DE116728C - - Google Patents

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DE116728C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching
    • H04M9/002Arrangements for interconnection not involving centralised switching with subscriber controlled access to a line, i.e. key telephone systems
    • H04M9/005Arrangements for interconnection not involving centralised switching with subscriber controlled access to a line, i.e. key telephone systems with subscriber controlled access to an exchange line
    • HELECTRICITY
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    • H04M9/002Arrangements for interconnection not involving centralised switching with subscriber controlled access to a line, i.e. key telephone systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Fernsprech-Linienwähler-Anlagen war es bisher allgemein üblich, die Weckbatterie mit einem ihrer Pole unmittelbar an die allen Sprechstellen gemeinsame Rückleitung bezw. an Erde anzulegen. Dies trifft nicht allein für diejenigen Linienwählernetze zu, bei welchen nur- eine einzige, für alle Sprechstellen . gemeinschaftliche Weckbatterie besteht, sondern auch in dem Falle, wenn für jede einzelne Sprechstelle eine besondere, zugleich das Mikrophon speisende Weckbatterie verwendet wird, wurde der eine Pol jeder Einzelbatterie stets unmittelbar an die gemeinschaftliche Rückleitung angeschlossen.
Bei den in Fig. ι bis 3 dargestellten Schaltungen also, bei welchen, die Sprechstelle in den Punkten g und h an der gemeinschaftlichen Rückleitung u und in dem Punkte e an der zugehörigen Linienleitung liegt, war bei den bisher gebräuchlichen Linienwählernetzen die Weckbatterie mit dem einen ihrer Pole stets entweder an die zwischen Druckknopf f und Anschlufspunkt g oder an die zwischen Schalthebel d und Anschlufspunkt h liegende Leitungsstrecke angelegt.
Es ist dies beispielsweise auch der Fall bei solchen Linienwählernetzen, wie sie durch die englische Patentschrift 10250 des Jahres 1895 bekannt geworden sind, und bei welchen die am Linienwählerschlüssel beginnende Leitung mit oder ohne zwischengeschalteten Fernsprecher an einem dem Schalthebel gegenüberstehenden Contact endigt, so zwar, dafs bei eingehängtem Hörer die Verbindung zwischen dem Contact und dem Schalthebel unterbrochen, bei abgehängtem Hörer aber geschlossen ist.
Eine Linienwähler-Anlage der soeben erläuterten Art ist des Beispieles halber der vorliegenden Beschreibung zu Grunde gelegt und in den Zeichnungen dargestellt. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht an eine bestimmte Linienwähler-Schaltung gebunden, sondern kann bei allen bekannten Ausführungen angewendet werden.
Die zur Wahl vorhandenen Linienleitungen sind in den beiliegenden Zeichnungen an Contactpunkte angeschlossen, über welchen ein Kurbelhebel schleift. Es giebt aber auch Ausführungsformen mit Stöpseln und Steckbüchsen oder mit Oesen und Henkeln oder dergl. Wenn deshalb in der Folge der Ausdruck »Schlüssel« gebraucht wird, so sind darunter solche Kurbeln, Stöpsel, Oesen oder sonstige Vorrichtungen zu verstehen, welche bei beliebiger Ausführungsform den gleichen Zweck erfüllen.
Wenn von »Fernsprecher« die Rede ist, so sind dabei sowohl einfache Fernsprecher gemeint, als auch solche, bei welchen ein Mikrophon mit oder ohne Inductionsrolle vorhanden ist.
Das Neue der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Schaltung der Weckbatterie besteht nun darin, dafs im Gegensatz zu den bisher bekannten Linienwähler-Anlagen in jeder einzelnen Sprechstelle sowohl bei angehängtem als bei abgenommenem Fern-
hörer kein Pol der Weckbatterie i unmittelbar an der gemeinschaftlichen Rückleitung liegt, son- j dem dafs die Batterie mit beiden Polen auf derjenigen Leitungsstrecke liegt, welche begrenzt wird einerseits durch den Schlüssel des Linienwählers und andererseits durch den Anschlufspunkt der betreffenden Sprechstelle an die zugehörige Linienleitung. Diese Leitungsstrecke ist in den Zeichnungen durch den j Weg s, a, b, c, d, e bezeichnet. Es ist dabei j nebensächlich, ob in diese Strecke Fernsprecher j oder Signalgeber ebenfalls eingeschaltet sind j oder nicht; stets beginnt die Leitungsstrecke j am Schlüssel s bei Punkt a, berührt den i Umschalthebel d und endigt an dem Abzweigknoten der eigenen Leitung bei Punkt e. Es ändert nichts am Wesen der Erfindung, wenn die Batterie i entweder, wie in Fig. i, zwischen Schlüssel s und Schalthebel d liegt oder, wie in Fig. 2. zwischen Schalthebel d und Abzweigknoten e. Aus beiden Figuren ist ersichtlich, dafs kein Pol der Batterie an der gemeinsamen Rückleitung u liegt, und zwar trifft dies sowohl bei angehängtem, als bei abgehängtem Fernhörer zu.
Die Fig. 1 und 2 zeigen die Anwendung von Mikrophonen ohne Inductionsrolle, dagegen ist beispielsweise in Fig. 3 dargestellt, wie für ein Mikrophon mit Inductionsrolle einzelne Zellen der Weckbatterie i abgezweigt sind.
Bei abgehängtem Fernhörer ν fliefst hierbei der Mikrophonstrom vom Pole m der abgezweigten Zellen über «, o, Primärwickelung der Inductionsrolle, Mikrophon, Schalthebel, Contact ρ, Leitung q zum andern Pol r. Der Umstand, dafs der Theil b, r dieser Leitungsstrecke auch der Secundärleitung angehört, ist, wie bekannt, nicht von Belang.
Die angegebene Schaltungsweise der Weckbatterie bietet gegenüber den bisher gebräuchlichen Schaltungen verschiedene Vortheile. Zunächst kann die bei jeder Sprechstelle befindliche Batterie zugleich als Weck- und als Mikrophonbatterie dienen, und es werden deshalb in vielen Fällen besondere Mikrophon- -batterien erspart. Da aufserdem bei zwei mit einander verbundenen Sprechstellen die beiderseitigen Batterien hinter einander geschaltet sind, so ist wegen der Verdoppelung der Spannung die Mikrophonübertragung verstärkt. Diese Hintereinanderschaltung ist bei den bisher bekannten Schaltungen der Batterien von Telephon - Linienwähler - Anlagen nicht möglich. Ganz besonders günstig aber wirkt die neue Schaltungsart der Weckbatterie bei solchen Linienwählernetzen, welche, wie beispielsweise die Linienwähler-Anlage nach der erwähnten englischen Patentschrift 10250/95, eine Einschaltung des Linienwähler-Schlüssels an beiden mit einander sprechenden Stellen erfordern.
Bei der genannten englischen Einrichtung mufs nämlich der Angerufene jedesmal aus der verschiedenen Zahl oder Art der Klingelzeichen erkennen, von welcher Stelle aus er angerufen wurde und auf welchen Contact er somit seinen Linienwähler zu bringen hat. Hierbei macht sich der grolse Uebelstand geltend, dafs der Angerufene aus den mannigfaltigsten Gründen die Klingelzeichen unrichtig oder unvollständig hören kann.
Dieser Mifsstand ist bei der vorliegenden Schaltung der Weckbatterie völlig vermieden, da der Gerufene, ohne auf die Zahl oder Art der Klingelzeichen achten zu brauchen, ohne Weiteres selbst am Linienwähler ermitteln kann, von welcher Sprechstelle aus er angerufen wurde. Zu diesem Zwecke braucht er den Linienwähler-Schlüssel lediglich der Reihe nach über die Liniencontacte zu führen, wobei er gleichzeitig mit dem Fernhörer am Ohr lauschen mufs. Sobald hierbei der gesuchte Contact mit dem Schlüssel berührt wird, kommt der die beiderseitigen Weckbatterien enthaltende Sprechstromkreis zur Schliefsung, so dafs im Fernhörer ein knackender Laut wahrnehmbar wird, zum Zeichen, dafs die gewünschte Verbindung hergestellt ist. Da hierbei, wie bemerkt, die Batterien sich in Hintereinanderschaltung befinden und somit die Stromspannung verdoppelt ist, so macht sich im Fernhörer ein besonders lautes und unzweideutiges Knacken bemerkbar. Die Linienanschlüsse (Contacte, Segmente, Klemmen und dergl.) werden zweckmäfsig untertheilt, um zu erreichen, dafs der Contactweg für den Schlüssel kurze Unterbrechungen erleidet und hierdurch ein mehrmaliges unbedingt auffallendes Knacken verursacht wird.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Linienwählernetz mit vier Anschlüssen ergeben sich bei der Verbindung zweier Sprechstellen mit einander folgende Stromläufe:
Es werde angenommen, dafs Theilnehmer X mit Theilnehmer Z in Verbindung zu treten wünsche. Zu diesem Zwecke stellt X. seinen Linienwähler 5 auf den Liniencontact Z und drückt seine Taste/ nieder; hierdurch kommt die Batterie i des Theilnehmers X zur Wirkung und der Strom fliefst, von der erwähnten Taste ausgehend, über 1, 2, 3,4, 5 in die der Sprechstelle Z angehörige Linienleitung e und sodann über 6, 7, 8, 9, 10, Glocke i, 11, 12, 13 in die gemeinsame Rückleitung u, worauf der Strom über 14, 15, zur Taste / der Sprechstelle X zurückgelangt. Da hierbei in der Sprechstelle Z die Glocke t ertönt, nimmt der Angerufene seinen Fernhörer an das Ohr und führt, um zu ermitteln, von wem er angerufen wurde, seinen Linienwähler 5 nach einander über die . Liniencontacte W1 X, Y u. s. w. Sobald nun der
Schlüssel s mit dem Contact X in Berührung kommt, sind die Batterien beider in Betracht kommenden · Sprechstellen hinter einander geschaltet und der Strom fliefst, von dem Batteriezinkpol des Theilnehmers X ausgehend, über 2, 3, 4, 5 in die dem Theilnehmer Z angehörende Linienleitung e, sodann über 6, 7, 8, 17, 18, durch das Mikrophon und den Fernhörer ν zum Kohlepol der Batterie des Theilnehmers Z, wird hier verstärkt und fliefst über 25, 26, 27, 28 in die der Rufstelle angehörende Linienleitung e, um sodann über 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38 zum Kohlepol der Batterie in der Rufstelle zurückzukehren. Da dieser Strom, wie bemerkt, durch beide Fernhörer hindurchfliefst, so verursacht er in1 denselben ein deutlich wahrnehmbares Knacken, sobald der Schlüssel s des Theilnehmers Z mit dem Contact X in Berührung kommt, woraus der Angerufene entnehmen kann, dafs er von der Sprechstelle X aus angerufen wurde.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schaltung der Weckbatterien bei Fernsprech Linienwähler-Anlagen, dadurch gekennzeichnet, dafs'die Weckbatterie ft) jeder Sprechstelle nicht, wie bisher üblich, mit einem ihrer Pole unmittelbar an der gemeinsamen Rückleitung (u), sondern sowohl bei angehängtem als auch bei abgehängtem Fernhörer (v) mit beiden Polen auf derjenigen Leitungsstrecke (s, Λ, b, c, d, e) liegt, welche einerseits durch den Schlüssel (s) des Linienwählers, andererseits durch den Anschlufspunkt (e) der betreffenden Sprechstelle an die zugehörige Linienleitung begrenzt wird, derart, dafs an jeder Sprechstelle eine einzige Batterie gleichzeitig zum Wecken und zum Betrieb des Mikrophons dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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