DE1183451B - Vorrichtung zur Trennung von Korngemischen durch Fluidisierung - Google Patents

Vorrichtung zur Trennung von Korngemischen durch Fluidisierung

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DE1183451B
DE1183451B DES73889A DES0073889A DE1183451B DE 1183451 B DE1183451 B DE 1183451B DE S73889 A DES73889 A DE S73889A DE S0073889 A DES0073889 A DE S0073889A DE 1183451 B DE1183451 B DE 1183451B
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chamber
fluidization
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separation
chambers
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DES73889A
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Michel Delachanal
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Commissariat a lEnergie Atomique et aux Energies Alternatives CEA
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GRENOBLOISE ETUDE APPL
Commissariat a lEnergie Atomique CEA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B4/00Separating by pneumatic tables or by pneumatic jigs

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  • Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Trennung von Korngemischen durch Fluidisierung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Trennung fluidisierbarer Korngemische unterschiedlicher Dichte und/oder Korngröße durch Fluidisierung in einer Trennkammer mit einer für das Fluidisierungsmedium durchlässigen Grundplatte als Boden.
  • Das Problem der Trennung von Körnern eines Gemisches in Abhängigkeit von ihrer Dichte oder ihrer Korngröße tritt häufig auf. Es sind zahlreiche Vorrichtungen bekannt, die diesem Zwecke dienen; einige von ihnen benutzen die Verfahrenstechnik der Fluidisierung.
  • Wenn man in ein Rohr eine zu trennende Mischung von festen Stoffen einbringt und in dem Rohr eine Flüssigkeit oder ein Gas mit einer solchen Geschwindigkeit aufwärts strömen läßt, daß die Mischung ausreichend aufgelockert (expandiert) wird, um zwischen ihren Körnern Relativbewegungen zu ermöglichen, d. h. sie in Fluidisation zu versetzen, tritt bekanntlich nach einer gewissen Zeit bei passender Geschwindigkeit eine Trennung der Bestandteile der Mischung ein, indem sich die einen Bestandteile im oberen, die anderen im unteren Teil des Rohres sammeln. In einem Zwischenbereich liegt eine Mischung der beiden Bestandteile vor.
  • Die vorliegende Erfindung hat sich die Entwicklung einer Vorrichtung zur Aufgabe gestellt, die auf diesem Prinzip beruht und die kontinuierlich betrieben und automatisch geregelt werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Kammer vorgesehen ist, die durch eine Wand von der Trennkammer abgeteilt ist, jedoch an ihrem oberen und unteren Ende bei und mit der Trennkammer in Verbindung steht und die Grundplatte mit dieser gemeinsam hat, sowie einen überlauf aufweist, welcher entsprechend dem Gleichgewicht in der scheinbaren Wichte pro Querschnittseinheit der in den Kammern befindlichen fluidisierten Stoffe unterhalb des Überlaufs liegt.
  • Vorzugsweise sind die beiden Kammern konzentrisch ineinander angeordnet. Die Überläufe können durch Bleche in der Höhe verstellbar sein.
  • Die Einführung des zu entmischenden Materials und seine Trennung erfolgt in der ersten Kammer etwa in Mittelhöhe. Das Fluidisierungsmedium ist eine Flüssigkeit, die durch die Grundplatte in die beiden Kammern eingeführt wird, und zwar derart, daß in den Kammern ein Fluidisierungszustand ausgebildet wird, der relative Bewegungen zwischen den Körnern im Sinne ihrer Entmischung gestattet. Die Materialien werden - wie gesagt - in der ersten Kammer auf höherem Niveau gehalten als in der zweiten, und der Niveauunterschied wird so gewählt, daß die scheinbaren Wichte im Fluidisierungsmedium pro Querschnittseinheit in beiden Kammern gleich sind.
  • Unter diesen Bedingungen entsteht in dem Bereich, in welchem die Materialien eingeführt werden (vorzugsweise etwa in mittlerer Höhe der Kammer) eine Zwischenzone, die eine Mischung der Materialien enthält und in der die Trennung bewirkt wird. Dabei wandert der eine der Bestandteile zum oberen Teil der Kammer, wo er über einen zu diesem Zweck vorgesehenen Ausgang abgezogen wird, der andere Bestandteil dagegen sammelt sich am Boden der Kammer, wo er über die am Fuß der Trennwand vorgesehene Verbindungsöffnung in die zweite Kammer übergeht. In der zweitem Kammer wird er nach oben mitgeführt, und dort wird er über den zu diesem Zweck vorgesehenen Ausgang abgezogen.
  • In den meisten Fällen sind es die schweren oder großen Körner, die sich in der zweiten Kammer sammeln, wo sie in Höhe des unteren Ausganges austreten, während die leichten oder feinen Körner in der erste Kammer in Höhe des oberen Ausganges austreten.
  • Nach der Erfindung wird die Geschwindigkeit des in die beiden Kammern einzuführenden Fluidisierungsmediums etwa gleich der Fluidisierungsgeschwindigkeit der schweren oder großen Bestandteile gewählt, so daß die leichten oder feinen Körner, die sich in dem oberen Teil der Trennkammer sammeln, einer Strömungsgeschwindigkeit ausgesetzt sind, die größer ist als ihre kleinste Fluidisierungsgeschwindigkeit. Das Minimum dieser Geschwindigkeit verringert sich mit der Dichte und/oder der Größe der Körner.
  • Bekanntlich hängt bei der Fluidisierung mit flüssigem Medium das Größenverhältnis der Zwischenräume zum Kornraum und folglich der Ausdehnungsgrad weitgehend von der Geschwindigkeit der Flüssigkeit ab. Daraus ergibt sich, daß die von den leichten oder feinen Körnern im oberen Teil der Trennkammer gebildete Wirbelschicht stärker expandiert ist als die anderen Wirbelschichten, die im einzelnen gebildet werden von der Kornmischung (Zwischenzone der Trennung) und von den schweren oder großen Körnern am Boden der Trennkammer und in der Gesamtheit der zweiten Kammer. Wenn sich die Oberflächen der Wirbelschichten in beiden Kammern auf gleichem Niveau befänden, hätten deshalb die Stoffe in der ersten Kammer eine kleinere scheinbare Wichte pro Flächeneinheit als die Stoffe in der zweiten Kammer. Es ist deshalb gemäß der Erfindung zur Einstellung des Gleichgewichtes der beiden Säulen als Bedingung für ein kontinuierliches Arbeiten notwendig, daß das Niveau der Materialien in der ersten Trennkammer höher ist als das Niveau der Materialien in der zweiten Kammer.
  • In gewissen Ausnahmefällen kann sich die Veränderung der scheinbaren Dichten der beiden Materialien bei der Fluidisation in flüssigem Medium so auswirken, daß es die leichten Stoffe sind, die aus der zweiten Kammer am unteren Ausgang austreten, während die schweren oben aus der ersten Kammer austreten. Dies erklärt sich daraus, daß gewisse Stoffe die Eigenschaft haben, zwar schwerer zu sein als andere, jedoch im Wirbelzustand eine geringere scheinbare Dichte zu zeigen. Beispielsweise hat Sand, dessen Dichte 2,8 beträgt, im fluidisierten Zustand eine scheinbare Dichte von 1,5, während gebrannte Tonerde, die eine höhere Dichte von 3,8 hat, im fluidisierten Zustand eine geringere scheinbare Dichte von 1 aufweist.
  • Die beschriebene Trennung läßt sich kontinuierlich durchführen, weil nach dem Verfahren der Erfindung die Zwischenzone automatisch geregelt wird, und zwar in folgender Weise: Wenn aus irgendeinem Grund die Zwischenzone die Tendenz zeigt, sich in der Trennkammer nach oben zu bewegen, d. h. wenn sie an fluidisierten Materialien niedriger scheinbarer Dichte verarmt und sich an fluidisierten Materialien höherer scheinbarer Dichte anreichert, wird die scheinbare Wichte pro Flächeneinheit der Säule der in dieser Kammer befindlichen Materialien steigen.
  • Unter diesen Bedingungen werden mehr Körner aus dem unteren Teil der ersten Kammer durch die Öffnung am Fuß der Trennwand in die zweite Kammer übergehen. Dadurch ergibt sich, daß die Zwischenzone, die die Tendenz zu steigen hatte, wieder herabsinkt und dazu neigt, in ihre Gleichgewichtslage zurückzukehren.
  • Umgekehrt liegt der Fall, wenn die Zwischenzone die Tendenz zu sinken hat, was eine Anreicherung der ersten Kammer am fluidisierten Material geringer scheinbarer Dichte entspricht. Dann werden weniger Körner aus dem unteren Teil der ersten Kammer in die zweite Kammer übergeführt, derart, daß mehr Körner aus dem oben in der ersten Kammer angeordneten Ausgang abgezogen werden und die Zwischenzone ihre Gleichgewichtslage wieder einnimmt.
  • Die Aufrechterhaltung eines Niveauunterschiedes der Materialien, dergestalt, daß die scheinbaren Wichte pro Flächeneinheit in den beiden Kammern gleich sind, wird durch eine geeignete Anordnung der jeweiligen Ausgänge erreicht, was das wesentliche Kennzeichen der Erfindung bildet. Dieser Niveauunterschied (in Relation zu der scheinbaren Wichte der Materialsäulen) ist die notwendige Bedingung der automatischen Regelung, die den Betrieb der Vorrichtung bei kontinuierlicher Zufuhr ermöglicht, ohne daß eine ständige Kontrolle der Arbeitsgänge erforderlich wäre.
  • Die kaskadenförmige Hintereinanderschaltung mehrerer Vorrichtungen gestattet die Trennung von Produkten, die mehr als zwei Bestandteile enthalten, nach ihrer Dichte oder Korngröße.
  • Im nachfolgenden ist eine Ausführungsform der Erfindung an Hand der Zeichnungen beispielsweise beschrieben und dargestellt.
  • F i g. 1 ist eine axial geschnittene schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Trennvorrichtung, wobei zur Verdeutlichung die Körner größer und weiter voneinander entfernt dargestellt sind, als es in Wirklichkeit der Fall ist; F i g. 2 ist eine perspektivische Schemazeichnung dieser Vorrichtung, zum Teil geschnitten.
  • Die Vorrichtung umfaßt zwei senkrechte, konzentrische, zylinderförmige Kammern 1 und 2, die durch eine Wand 3 getrennt sind und eine gemeinsame Basis aufweisen, die durch die Grundplatte 4 gebildet wird.
  • Die beiden Kammern stellen untereinander in Verbindung, und zwar einerseits au ihrem unteren Ende unmittelbar über der Grundplatte bei 5 durch eine ringförmige Öffnung und andererseits an ihrem oberen Ende bei 6.
  • Die Einführung der zu.trennenden Stoffmischung, die beispielsweise zwei Bestandteile M1 (schwer) und M2 (leicht) umfaßt, in die Kammer 1 erfolgt bei B.
  • Bei D1 ist der überlauf aus der Kammer 1 angedeutet, über den der leichte Bestandteil abgezogen wird, und DE ist der überlauf aus der Kammer 2, über den der schwere Bestandteil abgezogen wird.
  • Die im vorliegenden Beispiel durch Wasser gebildete Trennflüssigkeit tritt bei 7 in Richtung des Pfeiles F ein und wird über den überlauf D abgezogen, der für eine konstante Flüssigkeitshöhe in der Vorrichtung sorgt.
  • Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Man führt bei 7 in die Kammer 9 eine Flüssigkeitsmenge Q ein, die sich beim Durchgang durch den Rost 4 in zwei Flüssigkeitsmengen q1 und q2 teilt, deren Geschwindigkeiten etwa gleich sind und die jeweils in die beiden Kammern 1 und 2 eintreten.
  • Die Flüssigkeitsmenge Q, die unter der Grundplatte 4 eingeführt wird, ist so gewählt, daß die Strömungsgeschwindigkeiten der Mengen q1 und q2 um ein geringes größer sind als die Mindest-Fluidisierungsgeschwindigkeit des schweren Bestandteiles und folglich höher als die Fluidisierungsgeschwindigkeit des leichten Bestandteiles.
  • Die Materialien in den beiden Kammern werden somit im Zustand der Fluidisierung und auf einem solchen Expansionsgrad gehalten, daß Relativbewegungen zwischen den Körnern stattfinden können.
  • Unter diesen Bedingungen bildet sich in der Kammer 1 in der Nähe der Einführungsstelle der Materialien eine Trennungszwischenzone 9, in der sich eine Mischung der beiden Bestandteile M1 und M2 befindet, wovon der eine schwer, der andere leicht ist.
  • Von dieser Zwischenzone ausgehend, wo die Relativbewegung der Körner gegeneinander stattfindet, steigen die leichten Bestandteile in den oberen Teil der Trennkammer 1, wo sie über den Durchlauf Dl entfernt werden.
  • Die schweren Produkte sammeln sich am Boden der Kammer 1 und gelangen über den Durchgang S in die Kammer 2, in der sie nach oben steigen, bis sie über den überlauf D2 entfernt werden.
  • Wie man sieht, enthält die eigentliche Trennkammer 1 die beiden Bestandteile der Mischung, und zwar im oberen Teil den leichten Bestandteil, in der Mitte eine Zwischenzone mit der Mischung und am Boden den schweren Bestandteil. Die Kammer 2 dagegen enthält nur den schweren Bestandteil.
  • Die Standhöhe h, der Materialien in der Kammer 1 übersteigt die Standhöhe h2 des Materials in der Kammer 2, denn die scheinbare Wichte pro Querschnittseinheit ist, wie bereits dargelegt wurde, im oberen Teil dieser Kammer 1 deutlich geringer als in der Kammer 2 und erfordert deshalb eine Niveaudifferenz, damit die beiden Säulen im Gleichgewicht sind. Die Überläufe Dl und D2 sind somit auf diesen Niveaus hl und h2 einzustellen, da sonst die Vorrichtung nicht zufriedenstellend arbeiten kann.
  • Wenn der Höhenunterschied der Überläufe zu groß gewählt wird, ist die scheinbare Wichte pro Querschnittseinheit in der ersten Kammer (beispielsweise wenn deren überlauf zu hoch ist), größer als in der zweiten Kammer, was ein Sinken der Zwischenzone hervorruft, denn nun treten mehr schwere Körner aus dem unteren Teil der ersten Kammer über den Durchgang am Fuß der Trennwand in die zweite Kammer über. Sobald sich die Zwischenzone in der Nähe der Öffnung am Fuß der Trennwand befindet, gelangen mit den schweren Bestandteilen auch leichte Bestandteile in die zweite Kammer, und die Trennung wird mangelhaft.
  • Wenn dagegen der Höhenunterschied der Überläufe zu gering ist, wird das scheinbare Gewicht pro Querschnittseinheit in der ersten Kammer (beispielsweise wenn deren überlauf zu niedrig ist), geringer als in der zweiten Kammer, was ein Steigen der Zwischenzone hervorruft, weil weniger schwere Körner von dem unteren Teil der ersten Kammer in die zweite übergeführt werden. Sobald die Zwischenzone sich in der Nähe des Überlaufes der ersten Kammer befindet, werden schwere Körner mit den leichten über diesen überlauf abgenommen, und die Klassierung ist gestört.
  • Im Extremfall befinden sich die beiden Überläufe etwa auf gleicher Höhe, und die Oberflächen der Wirbelschichten liegen in beiden Kammern auf gleichem Niveau, und die scheinbare Wichte pro Querschnittseinheit in der zweiten Kammer ist größer als die scheinbare Wichte pro Ouerschnittseinheit in der ersten Kammer; die beiden Säulen befinden sich nicht im Gleichgewicht. Dadurch wird ein Absinken der Standhöhe in der zweiten Kammer hervorgerufen, derart, daß deren überlauf nichts mehr abgibt. Die Vorrichtung liefert dann über den Überlauf der ersten Kammer die Mischung, wie sie eingeführt worden ist, ohne daß eine Trennung möglich ist.
  • Aus diesem Grunde werden die Höhen der Überläufe gemäß der Erfindung genau bestimmt, und zwar so, daß ihr Unterschied dem Gleichgewicht der scheinbaren Wichte pro Querschnittseinheit in den beiden Säulen entspricht, und das wohlgemerkt für eine geeignete Lage der Zwischenzone zwischen dem unteren Ende der Trennwand und dem überlauf der ersten Kammer.
  • Selbstverständlich können die so definierten Niveaus leicht um die vorherbestimmten Werte schwanken, jedoch dürfen sie nicht erheblich .davon abweichen, ohne das gute Funktionieren der VQrrrichtung zu beeinträchtigen.
  • Die Vorrichtung arbeitet kontinuierlich ohne besondere Überwachung, woben die Zwischenzone automatisch in einer konstanten Lage gehalten wird, wie auch immer der Prozentsatz an schweren oder leichten eingeführten Bestandteilen ist.
  • Um die anfängliche Einregelung der Vorrichtung zu erleichtern, kann man die beiden Kammern 1 und 2 mit Überläufen D1 und D2 ausstatten, die in ihrer Höhe durch Bleche 10 und 11 verstellt werden können. Dies gestattet ferner die Einstellung der Vorrichtung während des Betriebes für den Fall, daß sich die Eigenschaften der zu entmischenden Materialien bei der Fluidisierung ändern.
  • Man könnte auch zu demselben Zweck die Überläufe durch zwei Austrittsleitungen ersetzen, die mit Einrichtungen zur Einstellung des Druckverlustes versehen sind und die von jeder Kammer in bestimmtem Abstand unterhalb des wahrscheinlichen Niveaus der Materialien wegführen.
  • Unter diesen Bedingungen kann man durch Vergrößern oder Verkleinern des Druckverlustes in den Entnahmeleitungen die Standhöhe der entsprechenden Säule erhöhen oder vermindern, derart, da.ß man ihr die gewünschte Höhe gibt, für die die scheinbaren Gewichte pro Querschnittseinheit sich im Gleichgewicht befinden.
  • Im nachstehenden sind als Beispiel die Daten einer erfindungsgemäßen Vorrichtung angegeben, die zur Trennung einer Mischung aus einem ersten Produkt der Dichte 2,65 und der mittleren Korngröße 180 Mikron und aus einem zweiten Produkt der Dichte 4,25 und der mittleren Korngröße 175 Mikron dient.
  • Die Mindest-Fluidisierungsgeschwindigkeit des schweren Produktes war 0,05 cm/sec. In den beiden Kammern 1 und 2 der Vorrichtung wurde deshalb eine Geschwindigkeit der Größenordnung von 0,1 m/sec eingestellt, um die Fluidisierung stets zu sichern.
  • Unter diesen Bedingungen und bei Einstellung der Zwischenzone auf eine mittlere Höhe von 34 cm oberhalb der Grundplatte 4 wurde ein erfindungsgemäßer Betrieb erzielt, als der überlauf der ersten Kammer auf eine Höhe hl = 68 cm und der überlauf der zweiten Kammer auf eine Höhe h2 = 49 cm eingestellt waren.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung gestattet auch eine kontinuierliche Extrahierun.g von festen Stoffen. Sie kann deshalb bei solchen Behandlungen aneewandt werden, in denen eine Klassierung nicht der Hauptzweck ist, beispielsweise bei der Auslauaung eines fein zerkleinerten Sylvinit, das unter Fluidisierung mit einer Natriumchlorid-Mutterlauge behandelt wird. Die ausgelaugten feinen Körner, die schnell von ihrem Kaliumchlorid befreit sind, werden über den oberen Überlauf entfernt, während die großen Körner, die weniger schnell auszulaugen sind, über den unteren Überlauf abgezogen werden, nachdem sie einen längeren Weg durchschritten haben, der es ihnen erlaubt, länger mit der Behandlungsflüssigkeit in Kontakt zu bleiben.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Trennung fluidisierbarer Korngemische unterschiedlicher Dichte und/oder Korngröße durch Fluidisierung in einer Trennkammer mit einer für das Fluidisierungsmedium durchlässigen Grundplatte als Boden, d a d u r c h gekennzeichnet, daß eine weitere Kammer (2) vorgesehen ist, die durch eine Wand (3) von der Trennkammer (1) abgeteilt ist, jedoch an ihrem oberen und unteren Ende bei (5 und 6) mit der Trennkammer (1) in Verbindung stet und die Grundplatte (4) mit dieser gemein hat, sowie einen Überlauf (DJ aufweist, welcher entsprechend dem Gleichgewicht in der scheW baren Wichte pro Querschnittseinheit der in den Kammern (1, 2) befindlichen fluidisierten Stoffe unterhalb des überlaufs (Dl) liegt.
  2. 2. Vorrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kammern (1, 2) konzentrisch ineinander subgeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch kennzeichnet, daß die Überläufe (Da, DJ durch Bleche (10, 11) in der Höhe verstellbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 280 363, 308 612, 347 273, 395 087; deutsche Auslegeschriften Nr. 1054 391, 1058 441; USA.-Patentschriften Nr. 1665 081, 2 859 872.
DES73889A 1960-05-10 1961-05-09 Vorrichtung zur Trennung von Korngemischen durch Fluidisierung Pending DE1183451B (de)

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