DE1161091B

DE1161091B - Bremsgehaeuse fuer Teilbelagscheibenbremsen

Info

Publication number: DE1161091B
Application number: DET21381A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Phys Fritz Ostwald
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1962-01-08
Filing date: 1962-01-08
Publication date: 1964-01-09

Description

Bremsgehäuse für Teilbelagscheibenbremsen Die Erfindung bezieht sich auf ein Bremsgehäuse für Teilbelagscheibenbremsen mit Führungs- und Abstützflächen für die Bremsbacken.
Die Führungen können wie bei den bekannten Bremsen in Bremsgehäusen angeordnet sein, die U-förmig um den Rand der Scheibe gebogen sind, in Öffnungen, die die Schenkel des Gehäuses durchdringen oder aus ihnen ausgespart sind. Bei den bekannten Bremsen kommen die Bremsbacken, die in axialer Richtung in den Öffnungen geführt werden, mit den Umfangsflächen zur Anlage an den entsprechenden Flächen der Öffnungen, die im wesentlichen in Richtung eines Scheibenradius verlaufen. Die Flächenpressung, die sich an den Abstützflächen einstellt, ist bestimmt von der Länge dieser Abstützflächen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Flächenpressung zu verkleinern, die Führung der Bremsbacken in Bewegungsrichtung und zugleich eine Arretierung der Bremsbacken in radialer und tangentialer Richtung zu bewirken.
Hierzu werden die Abstützflächen in der Weise aufgelöst, daß entlang einer Scheibensekante oder entlang einem um die Scheibenachse verlaufenden Kreisbogen im Gehäuse Führungs- und Abstützglieder angeordnet sind, die in entsprechende Nuten in der äußeren und/oder der inneren Umfangsfläche der Bremsbacken eingreifen. Je nach Anzahl der Führungs- und Abstützglieder kann eine beliebige Größe der Flächenpressung erzielt werden.
Die Führungs- und Abstützglieder bestehen aus zahnstangenförmigen Leisten im Gehäuse, die mit in gleicherweise zahnstangenförmig gestalteten inneren und/oder äußeren Umfangsflächen der Bremsbacken mit Flankenspiel im Eingriff stehen. Dieses Spiel läßt zu, daß die Bremsbacken beim Lösen der Bremse ohne nennenswerte Reibung von der Scheibe zurückgezogen werden können. Vorzugsweise erhalten die Zähne der Zahnstangen und der Bremsbacken Trapezform. Die Bremsbacken werden dadurch am Ausweichen in radialer Richtung gehindert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Bremsgehäuses im Schnitt und in Ansicht dargestellt.
A b b. 1 zeigt die an der Radachse 1 befestigte Bremsscheibe 2 und einen am Achsgehäuse 3 befestigten Bremsträger 4, der einen Teil des Bremsgehäuses darstellt. Er trägt einen gewölbten Rahmen 5 mit den daran befestigten Bremszylindern 6, die eine Brücke 7 über den Rand der Scheibe 2 hinweg verbindet. Zu beiden Seiten der Scheibe 2 sind an dem Rahmen 5 und der Brücke 7 Zahnstangen 8, 8' befestigt, die einander gegenüberliegen und deren Zähne 9 mit den Zähnen 10 der Bremsbacken 11 kämmen.
Die Bremsbacken 11 bestehen aus Trägerplatten 12 mit Belägen 13. Die Verzahnung ist in dem Beispiel ein, Teil der Trägerplatten 12. Die Zähne 10 haben Trapezform und sind so gearbeitet, daß zwischen den Flanken 14 der Zähne 9, der Zahnstangen 8, 8' und der Verzahnung der Trägerplatten 12 ein kleines Spiel besteht. Mit den heutigen Bearbeitungsmöglichkeiten kann die Übereinstimmung der Profile leicht und billig werden.
Wenn der Kolben 15 des Betätigungszylinders 16 vom Druckmittel beaufschlagt wird, legt er die Bremsbacken 11 an die Scheibe an, so daß sie durch Reibung mitgenommen werden und das Spiel auf der einen Seite der Zahnflanken 14 aufheben. Das Bremsmoment wird durch die Zahnflanken aufgenommen, wobei die tragende Länge der Stützfläche gleich der Summe der Längen der Zahnflanken ist.
Sollten die Bremsbacken 11 die Neigung haben, sich in radialer Richtung nach außen zu bewegen, verhindert die Trapezform der Zähne nach Aufhebung des Flankenspiels die Radialbewegung der Bremsbacken 11.
A b b. 2 zeigt einen Schnitt durch die Bremse in der Scheibenebene. Es ist daraus ersichtlich, daß die Abstützfläche auf eine größere Anzahl von Zähnen verteilt ist.
Zum Auswechseln der Bremsbacken wird die Brücke 7 entfernt.

Claims

Patentansprüche: 1. Bremsgehäuse für Teilbelagscheibenbremsen mit Führungs- und Abstützflächen für die Bremsbacken, dadurch gekennzeichnet, daß entlang einer Scheibensekante oder einem um die Scheibenachse verlaufenden Kreisbogen im Gehäuse (4, S, 7) Führungs- und Abstützglieder angeordnet sind, die in entsprechenden Nuten in der äußeren und/oder der inneren Umfangsfläche der Bremsbacken (11) eingreifen. z. Bremsgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs- und Abstützglieder aus zahnstangenförmigen Leisten (8, 8') bestehen, die mit in gleicherweise zahnstangenförmig gestalteten inneren und/oder äußeren Umfangsflächen der Bremsbacken (11) mit Flankenspiel im Eingriff stehen. 3. Bremsgehäuse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (9, 10) der Zahnstangen (8, 8') und der Bremsbacken (11) Trapezform haben.