DE1169807B - Kartusche fuer rueckstossfreie Waffen - Google Patents

Kartusche fuer rueckstossfreie Waffen

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DE1169807B
DE1169807B DED39681A DED0039681A DE1169807B DE 1169807 B DE1169807 B DE 1169807B DE D39681 A DED39681 A DE D39681A DE D0039681 A DED0039681 A DE D0039681A DE 1169807 B DE1169807 B DE 1169807B
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DE
Germany
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cartridge
weapons
recoilless
damming
sleeve
Prior art date
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Pending
Application number
DED39681A
Other languages
English (en)
Inventor
Ludwig Bucklisch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dynamit Nobel AG
Original Assignee
Dynamit Nobel AG
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Filing date
Publication date
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Priority to GB3335963A priority patent/GB1023998A/en
Publication of DE1169807B publication Critical patent/DE1169807B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A1/00Missile propulsion characterised by the use of explosive or combustible propellant charges
    • F41A1/08Recoilless guns, i.e. guns having propulsion means producing no recoil
    • F41A1/10Recoilless guns, i.e. guns having propulsion means producing no recoil a counter projectile being used to balance recoil

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: F07f
Nummer: Aktenzeichen: Anmeldetag: Auslegetag:
Deutsche KL: 72 d-2
1169 807
D39681Ic/72d
24. August 1962
6. Mai 1964
Die Rückstoßfreiheit bei rückstoßfreien Waffen wird bekannterweise dadurch erreicht, daß man hinter der Treibladung Verdammungen oder abreißbare Elemente anbringt, die beim Schuß nach hinten durch das offene Rohr der Waffe von den Verbrennungsgasen ausgestoßen werden. Zur Erreichung einer schnellen Schußfolge ist es notwendig, daß die Verdammung mit der Treibladung und mit dem Geschoß fest zu einer Einheit verbunden ist, die dann dem Aufbau der bekannten Patronenmunition sehr ähnlich ist. Die verschiedenen Schußweiten ließen sich bisher bei rückstoßfreien Waffen nur durch unterschiedliche Erhöhungen des Waffenrohres erreichen, während man bei gewöhnlicher Geschützmunition durch verschieden große Pulverbeilagen unterschiedliche Mündungsgeschwindigkeiten und Flugbahnen erzielt. Ferner konnten Temperatur- und Witterungseinflüsse bei der bisherigen Munition rückstoßfreier Waffen noch nicht ausgeschaltet werden. Dieses ist ein erheblicher Nachteil, der den Einsatz derartiger Waffen stark einschränkt. Die äußeren Einflüsse sind besonders bei wenig verdämmten Pulverladungen nicht unerheblich.
Bei einer Kartusche für rückstoßfreie Waffen, die am dem Geschoß abgekehrten Hülsenende mit der Hülse fest verbunden Verdammungen trägt, werden gemäß vorliegender Erfindung alle diese beschriebenen Abweichungen dadurch ausgeglichen, daß an diesem Hülsenende eine Vorrichtung zum Einschieben zusätzlicher Verdämmungsmassen vorgesehen wird.
Eine Variation der Verdämmungsmassen gestattet, den Druck der Pulvergase und damit auch die Mündungsgeschwindigkeit des Geschosses in gewünschtem Ausmaß zu korrigieren, da mit zunehmendem Verdämmungsgewicht der Druck der Pulvergase steigt, was dann zwangläufig auch zu einer Erhöhung der Mündungsgeschwindigkeit führt.
Durch Variation der Verdämmungsmassen läßt sich auch der Abfall der Geschoßgeschwindigkeit bei tieferen Temperaturen ausgleichen, der im wesentlichen durch die langsamere Pulververbrennung hervorgerufen wird. Dazu ist es nur notwendig, die Verdammung um einen ganz bestimmten Gewichtsanteil zu erhöhen, der dem Abfall der Geschwindigkeit bei dieser Temperatur proportional ist.
In der gleichen Weise könnten auch die üblichen Bruchplatten oder Abreißelemente mit gleichem Effekt variiert werden. Bei derartigen Konstruktionen wird jedoch oft ein Rückstoß auf die Waffe beobachtet, der ein bestimmtes zulässiges Maß überschreitet, wodurch diese Lösung zur Beseitigung der früher Kartusche für rückstoßfreie Waffen
Anmelder:
Dynamit Nobel Aktiengesellschaft,
Troisdorf (Bez. Köm)
Als Erfinder benannt:
Ludwig Bucklisch, Rhöndorf/Rhein
beschriebenen Nachteile von rückstoßfreien Waffen nur im beschränkten Maß verwendbar ist.
Im folgenden werden nun einige einfache Vorrichtungsausführungen und die Anordnung der zusätzlichen Verdämmungsmassen entsprechend der vorliegenden Erfindung beschrieben:
Die Zeichnungen zeigen eine Ausführungsform der Erfindung mit einer am Geschoß aufsteckbaren Kartusche für eine rückstoßfreie Waffe, F i g. 1 vor dem Einsetzen, F i g. 2 nach dem Einsetzen. Die Hülse 1 enthält die Pulverladung 2, die nach hinten durch eine Verdammung in Form von Scheiben 3 dicht abgeschlossen ist. Durch Verlängerung der Hülse 1 erhält man einen offenen Raum 4, der der Aufnahme zusätzlicher Verdämmungsscheiben 5 dient, wobei ein elastischer Wulst 6 an der Hülse verhindert, daß die Scheiben 5 von selbst herausfallen können. Diese Scheiben 5 können auch durch ein Band mit einem heraushängenden Ende 7 zusammengehalten werden. Das freie Ende des Bandes ermöglicht dann ein leichtes Entfernen der zusätzlich angebrachten Verdämmungsscheiben 5, falls die Munition ohne diese verschossen werden soll. Die Verdämmungsscheiben können aus Metall oder auch aus Kunststoff oder einem anderen beliebigen Material bestehen. Durch die Wahl des Gewichtes der zusätzlichen Verdämmungsmassen und der verschiedenen Materialien zur Herstellung dieser Massen, kann die Wirkung abgestuft und somit den experimentellen Bedingungen angepaßt werden. Die Scheiben können auch durch andere Verdämmungsstoffe ersetzt werden, wie beispielsweise pulverförmige inerte Stoffe. Unter inerten Stoffen sind in diesem Zusammenhang solche zu verstehen, die zum Abbrennen der Pulverladung nicht beitragen. Die pulverförmigen Stoffe können in verschiedenen Beuteln aus Kunststoff od. dgl. untergebracht und der Munition beigelegt werden. Zweckmäßigerweise wird bei einer derartigen Verdäm-
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mungsmasse, wie F i g. 2 zeigt, hinter den Beuteln 8 noch eine Abschlußscheibe 9 angebracht, die aus Metall oder auch aus Kunststoff oder einem ähnlichen Material bestehen kann.
Die zusätzlichen Verdämmungsmassen können beispielsweise auch aus verschieden hohen Kunststoffflaschen bestehen, die einfachheitshalber im Spritzgußverfahren hergestellt werden und mit einem Schraubverschluß versehen sind. Diese Flaschen können im einfachsten Fall mit Sand an Ort und Stelle gefüllt werden, wodurch eine beträchtliche Einsparung an Transportraum erzielt werden kann. Die gefüllten Flaschen werden ebenso wie die früher beschriebenen zusätzlichen Verdämmungsmassen einfach hinter den Wulst 6 geklemmt.
Eine weitere einfache Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung läßt sich durch die folgende Anordnung am hinteren Ende der Treibladung erzielen: Die festverbundene massive Verdammung besitzt eine oder mehrere Bohrungen, deren Tiefe jedoch im Verhältnis zur Schichtdicke der Verdammung gering ist. Diese Bohrungen dienen zum Befestigen von einer oder mehreren, vorzugsweise scheibenförmigen Verdämmungsmassen mittels geeigneter Schrauben oder Steckverbindungen.
Die umgekehrte Ausführungsform ist ebenfalls möglich.
Die scheibenförmigen Verdämmungsmassen haben bei dieser Anordnung einen Durchmesser, der entweder gleich groß oder kleiner als der Durchmesser der Treibladung ist. Die zusätzlichen Verdämmungsscheiben können ebenfalls aus Metall, Kunststoff oder auch einem anderen Material sein. Es können gleichzeitig gleich oder verschieden dicke Scheiben, auch aus verschiedenen Materialien, angebracht werden. Die Auswahl richtet sich im wesentlichen nach den Einsatzerfordernissen und -bedingungen.
Befestigungsvorrichtungen in Form von Klemmfedern, Spiralfedern mit Haken, manschettenartige Verbindungen mit geeigneten Verriegelungsmöglichkeiten gehören ebenfalls zum Gegenstand der Erfindung.
Vor der Durchführung von Schüssen, z. B. bei einer Temperatur von — 20° C — bei — 20° C kann ein Geschoßgeschwindigkeitsabfall von bereits bis zu 20°/o auftreten — wird nun der offene Raum 4 der Treibladungshülse 1 mit einer vorher genau festgelegten Menge eines beschriebenen Verdämmungsmaterials 5 oder 7 gefüllt und dadurch der Abfall der Geschwindigkeit auf diese einfache Art und Weise ausgeglichen.

Claims (1)

  1. Patentansprach:
    Kartusche für rückstoßfreie Waffen, die am dem Geschoß abgekehrten Hülsenende mit der Hülse fest verbunden Verdammungen trägt, dadurch gekennzeichnet, daß an diesem Hülsenende eine Vorrichtung zum Einschieben zusätzlicher Verdämmungsmassen vorgesehen ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 1131560, 1123 952.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    409 588/70 4.64 @ Bundesdruckerei Btelirf
DED39681A 1962-08-24 1962-08-24 Kartusche fuer rueckstossfreie Waffen Pending DE1169807B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
BE636512D BE636512A (de) 1962-08-24
NL293375D NL293375A (de) 1962-08-24
DED39681A DE1169807B (de) 1962-08-24 1962-08-24 Kartusche fuer rueckstossfreie Waffen
FR936949A FR1359534A (fr) 1962-08-24 1963-06-04 Charge propulsive pour armes sans recul
GB3335963A GB1023998A (en) 1962-08-24 1963-08-22 Improvements in or relating to cartridges for use in recoilless weapons

Applications Claiming Priority (1)

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DED39681A DE1169807B (de) 1962-08-24 1962-08-24 Kartusche fuer rueckstossfreie Waffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2232866C3 (de) * 1972-03-07 1980-10-02 Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf Lösbare Verbindung zwischen Geschoß und Treibladungshülse
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ES2333134T3 (es) 2005-03-21 2010-02-17 Saab Ab Contramasa y arma con contramasa.

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GB1023998A (en) 1966-03-30
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