DE1185814B - Zu unter Waerme und Druck beziehungsweise unter Druck allein selbstabbindenden Elastomeren, vulkanisierbare Organopolysiloxanformmassen - Google Patents

Zu unter Waerme und Druck beziehungsweise unter Druck allein selbstabbindenden Elastomeren, vulkanisierbare Organopolysiloxanformmassen

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DE1185814B
DE1185814B DEJ19165A DEJ0019165A DE1185814B DE 1185814 B DE1185814 B DE 1185814B DE J19165 A DEJ19165 A DE J19165A DE J0019165 A DEJ0019165 A DE J0019165A DE 1185814 B DE1185814 B DE 1185814B
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Jack Ames
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L83/00Compositions of macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon only; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L83/04Polysiloxanes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/04Polysiloxanes
    • C08G77/12Polysiloxanes containing silicon bound to hydrogen

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Description

  • Zu unter Wärme und Druck beziehungsweise unter Druck allein selbstabbindenden Elastomeren, vulkanisierbare Organopolysiloxanformmassen Organopolysiloxanformmassen, die zu Elastomeren vulkansiert werden können, sind bekannt und werden für eine Vielzahl von Anwendungen gebraucht. Diese Formmassen bauen sich gewöhnlich auf ein Diorganopolysiloxan mit einem hohen Molekulargewicht von beispielsweise etwa 500 000 auf und enthalten auch noch einen oder mehrere Füllstoffe und andere Zusatzstoffe, wie die Struktur beeinflussende Mittel, neben einem Peroxydvulkanisationsmittel.
  • Bei vielen dieser Anwendungen ist es notwendig, daß das Elastomere entweder mit sich selbst oder mit einem anderen Material, beispielsweise einer Metalloberfläche, einem Glasfaserstoff oder einer anderen Oberfläche, verbunden wird. Zu diesem Zweck ist eine Anzahl von Verfahren bekanntgeworden. Bei einem Verfahren wird beispielsweise die unvulkanisierte Organopolysiloxanformmasse direkt auf das damit zu verbindende Material aufgetragen und dann unter Einfluß von Wärme und Druck zu einem Elastomeren vulkanisiert. Bei diesem Verfahren wird das andere Material häufig durch tlberziehen mit einem Klebstoff irgendwelcher Art vorbehandelt, und die Vulkanisations-und Verbindungsvorgänge finden gleichzeitig statt. Bei einem anderen Verfahren wird die Organopolysiloxanformmasse vulkanisiert und das erhaltene Elastomere anschließend mit dem anderen Material verbunden, das zuvor mittels eines besonders zusammengesetzten Klebstoffes vorbehandelt wurde. Es ist jedoch nicht immer zweckmäßig bzw. durchführbar, die Organopolysiloxanformmasse vor dem Verbinden zu vulkanisieren. Außerdem haben die besonderen Klebstoffmassen, die sich mit den Organopolysiloxanformmassen während des Vulkanisationsverfahrens leicht verbinden, in vielen Fällen keine guten mechanischen Eigenschaften und können nicht verwendet werden, um übliche Organopolysiloxanelastomere zu ersetzen. Bei Raumtemperatur zu vulkanisierende Massen, die ein Diorganopolysiloxan mit reaktionsfähigen Endgruppen, das ein verhältnismäßig hohes Molekulargewicht aufweist und zu einem Elastomeren vulkanisiert werden kann, ein Vernetzungsmittel, das ein Methylhydrogenpolysiloxan sein kann, und ein Vulkanisationsmittel, das beispielsweise ein Metallsalz, jedoch kein organisches Peroxyd sein kann, sowie gegebenenfalls Füllstoffe enthalten, sind aus der deutschen Auslegeschrift 1058254 bekannt. Diese Massen ergeben beim Vulkanisieren vollständig gehärtete Elastomere, die zwar für manche Zwecke brauchbar sind, jedoch den Nachteil haben, daß sie die Eigenschaft des Selbstabbindens unter dem Einfluß von Hitze und Druck bzw. unter Druckeinwirkung allein nicht besitzen. Ferner sind aus der französischen Patentschrift 1103 218 Mischungen, bestehend aus einem Diorganopolysiloxan mit einer Viskosität von mindestens 10 000 cSt bei 25° C und einem Fluorkohlenwasserstoff sowie gegebenenfalls Füllstoffen, bekannt. Diese Mischungen können durch Erhitzen mit einem organischen Peroxyd oder bei Raumtemperatur durch Copolymerisation eines hochmolekularen Methylhydrogenpolysiloxans mit dem Diorganopolysiloxan und Zugabe eines Metallsalzes vulkanisiert werden. Auch die so erhaltenen Produkte haben jedoch den Nachteil, daß sie insbesondere wegen der hohen Molekulargewichte der Polysiloxaneinzelkomponenten durch Einwirkung von Hitze und Druck bzw. von Druck allein nicht selbstabbindend sind.
  • Es ist Zweck der Erfindung, Organopolysiloxanformmassen des » verschmelzbaren « Typs bereitzustellen. Diese » verschmelzbaren « Elastomeren haben nämlich einerseits die charakteristische nicht haftende und nicht klebende Oberfläche von Organopolysiloxanelastomeren und andererseits die nützliche Eigenschaft, daß sie mit sich selbst oder anderen Materialien unter der Einwirkung von Druck und Wärme oder in manchen Fällen allein unter Druckeinfluß direkt verbunden werden können.
  • Nun wurde erfindungsgemäß überraschenderweise festgestellt. daß durch Enwirkung von Hitze und Druck oder von Druck allein selbstabbindende Organopolysiloxanelastomere in der Weise erzeugt werden können, daß ein zu einem Elastomeren vulkanisierbares Diorganopolysiloxan, in das Methylhydrogenpolysiloxan mit niederem Molekulargewicht eingearbeitet ist, mit einem organischen Peroxyd vulkanisiert wird. So wurde unter Behebung der Nachteile der Produkte gemäß Stand der Technik ein erheblicher technischer Fortschritt erzielt.
  • Die Erfindung betrifft also zu unter Wärme und Druck bzw. unter Druck allein selbstabbindenden Elastomeren vulkanisierbare Organopolysiloxanformmassen. bestehend aus erstens 100 Gewichtsteilen eines Diorganopolysiloxans mit 1,98 bis 2,01 organischen Gruppen pro Siliciumatom und einem Molekulargewicht von nicht weniger als 3 10, zweitens 0 bis 70 Gewichtsteilen eines Verstärkungsfüllstoffes, drittens 0 bis 100 Gewichtsteilen eines halb-oder nichtverstärkenden Füllstoffes, viertens 0,5 bis 10 Gewichtsteilen eines Peroxydvulkanisationsmittels und fünftens 0 bis 10 Gewichtsteilen eines die Struktur beeinflussenden Zusatzes, die dadurch gekennzeichnet sind, daß die Formmassen seclistens noch 4 bis 20 Gewichtsteile eines linearen Organopolysiloxans mit 1,02 bis 1, 50 Methylgruppen pro Siliciumatom enthalten, wobei die verbleibenden Bindungen der Siliciumatome in dem linearen Organopolysiloxan durch Wasserstoff-oder Sauerstoffatome abgesättigt sind, und das lineare Organopolysiloxan ein Molekulargewicht von weniger als 104 besitzt, mit der weiteren Maßgabe daß die Gesamtmenge an Füllstoffen innerhalb des Bereiches von 30 bis 130 Gewichtsteilen liegt.
  • In den erfindungsgemäßen Formmassen kann eine Vielzahl verschiedener Diorganopolysiloxane mit einem Molekulargewicht von mindestens 3 10 ; verwendet werden. So können die organischen Reste Alkylreste, wie Methyl-oder Athylreste, Arylreste, wie Phenyl-oderToluylreste, oder ungesättigte Reste, wie Allyl-oder Vinylreste, sein. Normalerweise wird jedoch vorgezogen, daß wenigstens ein Hauptteil der organischen Reste Methylreste sind. und für bestimmte Zwecke wird ferner vorgezogen, dal3 ein geringer Anteil Vinylreste sind. Vorzugsweise sollte das Diorganopolysiloxan ein durchschnittliches Molekulargewicht von nicht über 7 103 haben.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten linearen Organopolysiloxane sollten vorzugsweise ein Molekulargewicht von etwa 1000 bis etwa 3000 haben.
  • In den erfindungsgemäßen Massen können irgendwelche geeignete verstärkende Füllstoffe verwendet werden. Zu diesen geeigneten Füllstoffen gehören sogenannte Rauch-Siliciumoxyde, gefällte Siliciumoxyde und Siliciumoxydaerogele mit einer Teilchengröße von nicht über 50 mu. Füllstoffe die als außerordentlich geeignet festgestellt wurden, sind unter anderem Rauch-Siliciumoxyde mit einer Oberfläche von etwa 175 bis etwa 380 m/g und Teilchengrößen von 3 bis 40 mu, gefälltes Siliciumoxyd mit einer Teilchengröße von ungefähr 22 mit und einer Oberfläche von ungefähr 160 m/g oder Siliciumoxydaerogel mit einer Teilchengröße von ungefähr 30 mu und einer Oberfläche von ungefähr 150m-4tg. Vorzugsweise sollte der verstärkende Füllstoff in Mengen der Größenordnung von 20 bis 50 Gewichtsteilen pro Teile des Diorganopolysilikons verwendet werden.
  • In den erfindungsgemäßen Formmassen kann noch irgendein halb-oder nichtverstärkender Füllstoff verwendet werden. Zu derartigen geeigneten verwendbaren Füllstoffen zählen Diatomeenerden, Kieselgur, Tone, Metalloxyde oder Salze, wie Titandioxyd, Calciumcarbonat oder Zirkonsilicat. Diatomeenerden werden jedoch bevorzugt. Ferner werden diese Füllstoffe vorzugsweise in Mengen der Größenordnung von 10 bis 50 Gewichtsteilen pro 1. 00 Teile des Diorganopolysiloxans verwendet.
  • Das verwendete Vulkanisationsmittel kann irgendeines der bekannten und für die Vulkanisation von Organopolysiloxanformmassen zu Elastomeren verwendeten organischen Peroxyde sein. Zu den verwendbaren geeigneten Peroxyden gehören beispielsweise 2,4-Dichlorbenzoylperoxyd oder Benzoylperoxyd. Wenn die Organopolylisoxane ungesättigte Reste wie Vinyl-oder Allylreste, enthalten, können andere Typen von Peroxyden, wie Dicumylperoxyd, Ditert.-butylperoxyd oder tert.-Butylperacetat, verwendet werden. Normalerweise wird vorgezogen, das organische Peroxyd in Mengen von 0,25 bis 1,5 Teilen pro 100 Teile des Diorganopolysiloxans zu verwenden.
  • Geeignete Zusatzstoffe zur Strukturbeeinflussung, die in den erfindungsgemäßen Massen verwendet werden können, sind unter anderem die in den britischen Patentschriften 792 580 und 800 554 beschriebenen, beispielsweise 1, 2-Dimethyl-1, 2-diäthyläthylenglykol, 1, 1, 2-Trimethyl-2-äthyläthylenglykol, Tetraäthyläthylenglykol, 1, 1-Dimethyl-2, 2-diäthyläthylenglykol, 1, 1, 2-Triäthyl-2-methyläthylenglykol, (Tetramethyläthylendioxy)-dimethylsilan, (Tetramethyläthylendioxy)-diäthylsilan, (Tetramethyläthylendioxy)-diphenylsilan, (Tetramethyläthylendioxy)-methylphenylsilan, Pinaconmonotrimethylsilyläther, Pinacon-bis-trimethylsilyläther oder (1,2-Dimethyl-1, 2-diäthyläthylendioxy)-dimethylsilan. Andere verwendbare Zusatzstoffe sind unter anderem beispielsweise Diphenylsilandiol, Diphenyldimethoxysilan oder Diphenyldiäthoxysilan. Im allgemeinen wird jedoch (Tetramethyläthylendioxyd)-dimethylsilan als Zusatzstoff zur Strukturbeeinflussung bevorzugt. Ferner wird üblicherweise der strukturbeeinflussende Zusatzstoff in Mengen von 2 bis 8 Teilen pro 100 Teile des Diorganopolysiloxans verwendet.
  • Die erfindungsgemäßen Formmassen werden hergestellt, indem man die notwendigen Bestandteile in irgendeiner zweckmäßigen Reihenfolge nach irgendeinem der in der Kautschukindustrie üblicherweise verwendetenVerfahren miteinander mischt, beispielsweise kann eine geeignete Art von Mischvorrichtung oder ein Zweiwalzenstuhl verwendet werden.
  • Die so hergestellten Formmassen sind zur Weiterverarbeitung nach irgendeinem der üblichen Verfahren sehr geeignet, beispielsweise können sie in Plattenform gepreßt, zu Bändern stranggepreßt oder kalandert werden. Die gewählte Vulkanisationstemperatur und die erforderliche Zeit hängen hauptsächlich von dem bestimmten, verwendeten Vulkanisationsmittel ab, beispielsweise kann eine Ditert.-butylperoxyd enthaltende Formmasse durch Pressen während ungefähr 10 Minuten bei einer Temperatur von ungefähr 170° C vulkanisiert werden, während eine 2,4-Dichlorbenzoylperoxyd enthaltende Formmasse durch ungefähr 10 Minuten langes Pressen bei einer Temperatur von ungefähr 1103 C vulkanisiert werden kann. Die vulkanisierten Elastomeren können beispielsweise durch lstündiges Erwärmen bei 150° C nachvulkanisiert werden. Langres Erwärmen bei höheren Temperaturen führt jedoch leicht zu einer Zerstörung der Adhäsionseigenschaften des vulkanisierten Elastomeren. Weiterhin kann das vulkanisierte Material durch einfache Druckanwendung mit sich selbst verklebt werden.
  • Wenn man die unvulkanisierte Formmasse mit einem Stoff, wie Metall oder Glasgewebe, verbinden will, kann dieses durch einfache Anwendung von Wärme und Druck bewirkt werden. Falls gewünscht. kann die Oberfläche, mit der sie verbunden werden soll, nach irgendeinem der bekannten Verfahren vorbehandelt worden sein. Die Formmassen können auch auf eine Stoffunterlage, bespielsweise aus Glasgewebe, durch Kalandern, durch Tauchen in eine Dispersion unter Anwendung von Lösungsmitteln oder durch Auftragen mit Hilfe einer Rakel aufgebracht und anschließend vulkanisiert werden. Der so erhaltene vulkanisierte Überzug kann mit sich selbst durch Druck allein verklebt werden. Da sich eine verbesserte Bindung entwickelt, wenn die vulkanisierte Formmasse gestreckt wird, ist es in manchen Fällen vorteilhaft, eine diagonal geschnittene Gewebeunterlage zu verwenden.
  • Die Erfindung wird weiter erläutert durch die folgenden Beispiele, in denen sich alle Teile und Prozente, soweit nicht anders angegeben, auf Gewicht beziehen.
  • Beispiel 1 Die folgenden Bestandteile wurden auf einem Zweiwalzenstuhl miteinander gemischt : Methylvinylpolysiloxan mit einem Gehalt von 0,1 Molprozent Vinylgruppen und einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 5 109 90 Teile Methylhydrogenpolysiloxan (durchschnittliches Molekulargewicht ungefähr 2500 und H : Si-Verhältnis 0,9 : 1) 10 Teile Rauch-Siliciumoxyd mit einer durchschnittlichenTeilchengrößevon 10 bis 40 MLL und Oberfläche von 175 m2/g 33 Teile Rotes Eisenoxyd................. 5 Teile (Tetramethyläthylendioxy)-dimethylsilan......................... 2 Teile 2,4-Dichlorbenzoylperoxyd, 50"/oig. in einer Polysiloxanflüssigkeit. 1 Teil Das gemischte Material wurde in 0,8 mm dicke Platten geformt und durch 10 Minuten langes Erwärmen bei 100° C vulkanisiert. Die vulkanisierten Platten wurden dann in 25,4 mm breite Streifen geschnitten und unter Zugspannung auf einen Stahldorn von 25,4mm Durchmesser gewickelt. Das vulkanisierte Elastomere zeigte gute Adhäsion mit sich selbst ohne merkliche Klebrigkeit. Nach 24 Stunden bei Raumtemperatur konnten die einzelnen Elastomerschichten nicht mehr getrennt werden.
  • Ähnliche Platten wurden durch 6 Stunden dauerndes Erwärmen auf 250° C in einem Luftumwälzofen vulkanisiert. 25,4 mm breite Streifen davon wurden dann auf einen Stahldorn von 25,4 mm Durchmesser gewickelt. Die Streifen zeigten eine gute Adhäsion, und nach 4 Tagen bei Raumtemperatur konnten die Elastomerschichten nur noch teilweise getrennt werden.
  • Beispiel 2 Die folgenden Bestandteile wurden auf einen Zweiwalzenstuhl gemischt : Methylphenylvinylpolysiloxan mit einem Gehalt von 0,1 Molprozent Vinylgruppen und 6 Molprozent Phenylgruppen und einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 5-105.............. 100 Teile Methylhydrogenpolysiloxan (wie im Beispiel 1 verwendet)....... 6 Teile Feinverteiltes Rauch-Siliciumoxyd mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 5 bis 20 mu und einer Oberfläche von 300 m2/g..... 40 Teile Diphenylsilandiol.............. 4 Teile (Tetramethyläthylendioxy)-dimethylsilan.................. 3 Teile 2,4-Dichlorbenzoylperoxyd, 50°/oig, einer Polysiloxanflüssigkeit. 2 Teile Saubere, entfettete, 25,4 mm breite Aluminium-und Stahlstreifen wurden mit Streifen der obigen Masse in Berührung gebracht, und die vereinigten Streifen wurden 10 Minuten bei 120° C mit 35 kg/CM2 zusammengepreßt. Das vulkaniseirte Elastomere hatte eine Abziehstärke von 3,95 kg/cm auf Stahl und 3,13 kg/cm auf Aluminium.
  • Eine ähnliche, kein Methylhydrogenpolysiloxan enthaltende Formmasse ergab nach ähnlicher Behandlung Abziehstärken von 0,09 kg/cm auf Stahl und 0,7 kg/cm auf Aluminium.
  • Beispiel 3 Die folgenden Bestandteile wurden auf einem Zweiwalzenstuhl gemischt : Methylvinylpolysiloxan (wie im Beispiel 1 verwendet)........... 85 Teile Methylhydrogenpolysiloxan (durchschnittliches Molekulargewicht ungefähr 7500 und H : Si-Verhältnis 0,9 : 1)................ 15 Teile Siliciumoxydaerogel mit einer Teilchengröße von etwa 30 my und einer Oberfläche von etwa 150 m2/g.... 20 Teile Eine Diatomeenerde......... 20 Teile Diphenylsilandiol.................. 2 Teile Rotes Eisenoxyd............... 2 Teile 2,4-Dichlorbenzoylperoxyd, 50e/eig, in einer Polysiloxanílüssigkeit.. 4 Teile Die Formmasse wurde in Toluol im Verhältnis von 15 Teilen Feststoff zu 100 Teilen Lösungsmittel dispergiert. Eine 0,125 mm dicke Glasgewebebahn wurde durch die Dispersion mit einer Geschwindigkeit von 0,61 m/Min. und dann nach oben und wieder zurück durch einen 6,10 m hohen senkrechten Turm geführt, wobei die Aufwärtszone bei 100° C und die Abwärtszone bei 150° C gehalten wurde.
  • 2,54 cm breite Streifen des Gewebes wurden diagonal geschnitten und dann auf einen Dom von 76,2 mm Durchmesser gewickelt. Nach 7 Tagen war zur Trennung der einzelnen Schichten eine Kraft von 0, 907 kg/2, 54 cm nötig.
  • Beispiel 4 Die Mischung des Beispiels 1 wurde zu einem Band von 12,7 mm Breite und 0,4 mm Dicke stranggepreßt. Das Band wurde vulkanisiert, indem man es kontinuierlich durch einen bei 200° C gehaltenen Ofen führte und dabei 2 Minuten dieser Temperatur aussetzte. Das Band wurde dann unter 1000/piger Streckung um einen Weichstahldorn von 12,7 mm Durchmesser gewickelt, um zehn vollständig überlappende Windungen zu ergeben, und die ganze Anordnung wurde in einem Ofen 1 Stunde auf 150° C erwärmt. Nach Beendigung dieser Behandlung konnten die einzelnen Elastomerschichten nicht voneinander getrennt und das Elastomer konnte nicht vom Metall abgezogen werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch : Zu unter Wärme und Druck bzw. unter Druck allein selbstabbindenden Elastomeren vulkanisierbare Organopolysiloxanformmassen, bestehend aus erstens 100 Gewichtsteilen eines Diorgano- polysiloxans mit 1,98 bis 2,01 organischen Gruppen pro Siliciumatom und einem Molekulargewicht von nicht weniger als 3-105, zweitens 0 bis 70 Gewichtsteilen eines Verstärkungsfüllstoffes, drittens bis 100 Gewichtsteilen eines halb-oder nichtverstärkenden Füllstoffes, viertens 0,5 bis 10 Gewichtsteilen eines Peroxydvulkanisationsmittels und fünftens 0 bis 10 Gewichtsteilen eines die Struktur beeinflussenden Zusatzes, dadurch gekennzeichnet, daß die Formmassen sechstens noch 4 bis 20 Gewichtsteile eines linearen Organopolysiloxans mit 1,02 bis 1,50 Methylgruppen pro Siliciumatom enthalten, wobei die verbleibenden Bindungen der Siliciumatome in dem linearen Organopolysiloxan durch Wasserstoff-oder Sauerstoffatome abgesättigt sind, und das lineare Organopolysiloxan ein Molekulargewicht von weniger als 104 besitzt, mit der weiteren Maßgabe, daß die Gesamtmenge an Füllstoffen innerhalb des Bereiches von 30 bis 130 Gewichtsteilen liegt.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Deutsche Auslegeschrift Nr. 1058 254.
DEJ19165A 1959-12-16 1960-12-16 Zu unter Waerme und Druck beziehungsweise unter Druck allein selbstabbindenden Elastomeren, vulkanisierbare Organopolysiloxanformmassen Pending DE1185814B (de)

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