DE1170921B - Verfahren zur Herstellung von ein- oder zweiwertigen aromatischen Alkoholen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ein- oder zweiwertigen aromatischen Alkoholen

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DE1170921B
DE1170921B DEI14413A DEI0014413A DE1170921B DE 1170921 B DE1170921 B DE 1170921B DE I14413 A DEI14413 A DE I14413A DE I0014413 A DEI0014413 A DE I0014413A DE 1170921 B DE1170921 B DE 1170921B
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diisopropylbenzene
dihydroperoxide
oxidation
diol
hydroperoxide
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Derek George Bew
Gordon Howard Whitfield
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Imperial Chemical Industries Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C409/00Peroxy compounds
    • C07C409/02Peroxy compounds the —O—O— group being bound between a carbon atom, not further substituted by oxygen atoms, and hydrogen, i.e. hydroperoxides
    • C07C409/04Peroxy compounds the —O—O— group being bound between a carbon atom, not further substituted by oxygen atoms, and hydrogen, i.e. hydroperoxides the carbon atom being acyclic
    • C07C409/08Compounds containing six-membered aromatic rings
    • C07C409/12Compounds containing six-membered aromatic rings with two alpha,alpha-dialkylmethyl hydroperoxy groups bound to carbon atoms of the same six-membered aromatic ring
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C407/00Preparation of peroxy compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von ein- oder zweiwertigen aromatischen Alkoholen Es ist bekannt, daß man Hydroperoxyde und Dihydropei oxyde die sich von alkylierten aromatischen Kohlenwasserstoffen ableiten, durch Reduktion in ihre entsprechenden Monoalkohole oder Diole überführen kann. So kann Cumolhydroperoxyd zu a,oc-DimethylbenzyiaIkohol reduziert werden, während man p-Diisopropylbenzol-dihydroperoxyd zum p-Diisopropylbenzol-ol,oI'-diol reduzieren kann.
  • Demzufolge wurde das gesamte Verfahren zur Herstellung von p-Diisopropylbenzol-o; '-diol bisher wie folgt durchiitirt: Ein Gas, das freien Sauerstoff enthält, wird durch p-Diisopropylbenzol geleitet, das auf einer Temperatur von 95 bis 100"C gehalten wird.
  • Dieses führt man so lange durch, bis das Produkt ungefähr 25 Gewichtsprozent p-Diisopropylbenzoldihydroperoxyd (bezogen auf den Hydroperoxydgehalt des Produktes) enthält. Das Produkt wird anschließend der Abkühlung überlassen und das p-Diisopropylbenzol-dihydroperoxyd, das sich als Feststoff ausscheidet, durch Filtrieren oder in einer Zentrifuge angetrennt. Das feste Dihydroperoxyd wird anschließend in eine wäßrige Lösung gegeben, die einen Überschuß an Natriumsulfit gegenüber der zur Reduktion erforderlichen Menge enthält, und das p-Diisopropylbenzol-a, oc'-did gesammelt. Die Mutterlauge, aus der das p-Diisopropylbenzol-dihydroperoxyd abgetrennt worden ist, wird mit frischem p-Diisopropylbenzol aufgefüllt, um den Anteil, der oxydiert worden ist, zu ersetzen, und das Oxydationsverfahren wiederholt.
  • Wenn in dieser Weise Monoalkohole oder Diole hergestellt werden, ergibt sich insofern ein Nachteil, als sich in der wieder zurückgeführten Mutterlauge schnell Verbindungen ansammeln, die die weitere Oxydation zu Hydroperoxyden verhindern, so daß, wenn das Kreisverfahren nur sehr wenige Male wiederholt worden ist, es pi aktisch nicht mehr möglich ist, die Hydroperoxyderzeugung in einem geeigneten Ausmaß fortzusetzen. Zum Beispiel wurde gefunden, daß bei einem Verfahren der eben beschriebenen Art nach einem ersten Durchgang das p-Diisopropylbenzol Hydroperoxyd in einer Menge enthält, die 340/o des ursprünglichen Kohlenwasserstoffs äquivalent ist, der in sein Dihydroperoxyd überführt worden ist. (In Wirklichkeit ist das Produkt selbstverständlich ein Gemisch von Monohydroperoxyd und Dihydroperoxyd, jedoch ist es zweckmäßiger, den Grad der Oxydation auf die Menge an Dihydroperoxyd zu beziehen, das gemäß dem ermittelten Hydroperoxydgehalt vorliegen könnte.) Nachdem das feste Dihydroperoxyd abzentrifugiert und das Volumen der Mutterlauge durch Zusatz von frischen p-Diisopropylbenzol auf seinen ursprünglichen Weit wieder aufgefüllt worden war, enthielt dieses Material 16,7 01o Dihydroperoxyd. Durch weitere Oxydation wurde dieser Wert auf 40,7 0/o erhöht. Nach dem Abtrennen des p - Diisopropylbenzol - dihydroperoxyds wurde das vorstehende Verfahren wiederholt. Dieses Mal betrug der Gehalt an Dihydroperoxyd vor und nach der Oxydation 22 bzw. 34,5 OIo. Das p-Diisopropylbenzol-dihydroperoxyd wurde nochmals abgetrennt, die erforderliche Menge an p-Diisopropylbenzol der Mutterlauge zugesetzt und nochmals oxydiert. Der Gehalt an Dihydroperoxyd stieg jedoch nur noch von 26,6 auf 27,10/,, woraus hervorgeht, daß der Kohlenwasserstoff nicht mehr die Beschaffenheit aufwies, in der er Hydroperoxyde zu bilden vermochte. Wie schon ausgeführt wurde, kann man dieses wahrscheinlich darauf zurückführen, daß sich in der zurückgeführten Mutterlauge Verbindungen ansammeln, die die weitere Oxydation zu Hydroperoxyden verhindern.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem ein aromatischer Kohlenwasserstoff, der eine oder mehrere substituierende Gruppen der Struktur enthält, worin R' und R" Alkylgruppen sind, zum Teil zu einem entsprechenden Hydroperoxyd oxydiert wird, dieses Hydroperoxyd zu der entsprechenden Verbindung, die eine oder mehrere Gruppen der Struktur enthält, reduziert wird und der nicht umgesetzte aromatische Kohlenwasserstoff in die Oxydationsstufe zurückgeführt wird, wobei dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß man das Hydroperoxyd, ohne es vom nicht umgesetzten aromatischen Kohlenwasserstoff abzutrennen, reduziert.
  • Die Gruppen R' und R" können unterschiedliche Alkylgruppen sein, jedoch ist es häufig zweckmäßig, wenn sie gleiche Gruppen sind, z. B. wenn beide Gruppen Methylgruppen sind.
  • Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann man so p-Diisopropylbenzol, wie bereits vorstehend beschrieben wurde, oxydieren, bis der Hydloperoxydgehalt des Produktes einer 25 0/0eigen Umwandlung zu p-Diisopropylbenzol-dihydroperoxyd äquivalent ist.
  • Die heiße Flüssigkeit wird anschließend in eine heiße gerührte wäßrige Lösung von Natriumsulfit eingegeben. Das Natriumsulfit wird vorzugsweise im Überschuß, z. B. 10°/, mehr als stöchiometrisch erforderlich, angewandt. Wenn die Reduktion abgeschlossen ist, wird das Produkt gekühlt, um das feste p-Diisopropylbenzol-a,x'-diol abzutrennen. Die organische Mutterlauge wird mit Natriumhydroxydlösung, z. B. einer 2 n-Lösung, und anschließend mit Wasser gewaschen, danach getrocknet und zusammen mit einer frischen Menge p-Diisopropylbenzol in eine Oxydationsstufe zurückgeführt. Wenn man in dieser Weise arbeitet, kann man, wie gefunden wurde, dieses Zurückführen der Mutterlauge viele Male wiederholen, ohne daß das Verfahren abgebrochen werden muß.
  • Wenn man z. B. Beschickungen von je 200 com p-Diisopropylbenzol in den Oxydationsstufen anwendet (diese Menge schließt selbstverständlich das aus dem jeweils vorhergehenden Ansatz zurückgeführte p-Diisopropylbenzol mit ein), werden nach mehreren Ansätzen, wie gefunden wurde, Mengen von durchweg 30 bis 35g an p-Diisopropylbenzol sz,x'-diol bei jedem Ansatz erzeugt, und, ohne daß Anzeichen dafür auftreten, daß der Kohlenwasserstoff, wie bei den weiter oben beschriebenen Verfahren, sich nicht mehr oxydieren läßt.
  • Als Kohlenwasserstoffe können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren z. B. Cumol (Isopropylbenzol), m- und p-Diisopropylbenzol und m- und p-Di-sek.-butylbenzol angewandt weiden. Wie bereits ausgeführt wurde, besitzt das weiter oben für die Herstellung von Verbindungen, wie p-Diisopropylbenzolx,x'-diol beschriebene Verfahren offensichtlich den Nachteil, daß sich in der zurückgeführten Mutterlauge Verbindungen ansammeln, die die weitere Oxydation des Kohlenwasserstoffs zu Hydroperoxyden verhindern. Wenn man die gesamte oxydierte Kohlenwasserstoffflüssigkeit mit einem Reduktionsmittel behandelt, werden möglicherweise die Verbindungen die die weitere Oxydation hindern, zerstört. Jedoch soll die vorliegende Erfindung nicht auf derartige theoretische Erwägungen beschränkt sein.
  • Wenn man m-Diisopropylbenzol als Ausgangsmaterial anwendet, ergeben sich bei einem Verfahren, bei dem man das m-Diisopropylbenzol-dihydroperoxyd aus dem Reaktionsgemisch abtrennen muß, besondere Schwierigkeiten, weil im Vergleich zum p-Diisopropylbenzol-dihydroperoxyd die nt-Verbindung verhältnismäßig löslich ist und sich somit nicht ausscheidet. Folglich ist das vorliegende Verfahren, bei dem man das Dihydroperoxyd nicht aus dem Reaktionsgemisch abtrennen muß, besonders vorteilhaft, wenn m-Diisopropylbenzol-dihydroperoxyd als Ausgangsmaterial angewandt wird.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, daß das Monohydroperoxyd zum entsprechenden Alkohol reduziert wird, bevor man es in die nächste Oxydationsstufe zurückführt, so daß es weitaus geringere Zeit erhöhten Temperaturen ausgesetzt wird. Dadurch wird die Möglichkeit, daß sich das Monohydroperoxyd zu nicht gewünschten Verbindungen zersetzt, auf ein Mindestmaß beschränkt.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird als Reduktionsmittel vorzugsweise Natriumsulfit angewandt, jedoch kann man auch andere Reduktionsmittel, z. B.
  • Alkalihydrosulfite und Sulfite von anderen Alkalimetallen als Natrium anwenden. Das Reduktionsmittel wird vorzugsweise in einer Menge angewandt, die einen leichten stöchiometrischen Überschuß, z. B. einen 10gewichtsprozentigen Überschuß, entspricht. Die Reduktion kann ferner katalytisch, z. B. unter Verwendung von Wasserstoff und Raney-Nickel als Katalsyator durchgeführt werden.
  • Beispiel I im ersten Teil dieses Beispiels wird zum Vergleich ein Verfahren der bisher angewandten Art erläutert.
  • 8,65 kg (101) p-Diisopropylbenzol, die 100 g Natriumstearat enthielten, 100g Natriumcarbonat und 10 g zugesetztes p-Diisopropylbenzol-dihydroperoxyd wurden auf 95 bis 98 C erhitzt und Luft mit einer Geschwindigkeit von 400 1/Std. durchgeschickt, bis das Produkt 34 Gewichtsprozent Dihydroperoxyd (berechnet aus dem Hydroperoxydgehalt des Produktes) enthielt.
  • Nach dem Abkühlen wurde das rohe, feste pDiisopropylbenzol-dihydroperoxyd durch Zentrifugieren abgetrennt, mit p-Diisoplopylbenzol gewaschen und mit Leichtbenzin aufgeschlämmt. Die Filtration ergab 1813 g rohes p-Diisopropylbenzol-dihydroperoxyd.
  • Die nach dem Zentrifugieren erhaltene Mutterlauge wurde zusammen mit frischen Mengen Natriumcarbonat und Natriumstearat mit frischem p-Diisopropylbenzol wieder auf 10 1 aufgefüllt und, wie vorstehend beschrieben, nochmals der Oxydation unterworfen. Nach 21 Stunden Oxydation war der Peroxydgehalt (berechnet als Dihydroperoxyd) von 16,7 auf 40,7 0/o angestiegen. Die festen und flüssigen Produkte wurden wie vorstehend beschrieben behandelt. Nach dem dritten Durchgang war der Peroxydgehalt der Flüssigkeit innerhalb von 22 Stunden von 22 auf 34,5 0/o gestiegen. Es wurde versucht, einen vierten Durchgang anzuschließen, jedoch war der Peroxydgehalt nach 20 Stunden Oxydation nur von 26,6 auf 27,10/, angestiegen und die Flüssigkeit sehr dunkel gefärbt.
  • Das bei diesen Versuchen erhaltene rohe p-Diisopropylbenzol-dihydroperoxyd wurde mit Natriumsulfit reduziert und das feste p-Diisopropylbenzola,a'-diol isoliert.
  • Bei dieser Versuchsreihe ergaben insgesamt 15,11 kg (17,6 1) p-Diisopropylbenzol 2,65 kg p-Diisopropylbenzol-a,a'-diol, was 14,5 0/o des eingesetzten p-Diisopropylbenzols entsprach, die zu p-Diisopropylbenzoloc,oc'-diol umgewandelt worden walen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Arbeitsweise wurden 171 g (200 ccm) p-Diisopropylbenzol, das 2 g Natriumstearat enthielt, 2 g Natriumcarbonat und 1 g p-Diisopropylbenzol-dihydroperoxyd auf 95 bis 98"C erhitzt. Anschließend wurde 8 Stunden lang Luft mit einer Geschwindigkeit von 14 1/Std. durchgeleitet und die Flüssigkeit kräftig gerührt. Nach Ablauf dieser Zeit wurde ein Peroxydgehalt festgestellt, der 21,5 0/o p-Diisopropylbenzol-dihydroperoxyd äquivalent war. Die heiße Flüssigkeit wurde in eine heiße gerührte Lösung eingegossen, die 120 g Natriumsulfit in 250 ccm Wasser enthielt. Die Lösung wurde 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt und anschließend abgekühlt. Der Feststoff wurde durch Filtrieren abgetrennt, mit Leichtbenzin aufgeschlämmt, filtriert und im Vakuum getrocknet. Das Benzin wurde abgedampft, wobei 40 ccm einer organischen Flüssigkeit erhalten wurden, die dem Hauptanteil an flüssigem organischem Produkt zugesetzt wurde.
  • Dieses vereinigte flüssige organische Produkt wurde mit Wasser und anschließend mit Natriumhydroxyd und dann wieder mit Wasser gewaschen, bis es neutral war, und zuletzt über Natriumsulfat getrocknet. Es wog 135 g, sein Volumen wurde mit frischem p-Diisopropylbenzol auf 200 ccm aufgefüllt und die Oxydation, wie vorstehend beschrieben, duIchgeführt. Diese Verfahren wurden siebenmal durchgeführt, d. h. ein ursprünglicher Ansatz und sechs Wiederholungen.
  • Insgesamt wurden 470 g p-Diisopropylbenzol angewandt, aus dem insgesamt 132 g p-Diisopropylbenzcla,a'-diol erhalten wurden, was einer 23,5 O/,igen Umwandlung von p-Diisopropylbenzol zu p-Diisopropylbenzol-a,a'-diol entsprach. Außerdem wurden bei diesen Versuchen 115 g des entsprechenden Monoalkohols erhalten.
  • Beispiel 2 Ein Ausgangsprodukt, das 93,8 Gewichtsprozent m-Diisopropylbenzol und 6,2 Gewichtsprozent p-Diisopropylbenzol enthielt, wurde dreimal mit einer 2 n-Natriumhydroxydlösung und anschließend zweimal mit Wasser gewaschen. Dann wurde eine Beschickung von 1500 g in einen Reaktor eingebracht, der mit einem Scheibenpropellerrührer versehen war.
  • 1 Gewichtsprozent Natriumcarbonat und 1 Gewichtsprozent Natriumstearat wurden zugesetzt und die Temperatur des Gemisches auf 900 C erhöht. Ein feinverteilter Luftstrom wurde durch das Gemisch mit einer Geschwindigkeit von 30 1/Std. geschickt.
  • Nach Ablauf von 24 Stunden enthielt das Produkt 25,5 Gewichtsprozent Hydroperoxyd (berechnet als m- Diisopropylbenzol- dihydroperoxyd) und wurde dann in eine gute gerührte, unter Rückfluß siedende Natriumsulfitlösung tropfenweise eingegeben, die 1500 g NaaSO3 .7 7H2O in 11 Wasser enthielt. Nachdem das Produkt 6 Stunden unter Rückfluß gekocht worden war, war der Peroxydgehalt (ausgedrückt als Dihydroperoxyd) auf 3,7 Gewichtsprozent abgefallen.
  • Das Produkt wurde gekühlt und die Schicht, die eine Lösung von aus m-Diisopropylbenzol erzeugten ein-und zweiwertigen Alkoholen in unverändertem m-Di- isopropylbenzol enthielt, abgetrennt. Sie wurde dreimal mit je 100 ccm 2 n-Natriumhydroxydlösung und zweimal mit je 100ccm Wasser gewaschen. Es sei bemerkt, daß diese ein- und zweiwertigen Alkohole in Wasser und Natriumhydi oxyd außerordentlich wenig löslich sind, so daß bei diesem Auswaschen kein merklicher Verlust an Alkoholen eintritt.
  • Die durch Behandlung von m-Diisopropylbenzol erhaltene Lösung von ein- und zweiwertigen Alkoholen in m-Diisopropylbenzol wurde nach Zusatz von 1 Gewichtsprozent Natriumcarbonat und 1 Gewichtsprozent Natriumstearat nochmals der Oxydation unterworfen. Die Oxydation wurde dabei wie vorstehend durchgeführt, bis das Produkt 34,2 Gewichtsprozent Hydroperoxyd, berechnet als Dihydroperoxyd, enthielt. Das Produkt wurde, wie vorstehend beschrieben, jedoch 9 Stunden lang, mit wäßrigem Natriumsulfit behandelt, worauf der Hydroperoxydgehalt des Produktes, berechnet als Dihydroperoxyd, weniger als 1 Gewichtsprozent betrug. Nach dem Kühlen des Gemisches schieden sich 385 g farbloses m-Diisopropylbenzol-a,a'-diol aus, die durch Filtrieren abgetrennt wurden.
  • Das zuletzt erhaltene Filtrat wurde nochmals nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren einer dritten Oxydation unterworfen, bis es 20,5 Gewichtsprozent Hydroperoxyd (berechnet als Dihydroperoxyd) enthielt. Nach Reduktion unter Verwendung von Natriumsulfit wurden weitere 200 g m-Diisopropylbenzola,a'-diol erhalten. Die beiden Proben von rohem Diol wurden vereinigt und aus Toluol umkristallisiert, wodurch 460g reines m-Diisopropylbenzol-a,a'-diol erhalten wurden. Diese Verbindung schmolz bei 135"C und zeigte beim Vermischen mit einer authentischen Probe des Diols, die ebenfalls bei 135"C schmolz und aus Isophthalsäure hergestellt worden wai, keine Depression. Das erzeugte Diol enthielt 74,1 Gewichtsprozent Kohlenstoff und 9,5 GewichtsprozentWasserstoff(berechnet für C12H18O2: 74,2 0/o C und 9,3 0/o H).

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von ein- oder zweiwertigen aromatischen Alkoholen, wobei ein aromatischer Kohlenwasserstoff, der eine oder mehrere substituierende Gruppen der Struktur enthält, worin R' und R" vorzugsweise identische Alkylgruppen sind, partiell zu dem entsprechenden Hydro- oder Dihydroperoxyd oxydiert wird, dieses Hydro- oder Dihydroperoxyd zu der entsprechenden Verbindung, die eine oder mehrere Gruppen der Struktur enthält, reduziert und der nicht umgesetzte aromatische Kohlenwasserstoff in die Oxydationsstufe zurückgeführt wird, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß man das Hydro- oder Dihydroperoxyd mit einem Alkalimetallsulfit oder Alkalimetallhydrosulfit bzw. mit Wasserstoff und einem Raney-Nickel-Katalysator reduziert, ohne es vom nicht umgesetzten aromatischen Kohlenwasserstoff abzutrennen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1 016 689; Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 003 734; USA.-Patentschriften Nr. 2 724 729, 2 713 599, 2 583 426, 2 543 763; Chemisches Zentralblatt, 1957, S. 11 837.
DEI14413A 1957-02-15 1958-02-14 Verfahren zur Herstellung von ein- oder zweiwertigen aromatischen Alkoholen Pending DE1170921B (de)

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