DE1171192B - Vorrichtung zur Winkelverstellung des Pflugrahmens von um 180íÒ schwenkbaren Anbaudrehpfluegen - Google Patents
Vorrichtung zur Winkelverstellung des Pflugrahmens von um 180íÒ schwenkbaren AnbaudrehpfluegenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Internat. Kl.: AOIb
Deutsche Kl.: 45 a - 65/02
Nummer: 1 171 192
Aktenzeichen: D 39930 III / 45 a
Anmeldetag: 27. September 1962
Auslegetag: 27. Mai 1964
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Winkelverstellung des Pflugrahmens von um 180°
schwenkbaren Anbaudrehpflügen in horizontaler Ebene mittels einer vom Fahrersitz aus erreichbaren
Bedienungsstange, deren oberes Ende oberhalb des oberen Lenkers des Dreipunktgestänges abgestützt
ist. Die mit dem Erfindungsgegenstand zu lösende Aufgabe wird darin gesehen, für sogenannte Volldrehpflüge
eine baulich einfache, vom Schleppersitz aus auch während der Arbeit bedienbare Einrichtung
zu schaffen, mit der eine horizontale Winkelverstellung des Pfluges durchführbar ist.
Es ist bei Volldrehpflügen bekannt, eine horizontale Winkelverstellung des Pflugrahmens vom Fahrersitz
aus durchzuführen. Hierzu dient eine etwa lotrechte Handkurbel, die koaxial zur Schwenkachse
des Pflugrahmens angeordnet ist und über ein Kegelrädergetriebe mit einer im Innern der hohlen
Schwenkachse des Pfluges angeordneten Spindel in Verbindung steht. Die Drehbewegungen der Spindel
bewirken über weitere Kraftübertragungsmittel eine Längenänderung zwischen Pflugrahmen und Drehachse.
Diese bekannte Vorrichtung ist baulich aufwendig und verteuert den Pflug.
Bei Winkeldrehpflügen bzw. bei Pflügen anderer Gattung hat man am Pflugkopf bereits Verstelleinrichtungen
angeordnet, die vom Fahrersitz aus bedient werden können und mit deren Hilfe eine horizontale
Winkelverstellung der einzelnen Pflugrahmen um einen am rückwärtigen Ende der horizontalen
Pflugdrehachse gelagerten vertikalen Zapfen möglich ist. Auch diese bekannten Einrichtungen sind
baulich aufwendig und teuer, da für jeden Pflugrahmen eine Vorrichtung zur horizontalen Winkelverstellung
erforderlich ist.
Bei einer ebenfalls bekannten Arbeitsbreiteneinstellvorrichtung für am Dreipunktlenkersystem des
Schlepperhubwerkes arbeitende ein- oder mehrscharige Drehpflüge, die um eine zur Gerätelängsachse
etwa senkrecht stehende Achse schwenkbar gelagert sind, ist der die Pflugkörper tragende Geräteholm
auf dem am Dreipunktgestänge befestigten Anbaukörper in für die linke und rechte Pflugarbeitsseite
getrennt einstellbaren Winkellagen zur Gerätelängsachse seitlich schwenkbar gelagert. Während
seiner Drehung um die Wendeachse von der einen Arbeitsseite auf die andere ist der Geräteholm durch
Führungsmittel zwangläufig geführt, die auf links- und rechtsseitig verschiedene Arbeitsbreiten getrennt
unabhängig voneinander einstellbar sind. Diese bekannte Einstellvorrichtung hat also zwei unabhängig
voneinander zu betätigende Verstellspindeln, mit
Vorrichtung zur Winkelverstellung des
Pflugrahmens von um 180° schwenkbaren
Anbaudrehpflügen
Pflugrahmens von um 180° schwenkbaren
Anbaudrehpflügen
Anmelder:
JOHN DEERE-LANZ Aktiengesellschaft,
Mannheim
Mannheim
Als Erfinder benannt:
Walter Hüneke, Mannheim-Lindenhof
denen je ein Führungskörper verschwenkt wird, in die ein mit dem Geräteholm verbundener Führungsarm
gelenkig eingreift. Beim Verschwenken dieses Führungsarmes im verstellbaren Führungskörper
schwenkt der Geräteholm um seine vertikale Achse nach rechts oder links entsprechend aus. Auch diese
bekannte Arbeitsbreiteneinstellvorrichtung ist baulich aufwendig.
Ebenfalls bekannt ist eine Vorrichtung zum Einstellen
der Arbeitsbreite und zum Verstellen des Pfluges beim Grenzpflügen für dreipunktgekuppelte
Anbaupflüge, deren den Pfluggrindel tragender Teil des Pflugvordergestelles an dem die Koppel des Dreipunktgestänges
bildenden Teil des gleichen Gestelles in der Waagerechten schwenkbar gelagert ist und
zum Schwenken des Pfluges eine in zwei Gelenken gelagerte Spindel mit Handkurbel dient. Mit dieser
bekannten Vorrichtung wird jedoch keine horizontale Winkelverstellung des Pfluges zum Schlepper, sondern
eine Parallelverstellung des Pfluges bewirkt. Die hierbei verwendete Gewindespindel mit Handkurbel ist
sowohl oberhalb des oberen Lenkers der Dreipunktgerätekupplung als auch am Pflugrahmen kraftabstützend
gelagert. Auch hierbei handelt es sich grundsätzlich um eine andere Pfluggattung.
Weiterhin ist eine Einrichtung zum seitlichen Verschieben und Schrägstellen eines Dreipunktbeetpfluges
bekannt, wobei der Pflugrahmen an ein Schiebestück, das auf einem Querhaupt des Dreipunktbockes
verschiebbar lagert, horizontal schwenkbar angeschlossen und über eine mit einem Spannschloß
ausgerüstete Strebe gegen den Dreipunktbock abgestrebt ist. Durch das Spannschloß ist in Verbindung
mit dem Schiebestück eine Parallelverstellung des Pfluges möglich, während durch bloßes Verstellen
des Schiebestückes auf dem Querhaupt lediglich ein Schrägstellen des Pfluges um die vertikale Anlenk-
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achse gegenüber dem Querhaupt erreicht wird. Diese bekannte Verstelleinrichtung eignet sich nicht für
Volldrehpflüge.
Dies trifft auch auf eine noch bekannte weitere Vorrichtung zum Verstellen der Arbeitsbreite bei
Anbaubeetpflügen zu. Diese Vorrichtung besteht aus einem Anbaubock, der mit den Lenkern des Dreipunktlenksystems
verbunden ist, ferner aus zwei Lenkern, die an den Anbaubock gelenkig angeschlossen
sind, und schließlich aus einem Querbalken des vorderen Grindel- oder Rahmenendes des Pfluges. Die
Seitenverstellung wird durch Drehen einer Spindel erreicht, welche den einen der beiden Lenker um
seine Anlenkachse verstellt und dadurch den zweiten Trapezlenker zwangläufig mitbewegt, wodurch sich
der Pflug entsprechend schräg stellt.
Demgegenüber besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß das untere Ende der Bedienungsstange in Höhe und außerhalb des Pflugrahmens des
Volldrehpfluges über ein Kreuzgelenk od. dgl. mit zwischen dem Pflugrahmen und der Drehachse des
Pfluges angeordneten Verstellelementen zwangläufig verbunden ist. Auf diese Weise ist eine horizontale
Winkelverstellung des Pflugrahmens in beiden Stellungen des Volldrehpfluges vom Fahrersitz der Zugmaschine
aus auch während der Arbeit durchführbar. Ferner ist die Verstellvorrichtung baulich einfach
und billig sowie bequem zu handhaben. Ein weiterer Vorteil wird darin gesehen, daß die Vorrichtung
auch nachträglich an bereits gelieferte Volldrehpflüge anbaubar ist.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung können als Verstellelemente eine in Höhe und außerhalb
des Pflugrahmens in Längsrichtung waagerecht angeordnete Gewindespindel mit Gewindemutter, ferner
ein am Pflugrahmen in horizontaler Ebene schwenkbar gelagerter, mit der Mutter gelenkig verbundener
Winkelhebel dienen, der über eine Lasche mit der Pflugdrehachse in gelenkiger Verbindung
steht. Diese Konstruktion ist baulich besonders einfach und mit verhältnismäßig geringem Kraftaufwand
zu betätigen.
Gemäß der Erfindung ist es aber auch möglich, daß als Verstellelemente ein in Höhe und außerhalb
des Pflugrahmens angeordnetes Rädergetriebe dient, dessen Antriebsrad mit dem Kreuzgelenk der Bedienungsstange
und dessen Abtriebsrad mit einer im wesentlichen innerhalb des Pflugrahmens angeordneten
Spindel verbunden ist, deren Spindelmutter mit der Pflugdrehachse in gelenkiger Verbindung steht.
Zweckmäßig wird dabei ein Kegelrädergetriebe verwendet. Durch eine entsprechende Übersetzung im
Rädergetriebe bzw. im Kegelrädertrieb wird die Handhabung noch einfacher.
Einzelheiten der Erfindung sind aus der Beschreibung und der Zeichnung ersichtlich, die zwei Ausführungsbeispiele
des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 das eine Ausführungsbeispiel bei an die Dreipunktgerätekupplung des Schleppers angebautem
Volldrehpflug im Aufriß,
Fig. 2 die Draufsicht zu Fig. 1, wobei die strichpunktierten
Linien eine zweite Stellung des Volldrehpfluges andeuten,
F i g. 3 in einer Teildraufsicht das zweite Ausführungsbeispiel
der Verstellvorrichtung.
Der Schlepper 1 ist mit einer Dreipunkt-Gerätekupplung ausgerüstet, die im wesentlichen aus dem
oberen Lenker 2, den beiden unteren Lenkern 3, dem Hubarm 4 und Verbindungsstangen 5 besteht. An der
Dreipunktgerätekupplung ist der Volldrehpflug am Pflugkopf 6 lösbar angeschlossen. Im übrigen hat der
Volldrehpflug einen Pflugrahmen 7, an dem die Pflugkörper 8 lösbar angeordnet sind. Um die Achse 9
kann der Pflug um 180° gedreht werden, während er um die Anschlußachse 10 gegenüber der Drehachse
9 bzw. dem Traktor in horizontaler Ebene einstellbar ist.
Gemäß der Erfindung dient hierzu eine Handkurbel 11, die sich am Pflugkopf in einem U-förmigen
Bügel 12 unterstützt und schräg nach unten verlaufend, beipielsweise über ein Kreuzgelenk 13, an
eine Gewindespindel 14 angeschlossen ist. Die Spindel 14 wiederum ist außerhalb des Pflugrahmens 7
angeordnet und verläuft parallel zu diesem. Gelagert ist die Spindel 14 beispielsweise in zwei Lagern 15
und 16. Auf der Spindel 14 sitzt eine Spindelmutter 17, an der ein Winkelhebel 18, 19 gelenkig angreift,
der seinerseits auf einem Zapfen 20 schwenkbar lagert, der am Querträger 21 des Pflugrahmens 7 angeordnet
ist. Der Arm 19 des Winkelhebels 18, 19 ist über eine Lasche 22 mit der Pflugdrehachse 9 gelenkig
verbunden.
Ist eine horizontale Winkelverstellung bzw. eine Feinregulierung des Pfluges z. B. während der Arbeit
notwendig, so braucht der Fahrer lediglich an der Handkurbel 11 zu drehen, deren Drehbewegungen
über die Gewindespindel 14, den Winkelhebel 18, 19 und die Lasche 22 eine Horizontalverstellung des
gesamten Pfluges um die Anschlußachse 10 gegenüber der Drehachse 9 und damit gegenüber dem
Traktor beispielsweise in die in Fig. 2 mit strichpunktierten
Linien angedeutete Stellung bewirken. Wird der Pflug um 180° um die Achse 9 verschwenkt,
so schwenkt die Handkurbel 11 im Bügel 12 entsprechend mit, so daß auch in der um 180° gedrehten
Lage des Pfluges noch eine leichte Handhabung der Vorrichtung zur horizontalen Winkelverstellung
gewährleistet ist.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist die Handkurbel 11 an einen Kegeltrieb 25, 26 angeschlossen,
der zweckmäßig als geschlossenes Getriebe an der Außenseite des Pflugrahmens 7 angeordnet ist.
Mit dem Kegelrad 26 ist eine Gewindespindel 27 verbunden, die in eine Spindelmutter 28 eingedreht ist,
welche auf der Pflugdrehachse 9 in horizontaler Ebene schwenkbar lagert. Durch Drehen der Handkurbel
11 werden die beiden Kegelräder 25 und 26 und damit auch die Spindel 27 gedreht, wobei zwangläufig
eine Relativbewegung zwischen Pflugrahmen 7 und Drehachse 9 um die Anschlußachse 10 und damit
eine horizontale Winkelverstellung des Pfluges erfolgt.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Winkel verstellung des Pflugrahmens von um 180° schwenkbaren Anbaudrehpflügen
in horizontaler Ebene mittels einer vom Fahrersitz aus erreichbaren Bedienungsstange,
deren oberes Ende oberhalb des oberen Lenkers des Dreipunktgestänges unterstützt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der Bedienungsstange (11) in Höhe und außerhalb des Pflugrahmens (7) über
ein Kreuzgelenk (13) od. dgl. mit zwischen dem Pflugrahmen und der Drehachse (9) des Pfluges
angeordneten Verstellelementen (11 bis 22 oder 11, 13, 25 bis 28) zwangläufig verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstellelemente eine in
Höhe und außerhalb des Pflugrahmens (7) in Längsrichtung waagerecht angeordnete Gewindespindel
(14) mit Gewindemutter (17), ferner ein am Pflugrahmen in horizontaler Ebene schwenkbar
gelagerter, mit der Mutter (17) gelenkig verbundener Winkelhebel (18, 19) dient, der über
eine Lasche (22) mit der Pflugdrehachse (9) in gelenkiger Verbindung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstellelemente ein in
Höhe und außerhalb des Pflugrahmens angeordnetes Rädergetriebe (25, 26) dient, dessen Antriebsrad
(25) mit dem Kreuzgelenk (13) der Bedienungsstange (11) und dessen Abtriebsrad (26)
mit einer im wesentlichen innerhalb des Pflugrahmens (7) angeordneten Spindel (27) verbunden
ist, deren Spindelmutter mit der Pflugdrehachse in gelenkiger Verbindung steht.
ίο In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 1 052 733, 827 562; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 841 174,
828 256;
USA.-Patentschrift Nr. 1 091 990.
828 256;
USA.-Patentschrift Nr. 1 091 990.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 597/124 5.64 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED39930A DE1171192B (de) | 1962-09-27 | 1962-09-27 | Vorrichtung zur Winkelverstellung des Pflugrahmens von um 180íÒ schwenkbaren Anbaudrehpfluegen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED39930A DE1171192B (de) | 1962-09-27 | 1962-09-27 | Vorrichtung zur Winkelverstellung des Pflugrahmens von um 180íÒ schwenkbaren Anbaudrehpfluegen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1171192B true DE1171192B (de) | 1964-05-27 |
Family
ID=7045061
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED39930A Pending DE1171192B (de) | 1962-09-27 | 1962-09-27 | Vorrichtung zur Winkelverstellung des Pflugrahmens von um 180íÒ schwenkbaren Anbaudrehpfluegen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1171192B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1981001703A1 (en) * | 1979-12-17 | 1981-06-25 | J Puehringer | Process for the preparation of a mortar and the product thereby obtained |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1091990A (en) * | 1913-01-28 | 1914-03-31 | Massey Harris Co Ltd | Adjustable tongue. |
DE827562C (de) * | 1949-05-23 | 1952-01-10 | Claude Alfred Warren | Anbau-Drehpflug mit zwei Saetzen von Pflugkoerpern |
DE1828256U (de) * | 1960-12-24 | 1961-03-16 | Eberhardt Geb | Vorrichtung zur verstellung der arbeitsbreite bei anbaupfluegen. |
DE1841174U (de) * | 1961-08-03 | 1961-11-09 | Ventzki G M B H Eislingen | Breiteneinstellvorrichtung fuer beetpfluege. |
-
1962
- 1962-09-27 DE DED39930A patent/DE1171192B/de active Pending
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