DE118245C - - Google Patents

Info

Publication number
DE118245C
DE118245C DENDAT118245D DE118245DA DE118245C DE 118245 C DE118245 C DE 118245C DE NDAT118245 D DENDAT118245 D DE NDAT118245D DE 118245D A DE118245D A DE 118245DA DE 118245 C DE118245 C DE 118245C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
core
box
boxes
model
sand
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT118245D
Other languages
English (en)
Publication of DE118245C publication Critical patent/DE118245C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C21/00Flasks; Accessories therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

ρ. , ί?
Co ι es eit H u ι ν,ν
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch Einführung der. Formmaschinen in den Betrieb der Giefsereien wurde die Leistungsfähigkeit in der Herstellung von Massenartikeln ganz bedeutend erhöht.
Nur einzelne schwer abzudrückende Gegenstände müfsten nach wie vor mit der Hand geformt werden.- So z. B. gilt dies für die cylindrischen Säulen einer sehr verbreiteten Art eiserner Oefen, deren Innenseite (zwecks Materialersparnis) der plastischen Ausbildung der Aufsenseite folgen mufs, während die zu diesen Oefen gehörenden Platten des Unterofens mit der Schnelligkeit der Maschine hergestellt werden, bleibt die bisherige, Zeit und Geld raubende Handformerei der Säulen des Oberofens weit hinter ersterer zurück; der aufserdem noch herrschende grofse Mangel an guten, für dieses besondere Fach eingearbeiteten Formern gestaltet die Lage noch ungünstiger.
Vorliegende Erfindung bezweckt nun, diesem Uebelstande abzuhelfen.
Der Formkasten besteht aus vier Theilen: den beiden äufseren (Ober- und Unter-) Kasten a und den beiden Kernkasten b, die unter einander durch Führungsbolzen verbunden werden können.
Fig. ι zeigt diese Anordnung in der Seitenansicht; die Kanten stofsen in A und B und in der Kreislinie der cylindrischen Kernkasten zusammen.
In Fig. 2 ist ein Kasten nach dem Gufs im Schnitt C-D (Fig. 1) dargestellt; c ist das darin liegende Gufsstück, dessen Angüsse fortgelassen sind; die schraffirten Flächen sind die geschnittenen Sandschichten der einzelnen Kästen.
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf einen Unterkasten mit seinem Kernkasten,
Fig. 4 der Schnitt E-F (Fig. 3) durch den Kernkasten; die Rippen d (Fig. 2, 3 und 4) dienen zum Zusammenhalten des Kernkastens und als Stützen für den Sand, und
Fig. 5 die perspectivische Ansicht des unteren Kernkastens.
Das bisherige Formverfahren bestand darin, dafs um das aufrecht gestellte cylindrische Modell sechs Kästen oder besser Wände zu einem Sechseck zusammengeschraubt wurden; der Sand wurde nun in der Achsenrichtung der Cylinder sowohl in dem Räume zwischen dem sechseckigen Kasten und dem Modelle, wie auch im Inneren des Modelles (Kern) von Hand aufgestampft. Hierauf zog man die sechs Wände mit dem zugehörigen Sande einzeln vom Modell weg, entfernte das mehrfach getheilte Modell selbst, so dafs nur der massive Sandkern stehen blieb; die Kästen wurden dann wieder herangesetzt und die Form gufsfertig gemacht.
Die Wirkungsweise vorliegender Construction ist dagegen folgende:
Zur Herstellung der Mantelform und des Kernes sind zwei getrennte, je eine halbe Ofensäule bildende Modelle vorgesehen. Da die Säulen meist symmetrisch sind, so ist nur je eine Hälfte als Modell erforderlich, die durch einen Achsenschnitt entstanden zu denken ist.
Auf einer Formmaschine ist das erhabene halbkreisförmige Modell, die äufseren Contouren der Säule tragend, befestigt. Eine zweite Maschine nimmt das vertiefte halbrunde Kern-
modell, versehen mit den inneren plastischen Ausbildungen der Säule auf.
Der Formvorgang ist der bei dem Maschinenformen übliche. Ein Aufsenfcasten α wird über das erhabene Modell e gesetzt, mit Sand gefüllt, und nachdem, je nach Art der Maschine, durch Hebel oder hydraulischen Druck der Sand mittelst eines Druckklotzes zusammengedrückt und letzterer wieder abgezogen und der Kasten abgestrichen ist, wird dieser entweder durch die Maschine oder von Hand abgehoben.
Für den Kernkasten ist der Gang des Verfahrens derselbe, nur wird derselbe über das vertiefte halbrunde Kernmodell gesetzt, dann mit Sand gefüllt, geprefst, abgestrichen und herausgeschoben.
Sind so die Kästen einzeln fertig gestellt, so wird nach Fig. ι ein Aufsenkasten α als Unterkasten hingestellt und unter Benutzung der Stiftführungen die eine Kernkastenhälfte b hineingesenkt, auf diesen die andere Kernkastenhälfte b gesetzt, sowie zum Schlüsse ein Aufsenkasten α darüber gedeckt.
Die Kästen werden unter sich durch Bolzen verriegelt, mit Gewichten beschwert und sind dann zum Gusse fertig. Ist der Gufs vollzogen, so werden die Aufsenkasten abgehoben und die Kernkästen aus dem Gufsstücke herausgezogen^
Da die Halbmesser dieser Stücke normale Grenzen nicht übersteigen, so ist eine gute Prefswirkung gesichert und somit die Schnelligkeit der Herstellung derjenigen der flachen Theile gleichwerthig.
Dem Kernkasten kann auch andere als cylindrische Form gegeben werden; ebenso ist die Eintheilung der Kästen nicht an vier gebunden.
Wie die geschilderte Säule, so können auch andere schwierig abzudrückende, hohle oder theilweise hohle Gegenstände leicht und schnell mit Hülfe derartig verbundener Kern- und Formkasten geformt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Formkasten zur maschinellen Herstellung von Formen für Hohlkörper, besonders bei aufsen und innen plastisch ornamentirter Wandung, gekennzeichnet durch die Anwendung von Kern- und Aufsenkasten in zweckentsprechender Zusammenstellung, von denen jeder für sich geformt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT118245D Active DE118245C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE118245C true DE118245C (de)

Family

ID=387455

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT118245D Active DE118245C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE118245C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2304564A1 (de) Vorrichtung zur automatischen herstellung von formen und kernen fuer giessereizwecke
DE118245C (de)
DE2545199A1 (de) Verfahren zur herstellung von spritzgussteilen und spritzgussmaschine zur durchfuehrung des verfahrens
DE718403C (de) Vorrichtung zur Massenerzeugung von Koerpern aus Beton, Gips o. dgl.
DE253745C (de)
DE1134618B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Bloecken aus Leichtbeton
DE1583526B1 (de) Verfahren und Formanlage zum Herstellen waagrecht geteilter kastenloser Sandformen mittels doppelseitiger horizontaler Modellplatte,Formrahmen und vertikal beweglichem Pressstempel
DE2429208C3 (de) GieBanlage
DE1922310A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Gitterrosten und ein solches Gitterrost
DE261326C (de)
DE1583526C (de) Verfahren und Fromanlage zum Her stellen waagrecht geteilter kastenloser Sandformen mittels doppelseitiger hon zontaler Modellplatte, Formrahmen und vertikal beweglichem Preßstempel
DE1962549A1 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Sandformen
DE631246C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten des Formsandes zwischen dem Modell und einer losen Sandhaltevorrichtung beim Herstellen von Gussformen in Formkaesten
DE236803C (de)
DE576219C (de) Vorrichtung zum Ausfuehren des Verfahrens
DE690767C (de) Verfahren zum Herstellen von Eisenbetonbaukoerpern aller Art mit Bewehrung
DE127541C (de)
DE113451C (de)
DE2703677A1 (de) Gusskasten
DE2326381B2 (de) Wendeplattenformmaschine
DE69603806T2 (de) Palette aus Kunststoff mit verstärkten Klötzen
DE122115C (de)
DE421117C (de) Formmaschine
DE404881C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kernen
DE1508692C (de) Verfahren zum Herstellen von Gießfor men oder Kernen fur Metallguß aus fließfa higem Erstarrungssand