DE1174943B - Aufhaengeband, insbesondere fuer medizinische Behaelter - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. KL: A 61 m

Deutsche KL: 30 k-1/02

Nummer: 1174 943

Aktenzeichen: L 41055IX d / 30 k

Anmeldetag: 25. Januar 1962

Auslegetag: 30. Juli 1964

In der allgemeinen medizinischen Praxis und der Chirurgie ist für eine Perfusion auf parenteralem Wege oder eine äußerliche oder innere Berieselung mit Flüssigkeit ein gewisser Druck in der Höhe der Zuführungsstelle erforderlich. Dieser Druck wird durch einen Höhenunterschied erhalten, indem der die Flüssigkeit enthaltende Behälter in passender Höhe über dem Patienten aufgehängt wird.

Zur Aufhängung dieser Behälter verwendet man einen vertikalen, verstellbaren oder nicht verstellbaren Träger, der frei steht oder am Bett befestigt ist, und eine Halterung, um den Behälter an dem Träger zu befestigen. Diese Halterung ist manchmal ein Teil des Trägers, häufiger jedoch ein Aufhängeband oder eine Lasche, die man am Träger aufhängt.

Die bisher für diesen Zweck bekannten Aufhängebänder bestehen entweder aus Metall oder aus einem Kunststoff.

Die Metallbänder bestehen aus einem straff um den Behälter gelegten Gürtel und einer Aufhänge- ao lasche. Der dazugehörige Behälter ist außen mit einer Auskehlung versehen, in die der Gürtel eingreift. Diese Metallbänder haben den Nachteil, daß sie rosten können und der Verwender sich damit verletzen kann. Sie müssen dem Behälter angepaßt werden, und ihre Anbringung und Entfernung ist schwierig.

Die Aufhängebänder aus Kunststoff bestehen im allgemeinen aus zwei Gürteln, von denen der eine den Hals des Behälters und der andere den Behälter selbst umgibt und die durch eine Aufhängelasche miteinander verbunden sind. Diese Bänder, die aus Schlauch- oder Bandmaterial hergestellt und zusammengeschweißt oder miteinander verklammert sind, bieten wenig Sicherheit, da die Schweiß- oder Verklammerungsstellen Stellen verminderter Reißfestigkeit sind.

In jedem Fall müssen sowohl die Aufhängebänder aus Metall als auch die aus Kunststoff den Abmessungen des Behälters, für den sie bestimmt sind, genau angepaßt werden, oder mit anderen Worten, jeder Form des Behälters muß eine Form des Aufhängebandes entsprechen. Jedes Aufhängeband kann nur einmal verwendet werden, so daß diese Aufhängebänder verhältnismäßig kostspielig sind.

Ziel der Erfindung ist als neuer Handelsartikel ein Aufhängeband aus Kunststoff, dessen Verwendung Sicherheit bietet und das mit Behältern sehr verschiedener Abmessungen verwendet werden kann.

Das Aufhängeband gemäß der Erfindung besteht aus einem einzigen Kunststoffband, das eine geschlossene und sich mehrmals überkreuzende Kurve Aufhängeband, insbesondere für medizinische
Behälter

Anmelder:

Les Laboratoires Bruneau & Cie., Paris

Vertreter:

Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. I. Ruch, Patentanwalt,

München 5, Reichenbachstr. 47/49

Als Erfinder benannt:
Gabriel Bourillet, Paris

Beanspruchte Priorität:

Frankreich vom 3. Februar 1961 (851 564)

im Raum beschreibt und dessen sich überkreuzende Abschnitte gelenkig miteinander verbunden sind, derart, daß dehnbare Maschen einen Raum begrenzen, wobei die an dem einen Ende befindliche Masche kleinere Abmessungen hat als die übrigen.

Ein Ausführungsbeispiel des Aufhängebandes gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt

Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht des Aufhängebandes;

Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch ein Gelenk des Aufhängebandes;

F i g. 3 zeigt das Aufhängeband von F i g. 1 nach seiner Anbringung an eine Flasche.

Gemäß der Zeichnung wird das Aufhängeband von einem Kunststoffband 1 gebildet, das im Raum eine geschlossene Kurve beschreibt, die aus vier gleichen etwa spiralenförmig verlaufenden und sich kreuzenden Abschnitten besteht. An den Kreuzungsstellen sind diese Abschnitte durch Formteile von der Form eines »Kragenknopfes«, um die sie sich in ihrer Ebene frei bewegen können, miteinander verbunden.

Die Anordnung umschreibt einen von dehnbaren Maschen begrenzten Raum, wobei die Masche am Ende 3 geringere Abmessungen aufweist als die übrigen.

Um das Aufhängeband an einer Flasche 4 anzubringen, legt man die Masche 3 um den Hals 5 der Flasche, nachdem man den Rest des Bandes gegen die Masche 3 geschoben hat, um die Einführung der Flasche zu erleichtern. Das Trägerband nimmt dann sofort seine Form um die Flasche herum

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an. Die beiden Bandabschnitte 6, die die der Masche 3 gegenüberliegende Masche bilden, legen sich von selbst über und um den Boden der Flasche und bilden eine Lasche für die Aufhängung am Träger.

Das beschriebene Aufhängeband kann an Flaschen und Behältern verschiedener Formen · und Abmessungen angebracht werden. Die Breite des Behälters kann größer sein als die Breite d der Masche 3 und kleiner als die Breite D der die Aufhängelasche bildenden Masche, wobei der Durchmesser des Behälterhalses kleiner ist als die erwähnte Breite d. Das gleiche Trägerband paßt für Normflaschen von 125, 250, 500 und 1000 ml.

Der Flaschenhals wird von zwei Bandabschnitten unterstützt, und die Aufhängelasche wird ebenfalls von zwei Bandabschnitten gebildet. Die Kraft, mit der das Band an die Flasche gepreßt wird, steigt mit dem Gewicht der Flasche. Zufolge dieses Anpressens an die Flasche ist die auf die Masche 3 ausgeübte Kraft geringer als das Gewicht der Flasche.

Das Aufhängeband der Erfiniduag kann in mannigfacher Weise abgewandelt werden und ist natürlich nicht nur für medizinische' Zwecke verwendbar.

Claims (1)

1. Patentanspruch: <_ .\ " ". \

   Aufhängeband, insbesondere für medizinische Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem einzigen Kunststoffband besteht, das eine geschlossene, sich mehrfach überkreuzende Kurve im Raum beschreibt und dessen sich kreuzende Abschnitte durch Gelenke miteinander verbunden sind, derart, daß dehnbare Maschen einen Raum begrenzen, wobei die Masche an dem einen Ende geringere Abmessungen aufweist als die übrigen.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Französische Patentschriften Nr. 1 216 025,
   246 900.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   409 638/10 7.64 © Bundesdruckerei Berlin