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Fahrzeug-Hebebühne mit an der Bühnenplattform angeordneten Auffahrschienen
und mit einer Vorrichtung zur Entlastung der Fahrzeugfederung Die Erfindung betrifft
Hebebühnen für Fahrzeuge mit an der Plattform angeordneten Auffahrschienen zur Aufnahme
der Räder des anzuhebenden Fahrzeugs und mit einer in der obersten Stellung der
Plattform sich an ortsfesten Punkten abstützenden, das Fahrzeug beim Wiederabsenken
der Plattform in dieser Stellung haltenden Vorrichtung zur Entlastung der Fahrzeugfederung.
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Bei einer bekannten Ausführungsform einer solchen Fahrzeug-Hebebühne
besteht die Vorrichtung zur vorübergehenden Entlastung der Fahrzeugfederung in horizontalen
Halteschienen, die zwischen den Auffahrschienen der Bühnenplattform und parallel
zu diesen lösbar an der Plattform angebracht sind und die in der höchsten Hubstellung
der Bühnenplattform an Festpunkten der Fahrzeug-Hebebühne verankert werden können,
so daß sie sich, wenn die Bühnenplattform wieder abgesenkt wird, von unten an das
angehobene Fahrzeug anlegen und dieses in bohrungen der Haltestücke einrasten.
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Von Nachteil ist bei dieser bekannten Anordnung, daß die horizontalen
Halteschienen der Federentlastungsvorrichtung sich innerhalb der Fahrspur nicht
nur über die ganze Länge des anzuhebenden Fahrzeugs, sondern vorn und hinten sogar
noch darüber hinaus erstrecken, so daß nicht nur die Zugänglichkeit der Fahrzeugunterseite,
sondern auch diejenige der beiden Fahrzeugstirnseiten erheblich beeinträchtigt ist.
Die meisten Kraftfahrzeuge weisen heutzutage selbsttragende, aus Preßteilen gebildete
Rahmenkonstruktionen auf, die einen äußeren Kraftangriff nur an ganz bestimmten
Stellen zulassen. Zudem ist durch die Anordnung von Pendelachsen, Schraubenfedern,
Luftfederung, geteilten Spurstangen, mechanischem Bremsausgleich, Bremsschläuchen,
Stoßdämpfern, Stabilisatoren, Scheibenbremsen usw., durch den unteren Überstand
des Motor-Kupplungs-Getriebeblockes, durch die Anordnung der Auspuffleitung an der
Fahrzeugunterseite usw. ein äußerer Kraftangriff durch innerhalb der Fahrspur in
Längsrichtung verlaufende Halteglieder bei modernen Kraftfahrzeugen praktisch ausgeschlossen.
Dadurch ist jedenfalls im Hinblick auf Kraftfahrzeuge kaum eine Anwendungsmöglichkeit
der eingangs kurz dargelegten bekannten Fahrzeug-Hebebühne gegeben.
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Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Fahrzeug-Hebebühne mit
einer Vorrichtung zur vorübergehenden Entlastung der Fahrzeugfederung, welche mit
einem Mindestaufwand an technischen Mitteln eine einwandfreie Abstützung des angehobenen
Fahrzeugs durch an der gefederten Masse des Fahrzeugs angreifende Halteorgane gestattet,
weiche die Fahrzeugunterseite und die beiden Fahrzeugstirnseiten vollkommen zugänglich
lassen und an konstruktionszulässigen Stellen des zu haltenden Fahrzeugs angreifen.
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Demgemäß geht die Erfindung von einer Hebebühne für Fahrzeuge mit
an der Plattform angeordneten Auffahrschienen zur Aufnahme der Räder des anzuhebenden
Fahrzeugs und mit einer in der obersten Stellung der Plattform sich an ortsfesten
Punkten abstützenden, das Fahrzeug beim Wiederabsenken der Plattform in dieser Stellung
haltenden Vorrichtung zur Entlastung der Fahrzeugfederung aus. Ein derartige Fahrzeug-Hebebühne
ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Federentlastungsvorrichtung
Stützstempel aufweist, die an den Auffahrschienen um horizontale Achsen schwenkbar
angelenkt sind, so daß sie in der obersten Stellung der Plattform vertikal stehen
und sich dabei am Boden abstützen, während sie. bei abgesenkter Plattform in horizontaler
Lage an der Unterseite der Auffahrschienen anliegen, und daß in Ausnehmungen der
Auffahrschienen liegende lose Haltestücke vorgesehen sind, in welche die beim Absenken
der Plattform oben aus den Auffahrschienen hervortretenden Stützstempel einrasten.
Die Stützstempel sind gemäß der Erfindung in. Hülsen geführt, die ihrerseits schwenkbar
an den Auffahrschienen angeordnet sind.
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Diese Führungshülsen können der Erfindung entweder fest an den Auffahrschienen
angelenkt sein, in welchem Falle die unteren Enden der Stützstempel in ortsfesten,
parallel zur Hebebühnenlängsachse verlaenden Führungen geführt sind, die
mit
Rasten für die Wirkstellung der Stützstempel versehen sind, oder die Führungshülsen
können gemäß einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung längsverschiebbar
an den Auffahrschienen geführt sein, in welchem Falle die unteren Enden der Stützstempel
um ortsfeste Schwenkachsen schwenkbar sind.
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Die erfindungsgemäße Hebebühne kann nach einem weiteren Erfindungsmerkmal
mit auswechselbaren Haltestücken verschiedener Breite und/oder Länge zur Anpassung
an verschiedene Fahrzeugtypen ausgestattet sein, und diese Haltestücke können gemäß
der Erfindung unten mit Fangbüchsen versehen sein, die durch Ausnehmungen der Auffahrschienen
hindurch derart nach unten ragen, daß die oberen Enden der sich aufrichtenden Stützstempel
in der höchsten Stellung der Plattform in die Rastbohrungen der Haltestücke einrasten.
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Schließlich kann gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal mit den Stützstempeln
der Hebebühne eine höhenverstellbare Arbeitsfläche wirkungsgemäß gekuppelt sein.
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Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nunmehr an Hand der
Zeichnungen in ihren Einzelheiten beschrieben. In den Zeichnungen zeigt F i g. 1
eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispieles der Fahrzeug-Hebebühne nach
der Erfindung mit abgesenkter Plattform, F i g. 2 eine Draufsicht zu F i g. 1, F
i g. 3 und 4 zwei Phasen des Anhebens eines Fahrzeugs mittels der in den F i g.
1 und 2 dargestellten Hebebühne, F i g. 5 die Federentlastungsvorrichtung des ersten
Ausführungsbeispiels in Wirkungsstellung, F i g. 6 und 7 zwei Phasen des Anhebens
eines Fahrzeugs mittels eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung, F i g.
8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII in F i g. 7, wobei jedoch die Federentlastungsvorrichtung
in Wirkungsstellung ist, F i g. 9 eine Einzelheit eines Haltestückes der Fahrzeughebevorrichtung
nach den F i g. 5 bis 8 und F i g. 10 eine Einzelheit eines Kreuzgelenkstückes und
seiner Führung bei einer Fahrzeughebevorrichtung nach den F i g. 5 bis 9.
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Die in den Zeichnungen dargestellte Fahrzeug-Hebebühne weist eine
in vier Pfosten 1 geführte Plattform 2 auf, die mit Auffahrschienen 3 für die Räder
des anzuhebenden Fahrzeugs 4 versehen ist. Die Hubmittel zum Anheben der Plattform
2 bilden nicht den Gegenstand der Erfindung und sind folglich in den Zeichnungen
nicht dargestellt. Die Hebebühne ist als überfiur-Wartungsstand ausgebildet, der
eine zweite, erhöht angeordnete Arbeitsebene 6 aufweist.
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F i g. 1 der Zeichnungen zeigt die Plattform 2 eines ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung in abgesenktem Zustand, in dem die zu behandelnden Fahrzeuge auf die
Auffahrschienen 3 auffahren können. F i g. 3 zeigt eine Phase während des Anhebens
der Plattform, in der diese sich in der Höhe der zweiten Arbeitsebene 6 befindet.
Die höchste Stellung, in welche die Plattform 2 angehoben werden kann, liegt etwa
kniehoch über der Arbeitsebene 6. Diese Stellung der Plattform 2 ist in F i g. 4
dargestellt.
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Die Auffahrschienen 3 stellen mit Bezug auf die Plattform 2 Halteorgane
dar, welche das anzuhebende Fahrzeug 4 an seinen Rädern fassen. Die Hebebühne ist
in an sich bekannter Weise mit einer Vorrichtung zur vorübergehenden Entlastung
der Fahrzeugfederung ausgestattet, welche , den _ Fahrzeugrahmen oder die Fahrzeugkarosserie
des angehobenen Fahr-' zeugs in der obersten Hubstellung zu erfassen und das Fahrzeug
in dieser Lage festzuhalten vermag, während die Plattform 2 wieder abgesenkt wird.
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Gemäß der Erfindung weist diese Vorrichtung stangenartige Stützstempel
7 auf, die durch kinetische Zwischenglieder mit der Plattform 2 derart verbunden
sind, daß sie beim Anheben derselben aus der abgesenkten Lage, in der sie eine horizontale,
unwirksame Stellung einnehmen, in eine vertikale, wirksame Stellung aufgerichtet
werden, in welcher sie vorzugsweise selbsttätig verriegelt werden, kurz bevor sie
zu Beginn des Wiederabsenkens der Plattform das angehobene Fahrzeug 4 erfaßt haben.
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Bei dem in den F i g. 1 bis 5 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind die Stützstempel 7 in Hülsen 8 verschiebbar, die ihrerseits durch
quer zu den Auffahrschienen verlaufende Gelenkbolzen 9 an der Plattform 2 angelenkt
sind. Die unteren Enden der Stützstempel? sind mittels Rollen 10 in Führungsschienen
11 geführt, die auf dem die untere Arbeitsebene der Hebebühne bildenden Boden
12 fest verlegt sind. In den Führungsschienen 11 befinden sich senkrecht unterhalb
der Führungshülsen 8 Vertiefungen 13, in welche die Rollen 10 einrasten können,
sobald sich die Stützstempel ? in der vertikalen Stellung befinden. Die Stempel
7 sind an ihrem oberen Ende mit Bunden 14
versehen, die verhindern, daß sie
aus den Führungshülsen 8 herausschlüpfen. Am oberen Ende der Stützstempel 7 können
an sich bekannte Haltestücke befestigt sein, die zum Erfassen des angehobenen Fahrzeugs
4, beispielsweise an dessen Rahmenunterseite oder an dessen Karosserieunterseite,
geeignet sind. Bei dem hier dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel
der Erfindung tragen die Stempel? Haltestücke 15, die plattenartig gestaltet sind
und außer Wirkungsstellung in entsprechend gestalteten Ausnehmungen der Auffahrschienen
3 liegen, so daß sie in der abgesenkten Stellung der Plattform 2 leicht von
den Rädern eines auf die Hebebühne auffahrenden Fahrzeugs überfahren werden können.
Die Einzelheiten dieser Haltestücke 15 werden weiter unten in Verbindung mit dem
in den F i g. 6 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung noch beschrieben.
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Die Wirkungsweise des in den F i g. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiels
der Erfindung ist ohne weiteres aus diesen Figuren ersichtlich. In der in F i g.
1 dargestellten abgesenkten Stellung der Plattform 2 liegen die Stützstempel 7 in
unwirksamer horizontaler Lage unter den Auffahrschienen 3. Die Bunde 14 der Stempel
7 liegen dabei an den Führungshülsen 8 an. Wird nun die Plattform 2 angehoben, so
gleiten die Rollen 10 der sich aufrichtenden Stempel 7 längs der Führungsschienen
11 (F i a. 3), bis die in F i g. 4 dargestellte Stellung erreicht ist, in der die
Rollen 10 in die Vertiefungen 13
der Führungsschienen 11 einrasten.
Wird nunmehr die Plattform 2 wieder abgesenkt, so gleitet sie mit den Führungshülsen
8 längs der Stempel 7 nach unten, und die Bunde 14 der Stempel
7 schieben sich in entsprechende Ausnehmungen der Haltestücke 15
hinein,
so daß nunmehr diese Haltestücke zusammen mit den Stempeln 7 einen festen Verband
bilden. Bei
weiterem Absenken der Plattform 2 legen sich die Haltestücke
15 an die Unterseite des Fahrzeugs 4 an, so daß dieses, wie in F i g. 5 der Zeichnungen
gezeigt ist, nunmehr mit entlasteter Federung auf den Stützstempeln 7 ruht. Die
Plattform 2 mit den Auffahrschienen 3 ist infolgedessen nunmehr entlastet und kann
frei bewegt werden. Das angehobene Fahrzeug 4
befindet sich mit Bezug auf
die obere Arbeitsebene 6 in einer Stellung, in der bei entlasteter Federung Arbeiten
an den Rädern bzw. deren Aufhängung, an den Bremsen, an der Lenkung usw. besonders
leric'it und mühelos ausgeführt werden können. Dabei ist die gesamte Fahrzeugunterfläche
frei zugänglich, so daß auch von unten her am Fahrzeug gearbeitet werden kann.
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Soll das Fahrzeug 4 wieder abgesenkt werden, so wird die Plattform
2 wieder in die in F i g. 5 dargestellte Lage angehoben, sodann werden von Hand
oder durch in der Zeichnung nicht dargestellte arretierbare Federmittel bzw. durch
hydraulische, oder elektrische Mittel die Rollen 10 der Stützstempel 7 seitlich
aus den Vertiefungen 13 der Führungsschienen 11 herausgeschoben, und die Plattform.
2 wird wieder abgesenkt. Hierbei durchlaufen die Stempel ? die in F i g. 3 gezeigte
Stellung, um sich bei völlig abgesenkter Plattform wieder in der in F i g. 1 gezeigten
Weise unter die Auffahrschienen 3 zu legen..
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Die Erfindung stellt also bei geringstem apparativem Aufwand eine
zweckmäßige und betriebssichere Vorrichtung dar, die insbesondere durch Einbau in
an sich bekannte überlur-Arbeitsstände ein sehr wirtschaftliches Arbeiten ermöglicht.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nunmehr an Hand
der F i g. 6 bis 10 beschrieben, in welchen die dem ersten Ausführungsbeispiel gleichen
Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind die Stützstempel ? mit ihren unteren Enden bei 17 an Festpunkten des Bodens
12 angelenkt. Die Bewegungen der Stempel 7 werden in Abhängigkeit von den Bewegungen
der Plattform 2 durch Kreuzgelenkstücke gesteuert, welche die Form von Hülsen 8'
haben, die längs der Stempel ? verschiebbar sind und seitliche Führungsrollen 8"
(s. F i g. 10) aufweisen, die auf nach innen ragenden Schenkeln der Auffahrschienanprofile
laufen. Die Stempel ? sind an ihrem oberen, freien Ende wiederum mit Bunden 14 versehen,
welche ein Abziehen der Führungshülsen 8' von den Stempelenden. verhindern. Infolge
der Kreuzgelenkführung richten sich die Stützstempel 7, wie aus, den F i g. 6 bis
8 zu ersehen ist, beim Anheben der Plattform. 2 allmählich in eine vertikale Wirkungsstellung
auf, die sie in der höchsten Stellung der Plattform 2 erreicht haben. Die Auffahrschienen
3 sind mit Ausnehmungen versehen, durch welche die freien Enden der Stempel 7 nach
oben hindurohtreten können:, sobald die Plattform 2 aus dieser obersten Stellung
wieder abgesenkt wird.
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Bei dem in den F i g. 6 bis 8 dargestellten Aus, führungsbeispiel
der Erfindung wirken die; Stützstempel 7 wiederum mit Haltestücken 15 zusammen,
die platttonartig gestaltet sind und außer Wirkstellung in entsprechenden Ausnehrnungen
der Fahrschienen 3 liegen, so daß sie leicht von den Rädern des auf die Hebebühne
auffahrenden Fahrzeugs 4 überfahren werden können.
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Die Einzelheiten dieser Haltestücke 15 sind aus den F i g. 2, 9 und
10 ersichtlich. Die Haltestücke bestehen jeweils aus zwei prismenförm,igen Platten
18 und 19, die durch Lenkten 20 geringer Stärke miteinander verbunden si:-od. Derartige
Haltestückß-sind an sich bekannt. Die Platten 19 können, wie in 'F i g: 2. dargestellt,
etwas größer sein und über die inneren Schenkel der Auffahrschieneä.3 hinaus nach
innen ragen. Wie aus F i g. 9 ersichtlich ist, sind die Stege 21 und die inneren.
Schenkel 22 der Auffahrschienen 3 bei 23 ausgeschnitten, so daß die prisrnatischen
Platten 18,19 passend in diesen Auss#r1nitten ruhen; während die Verbinddüngsplesten
20 auf den Stegen 21 der Auffahrschienen 3 aufliegen. Hierdurch ist einerseits eine
einwandfreie Justierung der Haltestücke 15 mit Bezug auf die Auffahrschienen
3 und andererseits eine leichte übexfahrbarkeit derselben gewährleistet,
wobei die Haltestücke 15 außer Wirkungsstellung nur lose in den Auffahrschienen
3 bzw. auf diesen lieg.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Platten 18 und
19 an ihren Unterseiten mit trichterartigen Fangbüchsen 24 vamehen, welk in Bohrungen
25 übergehen, deren etwas größer ist als dien Außendürchmesser der Bunde 14 der
Stempel 7. Diese Bohrungen 25 durchdringen die Platten 18 und 19 nicht völlig, sondern
reichen nur von unten her ein, Stück weit in. diese hinein.
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Zum Anpassen an verschiedene Fahrzeugtypen können auswechselbare Haltestücke
15 verschiedener Breite und/oder Länge vorgesehen sein. Gegebenenfalls können auch
auswechselbare Stützstempel 7 vorgesehen sein, die jeweils mit entsprechenden Haltestücken
durch verschiedene Ausnehmungen der Plattform hindurch zusammenwirken. In Abwandlung
desse. können die Stempel ? mit auswechselbaren, kurbelartig gekröpften Oberteilen
versehen sein., die wiederum mit entsprechenden Haltestücken zusammenwirken. Da
derlei Ausgestaltungen bzw. Abwandlungen des Erfindungsgegenstandes dem Fachmann
keine Schwierigkeiten bieten, wird auf ihre weitere Beschreibung und Dame umg fier
den Zeichnungen verzichtet. ..
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Die Wirkungsweise des zweiten Ausführungsbeispiels ergibt sich ohne
werteres aus den F i g. 6 bis 8 der Zeichnungen. In den in den F i g. 6 und 7 dargestellten
Stellungen dorr Plattform 2 liegen die Haltestücke 15, durch die obern beschriebenen
Ausschnitte 23 justiert, in den Auffahrschienen 3. Ist die Plattform 2 in ihre höchste
Stellung angehoben, so liegen die Führungshülsem 8' der Stempel ? und damit die
Bunde 14 der Stempel genau unter den Fangbüchsen 24, so daß, sobald die Plattform
2 abgesenkt wird, die Bunde 14 der Stempel 7 durch die Fangbüchsen 24 in die Bohrungen
25 der Haltestücke 18 und 19 eingeführt werden, so daß nunmehr die Haltestücke 15
zusammen mit den Stützstempeln 7 eine selbständige Haltevorrichtung bilden, auf
die sich die Unterseite des Fahrzeugs 4 auflegt, sobald die Plattform 2 entsprechend
weit abgesenkt ist. Dieser , Zustand ist in F i g. 8 dargestellt.
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Wie aus F i g. 9 ersichtlich ist, können die Fangbüchsen 24 an; deijenigen
Seü&, an de die freien Enden der Stempel? in die Vertikallage einschwenken,
mit Ausnehmunge 26 versehen- sein. Dadurch wird das Einrasten der Bunde 14
in die Fangbüchsen 24 und in die Bohrungen 25 wesentlich erleichtert.
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Um eine möglichst große Steifieit der aus den Stempeln 7 und den Haltestücken
15 gebildetem Konstruktion
zu gewährleisten, können an den Stempeln
in der Zeichnung nicht dargestellte, beispielsweise scherenartig wirkende Versteifungs-
und Stützglieder angeordnet sein, welche im Wirkzustand der Konstruktion diese versteifen
und beim Zurückbewegen der Stempel 7 entsprechend in eine wirkungslose Stellung
zurückklappen.
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Ebenfalls zur Erhöhung der Steifigkeit der Haltekonstruktion können
jeweils zwei Stempel 7, wie aus F i g. 8 erkennbar ist, unten durch horizontale
Verbindungsstücke 27 und 28 zu U-förmigen Stützgliedern verbunden sein.
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Bei dem in den F i g. 6 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist mit dem Stützstempeln 7 eine höhenveränderliche Arbeitsfläche 29 derart
gekuppelt, daß sie ihre höchste Lage dann einnimmt, wenn die Stempel? sich in der
Wirkstellung befinden (F i g. 8). Dadurch wird erreicht, daß die normale Arbeitshöhe
für das an der Unterseite des auf den Stempeln 7 aufgebockten Fahrzeugs arbeitende
Personal auch in dieser Stellung erhalten bleibt. Die wirkungsmäßige Verbindung
zwischen der höhenverstellbaren Arbeitsfläche 29 und den Stempeln 7 kann, wie aus
der Zeichnung ersichtlich ist, dadurch hergestellt sein, daß an den Stempeln in
entsprechender Höhe befestigte Zapfen 30 in entsprechende Schlitzlöcher 31 der höhenverstellbaren
Arbeitsfläche 29 eingreifen.
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Selbstverständlich kann eine derartige höhenverstellbare Arbeitsfläche
auch bei dem in den F i g. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung
vorgesehen sein.
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Bei dem in den F i g. 6 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiel der
Erfindung können arretierbare Federmittel, hydraulische oder elektrische Mittel
vorgesehen sein, welche zur Vorbereitung der Senkbewegung bei voll angehobener Plattform
2 das seitliche Ausrasten der Bunde 14 der Stützstempel aus den Ausnehmungen der
Haltestücke 15 einleiten. Im übrigen vollzieht sich die Rückbewegung in die Ausgangsstellung
bei dem in den F i g. 6 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung sinngemäß
wie bei dem in den F i g. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel.
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Die Erfindung wurde vorstehend mit Bezug auf eine Hebebühne mit an
vier Säulen geführter Plattform beschrieben. Es versteht sich von selbst, daß die
Erfindung auch auf andere Arten von Fahrzeug-Hebebühnen anwendbar ist, also beispielsweise
auch auf Hebebühnen mit Zentralstempel, mit beliebig angeordneten Seitenstempeln
oder auf Fahrzeughebevorrichtungen, wie sie in mehrgeschossigen Arbeitsständen angeordnet
sind.
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Die Anordnung nach der Erfindung bringt gegenüber den bekannten Hebebühnen
mit einer Vorrichtung zur Entlastung der Fahrzeugfederung, wie sie eingangs erwähnt
wurden, erhebliche technische Vorteile. Die Konstruktion ist in ihrem Aufbau einfach
und daher billig und wenig störungsanfällig. Sie kann ohne Schwierigkeit nachträglich
in bereits vorhandene Fahrzeug-Hebebühnen eingebaut werden, wobei die jeweilige
Bauart nur in geringem Maße berücksichtigt zu werden braucht. Da das auf der Federentlastungsvorrichtung
aufgebockte Fahrzeug praktisch nur auf vier vertikalen Säulen ruht, ist es von allen
Seiten her frei zugänglich, so daß eine Höchstzahl von Personal zum gleichzeitigen
Arbeiten von mehreren Arbeitsebenen aus auf das aufgebockte Fahrzeug angesetzt werden
kann. Dieser Umstand wirkt sich besonders dort sehr günstig aus, wo die Hebebühne
in Verbindung mit sogenannten überflurArbeitsständen eingesetzt wird.