DE116654C - - Google Patents

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Durch diese Erfindung wird bezweckt, Flügel- und Pianinomechaniken einfachster Construction durch eine sehr einfache Abänderung in Vollkommene Repetitionsmechaniken umzugestalten. Diese Abänderung besteht darin, dafs eine Blattfeder von ungefähr 4 cm Länge und 4 mm Breite in den zur Aufnahme des Achsenlagers ausgefrästen Schlitz der nach unten etwas verlängerten Hammernufs derart eingeschoben wird, dafs diese Blattfeder mit beiden Enden an der oberen und unteren Kante der Hammernufs anliegt, mit ihrem mittleren Theile sich in dem Schlitze frei bewegen kann, und sich federnd gegen die Stirnfläche der durch die Achse mit der Hammernufs verbundenen Lagerkapsel anlegt.The aim of this invention is to make grand piano and pianino mechanisms of the simplest construction to transform into perfect repetition mechanics by a very simple modification. This modification consists in inserting a leaf spring approximately 4 cm long and 4 mm wide in the to accommodate the Axle bearing milled slot of the hammer nub, which is slightly extended downwards is inserted that this leaf spring with both ends at the upper and lower Rests against the edge of the Hammernufs, with their middle part moving freely in the slot can, and resiliently rests against the end face of the bearing capsule connected by the axle to the Hammernufs.

Die Blattfeder bewirkt eine elastische Verbindung von Hammernufs und Lagerkapsel, und sucht den Hammer beständig in die Stellung zu bringen, dafs sie mit ihrer Fläche an der Fläche der Stirnkante der Lagerkapsel anliegt. Sobald der Hammer so bewegt wird, dafs die Feder nur mit einer Ecke in Berührung ist, tritt ihre Federkraft in Wirksamkeit und sucht den Hammer in die Repetitionsstellung zu bringen.The leaf spring creates an elastic connection between the Hammernufs and the bearing capsule, and constantly tries to bring the hammer into the position that it hits with its flat surface the surface of the front edge of the bearing capsule rests. As soon as the hammer is moved like this that the spring is in contact with only one corner, its spring force comes into effect and tries to bring the hammer into the repetition position.

Das hierdurch nöthig werdende Zurückziehen des Hammers auf sein Ruhepolster beim Loslassen der Taste geschieht auf bereits gebräuchliche Weise, und zwar bei Flügeln nur mittelst der hakenförmig in eine Vertiefung der Hammernufs eingreifenden- Stofszunge, bei Pianinos gegebenenfalls auch durch das gebräuchliche Bändchen.This makes it necessary to retract the hammer onto its resting pad when releasing it the key is done in the usual way, and in the case of grand pianos only in the middle the hook-shaped tongue that engages in a recess in the hammer nose Pianinos, if necessary, with the customary ribbon.

Die Zeichnungen veranschaulichen in Fig. 1· bis 4 die Anwendung dieser Erfindung auf eine Flügelmechanik und in Fig. 5 und 6 auf eine Pianinomechanik.The drawings, in Figs. 1-4, illustrate the application of this invention a grand piano mechanism and, in FIGS. 5 and 6, a piano mechanism.

Die Stofszange α bewegt sich mit ihrer Achse in den mit Tuch gefütterten Achsenlöchern einer Brücke b, welche auf die Taste c mit zwei Schrauben verstellbar- aufgeschraubt ist. Die Hammernufs d ist nach unten verlängert und mit der bogenförmigen, mit den Enden an der oberen und unteren Kante auslaufenden Ausfräsung e versehen, in deren Wangen sich die Achsenlöcher befinden, welche die an der in die Ausfräsung passenpen Lagerkapsel h angeordnete Achse f aufnehmen, Fig. 2. In diese Ausfräsung ist eine dünne Feder eingeschoben, die sich mit ihrer federnden Mitte derart gegen die Stirnfläche der Kapsel h legt, dafs sie mit ihrer Federkraft dem Gewicht des Hammers i das Gleichgewicht hält. An den Enden der Ausfräsung legt sich die Feder mit Ausschnitten gegen Metallstifte k, wodurch sie in ihrer Lage festgehalten wird, Fig. 4. Die Feder kann also zur Regelung leicht herausgezogen und wieder eingesetzt werden. Die Stofszunge α greift mit ihrem vorspringenden Kopf / in die ausgarnirte Aussparung m der Hammernufs J, so dafs der von der Feder in der Schwebe gehaltene Hammer i beim Steigen und Fallen der Stofszunge mitgenommen wird und mit dieser in Eingriff bleibt mit Ausnahme des Augenblickes der Auslösung durch die in der Hammerbank η verstellbare Puppe 0. Die StofszungeThe pliers α moves with its axis in the cloth-lined axis holes of a bridge b, which is screwed onto the key c with two screws so that it can be adjusted. The hammer boss d is extended downwards and provided with the arched cutout e , which ends at the upper and lower edge, in the cheeks of which the axis holes are located, which receive the axis f arranged on the bearing capsule h that fits into the cutout, Fig 2. A thin spring is inserted into this cutout, the resilient center of which lies against the end face of the capsule h in such a way that its spring force keeps the weight of the hammer i in balance. At the ends of the milled recess, the spring rests with cutouts against metal pins k, whereby it is held in place, FIG. 4. The spring can therefore be easily pulled out and reinserted for control purposes. The tongue α engages with its protruding head / in the fitted recess m of the hammer nose J, so that the hammer i, held in suspension by the spring, is carried along when the tongue rises and falls and remains in engagement with it with the exception of the moment of release by the doll 0, which can be adjusted in the hammer bank η. The fabric tongue

ist an den Reibungsflächen zur Verminderung der Reibung mit geglättetem Celluloid ρ belegt. is coated with smoothed celluloid ρ on the friction surfaces to reduce friction.

Der Hammer wird in jeder Stellung seines Ganges bis auf einige Millimeter von der Seite q so lange in der Schwebe erhalten, bis der Kopf der Stofszunge den. Eingriff in die ί Hammernufs wieder gewonnen hat und je nach der Beeinflussung der Taste durch den Spieler den Hammer zum erneuten Anschlage oder zum Niedersinken auf sein Ruhepolster veranlafst. In every position of its movement, except for a few millimeters from the q side, the hammer is kept in suspension until the head of the tongue of the cloth breaks. Intervention in which ί Hammernufs has won again and, depending on the influence of the button by the player, causes the hammer to strike again or to sink down on its resting pad.

An der Pianinomechanik, Fig. 5, ist zum Zurückziehen des Hammers auf sein Ruhepolster sowohl das übliche Bändchen s wie der vorspringende Stofszungenkopf angewendet.On the piano mechanism, Fig. 5, both the usual ribbon s and the protruding tongue head are used to pull the hammer back onto its resting pad.

Claims (1)

Patent-Anspruch:Patent claim: Repetitionsmechanik für Flügel und Pianinos, dadurch gekennzeichnet, dafs der Hammer (i) durch eine in einer bogenförmigen Ausfräsung (e) der Hammernufs (d) angeordnete Feder (g), welche gegen die Stirnfläche der die Achse ffJ der Hammernufs (d) tragenden Kapsel (h) drückt, in seiner Bewegung beeinflusst wird.Repetition mechanism for grand pianos and pianinos, characterized in that the hammer (i) is provided by a spring (g) arranged in an arcuate recess (e) in the hammer nose (d), which spring against the face of the capsule bearing the axis ffJ of the hammer nose (d) (h) pushes, is influenced in its movement. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.1 sheet of drawings.