DE1186496B - Impulsgenerator - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. KL: H 03 k

Deutsche Kl.: 21 al-36/02

Nummer: 1186 496

Aktenzeichen: L 43409 VIII a/21 al

Anmeldetag: 8. November 1962

Auslegetag: 4. Februar 1965

Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, eine verbesserte Form eines Impulsgebers vorzusehen.

Die vorliegende Erfindung macht Gebrauch von einer Einrichtung, die als gesteuerter Gleichrichter bekannt ist, dessen Merkmal es ist, daß bei Anlegung eines Triggerimpulses zwischen dessen Gatter und Kathode der Gleichrichter leitend wird und hierauf leitend bleibt, selbst wenn der Triggerimpuls aufhört, bis der Anoden-Kathoden-Strom praktisch auf Null abfällt. Ferner wurde bereits entdeckt, daß der gesteuerte Gleichrichter in einer gewissen Art hergestellt werden kann, indem er eine zusätzliche Eigenschaft erhält, so daß er durch Anlegung eines Impulses von entgegengesetzter Polarität (jedoch nicht notwendigerweise von gleicher Größe) zwischen dem Gatter und der Kathode abgeschaltet werden kann.

In der nachfolgenden Beschreibung wird durchweg der Begriff »schaltbarer Gleichrichter« für einen gesteuerten Gleichrichter gebraucht, der diese zusätzliche Eigenschaft aufweist.

Es sind Impulsgeneratoren zur Erzeugung von Kippschwingungen bekanntgeworden, bei denen normalerweise ein Thyratron als Entladungsröhre für den Kondensator verwendet wird.

Die Bestrebungen der Technik sind darauf gerichtet, solche gasgefüllten Thyratrons durch Halbleiter zu ersetzen.

Die bekannten Halbleiter, die als Vierschichttransistoren ausgebildet sind und die als steuerbare bzw. gesteuerte Gleichrichter bezeichnet werden, haben den Nachteil, daß die umgekehrte Spannung, die angelegt werden muß, um diese Art von Gleichrichter abzuschalten, nicht scharf definiert ist. Ein Kondensator entlädt sich in der oben angegebenen Kippschaltung bekanntlich exponentiell und der Zeitpunkt, an dem der Vierschichttransistor abgeschaltet wird, ist daher durch die Zeit bestimmt, in der die Kondensatoraufladung auf einen Wert abfällt, der dicht bei Null auf der Exponentialkurve liegt. Dieser Punkt ist nicht genau definiert, und daher sind die Impulse, die von einer solchen Schaltung kommen, ungleich.

Ein schaltbarer Gleichrichter ist in einer solchen Art hergestellt, daß er als elektronischer Schalter wirkt. Obwohl die Herstellung eines schaltbaren Gleichrichters nicht wesentlich von der Herstellung eines Vierschichttransistors abweicht, müssen insbesondere die Stärken der Schichten, Konzentration und Beimischungen so gewählt werden, daß die gewünschte Wirkung erzielt wird. Ein geeignetes Verfahren zur Herstellung eines schaltbaren Gleichrichters ist bereits vorgeschlagen worden.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Im-Impulsgenerator

Anmelder:

Joseph Lucas (Industries) Limited,
Birmingham (Großbritannien)

Vertreter:

Dipl.-Ing. W. Cohausz, Dipl.-Ing. W. Florack
und Dipl.-Ing. K.-H. Eissei, Patentanwälte,
Düsseldorf, Schumannstr. 97

Beanspruchte Priorität:

Großbritannien vom 22. November 1961 (41734), vom 2. November 1962

ao pulsgenerator mit einem Vierschichttransistor vorgeschlagen, der dadurch ausgezeichnet ist, daß der Vierschichttransistor als »schaltbarer Gleichrichter« ausgebildet ist, dessen Anode mit einer Klemme einer Gleichstromquelle verbunden ist, und dessen Steuerelektrode im Betrieb auf einem im wesentlichen konstanten Potential gehalten wird, daß ein Kondensator an der gleichen Klemme anliegt und ein Widerstand vorgesehen ist, der in Serie zu dem Kondensator angeordnet ist und mit einer anderen Klemme der Spannungsquelle verbunden ist, und daß im Anoden-Kathoden-Stromkreis des schaltbaren Gleichrichters eine Belastung angeordnet ist, die mit dem Verbindungspunkt des Kondensators und Widerstandes verbunden ist, derart, daß der Kondensator intermittierend über die Belastung entladen wird.

In der Zeichnung zeigen die F i g. 1 und 2 Schaltungsschaubilder, die zwei Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung darstellen.

Unter Bezugnahme auf F i g. 1 sind hier eine erste und eine zweite Klemme 3, 4 vorgesehen, die zum Anschluß an eine Gleichstromquelle bestimmt sind, derart, daß sie im Betrieb eine positive bzw. negative Polarität aufweisen. Die Klemmen sind über einen Widerstand in Gestalt eines ersten und eines zweiten gleichen Widerstandes 5, 6 miteinander verbunden; ein Punkt zwischen dem ersten und zweiten Widerstand 5, 6 ist mit dem Gatter eines schaltbaren Gleichrichters 7 verbunden, dessen Anode an die Klemme 3 angeschlossen ist. Die Kathode des schaltbaren Gleichrichters 7 ist mit der Klemme 3 über eine Belastung 8 und einen Kondensator 9 in Reihe geschaltet, während ein Punkt zwischen der Belastung 8 und

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dem Kondensator 9 mit der Klemme 4 über einen Widerstand 10 geschaltet ist. Im Betrieb ist der schaltbare Gleichrichter 7 anfänglich nicht leitend und der Kondensator 9 nicht aufgeladen. Das Gatter wird auf einem festen Potential gehalten, und sobald der Kondensator 9 über den Widerstand 10 aufgeladen ist, nähert sich das Kathodenpotential demjenigen der negativen Leitung, bis ein Punkt erreicht ist, bei dem die Kathode mit Bezug auf das Gatter genügend negativ wird, um den schaltbaren Gleichrichter 7 leitend zu machen. An diesem Punkt wird der Kondensator 9 über die Belastung 8 entladen, und das Kathodenpotential steigt auf einen Wert an, so daß der schaltbare Gleichrichter abgeschaltet wird. Hierauf wiederholt sich das Spiel von neuem.

Die Schaltung arbeitet derart, daß eine sägezahnartige Wellenform am Kondensator 9 entwickelt wird und die Entladung des Kondensators über die Belastung Impulse in der Belastung bewirkt.

Die Wirkung der Bildung einer sägezahnförmigen a° Wellenform kann verbessert werden, indem der Widerstand 10 durch eine Einrichtung für konstanten Strom ersetzt wird. Eine solche Einrichtung kann der in F i g. 2 gezeigte n-p-n-Transistor 11 sein, dessen Kollektor mit einem Punkt zwischen dem Kondensator 9 und der Belastung 8 verbunden ist, dessen Emitter an die zweite Klemme über einen Widerstand 12 angeschlossen ist und dessen Basis mit den Klemmen 3, 4 über die Widerstände 13 bzw. 14 geschaltet ist.

In Abänderung jedes Ausführungsbeispiels kann die Belastung auch zwischen der Anode und der Klemme 3 angeschlossen werden.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Impulsgenerator mit einem Vierschichttransistor, dadurch gekennzeichnet, daß der Vierschichttransistor (7) als »schaltbarer Gleichrichter« ausgebildet ist, dessen Anode mit einer Klemme (3) einer Gleichstromquelle verbunden ist und dessen Steuerelektrode im Betrieb auf einem im wesentlichen konstanten Potential gehalten wird, daß ein Kondensator (9) an der gleichen Klemme (3) anliegt und ein Widerstand (10 bzw. 12) vorgesehen ist, der in Serie zu dem Kondensator (9) angeordnet ist und mit der anderen Klemme (4) der Spannungsquelle verbunden ist, und daß in dem Anoden-Kathoden-Stromkreis des schaltbaren Gleichrichters (7) eine Belastung (8) angeordnet ist, die mit dem Verbindungspunkt des Kondensators (9) und des Widerstandes (10 oder 12) verbunden ist, derart, daß der Kondensator (9) intermittierend über die Belastung (8) entladen wird.

2. Impulsgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektrode des schaltbaren Gleichrichters (7) über Widerstände (5, 6) an den Klemmen (3, 4) anliegt.

3. Impulsgenerator nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Anoden-Kathoden-Stromkreis des schaltbaren Gleichrichters (7) hinter der Belastung (8) ein Transistor (11) geschaltet ist, dessen Kollektor mit einem Punkt, der sich zwischen Belastung (8) und Kondensator (9) befindet, verbunden ist, und dessen Emitter an der zweiten Klemme (4) über einen Widerstand (12) angeschlossen ist, und dessen Basis über Widerstände (13, 14) an den Klemmen (3, 4) anliegt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
»Elektrische Nachrichten-Technik«, August 1942, S. 137 bis 147.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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