DE1168148B - Anordnung zur Einstellung des Zugpunktes und der Arbeitsbreite bei Pfluegen - Google Patents

Anordnung zur Einstellung des Zugpunktes und der Arbeitsbreite bei Pfluegen

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DE1168148B
DE1168148B DER30974A DER0030974A DE1168148B DE 1168148 B DE1168148 B DE 1168148B DE R30974 A DER30974 A DE R30974A DE R0030974 A DER0030974 A DE R0030974A DE 1168148 B DE1168148 B DE 1168148B
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coupling
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Ferdinand Zach
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Rabewerk Heinrich Clausing
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Rabewerk Heinrich Clausing
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B63/00Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
    • A01B63/02Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors
    • A01B63/023Lateral adjustment of their tools

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Lifting Devices For Agricultural Implements (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: A Ol b
Deutsche Kl.: 45 a - 65/02
Nummer: 1168 148
Aktenzeichen: R 30974 III / 45 a
Anmeldetag: 22. August 1961
Auslegetag: 16. April 1964
Die Erfindung bezieht sich auf dreipunktgekoppelte Anbaupflüge für Schlepper und bezweckt, das Pflugvordergestell bzw. die Verbindung des Pfluges mit dem die Koppel bildenden Teil des Vordergestelles so auszubilden, daß entweder nur eine Verstellung des Zugpunktes bzw. Führungspunktes des Pfluges oder bei einer gleichzeitigen Verstellung von Arbeitsbreite selbsttätig eine Verstellung der Lage des Zugpunktes in dem Sinn eintritt, wie es für das Arbeiten des Pfluges am Hang erwünscht ist, oder eine Verstellung des Zugpunktes und der Arbeitsbreite völlig unabhängig voneinander vorgenommen werden kann.
Bekannt ist, zwecks Verstellung der Arbeitsbreite den Pflug parallel zu dem die Koppel des Dreipunktgestänges bildenden Teil des Vordergestelles zu verschieben, d. h. eine seitliche Verschiebung des Pfluges senkrecht zur Arbeitsrichtung. Bei dieser Verschiebung behalten die Koppel und die Lenker des Dreipunktgestänges ihre Lage im Raum bei, d. h., der Zugpunkt des Gestänges ändert sich nicht, der Pflug macht zum Gestänge und zum Schlepper eine Parallelverschiebung bzw. eine Drehung um einen im Unendlichen liegenden Punkt.
Bekannt ist weiter, zwecks Änderung der Arbeitsbreite die Winkellage des Pfluggrindels, zu dem die Koppel bildenden Teil des Pflugvordergestelles zu ändern, wobei der Pflug um einen an der Koppel liegenden Punkt oder um einen hinter ihr liegenden Punkt geschwenkt wird. Da der schräggestellte Pflug beim Arbeiten sich wieder parallel zur Zugrichtung einstellt, so bewirkt dies eine Änderung der Arbeitsbreite. Hierbei ändert aber das Dreipunktgestänge seine Lage im Raum in der Weise, daß eine Verlagerung des Zugpunktes des Gestänges eintritt, und zwar wandert der Zugpunkt, bezogen auf die Mittellinie des Schleppers, entgegengesetzt zur Richtung der Arbeitsbreitenänderung. Das ist schon beim Pflügen in der Ebene nicht sehr erwünscht, aber sehr nachteilig beim Pflügen am Hang. Hat der Pflug am Hang, beispielsweise beim Hangaufwärtspflügen, die Tendenz, hangabwärts zu wandern, und will man dieser Tendenz durch eine Verringerung der Arbeitsbreite entgegenwirken, so wandert hierbei der Zugpunkt hangabwärts, d. h., es entsteht eine Kraft, die den Pflug zusätzlich hangabwärts zu ziehen sucht, also dem durch die Verringerung der Arbeitsbreite angestrebten Zweck entgegenwirkt. Das gleiche ist beim Hangabwärtspflügen der Fall. Auch hier versucht der Pflug hangabwärts zu laufen. Begegnet man dieser Tendenz durch Vergrößerung der Arbeitsbreite, so wandert der Zugpunkt hangabwärts, und Anordnung zur Einstellung des Zugpunktes und der Arbeitsbreite bei Pflügen
Anmelder:
Rabewerk Heinrich Clausing,
Linne über Bohmte (Bez. Osnabrück)
Als Erfinder benannt:
Ferdinand Zach, Bad-Essen
es entsteht wiederum eine Kraft, die ihn nach abwärts zu ziehen sucht.
Es sind ferner Pflüge bekannt, bei denen der Pfluggrindel zu dem die Koppel bildenden Pflugvordergestell sowohl einmal parallel zur Koppel verstellt und andererseits seine Winkellage zur Koppel, so wie oben beschrieben, geändert werden kann. Derartige Pflüge bieten also zwei Möglichkeiten zur Verstellung der Arbeitsbreite. Bei diesen Pflügen besteht aber auch die Möglichkeit, die eine Änderung der Arbeitsbreite, beispielsweise um 3 cm durch eine entsprechende Änderung der Winkellage des Pfluges zunächst im falschen Sinne vorzunehmen und sie dann durch eine Parallelverschiebung des Pflugvordergestelles um sechs Zentimeter teilweise aufzuheben. Man erhält so eine Änderung der Arbeitsbreite um 3 cm im richtigen Sinne und eine Änderung der Lage des Dreipunktgestänges im Raum. In einem solchen Fall erhält man die gewünschte Änderung der Breite und der Lage des Zugpunktes in dem erwünschten Sinn. Notwendig sind dabei dann jedoch zwei voneinander unabhängige Verstellungen des Pfluges, die empirisch erfolgen müsseü und deren Auswirkungen nicht ohne weiteres zu übersehen sind. Man kann nicht erwarten, daß die genannten Verstellmöglichkeiten vom Schlepperführer sinnvoll ausgenutzt werden.
Die vorgenannten Schwierigkeiten behebt die Erfindung. Sie gestattet, wie erwähnt, entweder nur den Zugpunkt oder den Zugpunkt und die Arbeitsbreite unabhängig voneinander oder beide mit nur einer Einstellung des Pfluges so zu verstellen, daß bei einer Einstellung der Arbeitsbreite der Zugpunkt sich in der gewünschten Richtung, also beim Hangpflügen immer hangaufwärts, verlagert. Erfindungsgemäß
der Pflug, der gegenüber dem die hintere Koppel
Dreipunktgestänges bildenden Teil des Pfmgvo]
409 550152
gestelles seitlich schwenkbar, aber während des Pflügens mit der genannten Koppel fest verbunden ist, um einen vor der hinteren Koppel liegenden Drehpunkt schwenkbar, dessen Abstand von der Koppel gleich oder größer als der Abstand des Zugpunktes des Dreipunktgestänges von der Koppel, aber kleiner als unendlich ist.
Durch die angegebenen Lagen des Drehpunktes des Pfluges zur Koppel erhält man bei entsprechender d l b d Pfldtll
weise beim Hangabwärtspflügen die Arbeitsbreite, um dem Abwärtswandern des Pfluges zu begegnen, so verlagert sich also jetzt der Zugpunkt F1 hangaufwärts, d. h., man erhält gleichzeitig eine Kraft, die den Pflug hangaufwärts zu ziehen sucht. Aus der A b b. 1 geht auch hervor, daß bei Verringerung der Arbeitsbreite um den Betrag —g, d. h. entsprechend einer Verbindung — v, der Zugpunkt F1 sich in demselben Sinn um den Betrag — / verschiebt, d. h., man häl bi Hf
des Pgs pp p g / , ,
Anpassung der Koppel bzw. des Pflugvordergestelles io erhält beim Hangaufwärtspflügen neben der Verrin-
die zuvor angegebenen Verstellmöglichkeiten. gerung der Arbeitsbreite eine Verlagerung des Zug-
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind punktes ebenfalls hangaufwärts.
im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben. Wie aus den angegebenen Beziehungen für g
In Abb. 1 sind vom Dreipunktgestänge die un- und / hervorgeht, ist der mit / bezeichnete Abstand
teren Lenker 1 und 2 dargestellt, die bei 3 und 4 am 15 des Punktes D1 vom Punkt F1 mitbestimmend für die
d D b Lk d Göß d Vhib di i
1 1
Größe der Verschiebung v, die zu einer Breitenänderung gehört, und auch für die Verschiebung/ des Zugpunktes, Wählt man, wie in Abb. 2 dargestellt ist, / = 0, d. h., läßt man die Punkte D1 und F1 zusammenfallen, so erhält man keine Änderung der Arbeitsbreite mehr, sondern lediglich eine Verlagerung des Zugpunktes, d. h., zu einer Verschiebung von ± ν gehört eine Verlagerung des Zugpunktes /, und zwar in demselben Sinn, wobei die Größe /
Schlepper 5 angelenkt sind. Der obere Lenker des Dreipunktgestänges ist fortgelassen, da er zur Erläuterung der Wirkungsweise der Erfindung entbehrlieh ist. Der die Koppel bildende Teil des Pflugvordergestelles ist mit 6 bezeichnet. Er ist bei 7 und 8 wie üblich gelenkig mit den Lenkern 1 und 2 verbunden. Der Koppelteil 6 ist kreisbogenförmig ausgebildet, und zwar ist in A b b. 1 sein Mittelpunkt mit D1 bezeichnet, er liegt, in Fahrtrichtung gesehen,
vor dem ideelen Zugpunkt des Dreipunktgestänges. 25 durch die Beziehung Auf dem Koppelteil 6 verschiebbar und feststellbar v .
ist das Pflugvordergestell9; der Pfluggrindel ist mit -----
10 und der hieran befestigte Pflug mit 11 bezeichnet. "
In Abb. 1 ist weiter der Zug- und Drehpunkt des bestimmt ist.
aus den Teilen 1, 2, 5 und 6 bestehenden Gelenk- 30 Die Abb. 3 zeigt eine Lösung, die eine Einstelviereckes eingetragen und mit F1 bezeichnet. Dieser lung der Lage des Zug- oder Führungspunktes F1 liegt näher zur Koppel 6 als ihr Mittel- ohne Breitenverschiebung und eine Breitenverstei
Punkt
punkt D1.
In Abb. 1 ist mit dick ausgezogenen Linien die
daß der Pgg g
nun das Vordergestell 9 um den in der Zeichnung mit +v bezeichneten Betrag nach links verschoben, so kommt der Grindel 10 in die punktierte Lage.
d lll
Mittel pp g
Lage ein, in der die Arbeitsbreite um den Betragg größer geworden ist. Man kann den Betrag g aus der Verschiebung ν errechnen. Mit den in der Abb. 1 eingetragenen Maßen /, i und h ist
g g gp 1
ohne Breitenverschiebung und eine Breitenversteilung unter Aufrechterhaltung der Lage des Zugpunktes gestattet. Der Grindel 10 ist in der Mitte der
Mittelstellung wiedergegeben. Es ist angenommen, 35 vorderen Koppel 12 eines Gelenkviereckes befestigt, daß der Pfluggrindel 10 in der Mittellinie liegt. Wird dessen Lenker 13 und 14 hinten an einer Hülse 15
d d Zih befestigt sind, die sich auf der in üblicher Weise aus-
gebildeten Koppel 16 verstellen läßt. Die Lage der p g Lenker 13 und 14 ist so gewählt, daß der Drehpunkt
Beim Arbeiten stellt er sich aber wieder parallel zur 40 D1 des Gelenkviereckes 12 bis 15 mit dem Punkt F1 Mittellinie des Schleppers und nimmt die gestrichelte zusammenfällt. Wird die Hülse 15 um den Betrag
b d B+g in Abb. 3 nach links verschoben, so tritt eine
reine Breitenverstellung ein, wobei die Lage des Punktes F1 als Führungspunkt erhalten bleibt. Die 45 Gelenkpunkte des Viereckes 12 bis 15 sind mit 17 bis 20 bezeichnet, und die Punkte 18 und 20 sind durch eine in der Länge einstellbare Spindel 21 verbunden. Durch Änderung ihrer Länge kann das Gelenkviereck in eine Lage verschwenkt werden, bei Zeichnerisch erhält man die neue Lage, indem man 50 der der Punkt F1 wandert, der Grindel 10 aber in um F1 einen Kreisbogen schlägt, der die nach vorn seine alte Lage zurückkommt, so daß man eine reine verlängerte gepunktete Linie 10 tangiert und an die- Führungspunktverstellung ohne Änderung der Arsen Kreis eine Parallele zur Schleppermittellinie legt. beitsbreite erhält.
Bei der Drehung der gepunkteten Linie 10 in die Die Abb. 4 bis 7 zeigen weitere Ausführungsgestrichelte Lage ändern gleichzeitig das Gelenkvier- 55 beispiele der Erfindung, bei denen aus zeichnerischen eck, d. h. die Teile 1, 2 und 6 ihre Lage im Raum. Gründen der Drehpunkt D zwischen den Führungs-Hierbei wandert der Dreh- und Zugpunkt des Ge- punkt F und die Anlenkstellen 3 und 4 am Schleplenkviereckes von F1 nach F2, d. h., er verschiebt sich per gelegt ist. In Abb. 4 ist die bogenförmige Koplotrecht zur Schleppermittellinie um den Betrag +/. pel durch eine Koppel 28 mit Kulissenführung, d. h. Auch die Größe dieses Betrages kann man berech- 60 mit zwei Schlitzen 29 und 30 für den Pflugrahmen 10
~~ V
h + Γ+ j
nen. Sie ist
(A + i) ■ i (h + i 4- -j) h
Wesentlich ist, daß der Zug- oder Führungspunkt F1 sich in demselben Sinn zur Mittellinie verschiebt wie die Breitenverstellung g. Vergrößert man beispiels-
ersetzt, mit dem zwei Schare 11 verbunden sind. Die Verstellung der mit 31 bezeichneten Zapfen des Grindels 10 kann durch eine nicht dargestellte Stellschraube vorgenommen werden. Die Langlöcher 29 und 30 werden vorteilhaft in ihrer Neigung einstellbar gemacht und so gestellt, daß der Drehpunkt des Rahmens 10, d. h. der Punkt D einen größeren Abstand von der Koppel 28 hat als der Punkt F, d. h.,
es treten dann hier dieselben Verhältnisse auf wie in Abb. 1.
Bei der Abb. 5 ist auf der Koppel 32 ein fester Zapfen 33 befestigt, der durch einen Arm 34 des Rahmens 10 greift. Im Arm 34 ist ein Längsschlitz 35 angebracht. Mit einem Arm 36 des Grindels 10 ist über einen Lenker 37 ein Stellglied 38 gelenkig verbunden. Dieses Glied kann an der Koppel 32 verschoben werden. Auch hier schwenkt der Grindel 10 um seinen Drehpunkt D, so daß auch hier die gleichen Verhältnisse wie in Abb. 1 gelten. Hier kann aber durch seitliche Verschiebung des Gelenkes 38 der Abstand des Drehpunktes D von der Koppel verstellt werden.
Die Abb. 6 zeigt einen Drehpflug, der in einem schematisch angedeuteten Lager 39 in der Mitte der Koppel 40 drehbar gelagert ist.
An der Wendewelle 41 ist ein Arm 42 befestigt. Er bildet den Träger eines Gelenkviereckes, dessen Lenker mit 43, 44 und 45 bezeichnet sind. An der Koppel 45 ist bei 46 und 47 der Grindel 10 befestigt. Auch, der Drehpunkt dieses Gelenkviereckes liegt im Punkt D, so daß hier die gleichen Verhältnisse wie in Abb. 1 gelten. Die Verstellung des Gelenkviereckes 42 bis 45 kann durch eine Stellschraube 48 durchgeführt werden.
In Abb. 7 ist in einem Koppelglied22 die als Kurbelwelle ausgebildete Wendewelle 49 eines Drehpfluges drehbar gelagert. Das Koppelglied 22 ist über Lenker 23 und 24 bei 25 und 26 an der Koppel 27 des Dreipunktgestänges angelenkt. Die Wendewelle 49 trägt an einem Ende einen Arm 50, auf dem der Rahmen 10 des Drehpfluges zwecks Änderung der Arbeitsbreite verstellbar ist. Am anderen Ende der Wendewelle 49 ist ein Arm 51 befestigt. Auf ihm sitzt im Abstand von der Wellenachse einstellbar ein Stellglied 52. Es ist durch eine Kurbel 53 geführt, die um einen Zapfen 54 der Koppel 27 schwenkbar ist. Bei dieser Ausbildung tritt beim Schwenken des Drehpfluges selbsttätig eine Verstellung des Zugpunktes ein, und zwar so, daß jeweils der Zugpunkt hangaufwärts zu liegen kommt.
Die Abb. 7 zeigt für einen Drehpflug dasselbe, was Abb. 3 zeigt, nämlich eine unabhängige reine Breitenverstellung kombiniert mit einer unabhängigen reinen seitlichen Führungspunktverlagerung. Hier wird im Gegensatz zur A b b. 6 die Drehachse aus der Mitte der Koppel heraus verlagert, um die Lage des Führungspunktes zu ändern. Um eine reine Führungspunktverlagerung zu erreichen, muß der Drehpunkt D, um den die Drehachse und mit ihr der Pflug gegenüber der Koppel seitlich verlagert wird, in Fahrtrichtung auf gleicher Höhe liegen wie der Führungspunkt F. Er ist in Abb. 7 nur zur Verdeutlichung und aus Platzgründen in eine andere Entfernung von der Koppel gesetzt worden als der Führungspunkt.
Auch in Abb. 6 wird der DrehpunktD vorteilhafterweise in einen größeren Abstand von der Koppel gelegt als der Führungspunkt. Es kann aber auch hier durch entsprechende Verlagerung der Drehpunkte der Lenker die Entfernung des Drehpunktes D von der Koppel verändert werden. Liegt der Drehpunkt D vor dem Führungspunkt F, jedoch nicht im Unendlichen, so kann dadurch automatisch am Hang der Führungspunkt F mittels des Spannschlosses hangaufwärts gelegt werden, um die Anlagenkraft und gleichzeitig die durch das Hangabrutschen des Schleppers bei hangaufpflügendem Gerät sich ergebende größere Schnittbreite des ersten Körpers wieder auf das richtige Maß zu vermindern. Andererseits kann beim Hangabpflügen mit dem Spannschloß durch Hangaufverlagerung des Führungspunktes der hierbei verlorengegangene Anlagendruck wieder erreicht und hoch genug eingestellt und gleichzeitig das durch das Wegrutschen des Schlepperfurchenrades von der Furchenkante eingetretene Schmalerpflügen wieder beseitigt werden.
Die Einrichtung nach Abb. 7 hat unter anderem den Vorteil, daß bei einer Zugpunktverstellung der Schwerpunkt des sich drehenden Pflugteils den seitlichen Abstand von der Drehachse nicht verändert. Das ist vorteilhaft für eine immer sichere Funktion der Dreheinrichtung. Es sind natürlich viele Möglichkeiten der praktischen Durchführung der seitlichen Versetzung des Pfluges gegenüber der Koppel vorhanden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 8 handelt es sich wiederum um einen Drehpflug, dessen Wendewelle 41 in der Koppel 40 drehbar gelagert ist. Die Wendewelle trägt einen Arm 55, an dem der Pflugrahmen 10 verschiebbar gelagert ist. Zur Verschiebung dienen zwei Gewindespindeln 56, 57. Beide Spindeln tragen Kettenräder 58, 59 verschiedener Zähnezahl, die durch eine Kette 60 miteinander gekoppelt sind. Die Spindel 56 wird von der Kurbel 61 angetrieben und gleichzeitig damit auch die Spindel 57 über die Kette 60, aber entsprechend dem Übersetzungsverhältnis der Kettenräder 58 und 59 mit größerer Geschwindigkeit. Hierbei dreht sich das Pflugvordergestell mit dem Grindel 10 wiederum um einen Punkt D, der von der Koppel 40 einen größeren Abstand hat als der Zugpunkt F, d. h., auch für dieses Ausführungsbeispiel gelten die Verhältnisse der Abb, I.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur Einstellung des Zugpunktes und der Arbeitsbreite bei Pflügen, die gegenüber dem die hintere Koppel des Dreipunktgestänges bildenden Teil des Pflugvordergestelles seitlich schwenkbar, aber während des Pflügens mit der genannten Koppel fest verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schwenkung des Pfluges um einen vor der hinteren Koppel liegenden Drehpunkt (D) stattfindet, dessen Abstand von der Koppel gleich oder größer als der Abstand des Zugpunktes (F) des Dreipunktgestänges von der Koppel, aber kleiner als unendlich ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Koppel (6) bildende Teil des Pflugvordergestelles kreisbogenförmig ausgebildet und der Pflug längs der bogenförmigen Koppel verschiebbar ist (Abb. 1, 2).
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pflugvordergestell eine übliche gerade Koppel (16) aufweist und der Pflug an der Koppel über ein Gelenkviereck (12 bis 15) angelenkt ist (Abb. 3).
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkpunkte (18, 17, 19, 20) der Lenker (13, 14) des zweiten Gelenkviereckes (12 bis 15) verstellbar sind, so daß der Abstand des Drehpunktes (D) von der Koppel geändert werden kann (Abb. 3, 5, 6 und 7).
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pflugvordergestell an dem die Koppel (28) bildenden Teil über eine Kulissenführung (29 bis 31) befestigt ist (Abb. 4).
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenführungen (29, 30) verschwenkbar ausgebildet sind (Abb. 4 und 5).
7. Anordnung nach Anspruch 1 für Drehpflüge, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpflug an der Wendewelle (41) über ein Gelenkviereck (42 bis 45) befestigt ist (Abb. 6).
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Gelenke des zwischen dem Pflug und dem Dreipunktgestänge angeordneten Gelenkviereckes (42, 43, 44, 45) seitlich verstellbar sind, um den Abstand des
Drehpunktes (D) von der Koppel ändern zu können (Abb. 6).
9. Anordnung nach Anspruch 1 für Drehpflüge, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendewelle (49) des Drehpfluges in der hinteren Koppel (22) eines an der hinteren Koppel (27) des Dreipunktgestänges angelenkten Gelenkviereckes (22 bis 24) gelagert und einstellbar mit einer an der Koppel (27) des Dreipunktgestänges gelagerten Kurbel (51) geführt ist (Abb. 7).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 1 052733, 827 562; deutsche Auslegeschrift Nr. 1109 932;
deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1829 582,
828 256.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 559/152 4.64 ® Bundesdruckerei Berlin
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