DE1176880B - Pneumatische Lehre an Praezisions-schleifmaschinen - Google Patents

Pneumatische Lehre an Praezisions-schleifmaschinen

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DE1176880B
DE1176880B DEU4330A DEU0004330A DE1176880B DE 1176880 B DE1176880 B DE 1176880B DE U4330 A DEU4330 A DE U4330A DE U0004330 A DEU0004330 A DE U0004330A DE 1176880 B DE1176880 B DE 1176880B
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DE
Germany
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workpiece
gauge
grinding wheel
nozzles
grinding
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DEU4330A
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Gerszon Gluchowicz
Holger Vilhelm Axelsson
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ULVSUNDA VERKSTAEDER AKTIEBOLA
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ULVSUNDA VERKSTAEDER AKTIEBOLA
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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B49/00Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation
    • B24B49/02Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation according to the instantaneous size and required size of the workpiece acted upon, the measuring or gauging being continuous or intermittent
    • B24B49/04Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation according to the instantaneous size and required size of the workpiece acted upon, the measuring or gauging being continuous or intermittent involving measurement of the workpiece at the place of grinding during grinding operation
    • B24B49/045Specially adapted gauging instruments

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Constituent Portions Of Griding Lathes, Driving, Sensing And Control (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

  • Pneumatische Lehre an Präzisionsschleifmaschinen Die Erfindung betrifft eine pneumatische Lehre an Präzisionsschleifmaschinen, bei denen sowohl das Werkstück als auch die Schleifscheibe umlaufen und gleichzeitig eine Querbewegung zueinander zwecks allmählichen Abarbeitens einer inwendigen Umlauffläche oder Bohrung im Werkstück ausführen und die Schleifscheibe zusätzlich noch eine hin- und hergehende Bewegung ausübt.
  • Pneumatische Lehren weisen im allgemeinen zwei diametral einander gegenüberliegende Düsen auf, die radial nach außen auf die zu bearbeitende Innenfläche der Bohrung hin gerichtet sind und mit dieser zusammenwirken. Die Düsen sind über eine Leitung mit einer Druckmittelquelle, im allgemeinen Druckluftquelle, von möglichst konstantem Druck verbunden. Entsprechend dem zwischen den Düsen und der bearbeiteten Innenwand des Werkstücks befindlichen Spalt, der sich im Laufe der Bearbeitung vergrößert, stellt sich in der Druckleitung ein -allmählich sinkender - Druck ein. Dieser Druck wird - absolut oder relativ - gemessen und die Schleifmaschine bei Erreichen eines vorbestimmten Druckes abgeschaltet. Beispielsweise kann der in der Leitung herrschende Druck mit Hilfe eines Differenzmanometers mit dem Druck verglichen werden, der in einer parallel zur ersten Leitung an die gleiche Druckluftquelle angeschlossenen zweiten Leitung herrscht, die durch eine genau geeichte, den gewünschten Endinnendurchmesser des Werkstücks bestimmende öffnung Luft abgibt.
  • Bei pneumatischen Lehren für Schleifmaschinen dieser Art war es bisher üblich, den die Düsen enthaltenden Teil axial seitlich neben der Schleifscheibe zusammen mit dieser hin- und herzubewegen. Während des Arbeitsvorganges befand sich dabei die Lehre abwechselnd innerhalb und außerhalb des Werkstücks. Eine Anordnung dieser Art weist eine Reihe von Nachteilen auf: Es muß verhindert werden, daß der Druck in der Druckluftleitung in dem Augenblick, wo die Lehre das Werkstück verläßt, unter den vorbestimmten, dem Endinnendurchmesser entsprechenden Druck abfällt und damit die Schleifmaschine abschaltet. Das macht eine Ventileinrichtung erforderlich, die die Düsen abschließt, wenn sie in den Endbereich der Bohrung gelangen. Eine derartige Ventileinrichtung ist außerordentlich umständlich und verteuert die Lehre in hohem Maße.
  • Weiterhin erfordert die Stabilisierung des Druckes in der Druckleitung eine gewisse Zeit. Es muß daher, wenn Unterschiede des Innendurchmessers in axialer Richtung innerhalb gewisser Grenzen noch wahrgenommen werden sollen, die Vorschubgeschwindigkeit der Lehre relativ .gering gehalten werden. Um diese verhältnismäßig langsame Vor- und Zurückbewegung auszugleichen, muß der radiale Vorschub der Schleifscheibe und des Werkstücks gegeneinander vergrößert werden. Das bedeutet einmal, daß die Zeitdauer eines Arbeitsganges wächst, und gleichzeitig; daß die Abnahme während eines Arbeitsganges relativ groß ist. Ein weiterer Nachteil dieser Anordnung liegt daher darin, daß sich die Toleranzen, innerhalb deren die Endinnendurchmesser der Werkstücke schwanken, nicht klein genug gehalten werden können.
  • Ein dritter Nachteil der bisherigen mit pneumatischen Lehren arbeitenden Schleifmaschinen liegt schließlich darin, daß das Werkstück nicht ständig über seine gesamte Länge bearbeitet werden kann. Diejenigen Teile des Werkstücks, die gerade von der Lehre überfahren werden, werden nicht bearbeitet, wodurch sich der gesamte Arbeitsvorgang wesentlich verlängert.
  • Es besteht daher die Aufgabe, eine pneumatische Lehre so auszuführen, daß sie gleichzeitig mit der Schleifscheibe in dem Werkstück Platz findet und somit während des gesamten Arbeitsvorganges mit der Innenwand des Werkstücks zusammenwirkt.
  • Es sind zu diesem Zwecke des Honens Werkzeuge bekanntgeworden, bei denen zwischen den Abziehsteinen des Werkzeugs die Düsen einer pneumatischen Lehre angebracht sind und sich somit während des Arbeitsvorganges zusammen mit dem Werkzeug innerhalb der zu bearbeitenden Bohrung befinden und ständig mit dem Werkstück zusammenwirken. Die übertragung dieser Einrichtung auf Schleifmaschinen ist jedoch nicht möglich, da zum Unterschied gegenüber jenen Werkzeugen die Schleifscheiben massiv ausgeführt sind. Bei den bekanntgewordenen Werkzeugen zur Ausführung des Honen-Verfahrens müssen außerdem die die Düsen tragenden Teile mit dem Werkzeug umlaufen. Dadurch werden komplizierte Zuleitungen erforderlich, die eine wirksame, für eine genaue Druckmessung erforderliche Abdichtung erschweren. Abgesehen davon sind Honwerkzeuge verhältnismäßig teuer, weshalb dieses Verfahren auch nur für bestimmte Zwecke, beispielsweise zum Schleifen von Zylinderbuchsen für Kraftfahrzeuge, angewandt wird.
  • Die oben angegebene Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die Meßlehre aus einer innerhalb der Spindel des das Werkstück aufnehmenden Spannfutters gerätefest gelagerten und mit einer Bohrung für das Zuführen des Druckmittels versehenen Welle und einem am Ende der Welle angeordneten Meßkopf besteht, von dessen radial äußerem Teil sich als eigentlicher Meßfühler ein oder mehrere Teile axial erstrecken, an welchen mit der Bohrung der Welle verbundene Düsenöffnungen in an sich bekannter Weise einander diametral gegenüberliegend angeordnet sind und welche derart ausgebildet sind, daß sie auch während des Schleifvorganges in den Raum zwischen dem Werkstück und der Schleifscheibe hineinpassen.
  • Dadurch wird einmal erreicht, daß die Schleifscheibe so große axiale Abmessungen annehmen kann, daß sie unabhängig von ihrer axialen Hin- und Herbewegung ständig die Bohrung des Werkstücks in ihrer gesamten Länge bearbeitet, was die Gleichmäßigkeit der Bearbeitung des Werkstücks über dessen ganze Länge gewährleistet und wodurch die Schleifscheibe ständig voll ausgenutzt ist.
  • Weiterhin kann auf diese Weise die Geschwindigkeit der Hin- und Herbewegung der Schleifscheibe wesentlich erhöht werden, so daß sich der Betrag der Abnahme während eines Arbeitshubes wesentlich vermindert und somit die Toleranzen der Enddurchmesser genügend klein gehalten werden können, beispielsweise innerhalb eines oder weniger tausendstel Millimeter bei Serienherstellung von z. B. Kugellagerringen und ähnlichen Massenerzeugnissen.
  • Schließlich ist eine Ventileinrichtung, die die Düsen der bisherigen pneumatischen Lehren beim Verlassen des Werkstücks schließt, hinfällig.
  • Weitere Vorteile und Eigenschaften der in den Patentansprüchen gekennzeichneten Erfindung sind in der Beschreibung an Hand der Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen stellt dar F i g. 1 einen teilweisen Längsschnitt durch eine Präzisionsschleifmaschine mit darin eingebauter, gemäß der Erfindung ausgeführter Lehre, F i g. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-Il der F i g. 1 in vergrößertem Maßstab und gemäß der Linie II-II der F i g. 3, F i g. 3 einen Längsschnitt nach der Linie 111-11 1 der F i g. 2 durch den eigentlichen Lehrenkopf, F i g. 4 einen Querschnitt durch einen Lehrenkopf einer abgewandelten Ausführungsform nach der Linie IV-IV der F i Q. 5, die ihrerseits ein Seitenriß dieser Ausführungsform ist: F i g. 6 zeigt eine Lehre nach einer obigen Ausführungsform der Erfindung; die Figur ist ein teilweiser Querschnitt nach der Linie VI-VI der F i g. 7, die ihrerseits ein axialer Schnitt nach der Linie VII-VII der F i g. 6 ist.
  • In der F i g. 1 bezeichnet 10 einen Teil des Fundaments der Maschine, in welchem Lager 12 für eine umlaufende Spannfutterspindel14 angebracht sind. Ein Spannfutter 16 ist z. B. durch Schrauben 18 an einem Flansch 20 der Spindel befestigt. Bei dem Ausführungsbeispiel ist das Spannfutter 16 mit drei Backen 22 versehen, die um das ringförmige Werkstück 24 herumgreifen. Die Backen arbeiten hierbei mit einer kegeligen Fläche 26 im Spannfutter zusammen, welche die Backen radial nach innen führt, wenn sie mittels einer Hülse 28 und eines rohrförmigen Betätigungsgliedes 30 nach links, in der Zeichnungsebene gesehen, geführt werden. Zwischen dem rohrförmigen Betätigungsglied 30 und der Spindel 14 ist eine Dichtung 32 vorgesehen. Die vorbeschriebenen Teile sind nur zur Erklärung der Arbeitsweise der Erfindung dargestellt und können daher durch entsprechende Teile jeder gleichartig arbeitenden anderen Vorrichtung ersetzt sein.
  • Von der der Spindel 14 entgegengesetzten Seite wird eine Schleifscheibe 34 in das auf einer umlaufenden Welle 36 sitzende Werkstück 24 eingeführt. Die Welle 36 ist in an sich bekannter Weise für eine axiale Hin- und Herbewegung und gleichzeitig für eine Querbewegung zum Abschleifen der zylindrischen Innenfläche 38 des Werkstücks auf die vorgesehene Abmessung eingerichtet. Wie aus der F i g. 1 hervorgeht, kann die Schleifscheibe 34 eine größere axiale Länge haben als das Werkstück, so daß sie die Hin- und Herbewegung ausführen kann, während die Innenfläche des Werkstücks stets in ihrer ganzen axialen Länge bearbeitet wird. Da Vorrichtungen zur Erzeugung der umlaufenden, der hin- und hergerichteten und der quergerichteten Bewegung der Schleifscheibe wie auch für deren Schärfung an sich bekannt sind, wird hier von ihrer näheren Beschreibung abgesehen.
  • Die gemäß der Erfindung ausgeführte Lehre umfaßt eine Welle 40, die durch das Betätigungsglied 30 hindurchgeführt ist, wobei ein Lager 42 zwischen den Teilen neben dem Spannfutter eingesetzt sein kann. Die Welle 40 ist nicht drehbar, kann dagegen mit Hilfe einer nicht dargestellten Betätigungsvorrichtung in an sich bekannter Ausführung axial verschiebbar sein. Eine biegsame Leitung 44, die mit einer Druckmittelquelle in Verbindung steht, ist über einen Nippel 46 an das äußere Ende der Welle 40 angeschlossen. Die Welle hat eine durchlaufende Bohrung 48. Auf dem dem Spannfutter zugewandten Ende der Welle ist der allgemein mit 5(? bezeichnete Kopf der Lehre beispielsweise mit Hilfe einer Verschraubung 52 befestigt. Der Kopf 50 umfaßt bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 3 einen scheibenförmigen Teil 54 und einen mondsichelförmigen Teil 56, von denen ersterer eine Bohrung 58 hat, die zu der Verschraubung 52 paßt, während letztere eine Form hat, die dem Zwischenraum zwischen der Bohrung des Werkstücks 24 und der Schleifscheibe 34 entspricht, wie aus der F i g. 2 ersichtlich ist. In der Verschraubung ist ein T-förmiger Kanal 60 vorgesehen, der in eine ringförmige Nut 62 in der Bohrung 58 mündet. Von dieser Nut geht eine radiale Bohrung 64 in dem scheibenförmigen Teil 54 aus, die ihrerseits in eine axiale Bohrung 66 im Teil 56 mündet. Die Bohrungen müssen von außen ausgeführt sein und sind nach außen durch Pfropfen 68 bzw. 70 verschlossen.
  • Im Teil 56 des Lehrenkopfes ist eine peripher verlaufende Rinne 72 ausgebildet, die nach innen durch einen dünnen Blechstreifen 74 und seitlich durch Abstandsstücke 76 abgedichtet ist. Das Innere der Rinne 72 steht mit der Bohrung 66 und dadurch über die Bohrung 64, die Nut 62, den T-förmigen Kanal 60 in der Verschraubung 52, den Kanal 48 in der Welle 40 und die Leitung 44 mit der Druckquelle in Verbindung. An einander diametral gegenüberliegenden Stellen, bezogen auf die Mittellinie des Werkstücks 34, und in der Nähe der Außenkante des Lehrenteils 56 ist an der Außenseite je ein radial verlaufendes Loch 80 vorgesehen, das mit der Rinne 72 in Verbindung steht. Die Mündung der Auslaßdüsen 80 befindet sich etwas unterhalb des Außenumfanges des Lehrenkörpers. Um die Mündung herum ist eine Rinne 78 vorgesehen, die Luft nach außen ableitet und eine längliche Form haben kann.
  • Nachdem ein Werkstück 24 in dem Spannfutter 16 aufgespannt worden ist, wird die Schleifscheibe 34 in seine Bohrung hineingeführt. Die axial bewegliche Lehre tritt, gegebenenfalls nach einer Vorbearbeitung des Werkstücks, mit dem Endteil des mondsichelförmigen Teils 56 von entgegengesetzter Seite in den Zwischenraum zwischen der Bohrung des Werkstücks und der Schleifscheibe ein. Dank der Ausformung dieses Teils kann die Schleifscheibe neben ihrer Umlaufbewegung die oben angegebene Hin- und Herbewegung ausführen. Das von der Druckquelle ; zugeführte Mittel, in der Regel Luft, strömt durch die zwischen den Düsen 80 und dem Werkstück gebildeten Spalten aus. Die Größe dieser Spalten bestimmt den Druck in der Luftzufuhrleitung. Mit dem Abheben von Werkstoff durch die Schleifscheibe 34 wachsen die Spalte, und damit fällt der Druck in der Leitung. An einer Stelle dieser Leitung kann auf bekannte Art, wie in der Einleitung beschrieben, ein Differenzmanometer beeinfiußt werden, das bei Erreichen des dem gewünschten Durchmesser der Bohrung im Werkstück entsprechenden Druckes dem Betätigungsglied einen den Schleifvorgang abbrechenden Impuls vermittelt. Die Schleifscheibe verläßt das Werkstück in der einen Richtung, die Lehre in der entgegengesetzten Richtung.
  • Die vorbeschriebene Ausführungsform ist für auszuschleifende Bohrungen mit kleinem Durchmesser, z. B. unter 30 mm, bestimmt, bei denen nur wenig Platz zwischen der Schleifscheibe und dem Werkstück in der Bohrung in letzterem verfügbar ist. Die Ausführungsform nach den F i g. 4 und 5 ist für Bohrungen mit größerem Durchmesser bestimmt, wo also mehr Platz für die Lehre zur Verfügung steht. Ihr in das Werkstück eintretender Teil 56 weist am Umfang außerhalb der einen Nut 78 einen axialen Kanal 82 und einen oder mehrere im wesentlichen tangential verlaufende Kanäle 84 auf, die an der Kante des in Rede stehenden Teils münden. Durch diese Kanäle bläst man Luft in Richtung zur auszuschleifenden Fläche, deren Umlaufrichtung durch den Pfeil 86 in der F i g. 4 angegeben ist. Hierdurch wird die umlaufende Schleiffläche von Wasser, Schleifteilchen od. dgl. reingeblasen, bevor sie sich an der ersten Düse 80 vorbeibewegt. Die Blasluft wird dem Kanal 82 durch einen radialen Kanal 88 und einen axialen Kana190 im Scheibenteil54 von einem gesonderten Zuführsystem zugeführt, das also nicht auf den Druck in der die Düsen mit Luft versorgenden Leitung einwirkt.
  • Die abschließende Bearbeitung des Innendurchmessers des Werkstücks auf die vorgesehene Abmessung erfolgt bei Ansprüchen auf große Präzision mit sehr kleinem Vorschub der Schleifscheibe 34 in radialer Richtung bei jeder von ihr ausgeführten Hin-und Herbewegung. Um mit der pneumatischen Lehre gemäß der Erfindung zuverlässige Ergebnisse zu erhalten, ist es vorteilhaft, daß das Ausgangsmaß des Durchmessers der Bohrung im Werkstück vor der abschließenden Bearbeitung nur um ein geringes, z. B. um weniger als 1/1o mm, unter dem gewünschten Enddurchmesser liegt. Bei der Ausführungsform nach den F i g. 4 und 5 ist die Lehre mit zwei Düsensystemen versehen, von denen das soeben beschriebene für die abschließende Bearbeitung bestimmt ist, während das andere an einen äußeren Teil 92 des Lehrenteils 56 verlegt ist, der zu einem kleineren Durchmesser paßt. In die Außenfläche des Teils 92 mündet eine Düse 94 derselben Ausbildung wie die Düsen 80. Die Düse 94 steht durch Kanäle 96, 98 und 100 in Verbindung mit einem gesonderten Druckluftsystem mit darin angeschlossenem Differenzmanometer. Zu Beginn des Schleifvorganges wird nur der Teil 92 zum Eintritt in das Werkstück gebracht. Nachdem das Werkstück auf ein bestimmtes Maß abgeschliffen ist, was mit verhältnismäßig großem Vorschub der Schleifscheibe 34 geschehen kann, betätigt dieses Differenzmanometer Umschaltglieder derart, daß die Lehre nun auch mit dem die Düsen 80 tragenden Teil in das Werkstück eintritt. Damit beginnt die abschließende Bearbeitung, die mit geringerem Vorschub in radialer Richtung in der Zeiteinheit erfolgen soll. Es leuchtet ein, daß die erste Bearbeitung nur bis zu einem ungefähren Maß des Bohrungsdurchmessers zu erfolgen braucht, weswegen in diesem Fall nur eine Düse, die mit geringerer Genauigkeit arbeitet als zwei einander gegenüberliegende Düsen, ausreichend ist.
  • Die F i g. 6 und 7 zeigen eine Ausführungsform, bei welcher die Lehre für verschiedene Durchmesser der Bohrung im Werkstück einstellbar ist. Der Kopf der Lehre hat einen scheibenförmigen Teil 54, der zum Anschluß an die Welle 40 der Lehre bestimmt ist. Der Teil 56 in den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ist durch zwei Schenkel 102 ersetzt, die in radialen Nuten im Teil 54 einstellbar sind. Diese Nuten und der in diese eintretende Teil der Schenkel können hierbei schwalbenschwanzförmig bzw. T-förmig ausgeführt und die Schenkel mit Hilfe von Schrauben 104 festsetzbar sein, nachdem ihr Außendurchmesser auf einen" bestimmten Wert eingestellt worden ist. Im Innern der Schenkel sind rechtwinklig verlaufende Kanäle 106 und 108 vorgesehen, die in die Düsen 80 münden. Die Kanäle sind von außen gebohrt und die Bohrlöcher nachträglich wieder verschlossen worden, wie bei 110 bzw. 112 angedeutet ist. Die Kanäle 106 sind durch Löcher 114 mit je einer zugehörigen Nut 116 verbunden, die über zweckmäßig schräg gebohrte Kanäle 118 mit der Bohrung 48 der Welle und damit dem Druckluftsystem mit seinen Drosselstellen und seinem Differenzmanometer in Verbindung stehen. Der Druck in der Luftzufuhrleitung zur Lehre wird nun benutzt, die Geschwindigkeit des Vorschub-Motors zu regeln. Auf diese Weise wird der Vorschub unmittelbar vom Durchmesser der Bohrung des Werkstücks gesteuert. Wenn der Motor z. B. ein elektrisch betriebener ist, kann der Druck einen mit dem Magnetkreis in Serie geschalteten Widerstand oder auf andere bekannte Weise einen Widerstand beeinflussen, so daß eine variabel einstellbare Geschwindigkeit erhalten wird. Bei einem hydraulischen Motor kann man mit dem Druck ein Ventil in der ÖI-zufuhrleitung zum Motor betätigen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Pneumatische Meßlehre an Präzisionsschleifmaschinen, bei welchen sowohl das Werkstück als auch die Schleifscheibe umlaufen und der Schleifscheibe zusätzlich noch eine hin- und hergehende Bewegung erteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßlehre aus einer innerhalb der Spindel (14) des das Werkstück (24) aufnehmenden Spannfutters (16) gerätefest gelagerten und mit einer Bohrung (48) für das Zuführen des Druckmittels versehenen Welle (40) und einem am Ende der Welle (40) angeordneten Meßkopf (50) besteht, von dessen radial äußerem Teil sich als eigentlicher Meßfühler ein oder mehrere Teile (56, 102) axial erstrecken, an welchen mit der Bohrung (48) der Welle (40) verbundene Düsenöffnungen (80) in an sich bekannter Weise einander diametral gegenüberliegend angeordnet sind und welche derart ausgebildet sind, daß sie auch während des Schleifvorganges in den Raum zwischen dem Werkstück (24) und der Schleifscheibe (34) hineinpassen.
  2. 2. Meßlehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßfühlerteil (56) des Kopfes (50) im Querschnitt in Form eines sich über etwas mehr als den halben Umkreis erstreckenden Bogens ausgebildet ist.
  3. 3. Meßlehre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogen mondsichelförmig ausgebildet ist und daß ein axial verlaufender Kanal (66) für das Druckmittel in den Mittelteil des Bogens verlegt ist.
  4. 4. Meßlehre nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Innenseite des Bogens eine peripher verlaufende Rinne (72) angeordnet ist, die mit den Düsen (80) in Verbindung steht und mit einem dünnen Streifen (74) abgedichtet ist.
  5. 5. Meßlehre nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Düsensysteme (80, 94) aufweist, die je mit ihrer eigenen Druckmittelzuleitung (82, 84; 96, 98, 10) in Verbindung stehen und auf verschiedenem Halbmesser vom Mittelpunkt der Meßlehre münden und zugleich axial gegeneinander versetzt sind.
  6. 6. Meßlehre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das auf den kleineren Halbmesser verlegte System nur eine Düse umfaßt.
  7. 7. Lehre nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen an radial einstellbaren Elementen angeordnet sind. B. Meßlehre nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch Steuerorgane, durch welche nach Maßgabe der sich mit der Größe des Spaltes zwischen dem Werkstück (24) und den Düsen (80) ändernden Druckgröße in der Luftzufuhrleitung die radiale Vorschubgeschwindigkeit der Schleifscheibe änderbar ist, derart, daß diese zu Beginn des Schleifvorganges größer bemessen ist als gegen dessen Ende. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 403 546, 2 779 140. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 949 606.
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