-
Anordnung zum Befestigen von elektrischen Geräten an Tragschienen
Elektrische Geräte, wie Schutzschalter, Handschalter, Sicherungssockel, pflegt man
an Tragschienen zu befestigen, deren U-förmige Profile nach außen gerichtete Schenkelenden
haben. Hierzu verwendet man eine sogenannte Schnellbefestigung, die ein schnelles
Montieren des Gerätes an der Tragschiene erlaubt, aber nur durch Anwendung von Werkzeugen
lösbar ist. Für die Schnellbefestigung ist es bereits bekannt, einen Tragsteg zu
verwenden, der mit dem Gerät verbunden ist und zwischen dem Gerät und der Tragschiene
liegt. Bei den bekannten Befestigungsanordnungen wird das Gerät mit dem d'aransitzenden
Tragsteg durch Kippen an der Tragschiene befestigt, wobei hakenförmige Vorsprünge,
von denen mindestens einer federnd ausgebildet ist, einrastend hinter die Ränder
der Tragschiene greifen.
-
Es ist ferner bereits eine Anordnung .zum Befestigen von elektrischen
Geräten an einer U-förmigen Tragschiene mit senkrecht zu den U-Schenkeln verlaufenden
Schenkelenden unter Verwendung eines mit dem Gerät verbundenen und zwischen letzterem
und der Tragschiene liegenden Tragsteg, der zwei sich nach einem Verdrehen des Tragstegs
gegen die Tragschiene legende, eine Rückdrehung verhindernde Anschlaglappen hat,
wobei mindestens einer der beiden Anschlaglappen federnd ist, vorgeschlagen worden.
Das Gerät mit Tragsteg wird dabei also nicht wie bei den bekannten Befestigungsanordnungen
durch Kippen, sondern durch Verdrehen gegenüber der Tragschiene in die ordnungmäßige
Lage gebracht.
-
Die Erfindung betrifft eine vorteilhafte Anordnung zum Befestigen
der zuletzt genannten Art von elektrischen Geräten an Tragschienen, deren U-förmige
Profile senkrecht zu den U-Schenkeln verlaufende Schenkelenden haben, unter Anwendung
eines gegenüber den bekannten Schnellbefestigungen abweichenden Montagevorganges.
-
Die Erfindung besteht darin, daß bei Verwendung einer an sich bekannten
Tragschiene mit nach außen gerichteten Schenkelenden an dem Tragsteg zwei weitere
nach Verdrehen des Tragsteges unter die Schenkelenden greifende Anschlaglappen vorgesehen
sind.
-
Die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung hat gegenüber den bekannten
Befestigungsanordnungen, die auf eine Verrastung des Gerätes unter einer Kippbewegung
beruhen, dieselben Vorteile wie die bereits vorgeschlagene Anordnung, wenn das Gerät
auf einer Tragschiene mit nach außen abgewinkelten Schenkelenden befestigt werden
soll, also zunächst einmal den Vorteil eines äußerst festen Sitzes des Tragsteges
an der Tragschiene. Nach der Montage des Gerätes an dem Tragsteg ist das Gerät starr
mit der Tragschiene verbunden. Ein Zurückdrehen des Tragsteges aus der ordnungsgemäßen
Lage ist ausgeschlossen. Lediglich durch Lösen des Gerätes mittels eines Werkzeuges,
z. B. Abschrauben, von dem Tragsteg ist ein Entfernen des Gerätes möglich. Infolge
der starren Verbindung zwischen Gerät und Tragschiene eignet sich die Befestigungsanordnung
insbesondere für Geräte, bei denen während des Gebrauchs große Kräfte von dem Gerät
für die Tragschiene zu übertragen sind. Dies ist insbesondere der Fall bei Sicherungssockeln,
an denen beim Festschrauben der Schraubkappe starke Drehmomente auftreten, die von
der Befestigungsanordnung auf die Tragschiene sicher übertragen werden müssen.
-
In. der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Anordnung nach der
Erfindung dargestellt.
-
F i g. 1 und 2 geben die Befestigungsanordnung gemäß der Erfindung
in einer Seitenansicht und in einer Aufsicht wieder; F i g. 3 bis 5 zeigen Einzelheiten
an dem Tragsteg der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung.
-
Als Tragschiene 1 zum Befestigen des elektrischen. Gerätes 2, das
im Ausführungsbeispiel von einem Sicherungsockel gebildet ist, dient eine Schiene,
deren U-förmiges Profil nach außen gerichtete Schenkelenden hat. Zur Verbindung
des Gerätes mit der Tragschiene dient ein aus Blechgestanzter Tragsteg 3. Das Gerät
kann - wie das Ausführungsbeispiel zeigt - durch Schrauben 4 an dem Tragsteg 3 befestigt
werden. Hierfür sind in dem Tragsteg Gewindelöcher 5 vorgesehen. Stattdessen kann
auch eine Verbindung mit Hilfe von Krallen verwendet werden.
-
Der Tragsteg hat zwei Anschlaglappen 8,9 und zwei weitere Anschlaglappen
6,7. Die Anschlagtappen
8, 9 liegen zwischen den Anschlaglappen
6, 7. Alle Anschlaglappen sind aus dem Tragsteg herausgebogen. Die Anschlaglappen
6,7 sind zweckmäßig mit ihren Enden quer zur Längsrichtung des Tragsteges
gerichtet. Vorzugsweise sind sie dabei aus der Ebene des Tragsteges schräg herausgebogen.
Mindestens einer von den innenliegenden Anschlaglappen - im Ausführungsbeispiel
ist es der Anschlaglappen 8 - ist federnd ausgebildet.
-
Die Montage des Gerätes 2 an der Tragschiene 1 geschieht in folgender
Weise: Der Tragsteg 3 wird mit bereits befestigtem Gerät 2 auf die Tragschiene 1
aufgesetzt in einer Lage, wie sie in der F i g. 2 strichpunktiert dargestellt ist.
Alsdann wird der Tragsteg mit dem Gerät in der Pfeilrichtung gedreht. Bei dieser
Verdrehung des Tragsteges gegenüber der Tragschiene legen sich die Anschlaglappen
6, 7 gegen die Schenkelenden der Tragschiene. Dadurch, daß diese Anschlaglappen
schräg aus der Ebene des Tragsteges herausgebogen sind, greifen sie zugleich unter
die Schenkelenden. Auf diese Weise sind nicht vermeidbare Fertigungstoleranzen ausgeglichen,
die einen Einfluß auf einen festen Sitz des Tragsteges an der Tragschiene haben
könnten. Die Verdrehung des Tragsteges gegenüber der Tragschiene findet ihre Endlage,
wenn sich die Anschlaglappen 8, 9 gegen die U-Schenkel der Tragschiene 1 legen.
Mindestens einer der innenliegenden Anschlaglappen 8, 9 muß federnd sein, damit
er beim Hinweggleiten über das nach außen gebogene Schenkelende der Tragschiene
zurückweichen kann. Die Anschlaglappen 8, 9 verhindern eine Rückdrehung des Tragsteges
3. Ist die ordnunggemäße Lage erreicht, so kann der Tragsteg 3 gegenüber der Tragschiene
1 weder in der einen noch in der anderen Richtung gedreht werden. Auf diese Weise
ist das Gerät 2, das durch die Schrauben 4 fest an dem Tragsteg 3 sitzt,
starr mit der Tragschiene 1 verbunden. Nur durch Lösen der Schrauben 4 ist das Gerät
entfernbar. Ist das Gerät abgenommen, so kann durch Zurückbiegen des innenliegenden
federnden Anschlaglappens 8 der Tragsteg aus seiner Sperrlage herausbewegt werden.