 anvulkanisiert dessen Stärke von den Verbindungsflächen 3 mit den Spannringen 1 zur Mitte seines Querschnittes hin abnimmt.
An dem inneren Umfang der Spannringe 1 ist ein gleiches, jedoch nach innen gewölbtes Gummiteil 4 anvulkanisiert. Die Spannringe 1 weisen an ihrer Stirnseite jeder einen Zentriersitz 5 auf, mit dem sie an die mit den zu kuppelnden Wellen fest verbundenen Flansche 6 angesetzt und in üblicher Weise zusammengeschraubt sind.
Die Spannringe 1 können auch, wie F i g. 2 zeigt, konisch ausgeführt sein, wobei die Spitze des Konus nach innen weist. Diese Ausführung ergibt eine größere Verbindungsfläche 3 und damit eine erhöhte Sicherheit der Verbindung zwischen den Spannringen 1 und den Gummiteilen 2, 4.
Der von den Spannringen 1 und den Gummiteilen 2, 4 umschlossene Raum ist mit einer Gummimasse 7 ausgefüllt, die weicher als die Gummiteile 2,4 ist. Das Wort »Gununi« ist lediglich zur Bezeichnung eines elastischen Werkstoffes gebraucht; es können auch alle anderen Werkstoffe, insbesondere Kunststoffe, benutzt werden, sofern sie die erforderlichen Eigenschaften besitzen.

Claims

Patentansprüche: 1. Elastische Kupplung mit einem zwischen den zu kuppelnden Teilen an Flanschen od. dgl. eingespannten Gummizwischenglied, das aus einem aus zwei ringrinnenförmigen Teilen zusarnmengesetzten Schlauchring besteht und starre Spannringe zur Verbindung mit den Flanschen und eine weichere Gummifüllung aufweist, nach dem Zusatzpatent 1056 884, d a d u r c h g e - kennzeichnet, daß die starren Spannringe (1) als achsnormale Wandteile des Schlauchringes zwischen die beiden ringrinnenförinigen Gummiteile (2, 4) fest eingefügt sind.
2. Elastische Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verbindungsstelle (3) zwischen den Gummiteilen (2, 4) und den Spannringen (1) in an sich bekannter Weise die Stärke der Spannringe (1) gleich der Wandstärke der ringrinnenförmigen Gummiteile (2, 4) ist. 3. Elastische Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke der ringrinnenförmigen Gummiteile (2, 4) von den Verbindungsstellen (3) aus in an sich bekannter Weise nach der Mitte ihres Querschnittes hin abnimmt. 4. Elastische Kupplung nach den AnJ sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsflächen (3) zwischen den Gummiteilen (2, 4) und den beiden Spannringen (1) als achsparallele Zylindermäntel ausgebildet sind. 5. Elastische Kupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsflächen (3) in an sich bekannter Weise von außen nach innen geneigt von einem großen auf einen kleineren Durchmesser übergehend verlaufen. 6. Elastische Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsflächen (3) die Mantelflächen eines rohrförmigen Körpers sind, der im Normalschnitt einen von der Kreisfonn abweichenden Querschnitt aufweist. 7. Elastische Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsflächen (3) kreis- oder pyramidenförmig angeordnet sind. 8. Elastische Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die starren Spannringe (1) aus einem nichtmetallischen Werkstoff bestehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 757 722, 1013 929, 1056 884; USA.-Patentschrift Nr. 1983 094; Der Maschinenmark, Nr. 97, vom 3.12.1957, S.6.