DE1167635B - Vorrichtung zum Reinigen und Sortieren von Getreide, Saemereien od. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Reinigen und Sortieren von Getreide, Saemereien od. dgl.

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DE1167635B
DE1167635B DEH41259A DEH0041259A DE1167635B DE 1167635 B DE1167635 B DE 1167635B DE H41259 A DEH41259 A DE H41259A DE H0041259 A DEH0041259 A DE H0041259A DE 1167635 B DE1167635 B DE 1167635B
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DE
Germany
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housing
grate
flow
inlet
air
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Pending
Application number
DEH41259A
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English (en)
Inventor
Paul Freisl
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HAPPLE U SOHN K G MASCHINENFAB
Original Assignee
HAPPLE U SOHN K G MASCHINENFAB
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B4/00Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents
    • B07B4/02Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures fall

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  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Reinigen und Sortieren von Getreide, Sämereien od. dgl. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen und Sortieren von Getreide, Sämereien od. dgl. mit einem unter Saugzug stehenden Lufteinlaß- und Luftauslaßöffnungen aufweisenden Gehäuse, einem darin über der Lufteinlaßöffnung angebrachten Rost aus Profilstäben, auf welchem das Gut über eine mit einer Klappe versehenen Einlauföffnung einen Ends aufgegeben wird.
  • Es ist eine Vorrichtung bekannt, welche ebenfalls aus einem unter Saugzug stehenden Gehäuse besteht mit Lufteinlaß- und Luftauslaßöffnung mit einem darin über der Lufteinlaßöffnung angebrachten Rost aus Profilstäben, auf welchen das Gut über eine mit einer Klappe versehenen Einlaufvorrichtung einen Ends aufgegeben wird.
  • Eine derartige bekannte Vorrichtung zeigt jedoch insofern Nachteile, als die Profilstäbe in der Strömungsrichtung angebracht sind, so daß die Körner vom Einlauf an langsam durch die schlanken hochstetigen Profile hindurchfallen, wobei lediglich die Leichtkörner auf dem Profilrücken entlang nach unten gleiten. Es kann also nur ein verhältnismäßig schwacher Luftstrom angewendet werden. Der Sortiereffekt ist daher qualitativ nicht zufriedenstellend; auch ist die Mengenleistung relativ gering.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, bei welcher der Gutstrom einem derart starken Luftstrom ausgesetzt werden kann, daß dieser sogar einen Teil guter Körner mit hochreißt, diese aber durch den Luftstrom nicht abgeführt werden, sondern durch eine Luftstromumlenkung zur Guteinlaßseite hin wieder zurückfallen und als erste Qualität durch die Profilstäbe hindurchdringen. Infolge dieser Wiedergewinnung mitgerissener guter Körner kann nun die spezifische Mengenleistung auf mehr als das doppelte gegenüber der bekannten Vorrichtung gesteigert werden. Damit ist auch die Möglichkeit gegeben, die relativ hohen Mengenleistungen durch den immer steigenden Mähdreschereinsatz zu bewältigen.
  • Die Lösung des Erfindungsgedankens besteht nun darin, daß in, einem geschlossenen Gehäuse zwischen Lufteinlaß- undAuslaßöffnung ein in der Hauptsache horizontal liegender, quer zur Fließrichtung des Gutes angebrachter Rost aus schwenkbar gelagerten Profilstäben (welcher als Ganzes je nach Feuchtigkeitsgehalt des Getreides geneigt werden kann) den Gutstrom, welcher über eine Staumulde einfließt, von einem starken Luftstrom über die ersten Profile wellenartig und sich aussortierend hinweggetragen wird, wobei erst bei dem mehr dem Gutstrom entgegenwirkenden Luftstrom die schweren Körner abfallen und die Profilkanäle durchdringen können und als erste Sorte austreten. Während dieser langen und intensiven Sortierstrecke wird nun sogar ein gewisser Teil guter Körner mit hochgerissen. Diese Körner gehen nicht verloren, sondern werden wieder für die erste Sorte zurückgewonnen durch eine Umlenkung des Luft-Getreidegemisches infolge der gekrümmten Gehäusewand, wodurch die Körner den Luftauslaßstutzen überqueren können und auf den Rostanfang bzw. die Staumulde wieder zurückfallen. Im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung handelt es sich also hier um quer zur Fließrichtung liegende Profilstäbe, wodurch sich der Gutstrom nicht auf etwa die Hälfte der Gehäusebreite zusammendrängen muß, sondern genau die gleiche dünne und breite Strahldicke beibehält, wie diese von der Einlauf-Staumulde kommt und daß außerdem infolge einer gewissen Gehäusekrümmung und außermittige Anordnung des Luftabsaugstutzens die mit hochgerissenen guten Körner wieder zurückfallen und somit zur ersten Qualität gelangen.
  • Was die Einlaufbedingungen betrifft, ist die Stauklappe für die Gutverteilung von großem Vorteil gegenüber den bisherigen zwangläufigen Stauklappen mit dem bekannt engen Durchtrittsspalt, welcher den Nachteil hat, daß sich Knollen, Strohknäuel, Papier usw. einklemmen und sich die Klappe festsetzt. Infolge Aufstau des Körnerstromes von der Staumulde her im natürlichen Böschungswinkel ergibt . sich fast von selbst die Verteilung sowie ein breiter Durchtrittsquerschnitt, welcher jeden Fremdkörper passieren läßt.
  • Der Zweck der Staumulde besteht darin, daß durch bestimmte Rollvorgänge zwischen dem Schwer- und dem Leichtgetreide die Leichtteile, insbesondere Stroh- und Hülsenteile nach oben rollen und eine gewisse Vorsortierung eingeleitet wird. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 einen lotrechten Längsschnitt, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig.1. F i g. 3 einen Längsschnitt durch den Guteinlauf in vergrößertem Maßstab, F i g. 4 eine bekannte Stauklappenanordnung, F i g. 5 eine Stauklappenanordnung nach der Erfindung.
  • Bei dem Gehäuse in F i g. 1 mit lotrechtem Luftabzug ist die Rückwand 1 gekrümmt ausgeführt, um dem teils mit guten Getreidekörnern und Besatz angereicherten Luftstrom eine gewisse Umlenkung zu erteilen, wodurch dann die schweren Körner nach dem Einlauf zu ausfallen können und als gute Sorte wiedergewonnen sind. Der Getreidestrom tritt durch den Einlauf 2 ein und wird durch die Stauklappe 3, die über die Welle 5 mit Hebel 4 und dem Schiebergewicht 6 befestigt ist, über die ganze Gehäusebreite verteilt und an die Staumulde 7 weitergeleitet. Die Staumulde 7 ist um die Achse 8 schwenkbar aasgelenkt und wird mittels Schraube 9 am Hebel 10 (F i g. 2) festgehalten. Zwecks günstigem Lufteintritt in. den ersten Profilquerkanal ist ein Strömungsblech 11 angeordnet. Die Profilstäbe 12 sind an den seitlichen Laschen 13 drehbar befestigt, und es kann der gesamte Profilrost durch Aufhängung der Laschen an der Welle 14 mit Hebel 15 und Feststellschraube 16 nach rechts abgesenkt werden, je nach Getreidefeuchtigkeit. Um den günstigsten Lufteintrittswinkel innerhalb der Profilstäbe 12 einstellen zu können, sind diese um Achsen 17 schwenkbar befestigt.
  • Auf Grund der Tatsache, daß die schwersten Getreidekörner bereits nach Passieren des zweiten Profil-Querkanals zum Großteil abfallen und nur die leichteren, schwächeren Körner bis ganz an die Gehäusewand 1 vom Luftstrom sich tragen lassen, ist der Getreideablauf unterteilt für die schwerste Sorte I und in eine leichte Sorte II. Die Regelung erfolgt durch eine auf einer Horizontalachse 18 sitzenden Klappe 19, welche je nach gewünschter Qualität von Sorte 1 des Ablaufes 20 und von Sorte II des Ablaufes 21 gestellt wird.
  • In F i g. 3 ist die Durchtrittsmöglichkeit für den Fremdkörper Z bei der im Vergleich zu der in F i g. 4 gezeigten bisher üblichen Zwangsstauklappe aufgezeigt. Aus F i g. 5 ist ersichtlich, daß die Staumulde 7 auch noch funktioniert für den Fall, daß das Getreide mit einer Feuchtigkeit von etwa 40 % eintritt. Am unteren Muldenteil setzt sich nach längerer Betriebszeit etwas Sand ab. Dieser wandert jedoch ganz allmählich über die Vorderkante der Staumulde ab. Der Vorsortiereffekt bleibt somit entsprechend dem eingezeichneten Weg der Strohteile C stets derselbe.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Reinigen und Sortieren von Getreide, Sämereien od. dgl. mit einem unter Saugzug stehenden Lufteinlaß- und Luftauslaßöffnungen aufweisenden Gehäuse, einem darin über der Lufteinlaßöffnung angebrachten Rost aus Profilstäben, auf welchem das Gut über eine mit einer Stauklappe versehenen Einlauföffnung einen Ends aufgegeben wird, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß in Strömungsrichtung des einfließenden Gutes der Stauklappe (3) eine Staumulde (7) nachgeordnet und der Rost (12, 13) aus quer zur Strömungsrichtung liegenden, schwenkbar gelagerten Profilstäben im wesentlichen horizontal angebracht ist und daß die dem Einlauf abgekehrte Wand des Gehäuses (1) als Umlenkwand für einen Teil der aufsteigenden Luftströmung ausgebildet ist, wobei dieser Teil der Luftströmung zur Guteinlaßseite des Gehäuses hin umgelenkt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Staumulde (7) um eine horizontale Achse (8) schwenkbar angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rost (12, 13) als Ganzes um eine in der Nähe des Staumuldenabgabeends (7) liegende Achse (14) schwenkbar gelagert ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Kömerauslaufteil eine um eine Horizontalachse (18) schwenkbare Sortenklappe (19) angebracht ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftauslaßöffnung des Gehäuses (1) bezüglich der Mitte des Rostes (12, 13) zur Guteinlaßseite des Gehäuses hin versetzt angebracht ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 626 782, 1022 409.
DEH41259A 1960-12-20 1960-12-20 Vorrichtung zum Reinigen und Sortieren von Getreide, Saemereien od. dgl. Pending DE1167635B (de)

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FR2474353A1 (fr) * 1980-01-30 1981-07-31 Schmidt Willibald Dispositif destine a separer les grains lourds des grains legers et de la poussiere d'une matiere en vrac
DE3321326A1 (de) * 1983-06-13 1983-10-20 Paul 8100 Garmisch-Partenkirchen Freisl Verfahren und vorrichtung zum reinigen und sortieren von schuettguetern aller art
EP3569322A1 (de) * 2018-05-15 2019-11-20 Kompoferm GmbH Trennvorrichtung

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DE626782C (de) * 1934-06-03 1936-03-02 Heinrich Junkmann Dipl Ing Verfahren und Vorrichtung zum Entstauben von koernigem oder stueckigem Gut

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