DE1156478B - Schaltgeraet, vorzugsweise handbetaetigter Nockenschalter - Google Patents

Schaltgeraet, vorzugsweise handbetaetigter Nockenschalter

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DE1156478B
DE1156478B DEST19097A DEST019097A DE1156478B DE 1156478 B DE1156478 B DE 1156478B DE ST19097 A DEST19097 A DE ST19097A DE ST019097 A DEST019097 A DE ST019097A DE 1156478 B DE1156478 B DE 1156478B
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DE
Germany
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spring
contact
switch
switching device
cam
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Pending
Application number
DEST19097A
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English (en)
Inventor
Otto Deissler
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SPINDLER DEISSLER STARKSTROM
Original Assignee
SPINDLER DEISSLER STARKSTROM
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Publication date
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Publication of DE1156478B publication Critical patent/DE1156478B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H15/00Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for actuation in opposite directions, e.g. slide switch
    • H01H15/02Details
    • H01H15/06Movable parts; Contacts mounted thereon
    • H01H15/10Operating parts
    • H01H15/102Operating parts comprising cam devices

Landscapes

  • Push-Button Switches (AREA)

Description

  • Schaltgerät, vorzugsweise handbetätigter Nockenschalter Die Erfindung bezieht sich auf ein Schaltgerät, dessen Schaltstößel durch ein Organ betätigt wird, welches eine gleitende Relativbewegung gegenüber dem Stößel ausführt, vorzugsweise auf einen handbetätigten Nockenschalter. Bei derartigen Nockenschaltern wird bekanntlich der bewegliche Schaltkontakt von Nocken, die auf einem Nockenrad, einer Nockenstange od. dgl. angeordnet sind, gesteuert.
  • Bei Nockenschaltern ist es üblich, an der beweglichen Kontaktbrücke nur eine Feder angreifen zu lassen, welche sowohl als Kontaktdruckfeder als auch als Abdruckfeder über den Gesamthub des beweglichen Kontaktes dient. Um einen sicheren elektrischen Kontakt zu gewährleisten, muß diese Feder verhältnismäßig stark, dem zu führenden Strom entsprechend, bemessen sein. Da die Bewegung der Schaltbrücke bzw. des beweglichen Kontaktes aber gegen die Kraft dieser Feder erfolgt, ist auch entsprechend der Druck zwischen dem Schaltstößel und den Nocken verhältnismäßig groß. Je größer aber die Druckkraft ist, mit welcher der Schaltstößel auf den Nocken gepreßt wird, um so größer ist auch der Verschleiß an den Berührungsflächen zwischen Stößel und Nocken.
  • Es sind im übrigen zwar schon Schaltgeräte bekanntgeworden, bei welchen zu beiden Seiten einer beweglichen Kontaktbrücke Federn vorgesehen sind, wobei ein Feder wenigstens dann stärker als die andere Feder ausgelegt sein soll, wenn sie sich in zusammengedrücktem Zustand befindet. Bei dieser bekannten Konstruktion soll diese betreffende Feder aber gerade dann stärker als die andere sein, wenn nicht ein Schließkontakt, sondern vielmehr ein Öffnungskontakt vorliegt. Wenn dieser Öffnungskontakt mittels eines Armes und eines Schaltstößels betätigt werden und eine Hubbewegung erfolgen soll, muß diese Hubbewegung vollständig gegen die Kraft der starken Feder vorgenommen werden, was gerade durch die Erfindung, wie nachfolgend noch im einzelnen erläutert ist, vermieden werden soll. Es kommt hinzu, daß es sich bei dem soeben erläuterten bekannten Schaltgerät überhaupt nicht um ein Gerät handelt, bei welchem eine gleitende Relativbewegung eines Betätigungsorgans gegenüber dem Stößel erfolgt, sondern das Betätigungsorgan wird in gleicher Richtung wie der Schaltstößel verschoben. Eine Verschleißerscheinung, die durch die Erfindung behoben werden soll, kann hier also überhaupt nicht auftreten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schaltgerät der anfangs erläuterten Gattung zu schaffen, bei welchem der Verschleiß praktisch vermieden wird und dennoch der übliche und für die Schaltung erforderliche Kontaktdruck ausgeübt wird.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den beweglichen Kontaktteilen in an sich bekannter Weise mindestens zwei Federn mit unterschiedlicher Federkraft angreifen und daß die Federn derart angeordnet sind, daß die Feder mit kleiner Federkraft als Abdruckfeder für die Hubbewegung und die Feder mit großer Federkraft als Kontaktfeder für die Erzeugung des Kontaktdruckes dienen.
  • Das Grundprinzip der erfindungsgemäßen Lösung besteht also mit anderen Worten darin, mindestens zwei Federn an den beweglichen Kontakten derart angreifen zu lassen, daß die Hubbewegung von einer Feder mit kleiner Federkraft aufgenommen wird und demgemäß die Berührung zwischen dem Schaltstößel und dem relativ bewegten Betätigungsorgan nur unter kleiner Federkraft steht, während der eigentliche Kontaktdruck von einer Kontaktfeder mit üblicher großer Federkraft erzeugt wird. Auf diese Weise ergibt sich der Vorteil, daß die verhältnismäßig harte Kontaktdruckfeder nur während der wirklichen Kontaktgabe zur Wirkung kommt. Weil praktisch die gesamte Hubbewegung des beweglichen Kontaktes nur gegen die geringe Kraft der Abdruckfeder gesteuert zu werden braucht, ist auch nur eine kleine Steuerkraft erforderlich. Als weiterer Vorteil ist anzuführen, daß der Schaltweg des mit Nocken versehenen Organs verhältnismäßig klein sein kann, da der Anfangshub nur gegen die Kraft einer schwachen Gegenfeder erfolgt. Die Nockenkurven können also wesentlich steiler sein als bei üblicher Anordnung, wobei dann der eigentliche Kontaktdruck sehr hoch ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Gegenüberstellung zu einem bekannten Schalter im Schema dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen bekannten Nockenschalter in eingeschalteter Stellung, Fig. 2 den Schalter gemäß Fig. 1 mit geöffneten Schaltkontakten, Fig. 3 einen erfindungsgemäßen Nockenschalter in Öffnungsstellung, Fig. 4 den Nockenschalter gemäß Fig. 3 in der Stellung, in welcher sich der Schaltkontakt gerade schließt, und Fig. 5 den Schalter gemäß Fig. 3 und 4 bei voller Betätigung.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung ist in den Fig. 1 und 2 zunächst ein Nockenschalter in bisher üblicher Ausführung dargestellt, wobei also durch Wirkung des betreffenden Schaltnockens die Schaltkontakte geöffnet werden. Die Schaltbrücke 1 steht hierbei ständig unter dem kräftigen Druck der einzigen Feder 2, die als Kontaktdruckfeder wirkt. Wenn sich also der Schaltstößel 3 bei Bewegung der Nockenstange 4 bzw. eines Nockenrades in Richtung des Pfeiles 5 durch Wirkung des Nockens 6 aufwärts bewegt, so erfolgt dies gegen den Druck der Feder 2, wie Fig. 2 deutlich zeigt. Da die Druckfeder 2 zur Erzeugung des notwendigen Kontaktdruckes sehr stark sein muß, also eine große Federkraft besitzt, ist auch die Druckkraft zwischen dem unteren Ende des Schaltstößels 3 und der Auflagefläche auf der Nockenstange bzw. dem Nockenrad sehr groß, und zwar auf dem gesamten Weg.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Nockenschalter gemäß den Fig. 3 bis 5 greifen an einer beweglichen Schaltbrücke 7 zwei Federn an, nämlich eine Kontaktdruckfeder 8 und eine Abdruckfeder 9. Die Kontaktdruckfeder ist zwischen der Schaltbrücke 7 mit den beweglichen Kontakten 10 einerseits und dem Schaltstößel 11 andererseits vorgesehen, während die Abdruckfeder 9 zwischen der Schaltbrücke 7 und einem Gegenlager 12 od. dgl. angeordnet ist. Wenn nun der Schaltstößel mit Hilfe einer Nockenstange 13 mit einem oder mehreren Nocken 14 betätigt werden soll und zu diesem Zweck in Richtung des Pfeiles 15 verschoben wird, wird der Schaltstößel 11 mitsamt der Kontaktdruckfeder 8 und der Schaltbrücke 7 nach oben hin bewegt, und zwar um die Hubstrecke 16. Da die Abdruckfeder 9 eine kleine Federkraft, die Kontaktdruckfeder 8 aber eine große Federkraft aufweist, wird während dieser Hubbewegung nur die Abdruckfeder 9 zusammengedrückt (vgl. Fig. 4). Die Kontaktdruckfeder bleibt infolge der großen Federkraft gegenüber der Abdruckfeder 9 währenddessen in der Höhe 17 praktisch unverändert (vgl. Fig. 3 und 4). Es kommt also während des gesamten Weges der Bewegung nur die Druckkraft der mehr oder weniger zusammengedrückten Abdruckfeder 9 an den Berührungsstellen zwischen dem unteren Ende des Schaltstößels 11 und dem Nocken 14 auf der Nockenstange bzw. dem Nockenrad 13 zur Auswirkung. Die Kraft der Abdruckfeder ist aber so gering bemessen, daß ein Verschleiß zwischen den sich berührenden und gegeneinandergleitenden Teilen praktisch nicht eintreten kann.
  • Die Schaltbrücke 7 wird in üblicher Weise entsprechend der Nockenform bewegt, so daß sich die beweglichen Kontakte 10 auf die Festkontakte 18 auflegen. Im Augenblick der Berührung der Kontakte tritt die Kontaktdruckfeder 8 in Wirkung, d. h., sie erzeugt, wie aus Fig. 5 deutlich wird, den vollen Kontaktdruck, der dem zu führenden Strom entsprechend ausgelegt sein muß. Da der Reibwinkel zwischen dem Schaltstößel 11 und dem Nocken 14 auf dem kurzen Wegstück, auf dem die Kontaktdruckfeder 8 zur Auswirkung kommt, sehr günstig ist, tritt auch hier trotz des größeren Federdruckes praktisch kaum Verschleiß auf, da die Reibung in diesem Bereich gering ist.
  • Die Erfindung beschränkt sich keineswegs auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel, sondern umfaßt auch konstruktiv abgeänderte Schaltgeräte, bei welchen der Grundgedanke der Erfindung verwirklicht ist, während der Hubbewegung des beweglichen Kontaktes nur eine Feder geringer Federkraft, bei anliegenden Kontakten dagegen zusätzlich eine Kontaktdruckfeder mit großer Federkraft zur Wirkung kommen zu lassen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltgerät, dessen Schaltstößel durch ein Organ betätigt wird, welches eine gleitende Relativbewegung gegenüber dem Stößel ausführt, vorzugsweise handbetätigter Nockenschalter, dadurch gekennzeichnet, daß an den beweglichen Kontaktteilen (7, 10) in an sich bekannter Weise mindestens zwei Federn mit unterschiedlicher Federkraft angreifen und daß die Federn derart angeordnet sind, daß die Feder (9) mit kleiner Federkraft als Abdruckfeder für die Hubbewegung und die Feder (8) mit großer Federkraft als Kontaktfeder für die Erzeugung des Kontaktdruckes dienen.
  2. 2. Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktdruckfeder (8) zwischen dem Schaltstößel (11) und dem beweglichen Kontaktteil (7,10), die Abdruckfeder (9) zwischen dem beweglichen Kontaktteil (7,10) und einem Widerlager (12) angeordnet sind.
  3. 3. Schaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Kontaktteil (7,10) in an sich bekannter Weise als Kontaktbrücke ausgebildet ist und daß die Kontaktdruckfeder (8) auf der einen Seite der Brücke (7) nach dem Schaltstößel (11) und dem Nockenelement (13,14) zu, die Abdruckfeder (9) auf der anderen Seite der Brücke mit gleicher Wirkungslinie wie die erste Feder angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 545 986.
DEST19097A 1962-04-13 1962-04-13 Schaltgeraet, vorzugsweise handbetaetigter Nockenschalter Pending DE1156478B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2585588A1 (fr) * 1985-08-02 1987-02-06 Seb Sa Appareil culinaire a couteau rotatif
DE3622289A1 (de) * 1986-07-03 1988-01-14 Swf Auto Electric Gmbh Elektrischer schalter
US7005592B2 (en) 2003-10-15 2006-02-28 Methode Electronics, Inc. Plunger contact assembly for an automobile control stalk

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2545986A (en) * 1949-12-03 1951-03-20 Westinghouse Electric Corp Auxiliary contact device for electric contactors

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