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Verfahren zur Herstellung von Azogruppen enthaltenden heterocyklischen
Sulfonamidverbindungen Es wurde gefunden, daß man pharmazeutisch wertvolle neue
Verbindungen herstellen kann, wenn man in an sich bekannter Weise Verbindungen der
allgemeinen Formel
worin R1 ein Wasserstoffatom oder eine Acylgruppe, R einen gegebenenfalls durch
eine Alkyl- oder Phenylgruppe in 4-Stellung substituierten Thiazolyl-(2)- oder einen
gegebenenfalls durch Alkylgruppen in 4- und 6-Stellung substituierten Pyridyl-(2)-
oder Pyrimidyl-(2)-Rest bedeutet, mit dem Diazotierungsprodukt einer Verbindung
der allgemeinen Formel HZNA, worin A einen gegebenenfalls durch Halogenatome, Alkyl-
oder Alkoxygruppen substituierten Phenylrest oder einen Naphthylrest bedeutet, umsetzt
und vorhandene Acylgruppen gegebenenfalls in üblicher Weise abspaltet.
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Für die nach dem Verfahren hergestellten Verbindungen wird folgende
allgemeine Formel angenommen
worin R1, R und A die oben angegebene Bedeutung haben.
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Diese Sulfonamide sind wertvolle Pharmazeutica, d. h., sie können
zum Herstellen von Arzneimitteln verwendet werden. So kann man sie z. B. gegen Staphylococcus-aureus-Stämme
erfolgreich verwenden, die bis jetzt gegenüber sämtlichen bekannten Sulfonamidderivaten
als resistent befunden wurden und dessen größerer Teil auch gegen die meisten Antibiotica
resistent ist.
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Es ist besonders vorteilhaft, die Verfahrensprodukte zur Wundbehandlung,
z. B. in Fällen von Furunculosis, Impetigo, Sykosis barbae, anzuwenden sowie zur
Behandlung eiternder Wunden, nach Operationen, z. B. bei Ohrenoperationen, bei Otitis
chronica, wobei die grampositiven Kokken bekämpft werden. Die Verfahrensprodukte
sind auch zur Behandlung von Pyodermien, bei Augeninfektionen, Brandwunden und zum
Verhüten von Infektionen verschiedener anderer Wunden geeignet. Bei der Augenbehandlung
-ist es besonders vorteilhaft, daß die Augen der Patienten bzw. die Schleimhaut
vom Heilmittel nicht geschädigt wird, so daß die Verfahrensprodukte auch bei Patienten,
die gegen andere Augensalben empfindlich sind, erfolgreich verwendet werden können.
Die Verbindungen sind gegen Strepto-, Staphylo-und Pneumococcen wirksam und besitzen
auch eine bedeutende Wirkung auf Stämme von Staphylococcus aureus haemolyticus.
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Es wird angenommen, daß der Wirkungsmechanismus der erfindungsgemäß
hergestellten Verbindungen vom Wirkungsmechanismus der bekannten Sulfonamidderivate
grundsätzlich verschieden ist.
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Nachfolgend werden die nach den Beispielen 1 bis 10 verfahrensgemäß
erhaltenen Verbindungen mit bekannten Vergleichssubstanzen wirkungsmäßig verglichen:
Zur Durchführung der Versuche wurden die zu untersuchenden Verbindungen mit Natronlauge,
die in einer die äquivalente Menge um 10 bis 15'/, übersteigende Menge angewandt
wurde, in eine wäßrige Lösung mit einer Konzentration von 1 gMol/1001 übergeführt,
verschiedene Verdünnungen dieser Stammlösung mit geschmolzenem Bouillon-Agar vermischt
und in Petrischalen gefüllt. Sobald der Nährboden fest geworden war, wurde er mit
Staphylococcusaureus
-Stämmen beimpft und nach einer Inkubationszeit
von 24 Stunden bei 37°C untersucht, bei welcher Konzentration der zu untersuchenden
Verbindungen das Wachstum der beimpften Stämme vollständig gehemmt wurde.
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Als bakteriostatisch wirkende Grenzkonzentration wurde die molare
Konzentration (in gMol/1) der Verbindung angesehen, bei welcher nicht einmal Spuren
eines Bakterienwachstums festgestellt werden konnten. VerwendeteBakterienstämme:Staphylococcusaureus
Duncan (Laboratoriumsstamm), Staphylococcus aureus pyogenes (an der Klinik isolierte
pathogene Stämme, deren Majorität sulfonamid- und antibiotikumpolyresistent ist).
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Besonders wirksame Verbindungen sind solche, die verfahrensgemäß aus
2-Sulfanilamido-4-methylthiazol oder 2-p-(N-Acetylsulfanilamido)-4-methylthiazol
hergestellt wurden.
Tabelle 1 |
Staphylococcus-aureus-Stämme |
Als Vergleichssubstanzen benutzte bekannte Verbindungen Sulfonamiden
Sulfonamiden |
gegenüber gegenüber |
empfindlich resistent |
2-Amino-4-methyl-5-{p-[pyridyl-(2')-aminosulfonyl]-phenylazo}-thiazol
I 1 gmol'1000 1 -*) |
2-Amino-4-methyl-5- {p- [4', 6'-dimethylpyrimidyl-(2')-aminosulfonyl]- |
phenylazo}-thiazol ............................................
1 gmol/1000 1 - |
2- Amino -4- methyl - 5 - {p - [6' -methoxy- pyridazyl - (3')-
aaninosulf onyl]- |
phenylazo}-thiazol ............................................
1 gmol/1000 1 - |
2-Amino-5-{p-[pyridyl-(2')-aminosulfonyl]-phenylazo}-pyridin
........ - - |
2,6-Diamino-3-{p-[pyridiyl-(2')-aminosulfonyl]-phenylazo}-pyridin
.... 1 gmol/1000 1 - |
2,6-Diamino-3-{p-[6'-methoxy-pyridazyl-(3')-aminosulfonyl]-phenylazo}- |
pyridin ......................................................
1 gmol/1000 1 - |
1-Phenyl-3-methyl-4-{p-[pyridyl-(2')-aminosulfonyl]-phenylazo}-pyrazo- |
lon-(5) ......................................................
- j - |
1-Phenyl-3-methyl-4-{p-[6'-methoxy-pyridazyl-(3')-aminosulfonyl]-phe- |
nylazo}-pyrazolon-(5) .........................................
- - |
5-{p-[Pyridyl-(2')-aminosulfonyl]-phenylazo}-salicylsäure .............
- - |
1-{p-[Pyridyl-(2')-aminosulfonyl]-phenylazo}-naphthol-(2) ............
- - |
2-Sulfanilamidopyridin ........ . ..... ... .... . ............
.... .... 1 gMol/20000 1 - |
2-Sulfanilamido-4,6-dimethylpyrimidin . ... ... . ... . ..
... . .......... 1 gmol/10000 1 - |
2-Sulfanilamido-4-methylthiazol . .. .. . .......... .... ......
... ... .. 1 gMol/25000 1 - |
*) - bedeutet, daß bei einer Konzentration von 1 gMol/100 1
keine bakteriostatische Wirkung festgestellt werden konnte. |
Tabelle 2 |
Staphylococcus-aureus-Stämme |
Verfahrensprodukte nach den Beispielen 1 bis 10 Sulfonamiden
Sulfonamiden |
gegenüber gegenüber |
empfindlich resistent |
1. 2-Sulfanilamido-4-methyl-5-p-chlorphenylazo-thiazol . .
. . . . . . . . . . . 1 gMol/50000 1 1 gMol/50000 1 |
2. 2-Sulfanilamido-4-methyl-5-phenylazo-thiazol . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . 1 gM01/50000 1 1 gMol/25000 1 |
3. 2-Sulfanilamido-4-methyl-5-p-tolylazo-thiazol . . . .. .
.. ....... ... . 1 gMol/50000 1 1 gMol/50000 1 |
4. 2-(N-Acetylsulfanilamido)-4-methyl-5-p-chlorphenylazo-thiazol
.... 1 gmo1;5000 1 1 gmol/5000 1 |
5. 2-Sulfanilamido-5-p-chlorphenylazo-pyridin ....................
1 gMol/2500 1 1 gMol/1000 1 |
6. 2-Sulfanilamido-4,6-dimethyl-5-phenylazo-pyrimidin .....
... . .. .. 1 gmol/5000 1 1 gmol/1000 1 |
i |
7. 2-Sulfanilamido-4-methyl-5-p-äthoxyphenylazo-thiazol . .
..... . . .. 1 gmol/50000 1 1 gMol/5000 1 |
g. 2-Sulfanilamido-4-methyl-5- x-naphthylazo-thiazol . . .
. . . . . . . . . . . . 1 gMol/25000 1 1 gMol/5000 1 |
9. 2-Sulfanilamido-5-p-chlorphenylazo-thiazol .....................
I gmol/25000 1 1 gMol/2500 1 |
10. 2-Sulfanilamido-4-phenyl-5-p-tolylazo-thiazol . . .......
....... ... 1 gMol/50000 1 1 gMol/50000 1 |
Die Verfahrensprodukte (Tabelle 2) sind also den Vergleichssubstanzen (Tabelle 1)
hinsichtlich ihrer Wirkung gegen sulfonamidresistente Stämme von Staphylococcus
aureus überlegen.
Besonders wertvolle Verbindungen werden erhalten,
wenn man als Diazotierungsprodukte von Verbindungen der allgemeinen Formel H,N -
A solche von p-substituierten Derivaten, z. B. p-Chloranilin, als Reaktionskomponente
verwendet.
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Die Reaktion wird vorteilhaft in alkalischem Medium durchgeführt,
z. B. in Gegenwart von Alkalihydroxyden, Ammoniumhydroxyd, Alkali- oder Erdalkalicarbonaten.
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Es ist vorteilhaft, das dianotierte Amin vor der Umsetzung frisch
herzustellen und der das Sulfonamid enthaltenden wäßrigen Lösung ebenfalls in einer
wäßrigen Lösung hinzuzufügen. Zweckmäßig wird die Sulfonamid enthaltende Lösung
vorerst alkalisch gemacht. Mit diesem bevorzugten Verfahren wird das Produkt mit
recht guten Ausbeuten erhalten. Die Reaktion kann jedoch auch in Gegenwart von organischen
Lösungsmitteln durchgeführt werden.
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Die Verfahrensprodukte können in Form von Wundenstreupulver, Augensalben,
Wundensalben, wäßriger Suspension, Aerosolen sowie enterosolventen Drag6es verabreicht
werden.
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Weitere Einzelheiten des Verfahrens sind den Beispielen zu entnehmen.
Beispiel l 2,53 g p-Chloranilin werden mit einer Lösung von 7,5 ml Wasser und 5,4
ml konzentrierter Salzsäure vermischt. Nach Kühlen der Mischung mit Eis wird bei
0 bis 2°C eine mit Eis gekühlte Lösung von 1,4 g Natriumnitrit in Wasser zugetropft.
Das Reaktionsgemisch wird hierauf etwa 10 Minuten gerührt.
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Die so hergestellte Lösung von p-Chlorbenzoldiazoniumchlorid wird
unter starkem Umrühren zu einer eiskalten Lösung von 5,4 g 2-Sulfanilamido-4-methylthiazol
in 10 ml 30°/piger Natronlauge, enthaltend 16,5 ml Aceton, hinzugefügt. Es entsteht
eine dunkelrote Lösung, die nach Reinigung mit Tierkohle filtriert wird. Nach etwa
15 Minuten wird der pH-Wert mit einer Essigsäurelösung auf 5,5 eingestellt, worauf
ein hellgelber Niederschlag ausfällt. Nach einer Stunde wird abgenutscht, das Produkt
mit Wasser gewaschen und getrocknet. Es werden 7,43 g 2-Sulfanilamido-4-methyl-5-p-chlorphenylazo-thiazol
(etwa 900/, Ausbeute) erhalten. Das Produkt ist hellgelb gefärbt. Schmp.
242 bis 243'C. Analyse: S = 15,88 °/o (theoretisch 15,72 °/o), N = 17,05
% (theoretisch 17,20 °/o). Beispiel 2 1,87g Anilin werden in einer Lösung
von 50m1 Wasser und 5,4m1 konzentrierter Salzsäure gelöst. Eine Lösung von 1,4 g
Natriumnitrit in 30 ml Wasser wird bei einer Temperatur von 0 bis 2'C unter ständiger
Eiskühlung hinzugefügt. Das Reaktionsgemisch wird etwa 10 Minuten gerührt.
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Die so erhaltene Benzoldiazoniumchloridlösung wird unter starkem Umrühren
zu einer Lösung von 5,4 g 2-Sulfonamido-4-methylthiazol in 100 ml 3°/oiger Natronlauge
zugegeben. Die orangegelbe Lösung wird nach einigen Minuten mit 150 ml Wasser versetzt
und nach einigem Stehen mit 25°/oiger Essigsäure neutralisiert. Das Produkt wird
nach einer Stunde abgenutscht, mit Wasser gewaschen und getrocknet. 6,70 g (Ausbeute
900/,) 2-Sulfanilamido-4-methyl-5-phenylazo-thiazol werden erhalten. Schmp. 236'C.
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Analyse: S = 17,5 °/p (theoretisch 17,140/,), N = 17,56°/0 (theoretisch
18,76°/o). Beispiel 3 2,15 g p-Toluidin werden in einer Lösung von 4,5m1 konzentrierter
Salzsäure und 50m1 Wasser gelöst. Die Lösung wird mit Eis abgekühlt, worauf bei
einer Temperatur zwischen 0 und 2°C eine Lösung von 1,4 g Natriumnitrit in 30 ml
Wasser unter ständiger Eiskühlung hinzugefügt werden.
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Nach etwa 10 Minuten Umrühren wird die p-Toluoldiazoniumchloridlösung
mit einer Lösung von 5,4 g 2-Sulfanilamido-4-methylthiazol in 100 ml einer 3°/oigen
Natronlauge versetzt. Es entsteht eine orangegelbe Lösung. Nach Hinzufügen von 150
ml Wasser wird mit 25°/oiger Essigsäure neutralisiert. Ein hellgelbes Produkt scheidet
sich aus, das nach einer Stunde unter vermindertem Druck filtriert, mit Wasser gewaschen
und getrocknet wird. Man erhält 7 g 2-Sulfanilamido-4-methyl-5-p-tolylazo-thiazol.
Schmp. 242 bis 243'C.
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Analyse: S = 16,990/, (theoretisch 16,53"/,), N = 17,560/,
(theoretisch 18,081)/,). Beispiel 4 2,53 g p-Chloranilin werden in einer Lösung
von 5,4 ml konzentrierter Salzsäure und 50 ml Wasser mit 1,4 g Natriumnitrit wie
in den vorhergehenden Beispielen beschrieben dianotiert.
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Die erhaltene Lösung wird zu einer Lösung von 6,26 g 2-(N-Acetylsulfanilamido)-4-methyl-thiazol
in 100 ml 3°/oiger Natronlauge gegeben. Es entsteht eine orangegelbe Lösung, die
man mit 150 ml Wasser versetzt und dann mit 25°/oiger Essigsäure neutralisiert,
worauf ein hellgelbes Produkt ausfällt. Das Produkt wird abgenutscht, mit Wasser
gewaschen und getrocknet. 5,9 g 2-(N-Acetylsulfanilamido)-4-methyl-5-p-chlorphenylazo-thiazol
werden erhalten. Schmp. 240' C.
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Beispiel 5 2,53 g p-Chloranilin werden mit 1,4 g Natriumnitrit wie
oben beschrieben dianotiert. Die p-Chlorbenzoldiazoniumchloridlösung wird zu 5,0
g 2-Sulfanilamidopyridin in 100 ml 3°/oiger Natronlauge hinzugefügt. Es entsteht
eine orangegelbe Lösung, aus welcher man nach der in den vorhergehenden Beispielen
angegebenen Methode 6,1 g 2-Sulfanilamido-5-p-chlorphenylazo-pyridin gewinnt. Schmp.
170°C (Zersetzung). Beispiel 6 1,87g Anilin werden in einer salzsauren Lösung mit
1,4 g Natriumnitrit dianotiert. 5,56 g 2-Sulfanilamido-4,6-dimethylpyrimidin werden
in 100 ml 3°/jger Natronlauge mit der Benzoldiazoniumchloridlösung versetzt. Aus
der orangegelben Lösung erhält man nach den in den vorstehenden Beispielen beschriebenen
Methoden 6,5 g des hellgelben 2-Sulfanilamido-4,6-dimethyl-5-phenylazo-pyrimidins.
Schmp. 200 bis 201°C (Zersetzung).
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Beispiel ? 2,74 g p-Äthoxyanilin werden in salzsaurer Lösung mit 1,4g
Natriumnitrit nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methode dianotiert.
Die
p-Äthoxybenzoldiazoniumchloridlösung wird zu einer Lösung von 5,4 g 2-Sulfanilamido-4-methylthiazol
in 100 ml 3°/oige Natronlauge gegeben. Nach Zusatz von 150m1 Wasser wird mit 25°/oiger
Essigsäure neutralisiert. Der entstandene Niederschlag wird abgenutscht, mit Wasser
gewaschen und getrocknet. 7,0 g 2-Sulfanilamido-4-methyl-5-p-äthoxyphenylazo-thiazol
werden erhalten. Das Produkt kann durch Kochen mit einem großen Überschuß an Methanol
gereinigt werden. Schmp. 223 bis 224'C (Zersetzung).
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Beispiel 8 2,86g x-Naphthylamin werden nach der im Beispiel 1 beschriebenen
Methode in salzsaurer Lösung mit 1,4 g Natriumnitrit diazotiert.
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Die x-Naphthyldiazoniumchloridlösung wird zu einer Lösung von 5,4
g 2-Sulfanilamido-4-methylthiazol in 100 ml 3°/oige Natronlauge gegeben. Nach Zusatz
von 150 ml Wasser wird mit 25°/oiger Essigsäure neutralisiert, worauf ein
Niederschlag ausfällt, der abgenutscht, mit Wasser gewaschen und getrocknet wird.
7,2 g 2-Sulfanilamido-4-methyl-5-a-naphthylazo-thiazol werden erhalten. Das Produkt
kann durch Kochen mit einem großen Überschuß an Methanol gereinigt werden. Schmp.
216°C (Zersetzung).
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Beispiel 9 2,53 g p-Chloranilin werden mit der im Beispiel 1 beschriebenen
Methode mit 1,4 g Natriumnitrit diazotiert, worauf die so erhaltene Lösung zu einer
Lösung von 5,1 g 2-Sulfanilamido-thiazol in 100 ml 3°/oiger Natronlauge gegeben
wird. Nach Zusatz von 150 ml Wasser wird mit Salzsäure neutralisiert, worauf
ein Niederschlag ausfällt, der abgenutscht, mit Wasser gewaschen und getrocknet
wird. Es werden 6,75 g 2-Sulfanilamido-5-p-chlorphenylazothiazol erhalten. Das Produkt
kann wie im Beispiel 8 beschrieben gereinigt werden. Schmp. 250°C (Zersetzung).
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Beispiel 10 2,15g p-Toluidin werden wie im Beispiel 1 beschrieben
mit 1,4g Natriumnitrit diazotiert, worauf , die so erhaltene Lösung zu einer Lösung
von 6,84 g 2-Sulfanilamido-4-phenylthiazol in 100 ml 3°/oiger Natronlauge hinzugefügt
wird. Nach Zusatz von 150 ml Wasser wird mit verdünnter Salzsäure neutralisiert,
worauf ein Niederschlag ausfällt, der abgenutscht, mit Wasser gewaschen und getrocknet
wird. 7,8 g 2-Sulfanilamido-4-phenyl-5-p-tolyazo-thiazol werden erhalten. Das Produkt
kann durch Kochen in überschüssigem Methanol gereinigt werden. Schmp. 150 bis
151'C.