DE1175C - Apparat zum Schneiden oder Zerreiben von Gemüsen und Früchten aller Art - Google Patents

Apparat zum Schneiden oder Zerreiben von Gemüsen und Früchten aller Art

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DE1175C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J19/00Household machines for straining foodstuffs; Household implements for mashing or straining foodstuffs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Food-Manufacturing Devices (AREA)

Description

1877.
Klasse" ä4.'
J. C. AUERBACH in CHEMNITZ. Apparat zum Schneiden oder Zerreiben von Gemüse und Früchten aller Art.
Patcntirt im Deutschen Reiche vom 4. December 1877 ab.
Der nachstehend beschriebene Apparat bezweckt, Gemüse und Früchte in möglichst kurzer Zeit für ihre verschiedenartige, weitere Zubereitung oder Bestimmung zu zerkleinern. Es können z. B. durch Einsetzen verschiedener Schneidezeuge oder Reibeisen, Aepfel, Kartoffeln, Rüben etc. in Scheiben oder in vierkantige, längliche Schnitzel zerschnitten oder zu vollständigem Mufs zerrieben werden.
In jeder nicht ganz kleinen Haushaltung ist dieser Apparat von Vortheil, weil die Zeit für das Zurechtmachen des Gemüses sich auf ein Minimum reducirt.
Ein nicht zu unterschätzender Vortheil bei dieser Erfindung ist auch der, dafs der zu schneidende oder zu reibende Gegenstand nur mit Holz, mit Ausnahme der Messer und Reibscheibe, in' Berührung kommt und daher keinen schlechten, metallischen Geschmack annimmt. Die einzelnen Theile des Apparates sind leicht ■ auseinander zu nehmen und dadurch ist eine bequeme Reinigung ermöglicht.
Der Apparat besteht aus einem Weifsblechcylinder A, Fig. 14 und 15, welcher dergröfseren Festigkeit wegen am oberen und unteren Rande mit zwei eisernen Reifen B und B1 umgeben ist. Der Boden C besteht aus Holz und trägt zwei Lager D und E, ersteres zur Aufnahme für die senkrechte Welle F und letzteres für die Kurbelwelle G.
An beiden Wellen ist je ein konisches Rad H und / angebracht, durch welche bei Drehung der Kurbel K die Welle F in Rotation versetzt wird. Oberhalb der Zahnräder // und / ist ein zweiter Boden L aus Holz fest in den Cylinder eingelassen und zwar im Winkel zur Cylinderaxe; die vordere, niedere Kante dieses Bodens schneidet mit dem unteren Rande der Schieberthür M ab, so dafs durch diese die zerkleinerte Frucht leicht und ohne Rückstände herausgenommen werden kann. Um das geschnittene oder zerriebene Gemüse bequem in ein Gefafs abfüllen zu können, ist an der Thür noch ein schiefes Auslafsblech N mit Seitenwänden angebracht, Fig. 15. Damit das Gemüse nicht mit der eisernen Welle in Berührung kommt, ist dieselbe von einer auf dem Boden L angeschraubten Holzbüchse O umgeben. ,Oberhalb dieser Büchse hat die senkrechte Welle F einen Absatz, auf welchem die Schneidescheibe P fest aufsitzt. Damit diese Scheibe mit der Welle sicher rotirt, ist durch den oberen Theil des engeren Theiles der Welle F ein Stift α geschlagen, der in die beiden Nuthen b, Fig. 8, der Scheibe eingreift. Die Scheibe P besteht aus zwei Theilen P1 und P1. Erstere ist eine gewöhnliche Holzscheibe mit den beiden aufgeschraubten Messern c und cl und den beiden Durchgangslöchern d und ti1. P* ist ein eisernes Untergestell mit den Armen e e1 e" e3, auf welchem P1 fest aufgeschraubt ist. Dasselbe hat in der Mitte das Loch / mit den beiden Nuthen /' zur Aufnahme der Welle F mit dem Stift a. Auf diese Scheibe P wird das Aufsatzstück Q aufgesetzt. Dasselbe besteht aus einem HoIzcylinder g, dem Zapfen h mit der Nuth / und den vier, nach unten breiter werdenden Speichen k k' k 2 k 3. Diese vier Speichen dienen zum Festhalten der Früchte, um ein Ausweichen derselben vor den Messern zu verhindern.
In den unteren Theil des Zapfens h ist eine Metallbüchse m eingelassen, die für das obere Ende der Welle F als Führung und Lager dient. Um den Cylinder ist noch ein Weifsblechstreif gelegt. Damit das ganze Einsatzstück sich bei der Bewegung der Messer nicht mitbewegt, sind an dem oberen Theile des Holzcylinders zwei Stifte η und η' eingeschraubt, die sich in zwei entsprechende Einschnitte in dem Weifsblechcylinder und dem eisernen Ring B' festsetzen. In das eben beschriebene Einsatzstück kommt der Deckel R. Derselbe besteht aus Holz und hat in seinem unteren Theile zwei senkrecht zu einander stehende Rinnen, die genau in jeder Richtung auf die vier Speichen k kl k2 k* in Q passen. Der Deckel ist senkrecht durchbohrt und enthält in seinem cylindrischen Theil eine Nuth, in welche der Zapfen // mit der . Feder i hineinpafst. Dadurch müssen die Rinnen von R stets auf die Speichen von Q zu stehen kommen.
Fig. 11 ist eine Scheibe mit Messern, genau wie in Fig. 7, 8, 9 und 10 gezeigt, nur sind vor den Messern noch kleine Stifte ρ angebracht, welche die Frucht vor dem Schneiden senkrecht spalten und dadurch die länglichen, ■ vierkantigen' Schnitzel hervorbringen.
Fig. 12 und 13 zeigen ein rundes Reibeisen, das auf einem eisernen Gestell angebracht ist, welches jedoch um so viel höher sein mufs,

Claims (1)

  1. als bei den anderen Scheiben mit Messern die Holzstärke beträgt, damit das Reibeisen genau unter das Einsatzstück zu sitzen kommt.
    Bei Anwendung des Apparates wird der Deckel und das Einsatzstück herausgenommen und die Reibe oder eine der Schneidescheiben eingesetzt. L Es ist dies sehr leicht, da man mit der einen Hand durch die Schieberthür hineingreifen und die Scheibe von der Welle abheben kann. Nach dem Einsetzen der Schneidevorrichtung kommt das Einsatzstück und dann das zu schneidende Gemüse. Auf dieses kommt der Deckel und durch letzteren wird ein Druck mit der Hand auf die Frucht ausgeübt und dadurch dieselbe an die Schneidebretter angeprefst. Wird an der Kurbel gedreht, so wird das Schneidebrett in Rotation versetzt und die Messer müssen durch die Frucht hindurchgehen, da letztere wegen der im Einsatzstücke befindlichen Speichen nicht ausweichen kann. Die fertigen Obst- und Gemüsestreifen fallen unter den Messern durch auf den schief eingesetzten Boden und werden von demselben durch die Thür entfernt.
    Durch diesen Apparat wird die Frucht bis zum letzten Rest aufgearbeitet, da der Deckel, wenn er mit seinen Rinnen auf den Armen des Einsatzstückes fest aufsitzt, mit seiner unteren Fläche und der unteren Kante des Einsatzstückes eine Ebene bildet.
    Patent-Anspruch: Ein Apparat zur verschiedenartigen Zerkleinerung von Obst, Rüben, Gemüsen und Früchten aller Art, bestehend aus der rotirenden Scheibe mit Schneide- oder Reibevorrichtung, dem Einsatzstück und Deckel, sowohl für Hand- als für Maschinenbetrieb, in der durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesenen Combination.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DE1175DA 1877-12-03 1877-12-03 Apparat zum Schneiden oder Zerreiben von Gemüsen und Früchten aller Art Expired - Lifetime DE1175C (de)

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