DE1163148B

DE1163148B - Schneckenpumpe

Info

Publication number: DE1163148B
Application number: DES63422A
Authority: DE
Inventors: Fritz Seeberger
Original assignee: Seeberger K G Maschinen & Gera
Current assignee: Seeberger K G Maschinen & Gera
Priority date: 1959-06-11
Filing date: 1959-06-11
Publication date: 1964-02-13
Also published as: BE583497A

Description

Schneckenpumpe Schneckenpumpen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Sie bestehen im wesentlichen aus einem als eingängige Schnecke ausgebildeten Rotor, zumeist aus Spezialstahl, der in einem feststehenden Stator, welcher die Form einer mehrgängigen Hohlschnecke hat und aus elastischem Material, wie Naturgummi oder synthetischem Gummi, besteht, rotiert. Rotor und Stator laufen dabei so zusammen, daß ein stetiger dichter Abschluß erzielt wird, der sich bei Rotation des Rotors entlang des Stators verschiebt, wodurch eine gleichmäßige und stets positive Pumpwirkung erreicht wird. Die elastisch verformbare Hohlschnecke ist je nach dem zu fördernden Gut nicht unerheblichen Verschleißbeanspruchungen ausgesetzt, so daß nach mehr oder weniger langen Betriebszeiten ein Ersatz nötig ist, was einer komplizierten Demontage bedarf. Um dieses zu vermeiden, hat man bei Schneckenpumpen schon nach Konstruktion Maßnahmen gesucht, um die Hohlschnecke zum Ausgleich schon eingetretenen Verschleißes nachstellen zu können.
Die Erfindung betrifft eine Schneckenpumpe mit einem metallischen, bevorzugt als eingängige Schnecke ausgebildetem Rotor und einem elastischen, als mehrgängige Hohlschnecke ausgebildeten Stator, der in einem Gehäuse gehalten ist, wobei im Gehäuse um die elastische Hohlschnecke mehrere radial verstellbare Druckstücke angeordnet sind, auf die über im Gehäuse geführte Druckbolzen von vorgespannten äußeren Gehäuseteilen ein ständiger Druck ausgeübt wird.
Bei einer derartigen bekannten Schneckenpumpe sind hierzu die die Einstellung der Druckstücke bewirkenden Bolzen an ihrem aus dem Gehäuse herausragenden Ende mit einer Abschrägung versehen, die gegen konische Flächen von zwei ineinander schraubbaren Hülsen, die das Gehäuse der Schneckenpumpe umgeben, anliegen. Ein Ineinanderschrauben dieser Hülsen bewirkt folglich ein Zusammendrücken des Stators. Eine Nachstellung nach Maßgabe des Verschleißes ist daher möglich. Bei einer anderen bekannten Ausführungsform ist ein einziger, in einer Gewindebohrung des Gehäuses geführter Schraubenbolzen vorgesehen, welcher über eine im Querschnitt einer Ringhälfte entsprechenden Schale auf die Hohlschnecke drückt.
Nachteilig bei diesen bekannten Ausführungsformen ist vor allem, daß die Einstellmechanismen bei einem Einsatz unter rauhen Betriebsbedingungen, z. B. in Untertageräumen, Hüttenwerken, in der freien Atmosphäre u. dgl., bei dem sich erhebliche Korrosionserscheinungen nicht vermeiden lassen, schon nach kurzer Zeit nicht mehr funktionsfähig sind, weil die Gewinde nicht mehr verstellbar und festgesetzt sind. Die Beseitigung dieser Funktionsfähigkeit ist mit einem erheblichen Aufwand verbunden. Ferner ist dabei noch bei der erstgenannten Ausführungsform zu berücksichtigen, daß bei einer Verstellung der ineinander schraubaren Hülsen eine gleichmäßige Beaufschlagung der Druckbolzen nicht gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schneckenpumpe mit einer Statornachstellvorrichtung des eingangs beschriebenen Aufbaus so auszubilden, daß unter allen Einsatzbedingungen und auch nach langjährigem Einsatz in Untertageräumen die Funktionsfähigkeit des Einstellmechanismus erhalten bleibt oder mit wenigen Handgriffen wieder hergestellt werden kann.
Die Erfindung besteht darin, daß die den Druck ausübenden äußeren Gehäuseteile zwei eine Schelle bildende Halbschalen sind, gegen die sich die Druckbolzen der Druckstücke abstützen, so daß letztere durch Anziehen der Schelle einstellbar sind.
Zweckmäßig sind die Druckstücke in an sich bekannter Weise als der zylindrischen Außenwand der Hohlschnecke angepaßte Streifen ausgebildet, die zusammen das Bild eines in mehrere Längsstreifen zersägten Rohres ergeben.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß der Einstellmechanismus nach langer Zeit und auch bei Betrieb der Schneckenpumpe unter Einsatzbedingungen, bei denen sich Korrosionserscheinungen nicht vermeiden lassen, noch funktionsfähig ist, oder die Funktionsfähigkeit sich mit wenigen Handgriffen wieder herstellen läßt, ohne daß hierzu eine Demontage von Pumpenteilen erforderlich ist. Wenn nämlich die Schraubenbolzen, welche die üblichen Anzugsmittel der Schelle bilden, korrodiert oder aus anderen Gründen nicht mehr gängig sein sollten, so ist ihr einfacher Austausch möglich. Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt F i g. 1 einen Axialschnitt einer erfindungsgemäßen Schneckenpumpe, F i g. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach F i g. 1.
Die dargestellte Schneckenpumpe besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus dem Rotor 1, der aus Stahl in Form einer eingängigen Schnecke ausgeführt ist und dem Stator 2. der als zweigängige Hohlschnecke ausgebildet ist und aus elastischem Material, nämlich Naturgummi oder synthetischem Gummi, besteht. Der Rotor 1 und der Stator 2 arbeiten dabei so zusammen, daß ein stetiger dichter Abschluß erzielt wird, der bei der Rotation sich entlang des Stators 2 verschiebt, wodurch die Pumpwirkung erreicht wird. Der Antrieb des Rotors 1 erfolgt über die Antriebswelle 3, was im einzelnen hier nicht näher beschrieben werden soll. Im übrigen mündet in das mehrteilige Pumpengehäuse 4 der Saugstutzen 5 ein, während der Druckstutzen 6 hinter dem Rotor 1 an das Pumpengehäuse 4 angeschlossen ist. Die einzelnen unvorstellbaren Gehäuseteile sind mittels Schraubenbolzen 7 miteinander verbunden, was im einzelnen nicht der Beschreibung bedarf.
Im Gehäuse 4 sind um die mehrgängige elastische Hohlschnecke 2 sechs radial verstellbare Druckstücke 8 gelegt, durch welche die Hohlschnecke 2 im Gehäuse gehalten wird. Durch Verstellung der Druckstücke 8 in radialer Richtung ist die Hohlschnecke nachstellbar. Jeweils drei, also insgesamt 18, radial angeordnete und im Gehäuse 4 geführte Druckbolzen 9 drücken auf die Druckstücke 8, wobei sich diese Druckbolzen 9 ihrerseits nach außen gegen zwei eine Schelle bildende Halbschalen 10 abstützen. Diese beiden Halbschealen 10 sind durch Kopfschrauben 11 mit Muttern 12 so miteinander verbunden, daß die Schelle in ausreichendem Maße nachstellbar ist. Die Druckbolzen 9 sind mit der Schelle 10 selbstverständlich nicht starr verbunden.

Claims

Patentansprüche: 1. Schneckenpumpe mit einem metallischen, bevorzugt als eingängige Schnecke ausgebildeten Rotor und einem elastischen, als mehrgängige Hohlschnecke ausgebildeten Stator, der in einem Gehäuse gehalten ist, wobei im Gehäuse um die elastische Hohlschnecke mehrere radial verstellbare Druckstücke angeordnet sind, auf die über im Gehäuse geführte Druckbolzen von vorgespannten äußeren Gehäuseteilen ein ständiger Druck ausgeübt wird, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die den Druck ausübenden äußeren Gehäuseteile zwei eine Schelle bildende Halbschalen (10) sind, gegen die sich die Druckbolzen (9) der Druckstücke (8) abstützen, so daß letztere durch Anziehen der Schelle einstellbar sind.
2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstücke (8) in an sich bekannter Weise der zylindrischen Außenwand der Hohlschnecke (2) angepaßte Streifen sind, die zusammen das Bild eines in mehrere Längsstreifen zersägten Rohres ergeben. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 799 996; USA.-Patentschriften Nr. 2 796 029, 2 874 643; Prospektblatt »Druckschrift A 23« der Firma Gebrüder Netzsch Maschinenfabrik in SelblBayern, S. 2.