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Elektrischer Schalter mit auswechselbarem Druckknopf Zusatz zum Patent:
1149 771 Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Schalter mit auswechselbarem
Druckknopf, der in dem am Unterteil befestigten Oberteil des Schalters gehaltert
ist, wobei nach Patent 1149 771 die Halterung durch von außen lösbare Federn
erfolgt, die in Randteile der im Oberteil für den Druckknopf vorgesehenen Öffnung
einrasten.
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Bei der vorgeschlagenen Ausführungsform eines solchen elektrischen
Schalters ist zwischen dem Druckknopf und dem Gehäuseoberteil ein Ringspalt vorhanden.
Dieser macht sich beim Gebrauch nachteilig bemerkbar, weil durch ihn Schmutz und
Feuchtigkeit ungehindert in den Schalter eindringen kann. Dadurch können die Inneneinrichtungen
des Schalters in Mitleidenschaft gezogen werden. Außerdem beeinträchtigt dieser
Spalt das Aussehen des Schalters.
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Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile bei elektrischen Schaltern
mit einfachen und wohlfeilen Mitteln zu beseitigen. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß
im wesentlichen dadurch erreicht, daß zwischen dem Druckknopf und dem Gehäuseoberteil
eine umlaufende, wengstens bereichsweise abklappbare Dichtung angeordnet ist. Eine
solche Dichtung, die in bekannter Weise aus einem elastischen Werkstoff bestehen
kann, deckt den umlaufenden Spalt vollständig ab, da sie mit einem Randbereich am
Druckknopf und mit dem anderen Randbereich am Gehäuse anliegt. Um trotz dieser Dichtung
zu den Halteelementen des Druckknopfes gelangen zu können, ist die Dichtung wenigstens
in den Bereichen, in welchen sich die Halteelemente befinden, abklappbar oder abbiegbar.
Diese abklappbaren Bereiche der Dichtung gestatten einmal das Herankommen an die
Halteelemente für den Druckknopf, beispielsweise durch Unterschieben eines Schraubenziehers,
zum anderen gewährleisten sie, da die Bereiche der Dichtung nach Entfernen des Werkzeuges
wieder in ihre alte Lage zurückkehren, eine gute Abdichtung.
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Es ist zweckmäßig, die Dichtung einerseits am Druckknopf zu befestigen
und sie andererseits auf dem Schalteroberteil aufliegen zu lassen. Eine solche Anordnung
der Dichtung erweist sich deshalb als vorteilhaft, weil der Druckknopf mit seinem
großflächigen Mantelbereich eine günstige Anbringungsmöglichkeit bietet. Andererseits
bietet die meist flache Oberfläche des Schaltergehäuses eine gute Abstützfläche
für den freien Rand der Dichtung. Auf dieser kann sich der freie Rand der Dichtung
abstützen und gegebenenfalls gleitend verschieben, denn es kommt ja beim Eindrücken
des Druckknopfes zu einem Zusammenstauchen der Dichtung.
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Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist die Dichtung unterhalb
eines umlaufenden und vorzugsweise mit Handhaben versehenen Flansches des Druckknopfes
angeordnet. Auf der Unterseite des umlaufenden Flansches; welcher mit seiner Oberseite
zweckmäßig in die Oberfläche des Druckknopfes übergeht, kann man eine Art Kehle
zur Unterbringung der Dichtung vorsehen. Die Dichtung wird in radialer Richtung
durch die Mantelfläche des Druckknopfes und in axialer Richtung durch Teile der
unteren Fläche des Flansches gehalten. Um den Druckknopf beispielsweise beim Herausnehmen
aus dem Schaltergehäuse gut erfassen zu können, kann der Flansch gleichzeitig als
Handhabe ausgebildet sein oder aber mit Handhaben versehen werden. Im letztgenannten
Falle lassen sich die Handhaben durch zwei diametral gegenüberliegende Vorsprünge
des Flansches bilden.
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Vorteilhaft weist die Dichtung einen verstärkten, der Befestigung
und,.-Halterung -dienenden Bereich und einen lippenartigen, der Abdichtung dienenden
Kragen auf. Während man dem verstärkten Bereich einen überall gleichen Querschnitt
geben kann, ist es zweckmäßig, den lippenartigen Kragen sich nach seinem freien
Ende hin im Querschnitt verjüngen zu lassen. Diese Ausbildung bringt Vorteile mit,
wenn der Druckknopf teilweise in das Gehäuse bewegt und dabei die Dichtung zusammengedrückt
wird. Die sich im Querschnitt verjüngende Lippe kann dabei gut ausweichen. Aber
auch beim bereichsweisen Abheben des lippenartigen. Kragens, welches erforderlich
ist, um zu den Halterungselementen des Druckknopfes zu gelangen, .macht sich,diese
Ausführungsform vorteilhaft bemerkbar.
Grundsätzlich ist es möglich,
die Dichtung durch ihre Eigenelastizität am Druckknopf zu halten. Wenn jedoch die
Befestigungsstelle größeren Kräften ausgesetzt ist, empfiehlt es sich, zusätzliche
Halteelemente, beispielsweise Sprengringe zu benutzen. Eine solche Maßnahme erweist
sich auch als zweckmäßig, wenn die Dichtung aus hochelastischem Material hergestellt
ist, weil hierbei die Eigenspannung für eine sichere Halterung am Druckknopf meist
nicht ausreicht: Hierbei können die zusätzlichen Befestigungen in vorgeformten Lagerstellen
der Dichtung aufgenommen werden. Bei der Herstellung der Dichtung ist es einfach,
Lagerstellen, beispielsweise eine umlaufende Nut mit einzuformen. Eine derartige
Lagerstelle gibt dem Sprengring einen besonders festen und sicheren Halt, so daß
er sich nicht verschieben läßt.
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Ferner kann dem Gehäuseoberteil ein um die Öffnung für den Druckknopf
laufender, aus der Oberfläche vorragender Rand zugeordnet sein. Ein solcher Rand
auf der Oberfläche des Gehäuseteils liegt zweckmäßig innerhalb der Dichtung. Der
freie Rand des lippenartigen Kragens der Dichtung legt sich bei einem eventuellen
Druck von außen gegen den Rand des Oberteils und verhindert so dessen Einklemmen
in den Spalt. Zugleich gibt der umlaufende Rand des Oberteils dem freien Ende des
lippenartigen Kragens der Dichtung einen Anschlag, wenn ein Werkzeug, beispielsweise
ein Schraubenzieher angesetzt wird, um die Dichtung an dieser Stelle von der Auflagefläche
abzuheben, beispielsweise um die Haltelemente des Druckknopfes zu betätigen. Und
endlich gibt dieser hochgezogene Rand einen zusätzlichen Schutz gegen unerwünschtes
Eindringen von Fremdstoffen in das Schalterinnere.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielew
dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 einen erfindungsgemäßen Druckknopfschalter
im Schnitt; F i g. 2 einen Schnitt durch den abgenommenen Druckknopf des Druckknopfschalters
nach der Fig.l. F i g. 3 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Druckknopfschalters,
ebenfalls im Schnitt, F i g. 4 einen Schnitt durch den abgehobenen Druckknopf des
Druckknopfschalters nach der F i g. 3 mit einseitig hdchgestellter Dichtung und
F i g. 5 eine Draufsicht auf einen Druckknopf.
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Es sei zunächst erwähnt, daß die elektrischen Teile des Schalters
der Einfachheit halber fortgelassen sind. Diese können einen an sich bekannten Aufbau
besitzen. Bei dem Ausführungsbeispiel nach der F i g. 1. der Zeichnung ist der Druckknopfschalter
mit einem aus einem der in der Elektroindustrie gebräuchlichen Isolierstoffe gefertigten
Gehäuse 5 versehen, welches aus dem Gehäuseunterteil 42 und dem Oberteil 30 besteht,
die in bekannter Weise und mit bekannten Mitteln lösbar miteinander verbunden sind.
Der Oberteil 30' besitzt eine zentral gelegene Öffnung 6 zum wahlweisen Durchgriff
eines Druckknopfes 7. Der Druckknopf 7 besitzt einen flanschartigen, umlaufenden
' Rand 43, der im gewählten Ausführungsbeispiel an zwei diametral gegenüberliegenden
Stellen mit als Handhabe 44 dienenden Vorsprüngen versehen ist: Unterhalb
des Flansches 43 liegt eine generell mit 45 bezeichnete Dichtung aus einem gummielastischen
Werkstoff. Die Dichtung 45 besitzt einen verstärkten, der Befestigung und Halterung
dienenden Rand 46 und einen lippenartigen Kragen 47, welcher der Abdichtung
des zwischen dem Druckknopf 7 und Randteilen der Öffnung 6 frei bleibenden Ringspaltes
dient. Das freie Ende des lippenartigen Kragens liegt dabei in elastischer Anlage
auf der Oberfläche des Gehäuseoberteils 30 auf. Im Ausführungsbeispiel nach den
F i g. 1 und 2 der Zeichnung wirkt der verstärkte Rand 46 der Dichtung
45 mit einem Sprengring 48 zusammen. Dieser kann gegebenenfalls in
einem Lagerbett ruhen, welches im verstärkten Rand 46 vorgesehen ist.
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Am Druckknopf 7 sind an der Unterseite insgesamt zwei Federn 8 eingelassen,
die jeweils zwei parallel zueinander verlaufende Schenkel aufweisen. Dabei wird
der innere Schenkel in einer Nut 9 eingeklemmt, während der äußere Schenkel ein
Ohr 10 hat, welches nach außen gerichtet ist und beim Zusammenbau' des Schalters
an der unteren Kante des Begrenzungsrandes der Öffnung 6 einrastet. Die freien Enden
der Federn 8 ragen in Aussparungen 11 ein, die an der radialen Mantelfläche
des Druckknopfes 7 vorgesehen sind und etwas oberhalb der Außenfläche des Oberteils
30 enden.' Damit ist gas freie Ende der Federn 8 von außen zugänglich, und
zwar nach bereichsweisem Umklappen des lippenartigen Kragens 47. Dadurch
erhält man die Möglichkeit, bei Bedarf den Druckknopf 7 vom Schalter zu lösen. Der
lippenartige Kragen hat dabei den Vorteil; daß er nach Entfernen des Werkzeuges
wieder in seine ursprüngliche abdichtende Lage zurückkehrt.
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Ferner ist der Druckknopf 7 an seiner Unterseite mit einer zentralen
Aussparung 13 versehen, in welcher ein Ringkörper 14 gelagert ist. Dieser
ist in inneren, nicht näher bezeichneten Gehäuseteilen axial beweglich federnd gelagert,
so daß der Druckknopf 7 durch die gegenseitige Anlage entgegen einer manuell vorgesehenen
Druckbetätigung rückfedernd wirkt.
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Aus der F i g. 1 der Zeichnung ist auch zu ersehen, daß an der Außenfläche
des* Oberteils 30 ein vorstehender umlaufender Rand 49 vorgesehen ist, der mit dem
Oberteil einstöckig ist. Dieser hochstehende Rand 49 begrenzt zugleich die
Öffnung 6 des Oberteils, durch welche Teile des Druckknopfes 7 hindurchgreifen.
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In den F i g. 3 und 4 der Zeichnung ist eine zweite Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Druckknopfschalters dargestellt. Nach diesem Vorschlag wird
die Dichtung 45 ohne Verwendung eines Sprengringes am Druckknopf 7 gehalten. Vielmehr
wird hierzu die Eigenspannung des aus elastischem Werkstoff gefertigten Dichtungskörpers
ausgenutzt. Zusätzlich kann man bei Bedarf die der Mantelfläche des Druckknopfes
7 zugekehrte Fläche des verstärkten Randes der Dichtung mit einem Klebemittel od.
dgl. versehen, was zur Verbesserung des Haltes der Dichtung am Druckknopf dient.
In der F i g. 4 der Zeichnung ist zu erkennen, daß man den lippenartigen Kragen
47 der Dichtung 45 bereichsweise nach oben klappen kann, so daß man mit einem Werkzeug
an die Haltefedern gelangen und diese in ihre Auslösestellung überführen kann. Beim
zweiten Ausführungsbeispiel sind auch etwas anders gestaltete Federn 34 vorgesehen,
und zwar weisen diese anstatt der Ohren 10 Aussparungen 35 auf, welche in Nasen
36 eintasten, die sich entweder am Gehäuse befinden oder Teile des Gehäuses sind.
Wie
bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungen nur beispielsweise Verwirklichungen
der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind noch mancherlei andere
Ausführungen und Anordnungen möglich. Der lippenartige Kragen kann eine andere als
die dargestellte Ausführungsform besitzen. Insbesondere kann er in Richtung auf
sein freies Ende hin im Querschnitt verjüngt werden, damit er eine höhere Elastizität
erhält. Dadurch kann er beim Niederdrücken des Druckknopfes besser nach den Seiten
ausweichen. In vielen Fällen genügt es auch, wenn die Dichtung nur in demjenigen
Bereich hochklappbar ist, in dem sich die den Druckknopf haltenden Federn befinden.
Das Hochklappen braucht dabei nur so weit zu erfolgen, daß man mit einem Schraubenzieher
die Federn erfassen kann. Man kann beispielsweise den lippenartigen Kragen in den
beiden Bereichen, die den Federn benachbart sind, wandstärkemäßig geringer halten,
wodurch das Hochklappen erleichtert wird.