DE1186436B - Verfahren und Vorrichtung zum Bohren von Stollen, Tunnels, Schaechten, Kanaelen od. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Bohren von Stollen, Tunnels, Schaechten, Kanaelen od. dgl.

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DE1186436B
DE1186436B DEW32055A DEW0032055A DE1186436B DE 1186436 B DE1186436 B DE 1186436B DE W32055 A DEW32055 A DE W32055A DE W0032055 A DEW0032055 A DE W0032055A DE 1186436 B DE1186436 B DE 1186436B
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hammer shaft
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hammer
striking
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Dipl-Ing Josef Wohlmeyer
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JOSEF WOHLMEYER DIPL ING
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    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
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    • E21D9/10Making by using boring or cutting machines
    • E21D9/11Making by using boring or cutting machines with a rotary drilling-head cutting simultaneously the whole cross-section, i.e. full-face machines
    • E21D9/112Making by using boring or cutting machines with a rotary drilling-head cutting simultaneously the whole cross-section, i.e. full-face machines by means of one single rotary head or of concentric rotary heads
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Bohren von Stollen, Tunnels, Schächten, Kanälen od. dgl. Beim Bohren von Stollen, Tunnels, Kanälen, Schächten od. dgl. ist es bereits bekannt, das Gestein durch Messer oder Meißel spanabhebend von der Stollenbrust abzulösen. Dieses Verfahren wird bisher aber nur im Gestein mit kleiner bis mittlerer Härte angewendet. Mit zunehmender Gesteinshärte vermindert sich nämlich die Wirtschaftlichkeit, weil bei ausgesprochenen Hartgesteinen der Schneiden-bzw. Hartmetallverbrauch stark zunimmt und die gegenüber der Sprengmethode höhere Vortriebsgeschwindigkeit wegen zu häufigen Messerwechsels verlorengeht. Auch beim Bohren mit Rollenmeißeln, die bei harten Gesteinen und kleineren Bohrdurchmessern schon mit Erfolg herangezogen werden, ist der Werkzeugverbrauch noch so beträchtlich, daß verhältnismäßig hohe Bohrkosten entstehen. Im übrigen verlangt das Bohren mit Rollenmeißeln bei Hartgestein und insbesondere bei größeren Bohrdurchmessern wegen der notwendigen starken Anpreßdrücke einen derart hohen maschinellen und leistungsmäßigen Aufwand, daß die Wirtschaftlichkeit jene der Sprengmethode nicht mehr übertrifft.
  • Es ist ferner eine Streckenvortriebsmaschine bekannt, bei der mehrere von einem Druckmittel angetriebene Werkzeuge auf in einer Kegelfläche liegenden Tragschienen derart angeordnet sind, daß ihre Schneidkanten in verschiedenen Abständen längs der Maschinenachse in Vorschubrichtung und in verschiedenen seitlichen Abständen von der Achse liegen, um fortschreitend eine Kegelfläche bildende Stufen in das Gestein einzuarbeiten. Diese Werkzeuge sind an einem drehbaren Kopfstück befestigt und werden bei weichem Material ohne Relativbewegung schneidend bzw. schabend verwendet, wogegen sie bei härterem Gestein kleine Stöße ausführen, also als Meißel arbeiten. Eine andere bekannte Maschine weist auf zwei quer zur Stollenachse bzw. Vorschubrichtung liegenden, miteinander einen stumpfen Winkel einschließenden gekuppelten Wellen eine Vielzahl von Scheiben auf, an denen Hammerwerkzeuge wie Fliehgewichte angelenkt sind, wobei die Hammerköpfe meißelartige Werkzeuge tragen. Auch hier wird also die Ortsbrust schlagend bearbeitet, und es findet kein Spanabheben statt. Schließlich ist eine Bohrmaschine zum Streckenvortrieb mit umlaufendem Bohrkopf bekanntgeworden, der mit radialen, im Abstand voreinander angeordneten, konzentrische Einschnitte herstellenden Schneidwerkzeugen und den Schneidwerkzeugen folgenden Kern'brechwalzen für die zwischen den Einschnitten stehengebliebenen Teile versehen ist. Hier werden also ohne Schlagwirkung in die Stollenbrust Kerben geschnitten und anschließend Druckwalzen zum Brechen der zwischen den Einschnitten stehengebliebenen Teile verwendet, welches Arbeitsverfahren nur bei weichem Gestein brauchbar ist, da beim Vortrieb in härterem Gestein bereits die den Einschnitt herstellenden Schneidwerkzeuge brechen bzw. zu rasch stumpf werden. Die rein schlagenden bzw. meißelnden Maschinen haben überhaupt den Nachteil einer zu geringen Vortriebsgeschwindigkeit.
  • Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Mängel durch ein Verfahren, das das- wirtschaftliche Bohren von Stollen, Tunnels, Kanälen, Schächten od. dgl. unter Verwendung von spanabhebenden Werkzeugen, wie Schneid-, Fräs- oder Schrämmesser, Rollenmeißel u. dgl., auch in Hartgestein, Harterzen usw. ermöglicht und bei Anwendung in mittleren und leichten Gesteinsarten wesentlich beschleunigt und verbilligt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß die zu bearbeitende Gesteinszone vor dem Eingriff der ablösenden Werkzeuge durch Hammerschläge vorbereitet bzw. zermürbt wird. Während bisher nur schlagend oder nur schneidend oder schneidend und nachfolgend drückend gearbeitet wurde, erfolgt nunmehr eine schlagende Bearbeitung der Ortsbrust vor dem Schneiden, wobei es sich zur Vereinfachung und Beschleunigung des Verfahrens empfiehlt, daß das Hämmern und Ablösen gleichzeitig, aber in Vorschubrichtung der ablösenden Werkzeuge hintereinander erfolgt. Durch die mehr oder weniger rasch hintereinander geführten Hammerschläge entstehen im Gestein Gefügeänderungen, Strukturauflockerungen, Haarrisse, Risse, Spalten, Kerben, Ritzen u. dgl., die das nachfolgende, spanabhebende Ablösen der Gesteinsschicht durch Schneiden, Fräsen, Schremmen, Hobeln, Rollenmeißeln usw. ebenso wie das Abbrechen sbehengelassener Gesteinsborde bedeutend erleichtern und beschleunigen. Die bisher im Hartgestein auftretenden Schwierigkeiten werden daher überwunden, und es ergibt sich auch beim Bohren in mittleren und leichten Gesteinsarten ein rascheres und billigeres Arbeiten als bisher.
  • Durch eine besondere Formgebung der Schlaghammerbahn können je nach der Eigenart des zu bohrenden Gesteins verschiedene zusätzliche Wirkungen herbeigeführt werden. So wird z. B. eine dachförmige Hammerbahn bei rotierender Vorschubbewegung eine kreisförmige Kerbe in die Stollenbrust schlagen und das Gestein durch Keilwirkung mit Querrissen versehen. Ein oder mehrere keilförmige Hammerbahnansätze werden eine oder mehrere tiefreichende Kreisritzen in der Stellenbrust ergeben. Pyramidenförmige Hammerbahnansätze werden das ganze vom Hammerwerkzeug bestrichene Kreisband der Stellenbrust in seinem Gefüge mehr oder minder auflösen. Durch die kerbartige Ritzwirkung, die mit der Wirkung eines Diamanten in Glas vergleichbar ist, wird nachfolgend die Zerspanung härtester und sprödharter Gesteine mit geringstem Aufwand ermöglicht.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich durch die Zusammenfassung schlagender und ablösender Werkzeuge zu einer eine gemeinsame vorzugsweise rotierende Vorschubbewegung ausführenden Einheit aus, wobei die Schlagwerkzeuge den ablösenden Werkzeugen vorgeordnet sind, so daß sie jene Gesteinszone bearbeiten, die unmittelbar nachfolgend von den ablösenden Werkzeugen -bestrichen wird. Der Hammerantrieb kann dabei durch Druckluft, auf elektrischem Wege oder unmittelbar mechanisch erfolgen. Eine besonders zweckmäßige Konstruktion ergibt sich, wenn eine motorisch angetriebene, annähernd parallel zur Stellenbrust od. dgl, liegende Hammerwelle mit durch die Fliehkraft anschlagbegrenzt auswärts gedrückten Schlaggewichten versehen ist, die entweder unmittelbar oder über verschiebbare Meißelstangen auf das Gestein schlagen. Die Hammerwelle wird durch einen Elektromotor, einen Druckluftmotor, einen Drucköhnotor od. dgl. angetrieben. Der Antrieb kann auch vom Getriebe der spanabhebenden Maschine abgeleitet werden. Um eine Anpassung der Schlagfolge an die jeweilige oft wechselnde Gesteinseigenart zu ermöglichen, ist für die Hammerwelle eine Drehzahlregelung, die auch stufenweise sein kann, zweckmäßig.
  • Weitere Erfindungskennzeichen ergeben sich aus der Zeichnung, in der der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt ist. Es zeigt F i g. 1 eine Stellenbohrmaschine in Ansicht, F i g. 2 einen zugehörigen Schnitt nach der Linie II-11 der F i g. 1, F i g. 3 und 4 eine Bohrmaschine mit rotierenden Messerköpfen in Ansicht und Draufsicht, F i g. 5 und 6 den Messerkopf und die Schlagvorrichtung einer anderen Bohrmaschine in Ansicht und Draufsicht teilweise aufgeschnitten, F i g. 7 eine Ausführungsvariante in einer der F i g. 6 entsprechenden Darstellungsweise, F i g. 8 ein Schlaggewicht für sich allein in Seitenansicht, F i g. 9, 10, 11 und 12 Ausführungsvarianten des Schlaggewichtes in Sicht auf die Hammerbahn und F i g. 13 und 14 ein beispielsweise zur Bearbeitung der Zentralzone der Stellenbrust geeignetes Gerät im Teilschnitt nach der Linie XIII-XIII der F i g. 14 und im Schnitt nach der Linie XIV-XIV er F i g. 13.
  • Nach F i g. 1 und 2 trägt die Hauptwelle 1 einer Bohrmaschine drei Radialschneidarme 2, in denen spanabhebende Werkzeuge beliebiger Art, beispielsweise Schneidmesser 3 gelagert sind, die in der Stellenbrust kreisförmige Schnittbahnen ergeben, da die Schneidarme 2 in Pfeilrichtung umlaufen. In dieser Richtung vor den Werkzeugen 3 sind in den Armen 2 Hämmer 4 angeordnet, so daß sie jene Gesteinszone bearbeiten, die unmittelbar nachfolgend von den Schneidmessern 3 bestrichen wird. Die Bohrmaschine gemäß F i g. 3 weist für sich rotierende, einander diametral gegenüberliegende Messerköpfe 5 auf, die gemeinsam um die Achse der Hauptwelle 1 kreisen und das Gestein in sich überschneidenden Zykloidenbahnen zerspanen. Die Schlaghämmer 4 können in einem gemeinsamen Rahmen oder Gehäuse 6 gelagert sein, das um eine zur Stellenbrust etwa parallele Achse 7 schwenkbar am Lagergehäuse 8 des Messerkopfgetriebes angelenkt ist. Es ist aber auch möglich, die Schlaghämmer 4 in einem die Kreisbewegung um die Hauptwellenachse mitmachenden starren Tragarm 9 zu lagern, wie dies in F i g. 3, untere Bildhälfte, dargestellt ist.
  • Nach F i g. 5 und 6 ist an Stelle des Messerkopfes 5 eine Messerscheibe 10 vorgesehen, deren Achse in schon bekannter Weise zur Stellenbrust etwas geneigt ist, so daß die Messer 11 das Gestein schneiden und hinterschneiden, was ein zusätzliches Brechen gestattet. Am Getriebegehäuse 8 der Messerscheibe 10 ist mit zur Stellenbrust etwa paralleler Schwenkachse 7 ein starres, gegen die Stellenbrust offenes Gehäuse 12 angelenkt, in dem eine Hammerwelle 13 ebenfalls annähernd parallel zur Stellenbrust lagert. Auf der Hammerwelle 13, die durch einen Motor 14 mit regelbarer Drehzahl angetrieben wird, sitzen Scheiben 15. Zwischen je zwei Scheiben 15 sind paarweise Schlaggewichte 16 einander diametral gegenüberliegend auf exzentrischen Achsen 17 schwenkbar gelagert. Diese Schlaggewichte 16 sind so geformt, daß sie den verfügbaren Raum möglichst voll ausfüllen, um ein großes Gewicht und damit eine große Schlagkraft zu erreichen. Die Schlaggewichte 16 weisen hakenförmige Ansätze 18 auf, mit denen sie sich an durch Ausnehmungen gebildete Nasen 19 der Hammerwelle 13 abstützen, um die durch die Fliehkraft bewirkte Auswärtsschwenkbewegung zu begrenzen.
  • Gemäß F i g. 7 sind zur Begrenzung der Auswärtsschwenkbewegung der Schlaggewichte 16 zwei weitere zur Hammerwelle 13 parallele Achsen 20 vorgesehen, welche die Schlaggewichte in Langlöchern 21 durchsetzen. Die Achsen 17 und 20 sind mit gleichem Radialabstand von der Hammerwelle um 90° versetzt angeordnet, so daß in Achsrichtung nebeneinanderliegende Schlaggewichtspaare ebenfalls um 90° versetzt eingebaut und somit abwechselnd auf den Achsen 17 und den Achsen 20 gelagert werden können. Da beim Aufschlag jedes Schlaggewichtes der sich aus der paarweisen Anordnung ergebende Fliehkraftausgleich für einen Augenblick aufhört und alle nebeneinander angeordneten Schlaggewichte gleichzeitig aufschlagen, summieren sich die frei werdenden Fliehkräfte aller auftreffenden Schlaggewichte, wenn sie bloß auf den Achsen 17 sitzen, zweimal je Umdrehung. Wenn die Schlaggewichtspaare jedoch um 90° versetzt angeordnet sind, verkleinert sich die jeweils frei werdende Summenfliehkraft auf die Hälfte und tritt bei jeder Viertelumdrehung auf, so daß sich ein verbesserter Massen- bzw. Schlagreaktionsausgleich ergibt.
  • Das Gehäuse 12 stützt sich über einen Gleitanschlag 22 an der Stollenbrust ab und wird durch einen pneumatischen oder hydraulischen Kolbentrieb 23 gegen die Kraft einer Feder 24 gegen die Stollenbrust gedrückt. Der Kolbentrieb selbst stützt sich am festen Maschinengestell od. dgl. ab, das nicht näher dargestellt ist. Wird der dem Gehäuse 12 zugekehrte Zylinderraum des Kolbentriebes 23 vom Druckmittel entlastet, überwiegt die Kraft der Feder 24, und es wird das Gehäuse 12 selbsttätig von der Stollenbrust abgehoben. Der Kolbentrieb kann mit dem Antriebsmittel des beispielsweise hydraulischen oder pneumatischen Hammerwellenmotors 14 beaufschlagt sein. In diesem Fall wird das Hammergerät bei Arbeitsstillstand selbsttätig von der Stollenbrust abgehoben und beim Bohren an die Stollenbrust angedrückt. Der Gleitanschlag 22 bestimmt den richtigen Abstand der Hammerwelle 13 von der Stollenbrust. Er kann durch Rollen ersetzt und gegebenenfalls verstellbar ausgebildet werden.
  • Bei der Rotation der Hammerwelle 13 werden die Schlaggewichte 16 durch die Fliehkraft innerhalb des durch den Hackenansatz 18 und die Nase 19 oder durch die Langlöcher 21 und die Achsen 20 bestimmten Schwenkbereiches auswärts gedrückt und schlagen so auf die Stollenbrust. Dabei kann die vom Umfang der Schlaggewichte 16 gebildete Hammerbahn glatt sein, wie dies in F i g. 5 und 7 dargestellt ist. F i g. 8 bis 12 zeigen dagegen verschiedene Möglichkeiten, den Umfang der Schlaggewichte 16 mit keil- oder messerartig profilierten Ansätzen 25 zu versehen, deren Rücken auch sägezahnartig ausgebildet sein kann (F i g. 8 und 9). Die Schlaggewichte bestehen aus einem verschleißfesten Werkstoff. Die Hammerbahn und die Ansätze 25 können in geeigneter Weise armiert und gepanzert sein.
  • An jenen Stellen der Stollenbrust, an denen ein solches unmittelbar wirkendes Hammergerät keinen Platz findet, wie z. B. in der Zentralzone, wird ein Gerät nach F i g. 13 und 14 verwendet. Die Hammerwelle 13 mit den Schlaggewichten 16 ist hier in einiger Entfernung von der Stollenbrust angeordnet, wo Raum für ihre Unterbringung ist. Um die Schlagwirkung an die Brustzone zu übertragen, sind verschiebbare Meißelstangen 26 vorgesehen, die mit einem tellerartigen Kopf 27 die Schlagenergie aufnehmen und mit Rückholfedern 28 versehen sind. Nicht näher dargestellte Anschläge sichern die richtige Ruhelage der Meißelstangen. Die Meißelstangenenden 29 sind wie die Schlaggewichte 16 beim unmittelbar wirkenden Hammergerät stumpf, keilförmig, schneidenförmig oder in ähnlicher Weise ausgebildet. Es ist auch möglich, sie mit besonderen Schlagköpfen 30 zu versehen. Mit 5 und 8 sind wieder der Messerkopf und sein Getriebegehäuse bezeichnet.
  • Wenn durch die Schrägstellung der schneidenden Messerscheiben die Stollenbrust eine konkave Form erhält, werden für die nebeneinanderliegenden, paarweise angeordneten Schlaggewichte verschiedene Durchmesser gewählt, so daß die Schlaggewichte den richtigen Abstand von der von ihnen zu bearbeitenden Bruststelle aufweisen.

Claims (12)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Bohren von Stollen, Tunnels, Kanälen od. dgl. unter Verwendung spanabhebender Werkzeuge, wie Schneid-, Fräs- oder Schrämmesser, Rollenmeißel u. dgl., d a d u r c h gekennzeichnet, daß die zu bearbeitende Gesteinszone vor dem Eingriff der ablösenden Werkzeuge durch Hammerschläge vorbereitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hämmern und Ablösen gleichzeitig, aber in Vorschubrichtung der ablösenden Werkzeuge hintereinander erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch die Zusammenfassung schlagender und ablösender Werkzeuge (4, 16, 26 bzw. 3, 5 bzw. 10, 11) zu einer eine gemeinsame vorzugsweise rotierende Vorschubbewegung ausführenden Einheit, wobei die Schlagwerkzeuge (4, 16, 24) den ablösenden Werkzeugen (3, 5 bzw. 10, 11) vorgeordnet sind, so daß sie jene Gesteinszone bearbeiten, die unmittelbar nachfolgend von den ablösenden Werkzeugen bestrichen wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine motorisch angetriebene, annähernd parallel zur Stollenbrust od. dgl. liegende Hammerwelle (13) mit durch die Fliehkraft anschlagbegrenzt auswärts gedrückten Schlaggewichten (16) versehen ist, die entweder unmittelbar oder über verschiebbare Meißelstangen (26) auf das Gestein schlagen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaggewichte (16) paarweise zwischen je zwei Scheiben (15) der Hammerwelle (13) einander diametral gegenüberliegend auf zur Hammerwelle parallelen Achsen (17) schwenkbar lagern.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei weitere zur Hammerwelle (13) parallele Achsen (20) vorgesehen sind, welche die Schlaggewichte (16) zur Begrenzung der Auswärtsschwenkbewegung in einem Langloch (21) durchsetzen.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Achsen (17, 20) mit gleichem Radialabstand von der Hammerwelle (13) um 90° versetzt angeordnet und die in Achsrichtung nebeneinanderliegenden Schlaggewichte (16) abwechselnd auf der einen und der anderen Achse gelagert sind. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaggewichte (16) hakenförmige Ansätze (18) od. dgl. aufweisen, mit denen sie sich zur Begrenzung der Auswärtsschwenkbewegung an durch Ausnehmungen gebildeten Nasen (19) der Hammerwelle (13) abstützen.
  9. 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang der Schlaggewichte (16) keil- oder messerartig profilierte, gegebenenfalls gepanzerte Ansätze (25) mit glattem oder sägezahnartig ausgebildetem Rücken einzeln oder nebeneinander vorgesehen sind.
  10. 10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hammerwelle (13) mit ihrem Antriebsmotor (14) in einem starren, gegen die Stollenbrust od. dgl. offenen Gehäuse (12) lagert, das mit zur Stollenbrust etwa paralleler Schwenkachse (7) am Träger, Lagergehäuse (8) od. dgl. der ablösenden Werkzeuge (5 bzw. 10, 11) angelenkt ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) unter Abstützung über gegebenenfalls verstellbare Gleit-oder Rollenanschläge (22) und unter überwindung der Gegenkraft einer Feder (24) od. dgl. an die Stollenbrust hydraulisch oder pneumatisch andruckbar ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Triebwerk (21) zum Andrücken des Gehäuses (12) an die Stollenbrust mit dem Antriebsmittel des Hammerwellenmotors (14) bzw. des Motors für die Schneidwerkzeuge beaufschlagt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1098 478; österreichische Patentschrift Nr. 119 638; schweizerische Patentschrift Nr. 69 603.
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