DE1158794B - Umhuellte Elektrode zum Lichtbogenschweissen von Gusseisen - Google Patents

Umhuellte Elektrode zum Lichtbogenschweissen von Gusseisen

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DE1158794B
DE1158794B DEY442A DEY0000442A DE1158794B DE 1158794 B DE1158794 B DE 1158794B DE Y442 A DEY442 A DE Y442A DE Y0000442 A DEY0000442 A DE Y0000442A DE 1158794 B DE1158794 B DE 1158794B
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DE
Germany
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silicon
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welding
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DEY442A
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Dr Kiyoshi Yokota
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KIYOSHI YOKOTA DR
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KIYOSHI YOKOTA DR
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/24Selection of soldering or welding materials proper
    • B23K35/30Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 1550 degrees C
    • B23K35/3053Fe as the principal constituent
    • B23K35/3093Fe as the principal constituent with other elements as next major constituents

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Nonmetallic Welding Materials (AREA)

Description

  • Umhüllte Elektrode zum Lichtbogenschweißen von Gußeisen Die Erfindung betrifft eine umhüllte Elektrode mit einer silizium- und graphithaltigen Umhüllung zum Lichtbogenschweißen von Gußeisen.
  • Beim Schweißen von Gußeisen treten bekanntlich Schwierigkeiten auf. Diese beruhen im wesentlichen auf der verhältnismäßig großen Abkühlungsgeschwindigkeit beim Schweißen, wodurch das aufgetragene Eisen eine ungenügende Graphitisierung erfährt, so daß sich weißes Roheisen bildet, welches eine erhöhte Härte hat. Die so hergestellten Schweißverbindungen sind außerordentlich hart, so daß die Gefahr besteht, daß Risse und andere Fehler auftreten und die geschweißten Gegenstände schlecht bearbeitbar sind.
  • Es ist festgestellt worden, daß zur Vermeidung der erwähnten Schwierigkeiten der Schweißauftrag ausreichende: Mengen an Kohlenstoff und Silizium erhalten muß, damit der in der Schweißverbindung enthaltene Kohlenstoff trotz der verhältnismäßig hohen Abkühlungsgeschwindigkeit ausreichend graphitisiert wird, so daß das Gefüge genügend dehnbar bleibt. Die dafür erforderlichen Versuche wurden mit Elektroden aus Flußstahlkerndrähten mit einem Überzug aus einer Schweißmittelschicht, bestehend aus einem veränderlichen Gemisch von Graphit und Karborund (SIC) als Mittel für die Zufuhr des erforderlichen Kohlenstoffs und Siliziums, durchgeführt. Mit diesen Versuchen sind die Beziehungen zwischen dem Mischungsverhältnis von Graphit und Karborund, welches den Restgehalt an Kohlenstoff und Silizium im aufgetragenen Eisen beeinflußt, dem Graphitisierungsgrad und der erzielbaren Härte untersucht worden.
  • Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung die Ergebnisse dieser Versuche, und zwar insbesondere die erhaltenen Beziehungen zwischen dem Mischungsverhältnis von Graphit und Karborund in der Schweißmittelüberzugsschicht auf den Flußstahlkerndrähten einerseits und dem Kohlenstoff- und Siliziumgehalt des Auftrags und dessen Härte andererseits.
  • Wie die Zeichnung zeigt, haben die eingehenden Versuche ergeben, daß bei einem Mischungsverhältnis von 55 bis 75'% Karborund, Rest Graphit, der im Schweißauftrag enthaltene Kohlenstoff vollkommen graphitisiert worden ist, das Gefüge Ferrit enthalten und die Vickers-Härte des Gefüges 180 bis 220 kg/mm@ betragen hat, welches der normale Härtebereich von gewöhnlichem Eisenguß ist. Der Siliziumgehalt des aufgetragenen Eisens hat dabei 7 bis 11'% und der Kohlenstoffgehalt etwa 4% betragen.
  • Um beim Schweißen eine Verminderung des Kohlenstoff- und Siliziumgehaltes zu vermeiden, ist bereits eine Schweißelektrode für Gußeisen bekannt, die aus einem Kern aus Eisendraht mit einem Kohlenstoffgehalt bis zur 1,6 0/ o und einer Hülle aus 10 bis 75-1/o, elementarem Kohlenstoff, 10 bis 50% Silizium und insgesamt 10 bis 50% schlackenbildendem Material und Bindemittel besteht, wobei durch den hohen Siliziumgehalt der Umhüllung und weitere Zusätze an Kupfer, Nickel oder Kobald zur Umhüllung die Ausfällung von Graphit in der Schweiße beschleunigt und die Bildung von Karbiden vermieden wird. Die Verwendung von siliziumhaltigen Hüllen ist insofern nachteilig, als während des Schweißvorganges ein hoher Siliziumverlust durch Oxydation und dadurch auftritt, daß das Hüllenmaterial durch den Lichtbogen weggeblasen wird. Auch ist es schwierig, mit einer solchen Elektrode eine gleichmäßige Verteilung des Silliziumgehaltes in der Schweißstelle zu erhalten. Ferner bedarf es bei der bekannten Elektrode eines Zusatzes an Kupfer, Nickel oder Kobalt in elementarer Form zur Umhüllung, um die Graphitausfällung bedeutend zu beschleunigen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schweißelektrode der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche die Nachteile der bekannten Elektroden nicht aufweist. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Kerndraht der Elektrode 5 bis 12'% Silizium enthält, das dem blanken Flußstahlkerndraht durch ein Silizierungsverfahren, insbesondere Einsatzsilizierungsverfahren, einverleibt worden ist, und daß die Gehalte der Umhüllung an Graphit derart hoch und an Silizium derart niedrig bemessen sind, daß das niedergelegte, graphitisierte Schweißgut einen Siliziumgehalt von 7 bis 11 "/c., insbesondere 7 bis 8%, und einen Kohlenstoffgehalt von etwa 4% aufweist. Mit einer solchen Elektrode ist es möglich, der Schweißstelle in wirtschaftlicher Weise eine ausreichende Sliziummenge so zuzuführen, daß die Schweißstelle einen gleichmäßigen Siliziumgehalt aufweist. Die Siliziumverluste, die bei Verwendung von Schweißdrähten mit siliziumhaltigem Mantel auftreten, werden auf diese Weise vermieden, und es kann der Schweißsteile eine ausreichende Menge Silizium zur vollständigen Graphitisierung des in dem aufgetragenen Eisen enthaltenen Kohlenstoffes unabhängig von der Abkühlungsgeschwindigkeit zugeführt werden.
  • Es ist bekannt, daß es praktisch unmöglich ist, Eisen mit einem hohen Siliziumgehalt von beispielsweise 5'% oder mehr durch Schmieden, Walzen oder Ziehen zu bearbeiten, da ein solches Eisen eine sehr geringe Dehnbarkeit aufweist; so daß die Herstellung von Schweißelektroden dieser Art bei Anwendung solcher Metallverarbeitungsverfahren praktisch nicht durchführbar ist. Erfindungsgemäß wird daher den blanken Eisendrähten oder -Stäben ein hoher Siliziumgehalt insbesondere durch ein Einsatzsilizierungsverfahren einverleibt, wodurch die vorerwähnten Schwierigkeiten völlig vermieden werden können, was einen beträchtlichen Fortschritt in der Schweißtechnik bedeutet.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nachstehend ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Beispiel Genormte Kerndrähte mit einem Durchmesser von 3;2 mm und einem Kohlenstoffgehalt von weniger als 0,1"/c, einem Siliziumgehalt von weniger als 0,03%, einem Mangangehalt von 0,35 bis 0,650/0, einem Phosporgehalt von weniger als 0,02"/0, einem Schwefelgehalt von weniger als 0,02"/o und einem Kupfergehalt von weniger als 0,2% werden in einer Masse pulverisierten Aluminiumoxyds eingebettet und auf 1000 bis 1100° C erhitzt und 6 Stunden lang in der Atmosphäre eines solchen Gases bei dieser Temperatur geglüht, daß durch das Glühen ein pulverisiertes Gemisch aus Ferrosilizium und Ammoniumchlorid erhalten wird. Durch dieses Einsatzsilizierungsverfahren wird den Kerndrähten ein durchschnittlicher Siliziumgehalt von 9 "/o einverleibt.
  • Sodann werden zusammengesetzte Schweißmittel von der in den Spalten A und B der nachfolgenden Tabelle angeführten Art als Überzug auf die durch das Einsatzsilizierungsverfahren behandelten Drähte und die urilegierten oder unbehandelten Kerne mit einer Schicht von einer Dicke von etwa 1,2 mm aufgebracht und getrocknet. Mit diesen beiden Arten von Elektroden wird ein Schweißvorgang an einem kalten Gußeisenerzeugnis in Form einzelner Schweißraupen mit einem Strom von 150 Ampere und einer Schweißgeschwindigkeit von etwa 200 mm in der Minute durchgeführt, um den Fall der relativ höheren Abkühlungsgeschwindigkeit zu untersuchen. Die Ergebnisse der chemischen Analyse des auf diese Weise aufgetragenen Eisens werden ebenfalls in die gleiche Tabelle eingetragen. Wie ersichtlich, ist der Siliziumgehalt in den beiden Fällen im - wesentlichen der gleiche, und dieVickers-Härte des erfindungsgemäßen Auftrages beträgt etwa 180 kg/mm2, woraus sich die Wirkung der vollen Graphitisierung des in den Schweißstellen enthaltenen Kohlenstoffs ergibt. Wie aus der Tabelle hervorgeht, beträgt die Menge an Karborund bei der erfindungsgemäßen Elektrode A nichtsdestoweniger nur etwa ein Fünfundzwanzigstel derjenigen der vergleichsweise angegebenen bekannten Elektrode B.
    Versuchsbezeichnung
    A 1 B
    Kernelektroden
    r unlegierter
    einsatz- oder un-
    silizierter behandelter
    Kerndraht Fußstahl-
    kerndraht
    Schweißmittel (%)
    Graphit .............. 70 21
    Karborund ........... 2 49
    Bariumearbonat ...... 1 1
    Asbest .............. 9 9
    Natriumsilikat ........ 18 20
    Chemische Zusammenset-
    zung des aufgetragenen
    Schweißgutes (%)
    Kohlenstoff .......... 3,56 5,47
    Silicium ............. 9,4 9,25
    Vickershärte (kg/mm2) .. 180 175
    Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern kann innerhalb ihres Rahmens verschiedene Abänderungen erfahren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Umhüllte Elektrode mit einer Silizium- und graphithaltigen Umhüllung zum Lichtbogenschweißen von Gußeisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kerndraht 5 bis 1.2% Silizium enthält, die dem blanken Flußstahlkerndraht durch ein Silizierungsverfahren, insbesondere Einsatzsilizierungsverfahren, einverleibt worden sind, und daß die Gehalte der Umhüllung an Graphit derart hoch und an Silizium derart niedrig bemessen sind, daß das niedergelegte, graphitisierte Schweißgut einen Siliziumgehalt von 7 bis 11%, insbesondere 7 bis 8 "/o, und einen Kohlenstoffgehalt von etwa 4% aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 272 635.
DEY442A 1959-09-10 1960-09-10 Umhuellte Elektrode zum Lichtbogenschweissen von Gusseisen Pending DE1158794B (de)

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ID=14673418

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DEY442A Pending DE1158794B (de) 1959-09-10 1960-09-10 Umhuellte Elektrode zum Lichtbogenschweissen von Gusseisen

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH272635A (de) * 1947-03-24 1950-12-31 Asea Ab Schweisselektrode für Gusseisen.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH272635A (de) * 1947-03-24 1950-12-31 Asea Ab Schweisselektrode für Gusseisen.

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