DE1160059B - Anordnung zur Unterdrueckung von Lichtboegen - Google Patents
Anordnung zur Unterdrueckung von LichtboegenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht .sich auf Schaltungen zur Unterdrückung von Lichtbögen.
Beim Öffnen von Schaltern in Gleichstromkreisen erscheinen oft an den getrennten Kontakten Lichtbögen,
wenn bestimmte Spannungs- und Stromverhältnisse herrschen und besonders wenn die Belastung
in dem Kreis induktiver Art ist. Ebenso tritt ein Lichtbogen auf, wenn die Kontakte beim Schließen eines
Schalters mehrmals zurückspringen. Die ideale Lösung der Unterdrückung eines solchen Lichtbogens ist es,
die Kontakte des Schalters im Augenblick des Öffnens mit einer Nullimpedanz zu überbrücken,
deren Widerstand sehr schnell auf einen unendlich großen Wert anwächst, wenn der Abstand zwischen
den Kontakten so groß geworden ist, daß bei einer normalen Gebrauchsspannung ein Lichtbogen nicht
mehr auftreten kann. Die Nullimpedanz schließt die Spannung kurz, welche im Augenblick des Öffnens
und während der Zeit, in der sich die Kontakte trennen, an den Kontakten entsteht. Der unendlich
große Widerstand bewirkt hingegen, daß der Kreis unterbrochen ist, wenn die Kontakte getrennt sind.
Eine Form der Lichtbogenunterdrückung besteht in der Parallelschaltung eines Widerstandes von geeigneter
Größe. Man kann für alle möglichen Arten der Stromunterbrechung einen Widerstand von passender
Größe finden, doch ist bei Schaltungen mit beträchtlicher Stromhöhe der Widerstand, der den Kontakten
parallel geschaltet werden muß, so klein, daß nach dem Öffnen des Schalters ein unerwünscht hoher
Strom fließt. Wenn andererseits der Parallelwiderstand zu groß ist, erhält man nur geringe oder gar keine
Unterdrückung. Die ideale Schaltung zur Lichtbogenunterdrückung wäre, die Kontakte, bevor und unmittelbar
nachdem sie sich zu öffnen beginnen, mit einer Nullimpedanz zu überbrücken und, nachdem
der Schalter geöffnet ist, den Widerstand ohne die Verwendung von weiteren Kontakten auf einen unendlich
großen Wert zu schalten.
Eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung zur Lichtbogenunterdrückung weist eine Kapazität
parallel zu den Öffnungskontakten eines Schalters sowie eine Diode in Reihe mit dem Kondensator auf,
um eine plötzliche Entladung zu verhindern, wenn die Kontakte geschlossen werden und dabei einen Lichtbogen
erzeugen. Die Ladung an der Kapazität fließt, wenn der Schalter geschlossen wird, langsam über die
Diode in Richtung des hohen Widerstandes, also in Sperrichtung, ab. Die Diode trägt jedoch nicht zur
Unterdrückung des Lichtbogens bei, wenn der Schalter geöffnet wird.
Gemäß der Erfindung ist bei einer Anordnung zur Anordnung zur Unterdrückung
von Lichtbögen
von Lichtbögen
Anmelder:
American Machine & Foundry Company, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. W. Reichel, Patentanwalt,
Frankfurt/M. 1, Parkstr. 13
Frankfurt/M. 1, Parkstr. 13
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 12. April 1957 (Nr. 652 543)
V. St. v. Amerika vom 12. April 1957 (Nr. 652 543)
William Miller, Greenwich, Conn. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Lichtbogenunterdrückung im Parallelstromkreis zum Schalter eine zusätzliche Stromquelle mit einer Vorspannung
in Durchlaßrichtung in Reihe mit dem Element geschaltet, wodurch die Vorspannung den Strom
in Durchlaßrichtung durch das Element schickt, wenn der Schalter geschlossen ist, und daß die Spannung
der elektrischen Energiequelle so groß ist, daß das Element eine Spannung in Sperrichtung erhält, wenn
der Schalter geöffnet ist, wobei sich die Minoritätsträger in dem Element sofort in Sperrichtung bewegen.
Solange die Kontakte geschlossen sind, sind die Hilfsspanmmgsquelle und die unsymmetrische
Impedanz kurzgeschlossen, und die unsymmetrische Impedanz wird von einem positiv gerichteten Strom
durchflossen. Während einer endlichen Zeit unmittelbar nach dem Öffnen der Kontakte ist die Impedanz
der Reihenschaltung sehr niedrig, weil die unsymmetrische Impedanz eine gewisse Zeit braucht, bis der
Gleichgewichtszustand für die entgegengesetzte Spannung erreicht ist. Der Übergang von dem Zustand
der Vorspannung in Durchlaßrichtung zum Gleichgewicht in Sperrichtung vollzieht sich nicht augenblicklich
auf Grund der Speicherung von Minderheitsträgern. Nach dem Ablauf der Umkehrzeit liegt an
dem unsymmetrischen Widerstand eine hohe Spannung in der negativen oder Sperrichtung, d. h. der
Richtung des hohen Widerstandes, da nach dem Öffnen des Schalters die normale Lastspannung direkt
an der Reihenschaltung liegt.
309 770/398
Die Leitfähigkeit gewisser unsymmetrischer Impedanzen besonders von Germanium- und Siliziumhalbleitern
beruht auf zwei Arten von elektrischen Ladungsträgern, Fehlstellen und Elektronen. In einem
solchen Material sind beide Arten von Ladungsträgem vorhanden, eine von ihnen überwiegt jedoch.
Man nennt die überwiegende Art von Ladungsträgern die Mehrheitsladungsträger, die in der Minderzahl
vorhandene Art die Minderheitsladungsträger. In einem mit »N« bezeichneten Material sind die Elektronen
die Mehrheitsladungsträger und die Fehlstellen die Minderheitsladungsträger; in dem mit »P« bezeichneten
Material sind Fehlstellen die Mehrheitsladungsträger und Elektronen die Minderheitsladungsträger.
Man hat gefunden, daß mit dem Strom von Mehrheitsladungsträgern in einer unsymmetrischen
Impedanz ein entgegengesetzt gerichteter Strom von Minderheitsladungsträgern verknüpft ist. Die Minderheitsladungsträger
haben die Neigung, sich mit den Mehrheitsladungsträgern zu vereinigen; die Wahrscheinlichkeit
der Vereinigung je Zeiteinheit hängt mit der »Lebensdauer der Minderheitsladungsträger«
zusammen. Beim Strom in der positiven Richtung besteht ein Gleichgewicht zwischen der Anzahl der in
der Zeiteinheit in ein gegebenes Gebiet hineingepumpten Minderheitsladungsträgern und der Anzahl der in
der Zeiteinheit stattfindenden Rekombinationen.
Wenn demnach an einer unsymmetrischen Impedanz in der positiven Richtung eine Spannung anliegt
Die Hilfsspannungsquelle braucht nicht dauernd mit der Impedanz verbunden zu sein, wenn der Schalter
geschlossen ist, die elektrische Energiequelle muß auch nicht ständig in Verbindung mit der Impedanz
stehen, wenn der Schalter vollständig geöffnet ist. Diese Verbindungen müssen vielmehr nur unmittelbar
vor und während des Öffnens des Schalters hergestellt werden. Dabei dient die unsymmetrische Impedanz
als vorübergehender Kurzschlußkreis, der den Lichtbogen in etwa einer Mikrosekunde unterdrückt und
im Anschluß daran einen sehr hohen Widerstandswert annimmt. Die erfindungsgemäße Anordnung ist dann
für eine weitere Lichtbogenunterdrückung bereit, wenn der Schalter innerhalb von 4 Mikrosekunden
geschlossen wird. Bereits bekannte Einrichtungen zur Lichtbogenunterdrückung, die eine Kapazität verwenden,
würden unter diesen Bedingungen nicht wirksam werden, da der Kondensator während der
Zeit, in der der Schalter geschlossen war, nicht entladen werden konnte.
Zu der Zeichnung
Fig. 1 ist das bekannte Schema einer Schaltung, das
gemäß der Erfindung ausgebildet ist;
Fig. 2 ist das Schaltbild einer Abwandlung der in Fig. 1 gezeigten Ausführung;
Fig. 3 ist eine andere Ausführung für den Gebrauch in Wechselstromkreisen;
Fig. 4 ist ein teilweise in Form eines Blockdiagramms ausgeführtes Schaltbild einer weiteren Ab-
bzw. sie in dieser Richtung, d. h. in der Richtung des 30 Wandlung der in Fig. 1 gezeigten Ausführung;
Stromes der Mehrheitsladungsträger leitend ist, und Fig. 5 ist das Schaltbild einer Abwandlung der in
Stromes der Mehrheitsladungsträger leitend ist, und Fig. 5 ist das Schaltbild einer Abwandlung der in
man plötzlich eine Spannung in negativer Richtung anlegt, dann wird das Einfließen von Minderheitsladungsträgern gesperrt. Unmittelbar nach dem Anlegen
der negativ gerichteten Spannung ist jedoch noch eine große Anzahl von überzähligen Minoritätsträgern vorhanden, die, während der Strom in Durchlaßrichtung
floß, injiziert wurden und auf der den hohen Widerstand aufweisenden Seite der unsymmetrischen
Impedanz gespeichert wurden. Diese im Überschuß vorhandenen Minoritätsträger ermöglichen
es, daß ein großer negativ gerichteter Strom durch die Impedanz und die positiv gerichtete Hilfsspannungsquelle
fließt, und zwar während einer Zeit, die unmittelbar von der Lebensdauer der Minoritätsträger
abhängt, d. h. von der Zeit, die erforderlich ist, damit die Minoritätsträger bei Umkehr der Vorspannung
zurückdiffundieren können. Die Anzahl der Minoritätsträger fällt schließlich auf den Gleichgewichtswert
45 Fig. 3 gezeigten Ausführung.
Die Fig. 1 zeigt eine elektrische Spannungsquelle 10, etwa eine Batterie oder eine sonstige Spannungsquelle, die in Reihe mit zwei Schalterkontakten 12
und einem Belastungswiderstand 14 geschaltet ist. Der Belastungswiderstand 14 kann aus irgendeiner
Art von elektrischer Belastung bestehen und kann rein Ohmscher, induktiver oder kapazitiver Art sein.
Die Kontakte 12 können zu einem von Hand betätigten Schalter oder einem elektrisch betriebenen
Relais oder irgendeiner sonst üblichen stromkreisunterbrechenden Vorrichtung gehören.
Parallel zu den Kontakten 12 liegt eine Schaltung, bei der in an sich bekannter Weise eine unsymmetrische
Impedanz 16 erfindungsgemäß in Reihe mit einer Hilfsspannungsquelle 18 liegt, die für die Vorspannung
sorgt und hier zur Veranschaulichung als Batterie gezeichnet ist. Die Höhe des Potentials der
ab, der um viele Größenordnungen kleiner ist als die 50 Batterie 18 ist so gewählt, daß sie einen so großen
Anzahl der bei positiv gerichtetem Strom vorhandenen Minoritätsträger. Wenn der Gleichgewichtszustand
erreicht ist, ist der Strom in Sperrichtung von der Größenordnung Mikroampere und kleiner, je
nach dem für die unsymmetrische Impedanz verwendeten Material. Der Widerstand der unsymmetrischen
Impedanz in Sperrichtung wächst damit in wenigen Mikrosekunden von der Größenordnung
Ohm auf die Größenordnung Megohm. Demgemäß kann die Stromleitung einer unsymmetrischen Impe- 6o rn
danz in Sperrichtung als Parallelwiderstand für Schalterkontakte verwendet werden, der beim Öffnen
des Schalters niedrig ist und sehr rasch auf einen Strom in der Durchlaßrichtung durch die unsymmetrische
Impedanz hervorruft, daß der Widerstand der Vorrichtung 16 klein ist im Vergleich zu dem Belastungswiderstand.
Jedoch beträgt die von der Hilfsspannungsquelle 18 gelieferte Spannung im allgemeinen
nur einen Bruchteil der von der Spannungsquelle 10 gelieferten.
Wenn die Schalterkontakte 12 geöffnet werden, um den elektrischen Belastungskreis und damit den Strom
der Last 14 zu unterbrechen, dann stellt die Reihenschaltung mit der unsymmetrischen Impedanz
16 und der Vorspannungsbatterie 18 einen niedrigen Widerstand an den Kontakten 12 dar, so lange, bis
die Minderheitsladungsträger in dem unsymmetrischen
hohen Wert anwächst, indem die Minderheitsladungs- gg y
träger rekombinieren. Auf diese Weise geschieht das 65 Widerstand 16 ein Gleichgewicht mit den Mehrheits-
Abschalten eines großen Laststromes in dem unsym- ladungsträgern erreicht haben. Darauf wächst der
metrischen Widerstand des den Schalter überbrücken- Widerstand der Reihenschaltung auf einen extrem
den Parallelzweiges anstatt durch den Schalter selbst. hohen Wert an, so daß der Stromkreis an den Schal-
terkontakten 12 praktisch unterbrochen ist. Die Vorrichtung 16 kann aus irgendeiner geeigneten unsymmetrischen
Impedanz bestehen, welche eine Speicherung von Minderheitsladungsträgern aufweist. Die
Wahl der unsymmetrischen Impedanz hängt von dem Potential der Spannungsquelle 10, der Art der Belastung
14 und der Schnelligkeit ab, mit der die unsymmetrische Impedanz 16 von dem Gleichgewichtszustand
in positiver Richtung auf den Gleichgewichtszustand in negativer Richtung umgeschaltet werden
soll. Typische unsymmetrische Impedanzen, wie sie hierbei verwendet werden können, sind halbleitende
Spitzendioden oder P-N-Flächendioden, die gewöhnlich aus Silizium oder Germanium als dem hauptsächlichen
Halbleitermaterial bestehen.
In Schaltungen, bei denen der durch die Vorrichtung 16 fließende Belastungsstrom ein Mehrfaches des
Stromes ist, den die gewählte Vorrichtung normalerweise aufnehmen kann, können mehrere solche Vorrichtungen
nebeneinander geschaltet werden. Wenn weiterhin die Spannung, die im geöffneten Zustand
an den Kontakten 12 liegt, die Spannung übersteigt, welche die unsymmetrische Impedanz in negativer
Richtung aushält, können mehrere solche Vorrichtungen in Reihe hintereinander geschaltet werden, um
den Anforderungen an die Rückspannung gerecht zu werden.
Es wurde gefunden, daß die Umschalt- oder Erholungszeit der Vorrichtung 16 und damit die Zeit,
während der der Widerstand nach dem Öffnen der Kontakte. 12 im wesentlichen Null ist, beliebig geändert
werden kann, indem man die Höhe der Vorspannung der Hilfsspannungsquelle 18 variiert. Bei
den meisten Anwendungen ist der positiv gerichtete Strom durch die unsymmetrische Impedanz 16 sehr
klein, so daß der Verbrauch an der Vorspannungsquelle 18 vernachlässigbar ist. Bei Anwendungen jedoch,
die schweren Belastungen ausgesetzt sind, insbesondere bei mehreren nebeneinandergeschalteten
Vorrichtungen 16, kann der in Durchlaßrichtung fließende Strom so groß werden, daß ein merklicher
Verbrauch an der Hilfsspannungsquelle 18 eintritt. Man kann daher gemäß einer in Fig. 2 gezeigten Abwandlung
ein weiteres Paar von Kontakten 20 in Reihe mit der unsymmetrischen Impedanz 16 und der
Hilfsspannungsquelle 18 schalten, dessen Betätigung mit der Betätigung des Schalters 12 gekoppelt ist. Die
Kontakte des Schalters 20 schließen vorzugsweise kurz, bevor sich die Kontakte des Schalters 12 öffnen,
damit die positiv gerichtete Vorspannung der Hilfs-Spannungsquelle
18 einen kurzen Augenblick vor dem Öffnen des Schalters 12 an die unsymmetrische Impedanz
16 gelegt wird. Der Schalter 20 kann so ausgeführt sein, daß er geschlossen bleibt, solange der
Schalter 12 sich öffnet, und wieder geöffnet wird, wenn der Schalter 12 so weit offen ist, daß eine Lichtbogenunterdrückung
nicht mehr nötig ist. In diesem Falle würde kein Sperrstrom, nicht einmal von wenigen Mikroampere, in dem Kreis fließen.
Die Fig. 3 zeigt eine andere Ausführung der Schaltung zur Unterdrückung von Lichtbögen, welche es
ermöglicht, eine Last 24 von einer Wechselspannungsquelle 22 zu trennen.
Eine Brückengleichrichterschaltung bewirkt, daß der Schalter 12 einen in einer einzigen Richtung
fließenden Strom gemäß der Erfindung unterbricht. Diodengleichrichter 26 sind in Brückenform angeordnet
und liegen in Reihe mit einer Wechselstromquelle für die Last 24, während der den Stromkreis unterbrechende
Schalter 12 an die Ausgangsklemmen der Brücke angeschlossen ist. Parallel zu dem Schalter 12
liegen hintereinandergeschaltet eine unsymmetrische Impedanz 16 und eine Hilfsspannungsquelle 18. Wenn
der Schalter 12 geschlossen ist, kann der Wechselstrom in beiden Richtungen durch den Stromkreis
fließen. Wenn der Schalter 12 geöffnet ist, wird das Fließen eines Stromes durch die entgegengesetzte
Polarität der Gleichrichter für jede Halbperiode des Wechselstroms verhindert. Da der Schalter 12 einen
Strom unterbricht, der immer in derselben Richtung fließt, wird der durch die Unterbrechung entstehende
Lichtbogen in derselben Weise unterdrückt, wie es oben beschrieben wurde. Die unsymmetrische Impedanz
16 wird in der oben beschriebenen Weise von der Hilfsspannungsquelle 18 mit einer Vorspannung
in Durchlaßrichtung versehen. Die Diodengleichrichter 26 sind von der üblichen Art und haben die
für die Besonderheiten der Anwendung der Schaltung geeigneten Charakteristiken sowie passende Belastungseigenschaften.
Die Fig. 4 zeigt eine Abwandlung der Erfindung, bei der für den der Lichtbogenunterdrückung dienenden
Teil der Schaltung nur passive Teile benutzt sind. Diese Anordnung ist dann besonders geeignet, wenn
eine lange unbeaufsichtigte Tätigkeit der Anordnung gewünscht wird, ohne daß man die Hilfsspannungsquelle
18 ersetzen muß, was gelegentlich bei der Verwendung von elektrolytischen Elementen als Hilfsspannungsquelle
18 notwendig werden kann.
Ein Widerstand 28 ist in den Hauptbelastungskreis eingefügt und hat einen Ohmschen Widerstand von
geeigneter Größe, um eine Spannung für einen Wechselrichter 30 zu liefern. Der Wechselrichter kann
von der zur Umwandlung von Gleich- in Wechselstrom gebräuchlichen Art sein, wie z. B. ein elektronischer
Röhrenoszillator, ein Transistorschwingkreis oder ein mechanischer Vibrator.
Die Ausgangswechselspannung des Oszillators oder Vibrators 30 wird durch einen Koppeltransformator
32 auf einen gewöhnlichen GleichrichterfUter 34 übertragen, der die Ausgangswechselspannung des Transformators
32 gleichrichtet und filtert und dadurch eine Gleichspannung liefert, die so bemessen ist, daß sie
die unsymmetrische Impedanz 16 mit einer geeigneten Vorspannung in Durchlaßrichtung versieht. Der
Transformator 32 isoliert die unsymmetrische Impedanz 16 von dem Widerstand 28 und dem Hauptbelastungskreis,
wenn der Schalter 12 geöffnet ist, und verhindert dadurch, daß sich ein Nebenschlußkreis
um die unsymmetrische Impedanz herum bildet und damit der Last 14 wieder Energie zugeführt wird. Da
nur passive Elemente für die positiv gerichtete Vorspannungsquelle verwendet wurden, ist die ganze
Schaltung abgeschaltet, wenn der Schalter 12 geöffnet ist.
Wenn einer der bekannten Transistorschwingkreise als Stromumwandler verwendet wird, brauchen nur
wenige Volt durch den Spannungsabfall am Widerstand 28 erzeugt zu werden. Sein Ohmscher Widerstand
und die Einschaltwirkung auf den Hauptbelastungskreis können minimal gehalten werden.
Wenn weiterhin ein Transistorschwingkreis und kleinste Bauteile für den Transformator 32 und den
Gleichrichterfilter 34 verwendet werden, dann können die Elemente der Hilfsspannungsanlage auf minimalem
Raum untergebracht werden.
Die in Fig. 4 gezeigte Abwandlung der Erfindung kann nach Fig. 5 weiter abgewandelt werden, wenn
die aus passiven Elementen bestehende Hilfsspannungsanlage im Zusammenhang mit einer Wechselspannungsquelle
22 verwendet werden soll. Der Wechselrichter 30 ist weggelassen und der Transformator
32 liegt in Reihe mit der Last. Der mit dem Transformator 32 verbundene Gleichrichterfilter 34
liefert die positiv gerichtete Vorspannung für die unsymmetrische Impedanz 16. Der Rest der Schalrung
ist der in Fig. 3 gezeigten und oben beschriebenen gleich.
Claims (8)
1. Anordnung zur Unterdrückung von durch Gleichstrom hervorgerufenen Lichtbögen an
einem Schalter in einem Stromkreis, welcher eine asymmetrische Impedanz aufweist und eine elektrische
Stromquelle von einer Belastung trennt, dadurch gekennzeichnet, daß im Parallelstromkreis
zum Schalter eine zusätzliche Stromquelle (18) mit einer Vorspannung in Durchlaßrichtung
in Reihe mit dem Element (16) geschaltet ist, wodurch die Vorspannung den Strom in Durchlaßrichtung
durch das Element (16) schickt, wenn der Schalter geschlossen ist, und daß die Spannung der elektrischen Energiequelle (14) so
groß ist, daß das Element (16) eine Spannung in Sperrichtung erhält, wenn der Schalter geöffnet
ist, wobei sich die Minoritätsträger in dem Element sofort in Sperrichtung bewegen.
2. Anordnung zur Lichtbogenunterdrückung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwischen
den Stromschalter und die Last eingefügte Gleichrichter (26), welche bewirken, daß an dem
Schalter, wenn er geöffnet wird, nur Gleichspannung liegt.
3. Anordnung zur Lichtbogenunterdrückung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gleichrichter (26) aus einer Brückengleichrichterschaltung besteht, bei der das eine Paar
von Verbindungspunkten diagonal entgegengesetzter Arme zwischen Spannungsquelle und
Last, das andere Paar von Verbindungspunkten diagonal entgegengesetzter Arme an je eine Seite
des Stromschalters geschaltet ist.
4. Anordnung zur Lichtbogenunterdrückung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfsspannungsquelle für das Vor-Spannungspotential aus einem Stromkreis besteht,
welcher auf den durch die Last fließenden Strom anspricht und eine Gleichspannung der geeigneten
Größe und Richtung erzeugt, um die unsymmetrische Impedanz mit einer Vorspannung
in Durchlaßrichtung zu versehen.
5. Anordnung zur Lichtbogenunterdrückung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hilfsspannungsquelle für das Vorspannungspotential einen Transformator enthält, dessen
Eingangs- und Ausgangswicklung zwischen die Wechselstromquelle und die Last geschaltet ist,
weiterhin aus einer Gleichrichteranlage, die mit der Ausgangswicklung verbunden ist und die
Wechselspannung in Gleichspannung umwandelt, und aus Verbindungen zwischen der Gleichrichteranlage
und der unsymmetrischen Impedanz, mit deren Hilfe an die unsymmetrische Impedanz
eine Vorspannung in Durchlaßrichtung angelegt wird.
6. Anordnung zur Lichtbogenunterdrückung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hilfsspannungsquelle für das Vorspannungspotential einen Wechselrichter enthält, weiterhin
einen Widerstand in Reihe mit der Spannungsquelle und der Last, an dem für den Betrieb des
Wechselrichters eine bestimmte Spannung abgenommen wird, und Vorrichtungen, welche den
Ausgang des Wechselrichters abnehmen und filtern und damit die gewünschte Vorspannung
liefern.
7. Anordnung zur Lichtbogenunterdrückung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wechselrichter aus einem elektrischen Schwingungsgenerator besteht.
8. Anordnung zur Lichtbogenunterdrückung nach Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch
einen normalerweise geschlossenen Schalter (20), welcher mit der Hilfsspannungsquelle für das
Vorspannungspotential und der unsymmetrischen Impedanz in Reihe liegt und der durch das
Schließen des Stromschalters in der Weise betätigt wird, daß die Hilfsspannungsquelle von der
unsymmetrischen Impedanz getrennt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 825 569;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 001372;
britische Patentschrift Nr. 663 898;
französische Patentschrift Nr. 759 031.
Deutsche Patentschrift Nr. 825 569;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 001372;
britische Patentschrift Nr. 663 898;
französische Patentschrift Nr. 759 031.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 770/398 12.63
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