DE1165879B

DE1165879B - Vorrichtung und Verfahren zum elektrolytischen Abscheiden von Silber aus fotografischen Fixierbaedern

Info

Publication number: DE1165879B
Application number: DED38876A
Authority: DE
Inventors: Gertrud Dettweiler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-05-09
Filing date: 1962-05-09
Publication date: 1964-03-19

Description

Vorrichtung und Verfahren zum elektrolytischen Abscheiden von Silber aus fotografischen Fixierbädern Zusatz zum Patent: 1133 565 Gegenstand des Hauptpatentes stellt eine Vorrichtung zum elektrolytischen Abscheiden von Silber aus fotografischen Fixierbädern unter Verwendung einer rotierenden Kathode dar, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Abscheidevorrichtung eine Einrichtung, die das Elektrolytbad in der Kathodenoberfläche verwirbelt, insbesondere einen Wirbeleinsatz aufweist, die mit Schaufeln verbunden sind. Ferner kann die Vorrichtung eine Einrichtung zur Konstanthaltung der Stromdichte an der Kathode aufweisen. Sie kann außerdem einen Zeitschalter zur Vorausbestimmung der während der Elektrolyse abzuscheidenden Gesamtmenge an Silber enthalten. Außerdem kann auch zwischen der Elektrolysezelle und dem Filterraum eine Scheidewand angeordnet sein. Die Vorrichtung kann ferner eine Einrichtung zur stufenweisen Einstellung der Stromdichte haben, wobei zur Einstellung verschiedener Stromdichten auf der Kathode ein Stromdichte-Wahlschalter vorgesehen sein kann. Auch kann die Vorrichtung eine Kathode haben, die an der Oberfläche COffnungen aufweist. Schließlich kann die Kathode von einer Welle angetrieben sein, die gleichzeitig zur Versorgung der Kathode mit Strom dient.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Vorrichtung gemäß Hauptpatent zeichnet sich dadurch aus, daß die Kathode konisch ausgebildet ist und vorzugsweise die Gestalt eines Kegelstumpfes hat. Dabei kann sich die Kathode nach oben oder unten verjüngen. Der Erfindung liegt damit die Erkenntnis zugrunde, daß die Verwendung einer rotierenden konischen Kathode einen Sog ergibt und damit in überraschend wirkungsvoller Weise die ungleichmäßige Bewegung des Elektrolyten auf und in der unmittelbaren Nähe der Kathodenoberfläche unterstützt.
In einer weiteren günstigen Ausführungsform besteht die Kathode aus zwei teilweise ineinandergestellten parabelförmig gebogenen Kathodenblechen, zwischen denen Flüssigkeits-Durchtrittsöffnungen vorgesehen sind, wobei das Ende jedes der beiden Bleche als Flüssigkeitsleitblech dient.
Die Erfindung umfaßt auch ein Verfahren zum Betrieb der erfundenen Vorrichtung, das darin besteht, daß die Kathode mit einer Geschwindigkeit von mindestens 50 cm/Sek. umläuft.
Die F i g. 1 und 2 dienen zur weiteren Erläuterung des Erfindungsgegenstandes. F i g. 1 zeigt eine Draufsicht der konischen Kathode 1. Diese Kathode hat also die Gestalt eines Kegelstumpfes, der im Falle der F i g. 1 nach unten verjüngt ist. In F i g. 2 ist ein Schnitt durch eine Kathode gezeigt, die aus den parabelförmig gebogenen, teilweise ineinandergestellten Kathodenblechen 2 und 3 besteht. Bei dieser Ausführungsform wird der Elektrolyt an den Punkten A von der Kathodenaußenseite auf deren Innenseite umgeleitet, d. h., die Badflüssigkeit, die von B nach A elektrolytisch bearbeitet wurde, wird beim Eintritt in den Kathodeninnenraum nicht weiter elektrolytisch bearbeitet. Im gleichen Augenblick wird die Kathodenoberfläche an den Punkten B mit frischer Badflüssigkeit beliefert. Auf diese Weise wird ein besonders schneller Austausch der an Silberionen verarmten Badflüssigkeit durch silberionenreichere Flüssigkeitsanteile erreicht. Die Flüssigkeitsanteile treten dabei durch die sich zwischen den Kathodenblechenden befindlichen Durchtrittsöffnungen 4 und 5 ein, wobei das Ende 6 des Bleches 3 und das Ende 7 des Bleches 2 als Flüssigkeitsleitblech dienen. Die ununterbrochene, gleichmäßig starke Zufuhr von Flüssigkeit durch die Durchtrittsöffnungen 4 und 5 in den Kathodeninnenraum verhindert den Rücklauf der dort schon vorhandenen Flüssigkeit durch diese gleichen Öffnungen.
Diese Flüssigkeit verläßt den Kathodeninnenraum durch Öffnungen, die sich in dem Ober- und Unterteil des Kathodenhalters befinden.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum elektrolytischen Abscheiden von Silber aus fotografischen Fixierbädern unter Verwendung wenigstens einer rotierenden Kathode, welche eine Einrichtung, die das Elektrolytbad an der Kathodenoberfläche verwirbelt, insbesondere einen Wirbeleinsatz aufweist gemäß Hauptpatent 1 133 565, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die Kathode konisch ausgebildet ist und vorzugsweise die Gestalt eines Kegelstumpfes hat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode sich nach oben oder nach unten verjüngt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1. und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode aus zwei teilweise ineinandergestellten parabelförmig gebogenen Kathodenblechen (2, 3) besteht, wobei zwischen den Blechen die Flüssigkeits-Durchtrittsöffnungen (4, 5) vorgesehen sind und das Ende (6) des Bleches (3) und das Ende (7) des Bleches (2) als Flüssigkeitsleitblech dienen.
4. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1. bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode mit einer Mindestgeschwindigkeit von etwa 50 cm/Sek. umläuft.