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Regler zur Änderung des übersetzungsverhältnisses eines hydraulischen
Drehmomentwandlers Die Erfindung bezieht sich auf einen Regler zur Änderung des
übersetzungsverhältnisses für einen hydraulischen Drehmomentwandler zwischen zwei
sich drehenden Wellen, nämlich einer Eingangs- und einer Ausgangswelle, in einen
Steuerimpuls und betrifft einen derartigen Regler, der für jede beliebige Wandlergattung
verwendbar ist, ohne daß konstruktive Änderungen des Wandlers irgendwelcher Art
erforderlich sind, und der eine mit Gewinde versehene Ventilspindel mit einer aufgeschraubten
Mutter mit Nabe aufweist, die in einem hydraulischen Steuerkreis angeordnet ist,
wobei die Ventilspindel auf eine Änderung des Drehzahlverhältnisses axial gleiten
kann und sich mit einer Winkelgeschwindigkeit dreht, die proportional zu der Drehzahl
einer der Wellen ist.
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Hydraulische Drehmomentwandler für industrielle Zwecke, z. B. für
Trecker, motorisch angetriebene Schaufeln, schwere Lastwagen, welche nicht auf den
Straßen verwendet werden, Lokomotiven usw., sind gewöhnlich zum Unterschied von
hydraulischen Drehmomentwandlem für Automobile, einschließlich Personenkraftwagen
und Lastwagen, bis zu einer bestimmten Größe so konstruiert, daß sie über einen
ziemlich weiten Bereich der übersetzungsverhältnisse eine maximale Leistungsfähigkeit
entwickeln. Das Übersetzungsverhältnis wird definiert als Winkelgeschwindigkeit
der Wandlerturbine, dividiert durch die Winkelceschwindigkeit der Wandlerpumpe oder
des Wandlerleitrades. Die Leistungskurve eines hydraulischen Drehmomentwandlers
hat einen ansteigenden und fallenden Zweig zwischen Stillstand und Leerlauf entsprechend
den Winkelgeschwindigkeitsverhältnissen 0,0 und 1,0. Die Konstruktion
des Wandlers ist derart, daß er in einem ausgewählten Bereich zwischen den genannten
Endpunkten am leistungsfähigsten ist.
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In einigen Fällen ist es vorteilhaft, den Wandler mit einem Vorgelege
zu kuppeln, um dadurch die Verwendbarkeit und Wirtschaftlichkeit der Kraftübertragungseinrichtung
zu verbessern. Um einen solchen Fall handelt es sich bei der Lokomotive. Die Erfindung
wird in Verbindung mit dem Antrieb einer Lokomotive erläutert. Sie ist jedoch nicht
auf diesen Anwendungsfall beschränkt. Infolge Veränderung der Belastung und Steigung
bei Beibehaltung der Fähigkeit zur Beschleunigung der Lokomotive und des Arbeitens
des Wandlers in seinem optimalen Übersetzungsverhältnisbereich ist eine solche Steuerung
für die Verschiebung des Vorgeleges notwendig, daß bei irgendeiner Einstellung des
Vorgeleges der Wandler in dem angegebenen Übersetzungsverhältnisbereich arbeitet.
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine Regelvorrichtung zu schaffen,
die in Ab-
hängigkeit vom Drehzahlverhältnis ün Drehmomentwandler,
d. h. zwischen Antriebs- und Abtriebswelle des Wandlers, die entsprechende
Stufe des Vorgeleges einkuppelt.
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Regler, die mit einer von der einen Welle angetriebenen Spindelmutter
und einer von der anderen Welle angetriebenen Spindel arbeiten und als Regelgröße
den von der Drehzahldifferenz abhängenden Verschiebeweg der Spindel gegen die Spindelmutter
verwenden, sind bekannt. Es ist ferner bekannt, durch einen von der Drehzahldifferenz
der beiden Wellen eines Drehmomentwandlers bestimmten Meßwert einen hydraulischen
Steuerkreis zu beeinflussen, der Steuervorgänge am Wandler selbst, z. B. die Umschaltung
zwischen hydraulischem Antrieb und Direktantrieb, oder die Arbeitsweise des Wandlers
durch Festlegung bzw. Lösung eines Leitrades steuert. Mit diesen bekannten Einrichtungen
läßt sich die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe nicht lösen.
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Gemäß der Erfindung enthält der hydraulische Steuerkreis eine Kammer,
die mit einer Eingangs-und einer Ausgangsleitung für Druckflüssigkeit in Verbindung
steht und wobei die gleitbar angeordnete Ventilspindel bei einer Änderung des Drehzahlverhältnisses
den Abfluß von Druckflüssigkeit aus der
Kammer in einen Auslaß drosselt,
und ein Ventilschaft in der Kammer gleitbar angeordnet ist, der sich auf Grund der
durch die Drosselung entstehenden Druckerhöhung in eine Stellung bewegt, in der
er den Abfluß der Druckflüssigkeit zum Auslaß blockiert, so daß sich der Druck in
einer Signalöffnung genügend erhöht, um eine Vorrichtung zum Umschalten eines mit
der Ausgangswelle verbundenen Getriebes zu betätigen, so daß dadurch sichergestellt
wird, daß der Wandler innerhalb seines optimalen Leistungsbereiches trotz sich ändernder
Belastuno, betrieben wird.
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Vorzugsweise ist die Mutter, die sich normalerweise synchron mit der
Eingangswelle dreht, mit der Eingangswelle mittels einer magnetischen Vorrichtung
verbunden. Dabei kann die Kammer von im Abstand angeordneten Wänden durchquert sein,
die mit einer ersten Gruppe von fluchtenden öffnungen versehen sind, die die Ventilspindel
aufnehmen, um die Strömung durch alle Öffnungen zu blockieren, mit Ausnahme einer
gedrosselten Strömung durch die mit dem Auslaß verbundene Öffnung, wenn sich das
Drehzahlverhältnis ändert, und daß der Ventilkolben gleitbar in einer zweiten Gruppe
von öffnungen gelagert ist. Der Ventilkolben kann einen Hauptteil aufweisen, der
sich vollkommen in einer der Arbeitsstellungen durch die zweite Gruppe von Öffnungen
erstreckt. Der Ventilkolben weist vorzugsweise an einem Ende eine größere Fläche
als am anderen Ende auf, und die größere Fläche ist dem Auslaßdruck und das andere
Ende dem Pumpendruck ausgesetzt.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es ist F i g. 1 ein schematischer Aufriß, in welchem die
Lage des Reglers in einer Kraftübertragungseinrichtung gezeigt ist, die aus einer
Kraftquelle, einem hydraulischen Drehmomentwandler und einem schaltbaren Vorgelege
besteht, F i g. 2 ein teilweise schematischer Schnitt der einen Ausführungsform
des Reglers in seiner nicht verschobenen Lage zur Steuerung einer einzigen Verschiebung
im Vorgelege, F i g. 3 eine Schnittdarstellung des Reglers in der F i
g. 2 beim Beginn der Verschiebung im Vorgelege, F i g. 4 eine Schnittdarstellung
der endgültigen Lagen, die von den Teilen des Reglers der F i g. 2 für die
Durchführung einer Verschiebung eingenommen werden, F i g. 5 im größeren
Maßstab ein Schnitt nach der Linie 5-5 in der F i g. 2, F i
g. 6 ein Schnitt eines abgeänderten Reglers zur Durchführung einer einzigen
Verschiebung.
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Die F i g. 1 stellt eine Kraftübertragungseinrichtung dar,
welche aus einer Kraftquelle, z. B. dem Motor 10, einem hydraulischen Drehmomentwandler
11 und einem Vorgelege 12 besteht. Bei Verwendung der Regler der F i
g. 2 und 6 wird zur Erläuterung des Arbeitsprinzips die Benutzung
eines einzigen Reglers zur Durchführung einer Verschiebung im Vorgelege 12 bei dem
einen übersetzungsverhältnis des Drehmomentwandlers 11 erläutert.
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Der Regler 13 spricht auf die übersetzungsverhältnisänderungen
im Wandler 11 über eine Ge-
triebeanordnung 15, die die Antriebswelle
14 des Wandlers mit dem einen Ende des Reglers 13 verbindet, und über eine
Getriebeanordnung 16 an, welche die getriebene Welle 17 des Wandlers
mit dem anderen Ende des Reglers 13 verbindet. Die Getriebeanordnungen
15 und 16 bestehen aus Kettenrädern oder Riemenscheiben und Ketten
bzw. Riemen, so daß die an den gegenüberliegenden Enden des Reglers auftretenden
Drehzahlen in einem bestimmten proportionalen Verhältnis zu den Drehzahlen der Antriebswelle
14 bzw. der getriebenen Welle 17 stehen. Der Ausdruck »Übersetzungsverhältnis«
bezieht sich auf die Getriebeanordnungen 15
und 16 und den Wandler
11. Es sei angenommen, daß es sich bei den Getriebeanordnungen
15 und 16
um Riemen und Riemenscheiben handelt. Für die Erläuterung
des Grundprinzips der Erfindung sind in den F i g. 2 und 3, 4 die
Einstellungen des Reglers für eine einzige Verschiebung im Vorgelege für die einzelnen
Phasen seiner Arbeitsweise dargestellt. Das gleiche Prinzip der Erfindung kann aber
auch in einem Regler durchgeführt werden, der zwei oder mehrere Verschiebungen in
dem Vorgelege hervorruft.
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Es wird auf die F i g. 2 Bezug genommen. Der Regler
13 weist ein Gehäuse 18 mit zwei Endplatten 19 und 20 auf.
Durch die Endplatte 19 erstreckt sich eine Nabe 21. Sie ist kraftschlüssig
mit dem Riemen der Getriebeanordnung 15 verbunden, dessen Geschwindigkeit
in einem Verhältnis zur Drehzahl der Antriebswelle 14 des Wandlers und der Motordrehzahl
steht. In einer Bohrung 22 im Gehäuse 18 trägt die Nabe 21 einen scheibenförmigen
Permanentmagneten 23. Der Permanentmagnet 23 arbeitet mit einem scheibenförmigen
Anker 24 zusammen, welcher eine Mutter 25 aufweist, die in dem Gehäuse
18 gelagert ist und mit einer Spindel 26 am rechten Ende eines zylinderförmigen
Ventils 27 verschraubt ist, das im Gehäuse 18 gleitbar und drehbar
ist. In der Bohrung der Nabe 21 ist die Spindel 26 gleitbar gelagert. Der
Magnet und der Anker 23 bzw. 24 sind voneinander durch eine Abstandshülse
29 getrennt, wodurch ein geringfügiger Luftspalt 30 zwischen den gegenüberstehenden
ringförmigen, magnetischen Stirnflächen 31 und 32 der beiden Teile
vorhanden ist. Es können aber auch die Stirnflächen 31 und 32
in Berührung
miteinander sein. Infolge der Schultern 33 und 34 zusammen mit der Hülse
29 können die Teile 23 und 24 axial nicht verschoben werden.
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Das linke Ende des zylinderförrnigen Ventils 27
ist im Querschnitt
verkleinert und bildet einen angetriebenen Schaft 35, welcher sich in der
Lage der F i g. 2 quer im oberen Teil einer Kammer 36 im Gehäuse
18 erstreckt. Der angetriebene Schaft 35 ist viereckig ausgebildet
und ist gleitbar in einer Bohrung 37 gleicher Form in der Nabe eines Teiles
38
gelagert. Das Teil 38 ist in dem Gehäuse 18 gelagert und
wird durch den Riemen der Getriebeanordnung 16 für die getriebene Welle des
Wandlers angetrieben, so daß man durch die Drehung der Nabe des Teiles
38 ein Drehen des Ventils 27 erhält. Der Querschnitt des Ventilschaftes
35 braucht nicht viereckig zu sein. Er kann auch rund sein. In diesem Fall
ist der Schaft mit der Bohrung 37 durch einen Splint verschiebbar, aber nicht
drehbar verbunden.
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Gemäß der F i g. 2 erstreckt sich der Schaft 35
hintereinander
durch im Abstand voneinander stehende Öffnungen 39, 40 und 41. Sie fluchten
miteinander und sind durch die im Abstand stehenden parallelen Wände 42, 43 und
44 gebildet, welche sich quer zur Kammer 36 und quer zum Schaft
35
erstrecken. Die Wand 42 bildet zusammen mit der anliegenden
Oberfläche der Kammer 36 einen Kanal 45. Die Wände 42 und 43 bzw. die Wände
43 und 44 bilden die Kanäle 46 und 47. Die Wand 44 bildet zusammen mit der anliegenden
Oberfläche der Kammer 36 einen Kanal 48, der mit einer nicht dargestellten
Antriebsmittelquelle verbunden ist. Die öffnungen 39, 40 und 41 haben im
Vergleich zu dem zylinderförmigen Ventil 27 eine solche Größe und Form, daß,
wenn es sich durch eine oder mehrere dieser Öffnungen erstreckt, der Fluß des Strömungsmittels
für den Regler durch die öffnung oder öffnungen unterbunden wird, wie dies anschließend
erläutert wird.
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In einer Ausbohrung 49 des Gehäuses 18 befindet sich ein Kolbenventil
50, welches mit einem Hals 51
versehen ist, der sich quer zum unteren
Teil der Kammer 36 gemäß F i g. 2 erstreckt und durch die Öffnungen
52 und 53 in den Wänden 43 und 42 hindurchgeht. Die Öffnungen
52 und 53 haben im Vergleich mit dem Kolbenventil 50 eine solche
Größe und Form, daß, wenn sich das Ventil 50 durch die eine oder beide öffnungen
52, 53 erstreckt, der Durchfluß des Strömungsmittels verhindert wird. Eine
Anzahl von Längskanälen 54 erstreckt sich gemäß der F i g. 5 und der F i
g. 2 durch das Kolbenventil 50. Das rechte Ende des Ventilhalses
51 endet in einem Kopf 55. Der Kopf 55 ist gleitbar in einem
Kanal 56, welcher mit, der Bohrung 22 und einer nicht dargestellten
Antriebsmittelquelle in Verbindung steht.
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In der F i g. 2 befindet sich der Kopf 55 am linken
Ende eines Stifts 57. Der Stift 57 ist in einer Hülse 58 koaxial
gleitbar. Die Hülse 58 ist in dem Gehäuse 18 gleitbar. Das rechte
Ende der Hülse 58 endet in einem Flansch 59 innerhalb einer Kammer
60. Der Flansch 59 befindet sich an einer Wand 61, die einen
Teil der Kammer 60 bildet.
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Für den Betrieb des Reglers 13 ist ein Strömungsmittel erforderlich.
Es kann sich hierbei um ein bestimmtes 01 handeK Das 01 strömt unbehindert
zu jeder Zeit durch den Regler 13 hindurch, wenn das Wandlerübersetzungsverhältnis
sich an dem für die Durchführung einer Vorgelegeverschiebung ausgewählten Punkt
oder oberhalb desselben befindet. Wenn bei größer werdender Last für die Kraftübertragungseinrichtung
das Übersetzungsverhältnis unterhalb des angegebenen Punkts fällt, wird durch die
erläuterten Teile des Reglers dafür gesorgt, daß der Druck des Öls im Regler rasch
anwächst, um über bestimmte Einrichtungen, die jetzt erläutert werden, das Ausüben
eines Drucks auf die Kupplung für das Vorgelege zu erreichen.
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Eine Pumpe 62 fördert Öl aus der ölquelle in. den Kanal
63, welcher über einen Kanal 64 mit der Kammer 60 verbunden ist, so
daß ein öldruck am Flansch 59 und am Stift 57 vorhanden ist, wodurch
sie in die Lage der F i g. 2 gedrückt werden. Der Kanal 63 steht über
eine Drosselstelle 65 mit einem Kanal 66 in Verbindung. Das eine Ende
des Kanals 66 steht mit dem Kanal 45 und über die öffnungen 53 und
52 mit den Kanälen 46 bzw. 47 in Verbindung. Befindet sich das Ventil
27 in seiner zurückgezogenen Stellung gemäß der F i g. 2, sind auch
die Öffnungen 39, 40 und 41 offen, so daß das Öl unbehindert bei atmosphärischem
Druck durch die Kanäle 45, 46, 47 zu dem Kanal 48 und dann zur Ölquelle fließt.
Es ist jedoch in der Kammer 60
Druck vorhanden. Der Druck beeinflußt den Stift
57
derart, daß das Kolbenventil 50 in der zurückgezogenen Lage der
F i g. 2 gehalten wird.
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Das andere Ende des Kanals 66 steht über eine Rohrleitung
67 mit einem in der F i g. 2 schematisch dargestellten Relaisventil
68 in Verbindung, von welchem nur das Prinzip und nicht die konstruktiven
Einzelheiten gezeigt werden sollen. Ein in der Rohrleitung 67 zur Zeit der
Reglertätigkeit aufgebauter Druck beeinflußt ein federbeeinflußtes Ventil
69 und verschiebt es derart, daß seine ringförmige Nut 70
mit öffnungen
in übereinstimmung kommt, welche mit den Leitungen 71 und 72 in Verbindung
stehen. Die Leitungen 71 bzw. 72 stehen mit einer Druckluftquelle
bzw. mit einer nicht dargestellten, durch Luft angetriebenen Kupplung im Vorgelege
12 für seine Verschiebung in Verbindung-Aus der F i g. 2 geht hervor, daß
durch die magnetische Abhängigkeit der beiden Teile 23 und 24 voneinander
sie gewöhnlich synchron gedreht werden und, falls die Drehzahl des Permanentmagneten
23
und des Ventils 27 verschieden sind, das Ventil sich axial verschiebt,
weil es nüt dem scheibenförnügen Anker 24 verschraubt ist. Ist die Drehzahl des
Ventils 27 kleiner als die des Permanentmagneten 23,
verschiebt es
sich nach links aus der Lage der F i g. 2. Aus dieser Lage verschiebt es
sich nach rechts, wenn seine Drehzahl größer wird als die des Teiles 23.
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Die Riemen der Getriebeanordnungen 15 und 16
sollen eine
synchrone Drehung des Teiles 23 und des Ventils 27 bei einem gewählten
übersetzungsverhältnis des Wandlers 11, welches als sein Verschiebungspunkt
festgelegt ist, erreichen. Wird angenommen, daß die Kraftübertragungseinrichtung
der F i g. 1 belastet ist, d. h. eine Vorrichtung anzutreiben hat,
wenn sich der Permanentmagnet 23 und das Ventil 27 mit der gleichen
Winkelgeschwindigkeit drehen, und wird weiter angenommen, daß die Kraftübertragungseinrichtung
ein größeres Antriebsmoment aufzubringen hat, so wirkt sich diese Änderung im Abfall
der Drehzahl des Ventils 27 oder in einer Abnahme des übersetzungsverhältnisses
des Wandlers 11 aus. Um den Betrieb des Wandlers 11
an einem Punkt
auf dem optimalen Teil seiner Leistungskurve sicherzustellen, erfolgt durch den
Regler 13 eine Verschiebung auf ein kleineres übersetzungsverhältnis im Vorgelege
12, um dadurch die Wirkung der Kraftübertragungseinrichtung auf die anzutreibende
Vorrichtung oder Last zu verbessern.
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Befinden sich die Reglerteile in den Lagen gemäß der F i
g. 2 und treibt die Kraftübertragungseinrichtung irgendeine Last derart an,
daß die Drehgeschwindigkeit des Ventils nicht kleiner ist als die der Permanentinagneten
23, d. h., arbeitet der Wandler 11 auf seinem vorher festgelegten
Verschiebungspunkt oder oberhalb desselben, beträgt der öldruck in den Kahälen 45
bis 48 null. Das Öl fließt unbehindert durch die Kanäle, Es wird eine Zunahme
der Last angenommen. Die Drehgeschwindigkeit des Ventils 27 fällt. Das Ventil
27 beginnt damit, sich nach links - in der F i g. 2
- zu verschieben. Dadurch werden nacheinander die öffnungen 39 und
40 geschlossen. Der ölfluß durch die Kanäle 45 und 46 wird unterbunden. Es beginnt
eine Drosselung des ölflusses durch die Öffnung 41 gemäß F i g. 3. Durch
diese Drosselung erhält man einen Druckanstieg in den Kanälen 45, 46, 47 und
66, desgleichen auch in den Längskanälen 54. Der Druckanstieg beaufschlagt
das
linke Ende des kolbenförmigen Ventils 50. Der gleiche Druck beaufschlagt
auch den Kopf 55.
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Das Ventil 55 verschiebt sich nach rechts in die Lage der F
i g. 3, in welcher es die öffnung 52
schließt. Diese Verschiebung wird
auf den Stift 57
übertragen. Ist die öffnung 52 geschlossen, ist der
Fluß durch den Kanal 47 unterbrochen.
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Die Drosselung an der öffnung 41 hört auf. Der Fluß durch die Kanäle
45 und 46 ist bereits früher unterbrochen worden. Das Ventil 50 verschiebt
sich in die Lage der F i g. 4, in welcher die öffnung 53
geschlossen
ist. Dieser Verschiebungsvorgang ist mit einem Einrastvorgang vergleichbar. Diese
letzte Phase der Verschiebung des Ventils 50 erfolgt entgegen 0 dem
vereinten Widerstand des durch öldruck beaufschlagten Stifts 57 und der durch
öldruck beaufschlagten Hülse 58 gemäß F i g. 4. Der Druck im Kanal
66 steigt sehr schnell und ruft eine Verschiebung des Relaisventils
68 hervor, wodurch die Leitung 71 und die zur nicht dargestellten
Kupplung im Vorgelege 12 führende Leitung 72 angeschlossen werden.
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Die Verschiebung des Ventils 27 nach links dauert so lange,
bis der Antriebsschaft 35 durch die Endplatte 20 gemäß F i g. 4 angehalten
wird. Zu dieser Zeit dreht sich der Anker 24 in bezug auf den Permanentmagnet
23 infolge des magnetischen Schlupfes zwischen diesen beiden Teilen.
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Befinden sich die'beschriebenen Teile in der Lage nach der F i
g. 4 und erhöht sich das übersetzungsverhältnis des Wandlers, beginnt das
Ventil 27 sich nach rechts zu verschieben und öffnet nacheinander die öffnungen
41, 40 und 39. Das kolbenförmige Ventil 50 bewegt sich aber erst dann
aus der Lage nach der F i g. 4, wenn beim öffnen der öffnung 39
der
Kanal 45 mit dem Kanal 48 verbunden wird. Der den Stift 57 und die Hülse
58 beaufschlagende Druck läßt das Ventil 50 in die Lage der F i
g. 2 einrasten. Die Kupplung für das kleine übersetzungsverhältnis oder die
Kupplung für den ersten Gang im Vorgelege 12 wird gelöst.
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Die Einrastverschiebung des kolbenförmigen Ventils 50 ist abhängig
von der Größe der Längsverschiebung des Ventils 27. Die Längsverschiebung
des Ventils 27, welche als die übertragungsverschiebung bezeichnet werden
kann, geht schleppend vor sich '
wenn die Differenz der Drehgeschwindigkeiten
der permagnetischen Scheibe 23 und des Ventils 27 klein ist oder kann
schnell vor sich gehen, wenn diese Differenz größer ist. In beiden Fällen verschiebt
sich das kolbenförmige Ventil 50 mit großer Geschwindigkeit am Verschiebungspunkt,
damit der ganze Druck die Kupplung im Vorgelege 12 beaufschlagen kann. Der Regler
reagiert in keiner Weise auf geringfügige Abweichungen von dem ausgewählten übersetzungsverhältnis,
da das Kolbenventil 50 nur eine der beiden extremen Lagen gemäß den F i
g. 2 und 4 einnehmen kann. Durch die Verwendung des konzentrischen Stifts
57 und der Hülse 58 wird erreicht, daß die über diese Teile das kolbenförinige
Ventil 50 beeinflussende Kraft abhängig ist von dem öldruck in dem Regler,
so daß irgendein angemessener Druck benutzt werden kann. Der Druck ist lenksamer
und besser steuerbar als ein Federwiderstand, welcher mit dem Ventil 50 zusammenarbeiten
könnte.
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In der F i g. 6 ist eine Abänderung des Reglers gezeigt. Er
ist mit dem Bezugszeichen 73 gekennzeichnet. Viele Teile des Reglers
73 sind identisch mit Teilen des Reglers gemäß der F i g. 2 und haben
die gleichen Bezugszeichen. Der Regler 73 weist ein Gehäuse 74 mit den Endplatten
75 und 76 auf. Durch die Endplatte 75 erstreckt sich die Nabe
77a für eine Magnetscheibe 77. Die Scheibe 77 wird durch einen Riemen
78 angetrieben, welcher funktionsmäßig dem Riemen der Getriebeanordnung
16
in der F i g. 2 entspricht, d. h., die Magnetscheibe
77
wird durch die getriebene Welle 17 des Wandlers angetrieben.
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Mit der Magnetscheibe 77 arbeitet ein scheibenförmiger Anker
79 zusammen. Er wird gewöhnlich magnetisch durch die Magnetscheibe
77 festgehalten. Der scheibenförinige Anker 79 hat auf seinem Umfang
Zähne, welche mit einem Zahnrad 80 kämmen. Das Zahnrad 80 ist auf
einer Welle 81 gelagert, auf der auch ein Zahnrad 82 gelagert ist,
welches mit einem Zahnrad 83 kämmt. Das Zahnrad 83 hat eine Nabe 84,
auf welcher der Anker 79 frei drehbar gelagert ist. Die Nabe 84 ist mit dem
Spindelende 85
eines Ventils 86 verschraubt. Das Ventil 86 entspricht
funktionsmäßig dem Ventil 27. Wie auch bei dem Ventil 27 weist das
andere Ende 87 des Ventils 86
einen viereckigen Querschnitt auf. Das
Ende 87
erstreckt sich durch die öffnungen 39, 40 und 41. Es ist kraftschlüssig
in einer Hülse 88 gelagert. Die Hülse 88 ist in dem Gehäuse 74 und
der Endplatte 76 gelagert und wird durch einen Riemen 89 angetrieben.
Der Riemen 89 entspricht funktionsmäßig dem Riemen der Getriebeanordnung
15 und wird also durch die Welle 14 des Wandlers angetrieben. Infolge des
viereckigen Querschnitts des Endes 87
kann es sich zur Hülse 88 nicht
drehen. Dadurch hat man einen schlupffreien Antrieb für das Ventil 86
durch
den Riemen 89. Es kann auch das Ende 87
mit der Hülse 88 so
verkeilt sein, daß es sich in der Hülse verschieben, aber hierzu nicht drehen kann.
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Angenommen wird eine Verschiebung im Vorgelege bei einem übersetzungsverhältnis
0,2 im Wandler. Das Getriebe mit dem scheibenförmigen Anker 79 und den Zahnrädern
80, 82 und 83 ist derart ausgebildet, daß die Winkelgeschwindigkeit
des Zahnrads 63 fünfmal so groß ist wie die des Ankers 79 für eine
bestimmte abgehende Wandlerdrehzahl. Sonst stimmt die Arbeitsweise des Reglers
73 mit der des Reglers 13 überein. Der eine Vorteil, den der Regler
73 aufweist, ist der, daß eine Geschwindigkeitsverringerung für die Teile
mit den höchsten Geschwindigkeiten von 5: 1 vorgenommen wird. Die genaue
Verringerung hängt ab von dem Verhältnis des als Zahnrad ausgebildeten Ankers
79 und der Zahnräder 80, 82 und 83.
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Die vorausgehenden Betrachtungen erläutern die Wirkungsweise des hydraulischen
Steuerkreises des Reglers und beziehen sich auf einen Regler zur Vornahme lediglich
einer Getriebeumschaltung.
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Erwähnt sei jedoch, daß in der praktischen Ausführung eines derartigen
Reglers zumindest zwei Getriebeumschaltungen vorgesehen werden. Weitere Getriebeumschaltungen
werden dabei durch eine Anzahl weiterer Regler entsprechend dem vorausgehend beschriebenen
vorgenommen, wobei die Eingangsdrehzahl jedes Reglers, abhängig von der jeweiligen
zugeordneten Getriebeumschaltung, mit der Eintritts-und Austrittsdrehzahl eines
hydraulischen Drehmomentwandlers in Beziehung steht. Dabei werden mehrere aufeinander
abgestimmte Regelmechanismen in einer einzigen Einrichtung zusammengefaßt,
welche
auf eine entsprechende Anzahl von Übersetzungsverhältnissen im Umformer ansprechen
kann.