DE1177063B - Vorrichtung zum Brennen und Sintern von staub-foermigem Gut und Verfahren zu deren Betrieb - Google Patents

Vorrichtung zum Brennen und Sintern von staub-foermigem Gut und Verfahren zu deren Betrieb

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DE1177063B
DE1177063B DEP25908A DEP0025908A DE1177063B DE 1177063 B DE1177063 B DE 1177063B DE P25908 A DEP25908 A DE P25908A DE P0025908 A DEP0025908 A DE P0025908A DE 1177063 B DE1177063 B DE 1177063B
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Germany
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sintering
cyclone
cooler
clinker
granules
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DEP25908A
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English (en)
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Dipl-Ing Bernd Helming
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ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
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Polysius AG
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    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B17/00Furnaces of a kind not covered by any preceding group
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/36Manufacture of hydraulic cements in general
    • C04B7/43Heat treatment, e.g. precalcining, burning, melting; Cooling
    • C04B7/44Burning; Melting
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
    • F27B7/2016Arrangements of preheating devices for the charge

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Description

  • Vorrichtung zum Brennen und Sintern von staubförmigem Gut und Verfahren zu deren Betrieb Beim Brennen von Zement in einer Anlage, die aus Wanderrost und Drehrohrofen besteht, wird bekanntlich das Gut in vorgeformter Form, den sogenannten Granalien, dem Wanderrost aufgegeben. Das Gut ruht auf dem Wanderrost, bis es diesen verläßt und in den Drehrohrofen gelangt, wo die Entsäuerung beendet und die .Sinterung durchgeführt wird. Infolge der ruhigen Lagerung des Gutes während des größten Teils der Wärmebehandlung besitzen die Granahen zum weitaus größten Teil noch ihre ursprüngliche Form, wenn sie in den Drehrohrofen eintreten. Nur geringfügige Mengen des Gutes zerfallen bereits auf dem Wanderrost zu Krümeln oder Staub, und auch dies ist meistens auf Bedienungsfehler beim Betrieb der Anlage zurückzuführen.
  • Mit dem Eintritt in den Drehrohrofen werden die Granalien allerdings mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt, die durch das Abrollen des Gutes auf der Drehrohrwandung bedingt sind. Jedoch gelangt das Gut sehr bald in den Bereich der heißen Brennerflamme, die die einzelnen Gutkörner von außen nach innen fortschreitend verfestigt, es in harte Klinker verwandelt. Die Folge davon ist, daß auch der Klinker zum weitaus größten Teil aus kleinen Klümpchen besteht, die der ursprünglichen Granalienform entspricht. Nur wenig Abrieb befindet sich in Form von Schutt dazwischen. Die weitere Folge davon ist, daß infolge der gleichmäßigen Stückgröße der einzelnen Klinkerstücke auch die Vorbedingung für eine gleichmäßige und schnelle Kühlung des Klinkers gegeben ist. Anlagen, bestehend aus Wanderrost und Drehrohrofen, zeichnen sich daher auch durch eine gute Wärmewirtschaftlichkeit des zugehörigen Klinkerkühlers aus, zumal durch das Fehlen übergroßer Klinkerstücke deren Wärmeinhalt im Kühler ja nie vollständig ausgenutzt wird.
  • Nun gab es aber von jeher Drehrohröfen, die nicht mit vorgeformtem Rohgut, sondern mit Rohmehl, wie es in der Mahlvorrichtung anfällt, beschickt wurden. Auch moderne Anlagen, die mit einem Vorwärmer ausgerüstet, der nicht als Wanderrost, sondern als Wärmeaustauscher mit mehreren hintereinandergeschalteten Zyklonen ausgebildet ist, gehört hierzu. Diese Drehrohröfen haben zwar den Vorteil, daß das Rohgut trocken aufgegeben werden kann, nicht mit 10°/oWasser angefeuchtet, das bei der Verformung zu Granalien dem Rohgut beigemischt werden muß, aber dem stehen auch schwerwiegende Nachteile gegenüber.
  • Granalien rollen im Drehrohrofen übereinander ab, wobei die gerade untenliegenden von dem Drehrohr mitgenommen werden, bis sie an der Reihe sind, abzurollen, so daß nacheinander jede Granalie einmal von den heißen darüberstreichenden Gasen bespült wird. Das Rohmehl benimmt sich im Drehrohr ganz anders als die Granalien. Die einzelnen Mehlteilchen, die bei der Drehung des Rohrs gerade oben angelangt sind, rollen nicht etwa als einzelne Körner über die anderen hinweg nach unten, sondern größere Gruppen von Mehlteilchen, die gerade nebeneinanderliegen, kommen gemeinsam ins Gleiten, sie rutschen gemeinsam auf dem darunterliegenden Mehl ab, wobei die einzelnen Mehlkörnchen jeder Gruppe ihre Lage zu benachbarten Mehlkörnchen nicht ändern. Auch die Gruppe als solche rollt nicht etwa auf dem untenliegenden Mehl ab, sondern sie gleitet darüber hinweg, immer dieselbe Seite den darüberhinwegstreichenden Gasen darbietend.
  • Die Folge davon ist, daß das Mehl in bei weitem nicht so guter Vorbereitung in, den Sinterbereich des Drehrohrs gelangt, als dies bei Granalien der Fall ist. In der Sinterzone selbst entstehen auf der Oberfläche der Rohmehlfüllung zunächst kleine, bereits zusammengesinterte Körner, an denen noch nicht gesintertes Mehl anbackt, so d.aß die ursprünglichen Körner zu großen ,Sinterknollen anwachsen. Aus der Sinterzone des Ofens gelangt daher ein Klinker, dessen Körnung zwischen 0 und etwa 100 mm schwankt gegenüber etwa 5 bis 25 mm beim Wanderrost-Drehrohrofen bzw. beim Drehrohrofen mit Granalienbeschickung.
  • Die großen Klinkerstücke, die in erheblicher Zahl beim rohmehlbeschickten Drehrohrofen anfallen, können aber im Kühler nicht schnell genug ihre Wärme an die Kühlluft abgeben, da ihre spezifische Oberfläche nur gering ist. Aus diesem Grunde verlassen die groben Klinkerstücke den Kühler mit noch erheblicher Temperatur. Der wärmewirtschaftliche Wirkungsgrad des Kühlers ist also schlechter und der notwendige Wärmeaufwand beim rohmehlbeschickten Drehrohrofen entsprechend höher. Daran ändert sich auch nichts, wenn der rohmehlbeschickte Ofen einen guten Rohmehlvorwärmer besitzt. Es ist eben der geringere Kühlerwirkungsgrad, der infolge der unterschiedlichen Klinkerkörnung den Wärmeaufwand erhöht.
  • Hinzu kommt noch, daß auch die Klinkerqualität sehr unterschiedlich ist. Denn es ist unmöglich, einen vollkommen gleichförmigen Brand zu erzielen, wenn der Klinker in so weiten Grenzen in seiner Korngröße schwankt. So haben Untersuchungen ergeben, daß die groben Klinkerstücke überbrannt sind, Stücke mittlerer Größe richtig gebrannt sind und das feine Klinkergut viel Schwachbrand enhält. Das erscheint zunächst merkwürdig, leuchtet aber sofort ein, wenn man sich klarmacht, daß vermöge der drehenden Bewegung des Ofens das Gut in der Sinterzone abrollt und auf der Böschung des sich abrollenden Gutes immer die gröberen Klinkerkugeln sich auf der Oberfläche des Gutes befinden und hier am meisten mit der Flamme in Berührung kommen.
  • Der Drehrohrofen ist daher bei rohmehlbeschickten Brenneinrichtungen für die Gewinnung von gleichmäßig gebranntem Klinker nicht gut geeignet.
  • Die Erfindung schlägt daher vor, für solche Anlagen als Fertigbrenn- bzw. Sintereinrichtung einen schräg gelagerten, mit erhöhtem Rand versehenen Drehteller zu benutzen. Solche Drehteller sind bisher als Granulierteller in Gebrauch. Sie zeichnen sich dadurch aus, daß sie ein sehr gleichmäßiges Granulat erzeugen, ein Granulat, dessen einzelne Granalien nahezu sämtlich gleich groß und gleich fest sind.
  • Bei aus einer Drehtrommel bestehenden Granuliereinrichtungen wandert das Gut mit annähernd gleichmäßiger Geschwindigkeit durch die Trommel. Etwa sich vorzeitig bildende größere Granalien eilen allerdings vor und verlassen die Granuliertrommel schneller, aber das übrige Gut wird nicht etwa so lange in der Trommel festgehalten, bis es zu Granalien verarbeitet ist, sondern es gelangt einfach nach einer gewissen Zeit aus der Trommel, gleichgültig, wie weit die Granalienbildung fortgeschritten ist.
  • Ein Granulierteller dagegen arbeitet grundsätzlich anders. Die aus dem Mehl gebildeten Granalien sammeln sich an der Oberfläche des Mehls, und zwar die größeren über den kleineren, die noch nicht genügend angewachsen sind. Die größeren fertig ausgebildeten Granalien gelangen daher jeweils zum Austrag, während die kleineren und das Mehl so lange im Teller verbleiben, bis sie ebenfalls zu größeren Granalien herangewachsen sind.
  • Für das Arbeiten eines solchen schräg gestellten Drehtellers als Sintereinrichtung liegen aber dieselben Voraussetzungen vor. Auch hier gelangt das Gut als Mehl auf den Teller. Infolge der Beheizung durch die Brennerflamme bilden sich nun zunächst kleine Granalien aus gesintertem Gut, die auf dem Mehl abrollen. Die bereits gebildeten Granalien liegen also oben und sind daher der Flamme am stärksten ausgesetzt, weit mehr als das darunterliegende Mehl. Das Sintern ist nun aber bekanntlich ein beginnendes Schmelzen, d. h., die gebildeten Granalien sind etwas klebrig. Beim Abrollen auf dem Mehl nehmen sie daher etwas von dem Mehl auf, das außen an ihnen anbackt. Die in dieser Weise wachsenden Granalien liegen wieder zuoberst in dem Teller. Die jeweils größten Granalien werden daher zuerst ausgetragen.
  • Der schräg liegende Drehteller ist daher vorzüglich dazu geeignet, gesinterte Granalien gleicher Korngröße zu erzeugen. Wie oben aber bereits dargelegt worden ist, sind gleich große Sinterstücke die wichtigste Voraussetzung für eine gleichmäßige Kühlung des Sintergutes und für einen guten wärmewirtschaftlichen Wirkungsgrad des Kühlers sowie schließlich auch für die Güte des erzeugten Klinkers.
  • Um die Arbeit des Drehtellers zu erleichtern, ist es zweckmäßig, die Arbeit des Entsäuerns möglichst vollständig in den vorgeschalteten Zyklonen zu bewirken. Dann bleibt für den Teller nur oder fast nur die Sinterung übrig. Keinesfalls darf es vorkommen, daß die Sinterung schon im letzten Zyklon beginnt. Dann würde es zu Anbackungen des Gutes an den Wandungen dieses Zyklons kommen und damit zu schweren Störungen des Betriebes. Praktisch wird man also so vorgehen, daß ein geringer Teil der Entsäuerungsarbeit und das Sintern auf dem Teller stattfindet.
  • Bei aus mehreren Zyklonen und einem Drehrohrofen bestehenden Anlagen ist man bisher meist umgekehrt vorgegangen. Man hat den Zyklonen fast nur die Arbeit des Anwärmens bis auf die Entsäuerungstemperatur übertragen. Die gesamte oder fast die gesamte Arbeit des Entsäuerns und Sinterns erfolgte in dem Drehrohrofen. Man hatte für diese Verteilung der Gesamtarbeit auch einleuchtende Gründe. Da staubförmiges Gut im Drehrohrofen nur langsam und unregelmäßig erwärmt wird, mußte man mit Recht befürchten, daß in einem kurzen Drehrohrofen, wie er für die Sinterung allein durchaus ausreicht, infolge der kurzen Verweilzeit und der unregelmäßigen Erwärmung des Gutes gelegentlich ungesintertes Gut den Drehrohrofen verläßt. Um diese Gefahr zu bannen, sah man einen längeren Drehrohrofen vor. Dann blieb aber für die vorgeschalteten Zyklone nur oder fast nur noch die Arbeit des Anwärmens übrig.
  • Da ein Drehteller als Sintereinrichtung ungleich kleiner ist als ein Drehrohrofen gleicher Leistung, insbesondere ein längerer Drehrohrofen, ist die Vorrichtung nach der Erfindung erheblich kompakter als die bekannten Anlagen mit Zyklonen und Drehrohrofen, auch dann, wenn man berücksichtigt, daß die Zahl der Zyklone etwas vermehrt werden muß. Der Drehrohrofen ist eben für staubförmiges Gut ein schlechter Übertrager der Wärme. In einem Zyklon dagegen wird jedes einzelne Staubkorn von den Gasen umspült, so daß die Übertragung der Wärme außerordentlich schnell erfolgt.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels dargestellt.
  • Die Vorwärmer 1 und 2 und der für die Entsäuerung bestimmte Zyklon 3 sind senkrecht übereinander angeordnet. Mit 4 ist der Sinterteller und mit 5 der Kühler bezeichnet. Der Kühler ist als Schachtkühler ausgebildet, arbeitet also nach dem Gegenstromprinzip, das bekanntlich den höchsten Wärmewirtschaftlichkeitsgrad aufweist. Einen Schachtkühler zu benutzen, ohne Betriebsstörungen befürchten zu müssen, kann man sich im vorliegenden Falle leisten, da das zu kühlende Gut eine sehr gleichmäßige Stückgröße aufweist. Selbstverständlich kann jedoch auch eine andere Kühlerart, z. B. ein Rostkühler, verwendet werden. Die Kühlluft wird in dem Gebläse 6 erzeugt, die Erstluft für den Brenner 8 in dem Gebläse 7. Durch das Gebläse 9 werden die Abgase aus der Anlage hinausgesaugt. Bei 10 wird der Brennstoff dem Brenner zugeführt. Die Brennerflamme ist auf das Gut auf dem Teller 4 gerichtet. Sie umspült in erster Linie die oben befindlichen Teile des Tellerinhalts, also die bereits gebildeten oder in Bildung befindlichen Sintergranalien. Die aus dem Kühler oben abströmende. Luft dient wie üblich als Zweitluft für den Brenner. Sie wird durch die Brennerflamme abgelenkt und auf das Gut im Teller geführt. Die Abgase des Brenners entweichen durch die Leitung 11, welche tangential in den Zyklon 3 mündet. Sie entweichen aus diesem durch den axial angeordneten Rohrstutzen 12. Das bereits auf Entsäuerungstemperatur vorgewärmte Gut gelangt durch den Rohrstutzen 13, der dicht neben dem Abgasstutzen 12 angeordnet ist, in den Zyklon 3. Es wird von den tangential einströmenden Gasen mitgerissen und schlägt sich an der Wandung des Zyklons 3 nieder, um von dort der Aufgabeschurre 14 für den Teller zuzugleiten. Der Zyklon 3 ist mit einer feuerfesten Ausmauerung ausgekleidet, um Wärmeverluste nach außen möglichst zu vermeiden.
  • Die Vorwärmer 1 und 2 sind nach einem Prinzip gebaut, das Gegenstand einer älteren Erfindung ist. .Sie besitzen parallel zu ihrer Außenwandung eine zweite Wandung 15. Durch den Zwischenraum zwischen diesen beiden Wandungen gelangen die aus dem Stutzen 12 kommenden Abase des Zyklons 3, um durch die tangential mündende Öffnung 16 in das Innere des Vorwärmers 2 einzutreten. Hier treffen sie auf das durch den Stutzen 13' eintretende, bereits teilweise vorgewärmte Gut, verwirbeln es und geben dabei einen Teil ihrer Wärme an dieses Gut ab, es etwa bis auf Entsäuerungstemperatur erwärmend. Das Gut schlägt sich an der Wandung 15 nieder und gleitet dem Aufgabestutzen 13 zu.
  • Der Vorwärmer 1 ist nach demselben Prinzip wie der Vorwärmer 2 gebaut. Die Zwischenwandung ist mit 15', die Aufgabe für das Rohmehl mit 13" bezeichnet. Selbstverständlich können statt der gezeichneten Vorwärmer auch die sonst üblichen Zyklonvorwärmer verwandt werden, jedoch müssen dann die Vorwärmer versetzt zueinander angeordnet werden, und es sind zusätzliche Rohrleitungen für .die Führung der Gase von einem Vorwärmer zum andern erforderlich. Mit 17 ist die Gutaustragschleuse für den fertiggekühlten Klinker bezeichnet. Die Vorteile der Erfindung gegenüber einem Drehrohrofen mit vorgeschalteten Zyklonen als Vorwärmer sind, noch einmal zusammengefaßt, folgende: 1. Trotz Aufgabe des Gutes in Form von Rohmehl wird ein Klinker erzeugt, der eine sehr gleichmäßige Körnung aufweist; 2. der Klinker ist sehr gleichmäßig gebrannt; 3. infolge der gleichmäßigen Körnung des Klinkers ist der Kühlerwirkungsgrad sehr hoch.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Brennen und Sintern von staubförmigem Gut, insbesondere von Zementrohgut, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vorwärmen und Vorbrennen zyklonartige Wärmetauscher dienen, in welchen das Gut im Schwebezustand von den Abgasen des Sinterofens erhitzt wird und für das Fertigbrennen und Sintern ein schräg gelagerter, mit erhöhtem Rand versehener Drehteller vorgesehen ist, dessen Inhalt durch eine in den Tellerhohlraum gerichtete Brennerflamme direkt beheizbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwärm- und Vorbrenneinrichtung in an sich bekannter Weise aus mehreren hintereinandergeschalteten, nach dem Zyklonprinzip arbeitenden Wärmetauschern (1, 2, 3) besteht, von denen wenigstens der unterste mit einer Ausmauerung versehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zyklonartigen Wärmeaustauscher, denen das Gas tangential zugeführt und aus denen es axial abgeführt wird, je mit einem Gutbeschickungsrohr (13, 13', 13") ausgerüstet sind, das dicht neben dem Gasabführungsrohr (12, 12', 12") mündet.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem Gegenstromkühler, insbesondere mit einem .Schachtkühler (5), versehen ist.
  5. 5. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut nahezu vollständig entsäuert auf den Drehteller aufgegeben wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 657 252.
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BE609461A BE609461A (fr) 1960-10-24 1961-10-23 Dispositif pour la cuisson et le frittage d'un produit pulvérulent et procédé pour le fonctionnement du dispositif

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DE657252C (de) * 1933-03-10 1938-02-28 Fried Krupp Grusonwerk Akt Ges Einrichtung zum Brennen von Zement

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