DE1159764B - Hydraulische Steuereinrichtung zum Betrieb von hydraulisch betaetigten Arbeitsgeraeten - Google Patents

Description

• Hydraulische Steuereinrichtung zum Betrieb von hydraulisch betätigten Arbeitsgeräten Die Erfindung betrifft eine hydraulische Steuereinrichtung zum Betrieb von hydraulisch betätigten Arbeitsgeräten, die mit hintereinandergeschalteten Steuerschiebern gruppenweise jeweils einem Ölpumpenkreis zugeordnet sind und die wahlweise auch von den Ölmengen zweier Pumpenkreise beaufschlagt werden können.
• Solche Steuereinrichtungen zur Betätigung hydraulischer Arbeitsvorrichtungen sind an sich bekannt. Es besteht bei diesen Einrichtungen aber nur die Möglichkeit, die vorhandenen beiden Pumpen gemeinsam für eine der Steuerschieber- bzw. Arbeitsgerätegruppen zu schalten.
• Um die Möglichkeit zu schaffen, nach erfolgter Umschaltung jedes Steuerventil mit der Fördermenge beider Pumpen .zu beschicken, ist nach der Erfindung vorgesehen, in die Ölkreise jeder Gruppe von Steuerschiebern der Arbeitsgeräte zwischen diesen Schiebern und ihrer zugeordneten Pumpe einen Umschaltschieber einzuschalten und durch den einen Umschaltschieber die Zusammenschaltung der Vorlaufleitungen der beiden Pumpenkreise durchzuführen und durch den anderen Umschaltschieber alle Steuerschieber beider Pumpenkreise hintereinanderzuschalten.
• Durch die Umschaltschieber können nie Arbeitsgeräte somit entweder im normalen Arbeitsgang jeweils in ihrem Pumpenkreis oder nach Zusammenschaltung beider Pumpenkreise im Schnellgang betrieben werden. Da in jedem Pumpenkreis einer Gruppe von Arbeitsgeräten eine entsprechende Gruppe von hintereinandergeschalteten Steuerschiebern zugeordnet ist, kann aus jeder Gruppe jeweils ein Arbeitsgerät in Betrieb gesetzt werden. Nach .der Zusammenschaltung beider Pumpenkreise ist dann nur ein Arbeitsgerät aller zusammengeschalteten Grupen betriebsfähig.
• Die Anwendung der hydraulischen Steuereinrichtung kann z. B. bei einem hydraulisch betriebenen Kran erfolgen, der dann je ein Arbeitsgerät für das Heben und Senken, das Fahren, das Ein- und Ausfahren des Auslegers, das Drehen des Auslegers, das Öffnen und Schließen des Greifers und das Drehen des Greifers aufweisen kann.
• Im Rahmen ,der Erfindung ist vorgesehen, die gemeinsam zu betätigenden Umschaltschieber der beiden Pumpenkreise zu einem einzigen Umschaltschieber zu vereinigen.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem schematischen Ausführungsbeispiel als Leitungsplan dargestellt.
• Die an sich bekannten Schaltelemente, wie Sicherh: itsventile, sind nicht dargestellt. In dem einen Pumpenkreis arbeitet die Pumpe 1 über .die Saugleitung 2 und den Umaschaltschie-ber 3 über Kanal 4 in die Vorlaufleitung 5, -die über eine Gruppe von Steuerschiebern 6, 7 und 8 nacheinander führt. An die Steuerschieber sind die Druckleitungen 9 angeschlossen, die zu den einzelnen Arbeitsgeräten 32 führen. Befinden sich die Steuerschieber 6 bis 8 in der .gezeichneten Stellung, erfolgt ein Durchlauf des Drucköls durch alle Steuerschieber 6 bis 8 in die Rücklaufleitung 10, die dann über den Kanal 11 des Steuerschiebers 3 und Leitung 13 zum Ölbehälter 12 zurückführt. Wird einer der Steuerschieber 6 bis 8 eingeschaltet, gelangt :d(as Drucköl aus -der Leitung 5 in die zugehörige Leitung 9 des eingeschalteten Steuerschiebers und betätigt das angeschlossene Arbeitsgerät. Der Rücklauf zur Leitung 10 ist dann abgesperrt.
• In dem .anderen Pumpenkreis arbeitet die Pumpe 14 mit der Saugleitung 15 und drückt über die Leitung 16 und en Umschaltschieber 17 über :dessen Kanal 18 in die Vorlaufleitung 19 zu :den Steuerschiebern 20, 21 und 22, an die über die Leitungen 23 eine weitere Gruppe von nicht dargestellten Arbeitsgeräten angeschlossen ist. In der gezeichneten Stellung der Steuerschieber 20 bis 22 wird das Drucköl über die Leitung 24, Kanai 25 des Umschaltschiebers 17 und die Rücklaufleitung 26 in den Ölbehälter 12 zurückgefördert.
• Im Ausführungsbeispiel führen von den Steuerschiebern 7 und 8 die Leitungen 9 je an eine Seite des Kolbens des Arbeitsgerätes 32. In der Ruhestellung sind :die Leitungen 9 bzw. 23 der Steuerschieber 6 bis 8 bzw. 20 bis 22 mit dem Ölbehälter 12 über die gestrichelte Leitung 33 verbunden und die Arbeitszylinder entlastet. Wird nun z. B. der Steuerschieber 8 in. Richtung 36 verstellt, gelangt Drucköl aus Leitung 5 in die zugehörige Leitung 9, und es bewegt sich die Stange 34 in Pfeilrichtung 35. Nach Zurückstellung des Steuerschiebers 8 wird die Druckölleitung 9 entlastet und mit dem Ölbehälter verbunden. Wird nun der Steuerschieber 7 betätigt, bewegt sich die Stange 34 entgegengesetzt zur Pfeilrichtung 35, und über die Leitung 9 des Steuerschiebers 8 kann das im Hubzylinder befindliche öl abströmen.
• Im Ausführungsbeispiel ist für .den Hub einer Richtung ein Steuerschieber dargestellt und für den Hub in der anderen Richtung ein zweiter Steuerschieber. Natürlich kann ein Steuerschieber die Kanäle für beide Hubrichtungen aufweisen. Es können auch mehrere Steuerschieber vereinigt sein.
• Wenn beide Pumpen 1 und 14 .ein Arbeitsgerät aus beiden Gruppen im Schnellgang betreiben sollen, werden die beiden Umschaltschieber 3 und 17 verstellt, wodurch dann von der Pumpe 1 wie in der Nullstellung des Umschaltschiebers 3 die Steuerschieber 6 bis 8 beaufschlagt werden, während aber die Rücklaufleitung 10 vom Kanal 11 abgetrennt und an Aden Kanal27 angeschlossen ist, der das Drucköl aus der Öffnung 28 .des Umschaltschiebers 3 in die Leitung 29 führt, die mit der Vorlaufleitung 19 des zweiten Pumpenkreises verbunden ist, so daß das Drucköl auch nacheinander durch die Steuerschieber 20 bis 22 gelangt, um schließlich über die Leitung 24, den Kanal 25 !des Umschaltschiebers 17 und die Leitung 26 in den Ölbehälter 1.2 zurückzukehren.
• Durch die Umschaltung :des Schiebers 17 fördert die Pumpe 14 über Leitung 16 durch den Kanal 30 und nicht mehr durch den Kanal 18 des Schiebers 17 und die Leitung 31, die mit der Druckleitung 5 .des ersten Pumpenkreises verbunden ist, so daß beide Pumpen 1 und 14 .gemeinsam ihre Ölmenge allen Steuerschiebern 6 bis 8 und 20 bis 22 nacheinander zuführen. Bei Betätigung eines Steuerschiebers 6 bis 8 und 20 bis 22 wird nun die Fördermenge beider Pumpen 1 und 14 dem jeweiligen Arbeitsgerät zugeleitet, das im Schnellgang arbeiten kann.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Hydraulische Steuereinrichtung zum Betrieb von hydraulisch betätigten Arbeitsgeräten, die mit hintereinandergeschalteten Steuerschiebern gruppenweise jeweils einem ölpumpenkreis zugeordnet sind und die wahlweise auch von den Ölmengen zweier Pumpenkreise beaufschlagbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ölkreise jeder Gruppe von Steuerschiebern der Arbeitsgeräte zwischen diesen Steuerschiebern und ihrer zugeordneten Pumpe (1 bzw.14) ein Umschaltschieber (3 bzw.17) eingeschaltet ist und durch den einen Umschaltschieber (17) die Zusammenschaltung der Vorlaufleitungen (16 und 5) der beiden Pumpenkreise .durchführbar ist und durch den anderen Umschaltschieber (3) alle Steuerschieber beider Pumpenkreise hintereinanderschaltbar sind.
2. 2. Hydraulische Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltschieber (3 und 17) der beiden Pumpenkreise zu einem Umschaltschieber vereinigt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1070 498.