DE1175790B - Stromdrehfeldscheider fuer ein Dreiphasen-system - Google Patents

Stromdrehfeldscheider fuer ein Dreiphasen-system

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DE1175790B
DE1175790B DEC21916A DEC0021916A DE1175790B DE 1175790 B DE1175790 B DE 1175790B DE C21916 A DEC21916 A DE C21916A DE C0021916 A DEC0021916 A DE C0021916A DE 1175790 B DE1175790 B DE 1175790B
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capacitor
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DEC21916A
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Michel Souillard
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Compteurs Schlumberger SA
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R29/00Arrangements for measuring or indicating electric quantities not covered by groups G01R19/00 - G01R27/00
    • G01R29/16Measuring asymmetry of polyphase networks

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Stromdrehfeldscheider für ein Dreiphasensystem Die Erfindung bezieht sich auf einen Stromdrehfeldscheider für ein Dreiphasensystem, bei dem zwei Stromwandler in zwei verschiedenen Phasen liegen, von denen der eine mit einem ohmschen Widerstand und der andere mit einer Impedanz belastet ist, und bei dem an den Bürden abgegriffene gegenphasige Spannungen in Gegenschaltung auf einen Strommesser einwirken.
  • Derartige Drehfeldscheider dienen bekanntlich zur Erfassung der mitläufigen und der gegenläufigen symmetrischen Komponenten eines unsymmetrischen Dreiphasensystems. Die an dem mit dem ohmschen Widerstand belasteten Stromwandler abgegriffene erste Spannung ist in Phase mit dem entsprechenden Phasenstrom. Die Bürde des anderen Stromwandlers ist so bemessen, daß die daran abgegriffene zweite Spannung für die mitläufige symmetrische Komponente gegenphasig zur ersten Spannung ist, also gegen den entsprechenden Phasen strom beispielsweise um 600 nacheilt. Für die gegenläufige Komponente ist die zweite Spannung daher nicht gegenphasig zur ersten Spannung, sondern gegen diese um 600 phasenverschoben. Bei gleichem Betrag der beiden Spannungen hat also die Resultierende für die mitläufige Komponente den Wert Null, während sie für die gegenläufige Komponente von Null verschieden ist und am Strommesser eine Anzeige ergibt.
  • Bei bekannten Stromdrehfeldscheidem dieser Art ist die Bürde des zweiten Stromwandlers eine komplexe Impedanz, beispielsweise eine Serienschaltung aus einem ohmschen Widerstand und einer Induktivität. Diese Schaltungselemente sind so bemessen, daß die an der Bürde abgegriffene Spannung bei der Nennfrequenz die richtige Phasenverschiebung von 600 gegen den entsprechenden Phasenstrom sowie den gleichen Betrag wie die an dem ersten Stromwandler abgegriffene Spannung hat.
  • Der Nachteil dieser Schaltung ist ihre große Frequenzabhängigkeit, denn bei einer Abweichung von der Nennfrequenz ändern sich sowohl die Phase als auch der Betrag der an der komplexen Bürde abgegriffenen Spannung.
  • Bei einem bekannten Stromdrehfeldscheider wurde versucht, diese Frequenzabhängigkeit dadurch zu verringern, daß beide Bürden aus Impedanzen bestehen, die bei der Nennfrequenz konjugiert komplex sind. Die eine Bürde besteht also beispielsweise aus einem ohmschen Widerstand in Serie mit einer Induktivität und die andere Bürde aus einem ohmschen Widerstand in Serie mit einer Kapazität, wobei die Induktivität und die Kapazität bei der Nennfrequenz in Resonanz sind. Bei einer Abweichung von der Nennfrequenz ändern sich dann die Phasen der beiden Spannungen gleichsinnig, so daß sie annähernd gegenphasig bleiben. Dieser Vorteil wird aber weitgehend dadurch aufgehoben, daß sich die Beträge der beiden Spannungen bei einer Frequenzänderung gegensinnig ändern, die eine Spannung also größer wird, während die andere kleiner wird. Die Verminderung des Phasen fehlers wird also durch eine Vergrößerung des Betragsfehlers erkauft.
  • Das Ziel der Erfindung ist demgegenüber die Schaffung eines Stromdrehfeldscheiders der eingangs angegebenen Art, bei welchem sich Phasenlage und Betrag beider Spannungen bei Abweichungen von der Nennfrequenz praktisch nicht ändern, so daß die Schaltung weitgehend frequenzunabhängig ist.
  • Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die an der Impedanz abgegriffene Spannung als Abfall an einer Reihenschaltung aus einem ohmschen Widerstand, einem Kondensator und der der Primärseite gegengeschalteten Sekundärseite einer Gegeninduktivität entsteht.
  • Die Wirkungsweise dieser Maßnahme beruht darauf, daß der Spannungsabfall am Kondensator und der Spannungsabfall an der Gegeninduktivität gleichphasig sind, so daß die algebraische Summe dieser beiden Spannungsabfälle die Blindkomponente der zweiten Spannung bildet. Bei einer Frequenzänderung ändert sich die Phasenlage dieser Blindkomponente überhaupt nicht, während sich die Beträge der beiden Spannungsabfälle gegensinnig ändern, so daß ihre Summe innerhalb gewisser Frequenzgrenzen praktisch konstant bleibt. Daher werden auch Betrag und Phase der zweiten Spannung durch die Frequenzänderung nicht verändert, und da auch die am ohmschen Widerstand des anderen Stromwandlers abgegriffene Spannung praktisch von der Frequenzänderung unbeeinflußt bleibt, ist der Stromdrehfeldscheider weitgehend frequenzunabhängig.
  • Bei der zuvor angegebenen Schaltung hat der ohmsche Widerstand in der Reihenschaltung die Aufgabe, die Phase der zweiten Spannung so zu drehen, daß die gesamte an der zweiten Bürde abgegriffene Spannung gegenphasig zu der an der ersten Bürde abgegriffenen Spannung ist. Dieser Widerstand kann daher entfallen, wenn der Sekundärstrom des zweiten Stromwandlers gegen den Sekundärstrom des ersten Stromwandlers genau um 900 phasenverschoben ist. Dies kann in einem Dreiphasensystem mit an sich bekannten Kunstschaltungen, beispielsweise dem sogenannten Scott-Transformator erreicht werden. Die Bürde des zweiten Stromwandlers ist in diesem Fall ein reiner Blindwiderstand, der normalerweise frequenzabhängig ist. Die Erfindung ermöglicht auch in diesem Fall eine weitgehende Beseitigung der Frequenzabhängigkeit.
  • Nach der Erfindung wird zu diesem Zweck die zuvor angegebene Schaltung dahingehend abgeändert, daß die Primärseiten der beiden Stromwandler mittels einer an sich bekannten Kunstschaltung von dem Dreiphasensystem derart gespeist sind, daß die Sekundärseiten der Wandler gegenseitig um 900 phasenverschobene Ströme liefern, und daß die Reihenschaltung aus dem Kondensator und der Sekundärseite der Gegeninduktivität besteht.
  • Vorzugsweise ist die Kunstschaltung in diesem Fall so ausgeführt, daß die Primärwicklungen der beiden Stromwandler je zwei Teilwicklungen besitzen, von denen drei Teilwicklungen in Sternschaltung von drei auch in Sternschaltung arbeitenden Phasenstromwandlern unter Verbindung der beiden Stempunkte durch die vierte Teilwicklung gespeist sind.
  • Bei Verwendung einer solchen Kunstschaltung läßt sich eine mit einer kapazitiven Spannung gleichphasige induktive Spannung auch auf andere Weise als durch eine Gegeninduktivität gewinnen, beispielsweise dadurch, daß die Sekundärseite des einen Wandlers mittenangezapft ist, daß sie durch eine Gabelschaltung belastet ist, deren eine Gabelhälfte aus einer mit einem ohmschen Wjderstand vorgeschalteten Induktivität und deren andere Gabelhälfte aus einem mit einem ohmschen Widerstand vorgeschalteten Kondensator besteht, und daß die an der Impedanz abgegriffene Spannung zwischen dem Verbindungspunkt der beiden Gabelhälften und dem Anzapfpunkt entsteht.
  • Ausführungsbelspiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt F i g. 1 das Schaltbild einer ersten Ausführungsform eines Stromdrehfeldscheiders nach der Erfindung, F i g. 1 a ein Vektordiagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise der Schaltung von F i g. 1, Fig. 2 das Schaltbild einer anderen Ausführungsform des Stromdrehfeldscheiders, F i g. 3 a, 3 b, 3 c Vektordiagramme zur Erläuterung der Schaltung von F i g. 2 und F i g. 4 das Schaltbild einer abgeänderten Ausführung der Schaltung von F i g. 2.
  • In Fig. 1 sind die drei Phasen A, B und C eines Dreiphasennetzes dargestellt. In jeder der Phasen A und B liegt ein Stromwandler 1 bzw. 2. Die Sekundärwicklung des Stromwandlers 1 ist mit den Klemmen 13, 11 einer Relhenschaltung verbunden, die einen ohmschen Widerstand 4, einen Kondensator 5 und die Primärseite 7 einer Gegeninduktivität 6 enthält. Die Sekundärseite 8 dieser Gegeninduktivität ist bei 10 zwischen der Primärseite 7 und dem Kondensator 5 angeschlossen. Der Wicklungssinn der Sekundärseite 8 ist so gerichtet, daß die Spannung an ihren Klemmen 10, 12 gleichphasig zu der Spannung an den Klemmen des Kondensators 5 liegt, so daß sich diese beiden Spannungen algebraisch addieren.
  • Die Sekundärwicklung des Stromwandlers 2 ist durch einen ohmschen Widerstand 9 belastet. Dieser Widerstand ist mit der Klemme 12 der Wicklung 8 verbunden. Bei 14 und 15 sind die Ausgangsklemmen des Stromdrehfeldscheiders dargestellt, an die ein Strommesser angeschlossen ist.
  • Die Spannung U., an den Klemmen des ohmschen Widerstandes 9 liegt in Phase mit dem Sekundärstrom I, des Stromwandlers 2, also auch in Phase mit dem Strom in der Phase B.
  • Es sei R die Größe des Widerstands 4, C die Kapazität des Kondensators 5, M der Gegeninduktionskoeffizient der Gegeninduktivität 6, in der durch die Sekundärwicklung des Stromwandlers 1 und die Schaltung 4, 5, 7 fließende Strom und cu die Kreisfrequenz, die gleich 2 sTF ist, wenn F die Frequenz ist.
  • Dann setzt sich die Spannung U1 aus folgenden Komponenten zusammen: U4-- R.Ja, - Ja, wC C U8 jmM Ja, wobei das Minuszeichen die Tatsache ausdrückt, daß die Sekundärseite 8 der Primärseite 7 gegengeschaltet ist, also die Spannung U8 gegenphasig zum primärseitigen Spannungsabfall U, = + jUL Ia ist, wenn L die Selbstinduktion der Wicklung 7 ist.
  • Für die Gesamtspannung Ut gilt dann: Diese Gleichung entspricht dem Vektordiagramm von Fig. 1 a. Die Spannung U4 liegt in Phase mit dem Strom la. Die Spannungen UÕ und U8 eilen um 900 gegen den Strom la nach und addieren sich algebraisch. Die Spannung Ul ist die Resultierende dieser drei Spannungen.
  • Die Werte der Schaltungselemente sind so bemessen, daß die Spannung U1 um 600 gegen den Strom la nacheilt. Da andererseits der Strom 1b und die damit gleichphasige Spannung U2 um 1200 gegen den Strom 1a voreilen, sind die beiden Spannungen Ut und U2 gegenphasig. Ihre Beträge sind gleich, was durch entsprechende Bemessung des Widerstandes 9 erreicht werden kann.
  • Bei einer Frequenzänderung bleiben die Spannungen U und U4 unbeeinflußt. Die Phasenlagen der Spannungen U5 und U8 bleiben gleichfalls unberührt, während sich die Beträge dieser Spannungen gegensinnig ändern. Bei einem Frequenzanstieg wird die Spannung U8 größer und die Spannung U5 kleiner; die Summe der beiden Spannungen bleibt also nahezu konstant. Bei einem Frequenzabfall tritt die umgekehrte Erscheinung ein. Die Spannung Ut bleibt also bei einer Frequenzänderung nahezu unverändert.
  • Die günstigsten Verhältnisse hinsichtlich der Frequenzunabhängigkeit erhält man, wenn bei einer etwa in der Mitte des Frequenzänderungsbereichs liegenden Bezugsfrequenz wo (beispielsweise der Nennfrequenz entsprechend) gilt: #0 M = 1 = X0.
  • #0C Wenn man (t) w x o 690 setzt, lautet dann die Gleichung (1): Bei Änderungen von x um den Wert 1 (also von w um den Wert o)0) ist bekanntlich die Änderung von x + 1 sehr gering, so daß die Spannung U1 prakvon tisch konstant bleibt.
  • Das Vektordiagramm von Fig. la gilt natürlich nur für einen der beiden Drehsinne; für diesen heben sich die Spannungen Ut und U2 an den Klemmen 14, 15 gegenseitig auf. Für den entgegengesetzten Drehsinn sind 11, und lc vertauscht, so daß die Spannungen Ut und U2 eine Phasenverschiebung von 600 haben.
  • Bei der Schaltung von Fig. 2 werden die beiden Spannungen Ul und U2 an den Bürden von zwei Stromwandlern 20 und 30 abgegriffen, die in einer Scott-Schaltung angeordnet sind. Dafür fehlt in der Bürde des Stromwandlers 20 der ohmsche Widerstand 4 von Fig. 1.
  • Die Primärwicklungen 21 und 22 des Stromwandlers 20 werden von den Strömen 1a bzw. lc durchflossen, die von Stromwandlern 1 und 3 geliefert werden, die in der Phase A bzw. der Phase C liegen. Die eine Primärwicklung 31 des Stromwandlers 30 wird von dem Strom Ib durchflossen, der von einem in der Phase B liegenden Stromwandler 2 kommt. Die drei Wicklungen 21, 22 und 31 liegen also in Sternschaltung an den gleichfalls in Stern geschalteten Phasenstromwandlern 1, 2 und 3. Die beiden Sternpunkte sind miteinander über die andere Primärwicklung 32 des Stromwandlers 30 verbunden.
  • Durch die Wicklung 32 fließt also die homopolare Komponente 3 1o der Strtöme Ia) Ib, Ic. DieWindungszahlen und die Wicklungssinne der verschiedenen Wicklungen der Stromwandler 20 und 30 sind so bemessen, daß der Strom I, in der Sekundärwicklung 23 des Stromwandlers 20 den folgenden Wert hat: und daß der Strom 12 in der Sekundärwicklung 33 des Stromwandlers 30 den Wert hat: I2 = Ib - 1/3 (Ia + Ib + Ic).
  • Wenn das Dreiphasennetz symmetrisch belastet ist, ist die homopolare Komponente Null, und die Vektoren, und I2 sind um 900 phasenverschoben, wie sich aus der Betrachtung von F i g. 3 a und 3 b ergibt.
  • Die Spannung U2 an den Klemmen des ohmschen Widerstandes 9 ist in Phase mit dem Strom I2. Die Spannung U, ist in diesem Fall unmittelbar die algebraische Summe der Spannungen U5 und U8, so daß diese Spannung Ul gegen den Strom I, um 900 nacheilt und ihre Größe durch die Gleichung gegeben ist, in der die verschiedenen Ausdriicke die gleiche Bedeutung wie in der Gleichung (2) haben, so daß also diese Spannung die gleiche Frequenzunabhängigkeit hat. Sie liegt wieder gegenphasig zur Spannung U2, wie aus dem Vektordiagramm von F i g. 3 c hervorgeht. Der ohmsche Widerstand 9 ist wieder so bemessen, daß der Betrag der Spannung U2 gleich dem Betrag der Spannung Ul ist, wenn der Strom I2 gleich dem Strom I1 ist. Wenn dann die Ströme in den Phasen A, B, C des Netzes gleich sind, sind also die Spannungen Ul und U2 für einen bestimmten Drehsinn gleich groß und gegenphasig; ihre Resultierende an den Klemmen 14, 15 ist daher Null.
  • Die Schaltung von F i g. 4, in der die gleichen Bezugszeichen die gleiche Bedeutung wie in Fig. 1 und 2 haben, unterscheidet sich von derjenigen von F i g. 2 durch die Ausbildung des Stromkreises, der an die Klemmen der Sekundärwicklung 23 des Stromwandlers 20 angeschlossen ist.
  • Die Sekundärwicklung 23 hat eine Mittelanzapfung und ist durch eine Gabelschaltung belastet, deren eine Gabelhälfte eine Selbstinduktivität 25 in Serie mit einem ohmschen Widerstand 26 und deren andere Gabelhälfte einen Kondensator 5 in Serie mit einem ohmschen Widerstand 27 enthält. Die Mittelanzapfung 28 der Wicklung 23 ist mit einer Klemme des ohmschen Widerstandes 9 verbunden.
  • Die Ausgangsklemme 15 ist an den Verbindungspunkt 29 der beiden Gabelhälften angeschlossen.
  • Die Spannung Ut enthält im allgemeinen Fall eine Komponente, die in Phase mit dem Strom I1L ist und gleich dem Unterschied der Spannungen an den Klemmen der Widerstände 26 und 27 ist, und eine Komponente, die gegen den Strom Ir um 900 phasenverschoben ist und gleich der algebraischen Summe der Spannungen an den Klemmen des Kondensators 5 und der Selbstinduktivität 25 ist. Die erste Komponente verschwindet, wenn die Widerstände 26 und 27 gleich groß sind. Die Spannung UL entspricht dann der zweiten Komponente und hat somit den Wert: Man erhält also bei dieser Schaltung wieder eine induktive Spannung, die gleichphasig zu einer kapazitiven Spannung liegt, ohne daß, wie in den Fällen von Fig. 1 und 2, eine Gegeninduktivität erforderlich ist.
  • Entsprechend der zuvor angegebenen Regel werden für die Bezugskreisfrequenz wo der Selbstinduktionskoeffizient L der Selbstinduktivität 25 und die Kapazität C des Kondensators 5 so bemessen, daß gilt: w,L- W,C Xo, so daß die Spannung Ul an den Klemmen 28, 29 wieder praktisch unabhängig von Frequenzänderungen ist.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Stromdrehfeldscheider für ein Dreiphasensystem, bei dem zwei Stromwandler in zwei verschiedenen Phasen liegen, von denen der eine mit einem ohmschen Widerstand und der andere mit einer Impedanz belastet ist, und bei dem an den Bürden abgegriffene gegenphasige Spannungen in Gegenschaltung auf einen Strommesser einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Impedanz abgegriffene Spannung als Abfall an einer Reihenschaltung aus einem ohmschen Widerstand (4), einem Kondensator (5) und der der Primärseite (7) gegengeschalteten Sekundärseite (8) einer Gegeninduktivität (6) entsteht.
  2. 2. Abänderung des Stromdrehfeldscheiders nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärseiten der beiden Stromwandler (20, 30) mittels einer an sich bekannten Kunstschaltung von dem Dreiphasensystem derart gespeist sind, daß die Sekundärseiten (23, 33) der Wandler gegenseitig um 90° phasenverschobene Ströme liefern, und daß die Reihenschaltung aus dem Kondensator (5) und der Sekundärseite (8) der Gegeninduktivität (6) besteht.
  3. 3. Stromdrehfeldscheider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklungen der beiden Stromwandler (20, 30) je zwei Teilwicklungen (21, 22 bzw. 31, 32) besitzen, von denen drei Teilwicklungen (21, 22, 31) in Sternschaltung von drei auch in Sternschaltung arbeitenden Phasenstromwandlern (1, 2, 3) unter Ver- bindung der beiden Stempunkte durch die vierte Teilwicklung (32) gespeist sind.
  4. 4. Abänderung des Stromdrehfeldscheiders nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärseite (23) des einen Wandlers (20) mittenangezapft ist, daß sie durch eine Gabelschaltung belastet ist, deren eine Gabelhälfte aus einer mit einem ohmschen Widerstand (26) vorgeschalteten Induktivität (25) und deren andere Gabelhälfte aus einem mit einem ohmschen Widerstand (27) vorgeschalteten Kondensator (5) besteht, und daß die an der Impedanz abgegriffene Spannung zwischen dem Verbindungspunkt (29) der beiden Gabelhälften und dem Anzapfpunkt (28) entsteht.
  5. 5. Stromdrehfeldscheider nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Bezugskreisfrequenz w0 die Gegeninduktivität (6) und der Kondensator (5) die Bedingung (,)0 M M w0 C erfüllen.
  6. 6. Stromdrehfeldscheider nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Bezugskreisfrequenz w0 die Induktivität (25) und der Kondensator (5) die Bedingung tOoL= oXo C erfüllen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 590904, 663298, 736199; österreichische Patentschrift Nr. 176 903.
DEC21916A 1959-09-22 1960-07-15 Stromdrehfeldscheider fuer ein Dreiphasen-system Pending DE1175790B (de)

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