DE1173916B

DE1173916B - Vorrichtung zum Einspannen einer Druck-form auf der Drucktrommel eines Rotations-vervielfaeltigers

Info

Publication number: DE1173916B
Application number: DER33231A
Authority: DE
Inventors: Anton Renauer
Original assignee: Rena Bueromaschinen Fabrik G M
Current assignee: Rena Bueromaschinen Fabrik G M
Priority date: 1962-07-28
Filing date: 1962-07-28
Publication date: 1964-07-16

Description

Vorrichtung zum Einspannen einer Druckform auf der Drucktrommel eines Rotationsvervielfältigers Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einspannen einer Druckform auf der Drucktrommel eines Rotationsvervielfältigers mit einer in einem Querschlitz der Trommel angeordneten, radial beweglichen, von Federkraft in ihre Schließstellung gezogenen Klemmschiene, die senkrecht zu ihrer Längsrichtung sich erstreckende Langlöcher besitzt, durch die in der Trommel ortsfeste, in Verbindung mit den Langlöchern die Offenstellung der Klemmschiene bestimmende Führungszapfen treten, und einem von einer Drucktrommelstirnseite her betätigbaren, in der Trommel angeordneten Doppelhebel zum Anheben der Klemmschiene in die Offenstellung.
Bei einer derartigen bekannten Vorrichtung ist die Klemmschiene in mehrere Abschnitte unterteilt, und jeder Klemmschienenabschnitt besitzt ein mittiges Langloch für den Führungszapfen. An der Unterseite jedes Klemmschienenabschnittes greift mittig eine Zugfeder an, und beiderseits derselben arbeiten mit der Klemmschiene Hebelarme zusammen, die an einer zur Klemmschiene parallelen, drehbar gelagerten Stange befestigt sind; deren eines Ende an der einen Stirnseite der Trommel nach außen ragt und einen Betätigungshebel trägt. Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung ist, daß sie in unnötiger Weise eine große Anzahl von Bauteilen aufweist und zudem die Montage umständlich und zeitraubend ist.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zum Einspannen einer Druckform auf der Drucktrommel eines Rotationsvervielfältigers ist die Klemmschiene einstückig ausgeführt, und sie besitzt an beiden Enden über die Stirnseiten der Drucktrommel vorstehende zapfen, unter die auf einer gemeinsamen in der Trommel drehbaren Stange fest angeordnete Hebel greifen. Auch hier bedingt die Lagerung der zur Klemmschiene parallelen drehbaren Stange einen unnötigen Aufwand, und zudem wird die Baubreite des Vervielfältigers dadurch vergrößert, daß an beiden Stirnseiten der Drucktrommel Bewegungsteile der Klemmschiene vorstehen. Ferner ist eine Klemmvorrichtung bekannt, bei der die die Klemmschiene bildenden Backen als Einheit in eine Querausnehmung der Drucktrommel eingesetzt sind, jedoch sind dort die Teile der Klemmvorrichtung in ein zusätzliches Lagerstück eingebaut, das erst den kompletten Einbau der Klemmvorrichtung in die Drucktrommel ermöglicht.
Die Erfindung, die diese Nachteile vermeidet, besteht darin, daß der Doppelhebel in ein und derselben Ebene liegende Arme besitzt und parallel zu der Klemmschiene im Querschlitz der Trommel angeordnet ist, wobei er auf einem der Führungszapfen drehbar gelagert und zwischen den Führungszapfen an der Klemmschiene mittels eines in ein Langloch eingreifenden Zapfens angelenkt ist.
Ein wesentlicher Vorteil der so aufgebauten Vorrichtung besteht in dem besonders einfachen Aufbau und der leichten Montage in der Drucktrommel. Dabei weist diese Vorrichtung nur nach einer Seite über die Drucktrommel hinausstehende Betätigungselemente auf.
Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung sind die Führungszapfen für die Klemmschiene durch an der Drucktrommel an der von der Einspannseite der Klemmschiene abgekehrten Seite vorgesehene Aussparungen eingesetzt.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 einen Teillängsschnitt der Drucktrommel mit der Klemmschiene in Schließstellung, F i g. 2 einen Querschnitt nach der Linie Il-II in F i g. 1, F i g. 3 und 4 entsprechende Teillängs- bzw. Querschnitte der Drucktrommel mit der Klemmschiene in Öffnungsstellung.
Die nur zum Teil dargestellte Drucktrommel 1, die auf der angetriebenen waagerechten Welle 2 gelagert ist, besitzt einen sich über die ganze Trommellänge erstreckenden radialen Querschlitz 3, der in den verdickten Teil 4 des Trommelmantels 5 eingefräst ist.
Die Seitenflächen 6 und 7 des Querschlitzes 3 liegen in Ebenen, die parallel zu der durch die Mittelachse 8 der Drucktrommelwelle 2 verlaufenden Ebene liegen. Der Trommelmantel 5 geht über eine vorzugsweise nur leicht nach innen geneigte schräge Fläche 9 in die eine Seitenwand 6 des Querschlitzes 3 über. Die aus einem Stück bestehende und sich im wesentlichen über die ganze Länge der Drucktrommel 1 erstreckende Klemmschiene 10 ist mit zwei sich quer zur Längsrichtung der Klemmschiene erstreckenden Langlöchern 11 und 12 versehen. Durch diese Langlöcher treten Führungszapfen 13 und 14, deren Enden passend in Bohrungen in den Seitenwänden 6 und 7 des Querschlitzes 3 sitzen. Die Bohrungen in der Seitenwand 7 des Querschlitzes setzen sich in erweiterte Ausnehmungen 15 fort, die nach außen zu offen sind. Die Länge der Langlöcher 11 und 12 ist derart bemessen, daß die Führungszapfen in Verbindung mit diesen Langlöchern die Offenstellung der Klemmschiene bestimmen.
Am äußeren Rand der Klemmschiene 10 ist ein seitlicher Klemmteil 16 ausgebildet, der an der Unterseite eine schräge Klemmfläche 17 besitzt. 1n der Schließstellung schließt die Außenfläche des Klemmschienenrandes bündig mit dem Trommelmantel ab.
Neben der Klemmschiene 10 ist in dem Querschlitz 3 der Drucktrommel 1 ein dreiarmiger Hebel 18 untergebracht, dieser ist drehbar auf dem Zapfen 13 gelagert. Der eine, innere Hebelarm 19 weist an seinem Ende ein Langloch 20 auf, das sich in Längsrichtung dieses Hebelarmes erstreckt. In dieses greift ein Zapfen 21 ein, der an der Klemmschiene 10, in der Mitte zwischen den beiden Langlöchern 11 und 12, befestigt ist. Der andere innere Hebelarm 22 erstreckt sich zur Trommelwelle 2 hin, und an seinem Ende ist eine Zugfeder 23 befestigt, deren anderes Ende an der einen Stirnseite der Drucktrommel 1 befestigt ist. Der dritte Hebelarm 24 ragt seitlich aus der Drucktrommel vor, und das vorstehende Ende 25 arbeitet mit einem Betätigungsglied 26 zusammen, das radial verschiebbar im einen Seitenteil 27 des Vervielfältigergehäuses gelagert ist. Vorzugsweise besitzt dieses Betätigungsglied 26 die Form eines Drükkers, der durch eine Feder in ausgerückter Stellung gehalten wird. Der Drücker kann auch in eingerückter Stellung gerastert sein, so daß sein inneres Ende bei Umlauf der Trommel selbsttätig in die Bahn des vorstehenden Hebelendes 25 gelangt.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Einspannen einer Druckform auf der Drucktrommel eines Rotationsvervielfältigers mit einer in einem Querschlitz der Trommel angeordneten, radial beweglichen, von Federkraft in ihre Schließstellung gezogenen Klemmschiene, die senkrecht zu ihrer Längsrichtung sich erstreckende Langlöcher besitzt, durch die in der Trommel ortsfeste, in Verbindung mit den Langlöchern die Offenstellung der Klemmschiene bestimmende Führungszapfen treten, und einem von einer Drucktrommelstirnscite her betätigbaren, in der Trommel angeordneten Doppelhebel zum Anheben der Klemmschiene in die Offenstellung, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelhebel (18) in ein und derselben Ebene liegende Arme (19, 24, 22) besitzt und parallel zu der Klemmschiene (10) im Querschlitz (3) der Trommel (1) angeordnet ist, wobei er auf einem der Führungszapfen (13,14) drehbar gelagert und zwischen den Führungszapfen an der Klemmschiene mittels eines in ein Langloch (20) eingreifenden Zapfens (21) angelenkt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungszapfen (13;14) für die Klemmschiene durch an der Drucktrommel (1) an der von der Einspannseite der Klemmschiene (10) abgekehrten Seite vorgesehene Aussparungen (15) eingesetzt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 722 556; britische Patentschrift Nr. 628 430.