DE1168148B - Anordnung zur Einstellung des Zugpunktes und der Arbeitsbreite bei Pfluegen - Google Patents
Anordnung zur Einstellung des Zugpunktes und der Arbeitsbreite bei PfluegenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: A Ol b
Deutsche Kl.: 45 a - 65/02
Nummer: 1168 148
Aktenzeichen: R 30974 III / 45 a
Anmeldetag: 22. August 1961
Auslegetag: 16. April 1964
Die Erfindung bezieht sich auf dreipunktgekoppelte Anbaupflüge für Schlepper und bezweckt, das Pflugvordergestell
bzw. die Verbindung des Pfluges mit dem die Koppel bildenden Teil des Vordergestelles
so auszubilden, daß entweder nur eine Verstellung des Zugpunktes bzw. Führungspunktes des Pfluges
oder bei einer gleichzeitigen Verstellung von Arbeitsbreite selbsttätig eine Verstellung der Lage des Zugpunktes
in dem Sinn eintritt, wie es für das Arbeiten des Pfluges am Hang erwünscht ist, oder eine Verstellung
des Zugpunktes und der Arbeitsbreite völlig unabhängig voneinander vorgenommen werden
kann.
Bekannt ist, zwecks Verstellung der Arbeitsbreite den Pflug parallel zu dem die Koppel des Dreipunktgestänges
bildenden Teil des Vordergestelles zu verschieben, d. h. eine seitliche Verschiebung des Pfluges
senkrecht zur Arbeitsrichtung. Bei dieser Verschiebung behalten die Koppel und die Lenker des Dreipunktgestänges
ihre Lage im Raum bei, d. h., der Zugpunkt des Gestänges ändert sich nicht, der Pflug
macht zum Gestänge und zum Schlepper eine Parallelverschiebung bzw. eine Drehung um einen im
Unendlichen liegenden Punkt.
Bekannt ist weiter, zwecks Änderung der Arbeitsbreite die Winkellage des Pfluggrindels, zu dem die
Koppel bildenden Teil des Pflugvordergestelles zu ändern, wobei der Pflug um einen an der Koppel
liegenden Punkt oder um einen hinter ihr liegenden Punkt geschwenkt wird. Da der schräggestellte Pflug
beim Arbeiten sich wieder parallel zur Zugrichtung einstellt, so bewirkt dies eine Änderung der Arbeitsbreite.
Hierbei ändert aber das Dreipunktgestänge seine Lage im Raum in der Weise, daß eine Verlagerung
des Zugpunktes des Gestänges eintritt, und zwar wandert der Zugpunkt, bezogen auf die Mittellinie
des Schleppers, entgegengesetzt zur Richtung der Arbeitsbreitenänderung. Das ist schon beim Pflügen
in der Ebene nicht sehr erwünscht, aber sehr nachteilig beim Pflügen am Hang. Hat der Pflug am
Hang, beispielsweise beim Hangaufwärtspflügen, die Tendenz, hangabwärts zu wandern, und will man
dieser Tendenz durch eine Verringerung der Arbeitsbreite entgegenwirken, so wandert hierbei der Zugpunkt
hangabwärts, d. h., es entsteht eine Kraft, die den Pflug zusätzlich hangabwärts zu ziehen sucht,
also dem durch die Verringerung der Arbeitsbreite angestrebten Zweck entgegenwirkt. Das gleiche ist
beim Hangabwärtspflügen der Fall. Auch hier versucht der Pflug hangabwärts zu laufen. Begegnet man
dieser Tendenz durch Vergrößerung der Arbeitsbreite, so wandert der Zugpunkt hangabwärts, und
Anordnung zur Einstellung des Zugpunktes und der Arbeitsbreite bei Pflügen
Anmelder:
Rabewerk Heinrich Clausing,
Linne über Bohmte (Bez. Osnabrück)
Als Erfinder benannt:
Ferdinand Zach, Bad-Essen
Ferdinand Zach, Bad-Essen
es entsteht wiederum eine Kraft, die ihn nach abwärts zu ziehen sucht.
Es sind ferner Pflüge bekannt, bei denen der Pfluggrindel zu dem die Koppel bildenden Pflugvordergestell
sowohl einmal parallel zur Koppel verstellt und andererseits seine Winkellage zur Koppel,
so wie oben beschrieben, geändert werden kann. Derartige Pflüge bieten also zwei Möglichkeiten zur Verstellung
der Arbeitsbreite. Bei diesen Pflügen besteht aber auch die Möglichkeit, die eine Änderung der
Arbeitsbreite, beispielsweise um 3 cm durch eine entsprechende Änderung der Winkellage des Pfluges
zunächst im falschen Sinne vorzunehmen und sie dann durch eine Parallelverschiebung des Pflugvordergestelles
um sechs Zentimeter teilweise aufzuheben. Man erhält so eine Änderung der Arbeitsbreite
um 3 cm im richtigen Sinne und eine Änderung der Lage des Dreipunktgestänges im Raum. In einem
solchen Fall erhält man die gewünschte Änderung der Breite und der Lage des Zugpunktes in dem erwünschten
Sinn. Notwendig sind dabei dann jedoch zwei voneinander unabhängige Verstellungen des
Pfluges, die empirisch erfolgen müsseü und deren Auswirkungen nicht ohne weiteres zu übersehen sind.
Man kann nicht erwarten, daß die genannten Verstellmöglichkeiten vom Schlepperführer sinnvoll ausgenutzt
werden.
Die vorgenannten Schwierigkeiten behebt die Erfindung. Sie gestattet, wie erwähnt, entweder nur den
Zugpunkt oder den Zugpunkt und die Arbeitsbreite unabhängig voneinander oder beide mit nur einer
Einstellung des Pfluges so zu verstellen, daß bei einer Einstellung der Arbeitsbreite der Zugpunkt sich
in der gewünschten Richtung, also beim Hangpflügen immer hangaufwärts, verlagert. Erfindungsgemäß
der Pflug, der gegenüber dem die hintere Koppel
Dreipunktgestänges bildenden Teil des Pfmgvo]
der Pflug, der gegenüber dem die hintere Koppel
Dreipunktgestänges bildenden Teil des Pfmgvo]
409 550152
gestelles seitlich schwenkbar, aber während des Pflügens mit der genannten Koppel fest verbunden ist,
um einen vor der hinteren Koppel liegenden Drehpunkt schwenkbar, dessen Abstand von der Koppel
gleich oder größer als der Abstand des Zugpunktes des Dreipunktgestänges von der Koppel, aber kleiner
als unendlich ist.
Durch die angegebenen Lagen des Drehpunktes des Pfluges zur Koppel erhält man bei entsprechender
d l b d Pfldtll
weise beim Hangabwärtspflügen die Arbeitsbreite, um dem Abwärtswandern des Pfluges zu begegnen,
so verlagert sich also jetzt der Zugpunkt F1 hangaufwärts,
d. h., man erhält gleichzeitig eine Kraft, die den Pflug hangaufwärts zu ziehen sucht. Aus der
A b b. 1 geht auch hervor, daß bei Verringerung der Arbeitsbreite um den Betrag —g, d. h. entsprechend
einer Verbindung — v, der Zugpunkt F1 sich in demselben
Sinn um den Betrag — / verschiebt, d. h., man häl bi Hf
des Pgs pp p g / , ,
Anpassung der Koppel bzw. des Pflugvordergestelles io erhält beim Hangaufwärtspflügen neben der Verrin-
die zuvor angegebenen Verstellmöglichkeiten. gerung der Arbeitsbreite eine Verlagerung des Zug-
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind punktes ebenfalls hangaufwärts.
im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben. Wie aus den angegebenen Beziehungen für g
In Abb. 1 sind vom Dreipunktgestänge die un- und / hervorgeht, ist der mit / bezeichnete Abstand
teren Lenker 1 und 2 dargestellt, die bei 3 und 4 am 15 des Punktes D1 vom Punkt F1 mitbestimmend für die
d D b Lk d Göß d Vhib di i
1 1
Größe der Verschiebung v, die zu einer Breitenänderung
gehört, und auch für die Verschiebung/ des Zugpunktes, Wählt man, wie in Abb. 2 dargestellt
ist, / = 0, d. h., läßt man die Punkte D1 und F1 zusammenfallen,
so erhält man keine Änderung der Arbeitsbreite mehr, sondern lediglich eine Verlagerung
des Zugpunktes, d. h., zu einer Verschiebung von ± ν gehört eine Verlagerung des Zugpunktes /,
und zwar in demselben Sinn, wobei die Größe /
Schlepper 5 angelenkt sind. Der obere Lenker des Dreipunktgestänges ist fortgelassen, da er zur Erläuterung
der Wirkungsweise der Erfindung entbehrlieh ist. Der die Koppel bildende Teil des Pflugvordergestelles
ist mit 6 bezeichnet. Er ist bei 7 und 8 wie üblich gelenkig mit den Lenkern 1 und 2
verbunden. Der Koppelteil 6 ist kreisbogenförmig ausgebildet, und zwar ist in A b b. 1 sein Mittelpunkt
mit D1 bezeichnet, er liegt, in Fahrtrichtung gesehen,
vor dem ideelen Zugpunkt des Dreipunktgestänges. 25 durch die Beziehung
Auf dem Koppelteil 6 verschiebbar und feststellbar v .
ist das Pflugvordergestell9; der Pfluggrindel ist mit -----
10 und der hieran befestigte Pflug mit 11 bezeichnet. "
In Abb. 1 ist weiter der Zug- und Drehpunkt des bestimmt ist.
aus den Teilen 1, 2, 5 und 6 bestehenden Gelenk- 30 Die Abb. 3 zeigt eine Lösung, die eine Einstelviereckes
eingetragen und mit F1 bezeichnet. Dieser lung der Lage des Zug- oder Führungspunktes F1
liegt näher zur Koppel 6 als ihr Mittel- ohne Breitenverschiebung und eine Breitenverstei
Punkt
punkt D1.
punkt D1.
In Abb. 1 ist mit dick ausgezogenen Linien die
daß der Pgg g
nun das Vordergestell 9 um den in der Zeichnung mit +v bezeichneten Betrag nach links verschoben,
so kommt der Grindel 10 in die punktierte Lage.
d lll
Mittel pp g
Lage ein, in der die Arbeitsbreite um den Betragg
größer geworden ist. Man kann den Betrag g aus der Verschiebung ν errechnen. Mit den in der
Abb. 1 eingetragenen Maßen /, i und h ist
g g gp 1
ohne Breitenverschiebung und eine Breitenversteilung
unter Aufrechterhaltung der Lage des Zugpunktes gestattet. Der Grindel 10 ist in der Mitte der
Mittelstellung wiedergegeben. Es ist angenommen, 35 vorderen Koppel 12 eines Gelenkviereckes befestigt,
daß der Pfluggrindel 10 in der Mittellinie liegt. Wird dessen Lenker 13 und 14 hinten an einer Hülse 15
d d Zih befestigt sind, die sich auf der in üblicher Weise aus-
gebildeten Koppel 16 verstellen läßt. Die Lage der
p g Lenker 13 und 14 ist so gewählt, daß der Drehpunkt
Beim Arbeiten stellt er sich aber wieder parallel zur 40 D1 des Gelenkviereckes 12 bis 15 mit dem Punkt F1
Mittellinie des Schleppers und nimmt die gestrichelte zusammenfällt. Wird die Hülse 15 um den Betrag
b d B+g in Abb. 3 nach links verschoben, so tritt eine
reine Breitenverstellung ein, wobei die Lage des Punktes F1 als Führungspunkt erhalten bleibt. Die
45 Gelenkpunkte des Viereckes 12 bis 15 sind mit 17 bis 20 bezeichnet, und die Punkte 18 und 20 sind
durch eine in der Länge einstellbare Spindel 21 verbunden. Durch Änderung ihrer Länge kann das Gelenkviereck
in eine Lage verschwenkt werden, bei Zeichnerisch erhält man die neue Lage, indem man 50 der der Punkt F1 wandert, der Grindel 10 aber in
um F1 einen Kreisbogen schlägt, der die nach vorn seine alte Lage zurückkommt, so daß man eine reine
verlängerte gepunktete Linie 10 tangiert und an die- Führungspunktverstellung ohne Änderung der Arsen
Kreis eine Parallele zur Schleppermittellinie legt. beitsbreite erhält.
Bei der Drehung der gepunkteten Linie 10 in die Die Abb. 4 bis 7 zeigen weitere Ausführungsgestrichelte
Lage ändern gleichzeitig das Gelenkvier- 55 beispiele der Erfindung, bei denen aus zeichnerischen
eck, d. h. die Teile 1, 2 und 6 ihre Lage im Raum. Gründen der Drehpunkt D zwischen den Führungs-Hierbei
wandert der Dreh- und Zugpunkt des Ge- punkt F und die Anlenkstellen 3 und 4 am Schleplenkviereckes
von F1 nach F2, d. h., er verschiebt sich per gelegt ist. In Abb. 4 ist die bogenförmige Koplotrecht
zur Schleppermittellinie um den Betrag +/. pel durch eine Koppel 28 mit Kulissenführung, d. h.
Auch die Größe dieses Betrages kann man berech- 60 mit zwei Schlitzen 29 und 30 für den Pflugrahmen 10
~~ V
h + Γ+ j
nen. Sie ist
(A + i) ■ i (h + i 4- -j) h
Wesentlich ist, daß der Zug- oder Führungspunkt F1
sich in demselben Sinn zur Mittellinie verschiebt wie die Breitenverstellung g. Vergrößert man beispiels-
ersetzt, mit dem zwei Schare 11 verbunden sind. Die Verstellung der mit 31 bezeichneten Zapfen des
Grindels 10 kann durch eine nicht dargestellte Stellschraube vorgenommen werden. Die Langlöcher 29
und 30 werden vorteilhaft in ihrer Neigung einstellbar gemacht und so gestellt, daß der Drehpunkt des
Rahmens 10, d. h. der Punkt D einen größeren Abstand von der Koppel 28 hat als der Punkt F, d. h.,
es treten dann hier dieselben Verhältnisse auf wie in Abb. 1.
Bei der Abb. 5 ist auf der Koppel 32 ein fester
Zapfen 33 befestigt, der durch einen Arm 34 des Rahmens 10 greift. Im Arm 34 ist ein Längsschlitz
35 angebracht. Mit einem Arm 36 des Grindels 10 ist über einen Lenker 37 ein Stellglied 38 gelenkig
verbunden. Dieses Glied kann an der Koppel 32 verschoben werden. Auch hier schwenkt der Grindel 10
um seinen Drehpunkt D, so daß auch hier die gleichen
Verhältnisse wie in Abb. 1 gelten. Hier kann aber durch seitliche Verschiebung des Gelenkes 38
der Abstand des Drehpunktes D von der Koppel verstellt werden.
Die Abb. 6 zeigt einen Drehpflug, der in einem schematisch angedeuteten Lager 39 in der Mitte der
Koppel 40 drehbar gelagert ist.
An der Wendewelle 41 ist ein Arm 42 befestigt. Er bildet den Träger eines Gelenkviereckes, dessen
Lenker mit 43, 44 und 45 bezeichnet sind. An der Koppel 45 ist bei 46 und 47 der Grindel 10 befestigt.
Auch, der Drehpunkt dieses Gelenkviereckes liegt im Punkt D, so daß hier die gleichen Verhältnisse wie
in Abb. 1 gelten. Die Verstellung des Gelenkviereckes 42 bis 45 kann durch eine Stellschraube 48
durchgeführt werden.
In Abb. 7 ist in einem Koppelglied22 die als
Kurbelwelle ausgebildete Wendewelle 49 eines Drehpfluges drehbar gelagert. Das Koppelglied 22 ist über
Lenker 23 und 24 bei 25 und 26 an der Koppel 27 des Dreipunktgestänges angelenkt. Die Wendewelle
49 trägt an einem Ende einen Arm 50, auf dem der Rahmen 10 des Drehpfluges zwecks Änderung der
Arbeitsbreite verstellbar ist. Am anderen Ende der Wendewelle 49 ist ein Arm 51 befestigt. Auf ihm
sitzt im Abstand von der Wellenachse einstellbar ein Stellglied 52. Es ist durch eine Kurbel 53 geführt, die
um einen Zapfen 54 der Koppel 27 schwenkbar ist. Bei dieser Ausbildung tritt beim Schwenken des
Drehpfluges selbsttätig eine Verstellung des Zugpunktes ein, und zwar so, daß jeweils der Zugpunkt
hangaufwärts zu liegen kommt.
Die Abb. 7 zeigt für einen Drehpflug dasselbe,
was Abb. 3 zeigt, nämlich eine unabhängige reine Breitenverstellung kombiniert mit einer unabhängigen
reinen seitlichen Führungspunktverlagerung. Hier wird im Gegensatz zur A b b. 6 die Drehachse
aus der Mitte der Koppel heraus verlagert, um die Lage des Führungspunktes zu ändern. Um eine
reine Führungspunktverlagerung zu erreichen, muß der Drehpunkt D, um den die Drehachse und mit ihr
der Pflug gegenüber der Koppel seitlich verlagert wird, in Fahrtrichtung auf gleicher Höhe liegen wie
der Führungspunkt F. Er ist in Abb. 7 nur zur Verdeutlichung und aus Platzgründen in eine andere
Entfernung von der Koppel gesetzt worden als der Führungspunkt.
Auch in Abb. 6 wird der DrehpunktD vorteilhafterweise
in einen größeren Abstand von der Koppel gelegt als der Führungspunkt. Es kann aber
auch hier durch entsprechende Verlagerung der Drehpunkte der Lenker die Entfernung des Drehpunktes
D von der Koppel verändert werden. Liegt der Drehpunkt D vor dem Führungspunkt F, jedoch
nicht im Unendlichen, so kann dadurch automatisch am Hang der Führungspunkt F mittels des Spannschlosses
hangaufwärts gelegt werden, um die Anlagenkraft und gleichzeitig die durch das Hangabrutschen
des Schleppers bei hangaufpflügendem Gerät sich ergebende größere Schnittbreite des ersten
Körpers wieder auf das richtige Maß zu vermindern. Andererseits kann beim Hangabpflügen mit dem
Spannschloß durch Hangaufverlagerung des Führungspunktes der hierbei verlorengegangene Anlagendruck
wieder erreicht und hoch genug eingestellt und gleichzeitig das durch das Wegrutschen des Schlepperfurchenrades
von der Furchenkante eingetretene Schmalerpflügen wieder beseitigt werden.
Die Einrichtung nach Abb. 7 hat unter anderem den Vorteil, daß bei einer Zugpunktverstellung der
Schwerpunkt des sich drehenden Pflugteils den seitlichen Abstand von der Drehachse nicht verändert.
Das ist vorteilhaft für eine immer sichere Funktion der Dreheinrichtung. Es sind natürlich viele Möglichkeiten
der praktischen Durchführung der seitlichen Versetzung des Pfluges gegenüber der Koppel vorhanden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 8 handelt es sich wiederum um einen Drehpflug, dessen
Wendewelle 41 in der Koppel 40 drehbar gelagert ist. Die Wendewelle trägt einen Arm 55, an dem der
Pflugrahmen 10 verschiebbar gelagert ist. Zur Verschiebung dienen zwei Gewindespindeln 56, 57. Beide
Spindeln tragen Kettenräder 58, 59 verschiedener Zähnezahl, die durch eine Kette 60 miteinander gekoppelt
sind. Die Spindel 56 wird von der Kurbel 61 angetrieben und gleichzeitig damit auch die Spindel
57 über die Kette 60, aber entsprechend dem Übersetzungsverhältnis der Kettenräder 58 und 59 mit
größerer Geschwindigkeit. Hierbei dreht sich das Pflugvordergestell mit dem Grindel 10 wiederum um
einen Punkt D, der von der Koppel 40 einen größeren Abstand hat als der Zugpunkt F, d. h., auch für
dieses Ausführungsbeispiel gelten die Verhältnisse der Abb, I.
Claims (9)
1. Anordnung zur Einstellung des Zugpunktes und der Arbeitsbreite bei Pflügen, die gegenüber
dem die hintere Koppel des Dreipunktgestänges bildenden Teil des Pflugvordergestelles seitlich
schwenkbar, aber während des Pflügens mit der genannten Koppel fest verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, daß diese Schwenkung des Pfluges um einen vor der hinteren Koppel liegenden Drehpunkt (D) stattfindet,
dessen Abstand von der Koppel gleich oder größer als der Abstand des Zugpunktes (F) des
Dreipunktgestänges von der Koppel, aber kleiner als unendlich ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Koppel (6) bildende
Teil des Pflugvordergestelles kreisbogenförmig ausgebildet und der Pflug längs der bogenförmigen
Koppel verschiebbar ist (Abb. 1, 2).
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pflugvordergestell eine übliche
gerade Koppel (16) aufweist und der Pflug an der Koppel über ein Gelenkviereck (12 bis
15) angelenkt ist (Abb. 3).
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkpunkte (18, 17, 19,
20) der Lenker (13, 14) des zweiten Gelenkviereckes (12 bis 15) verstellbar sind, so daß der
Abstand des Drehpunktes (D) von der Koppel geändert werden kann (Abb. 3, 5, 6 und 7).
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pflugvordergestell an dem
die Koppel (28) bildenden Teil über eine Kulissenführung (29 bis 31) befestigt ist (Abb. 4).
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenführungen (29, 30)
verschwenkbar ausgebildet sind (Abb. 4 und 5).
7. Anordnung nach Anspruch 1 für Drehpflüge, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpflug
an der Wendewelle (41) über ein Gelenkviereck (42 bis 45) befestigt ist (Abb. 6).
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Gelenke des
zwischen dem Pflug und dem Dreipunktgestänge angeordneten Gelenkviereckes (42, 43, 44, 45)
seitlich verstellbar sind, um den Abstand des
Drehpunktes (D) von der Koppel ändern zu können (Abb. 6).
9. Anordnung nach Anspruch 1 für Drehpflüge, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendewelle
(49) des Drehpfluges in der hinteren Koppel (22) eines an der hinteren Koppel (27) des Dreipunktgestänges
angelenkten Gelenkviereckes (22 bis 24) gelagert und einstellbar mit einer an der
Koppel (27) des Dreipunktgestänges gelagerten Kurbel (51) geführt ist (Abb. 7).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 1 052733, 827 562; deutsche Auslegeschrift Nr. 1109 932;
deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1829 582,
828 256.
Deutsche Patentschriften Nr. 1 052733, 827 562; deutsche Auslegeschrift Nr. 1109 932;
deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1829 582,
828 256.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 559/152 4.64 ® Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER30974A DE1168148B (de) | 1961-08-22 | 1961-08-22 | Anordnung zur Einstellung des Zugpunktes und der Arbeitsbreite bei Pfluegen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DER30974A DE1168148B (de) | 1961-08-22 | 1961-08-22 | Anordnung zur Einstellung des Zugpunktes und der Arbeitsbreite bei Pfluegen |
Publications (1)
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---|---|
DE1168148B true DE1168148B (de) | 1964-04-16 |
Family
ID=7403446
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER30974A Pending DE1168148B (de) | 1961-08-22 | 1961-08-22 | Anordnung zur Einstellung des Zugpunktes und der Arbeitsbreite bei Pfluegen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1168148B (de) |
Cited By (5)
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-
1961
- 1961-08-22 DE DER30974A patent/DE1168148B/de active Pending
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