DE822997C - Elektrischer Schnapp-Schalter - Google Patents

Elektrischer Schnapp-Schalter

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DE822997C
DE822997C DEP2768K DEP0002768K DE822997C DE 822997 C DE822997 C DE 822997C DE P2768 K DEP2768 K DE P2768K DE P0002768 K DEP0002768 K DE P0002768K DE 822997 C DE822997 C DE 822997C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H5/00Snap-action arrangements, i.e. in which during a single opening operation or a single closing operation energy is first stored and then released to produce or assist the contact movement
    • H01H5/04Energy stored by deformation of elastic members
    • H01H5/18Energy stored by deformation of elastic members by flexing of blade springs

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  • Tumbler Switches (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 29. NOVEMBER 1951
ρ 2768 VUIb j 21 c B
Die Erfindung bezieht sich auf Schnapp-Schalter derjenigen Art, bei der das Kontaktschließglied aus federndem Material gebildet ist und bei seiner Betätigung das Bestreben hat, nach der einen oder anderen Seite über eine Totpunktlinie hinüberzuschnappen.
Hauptziel der Erfindung ist die Schaffung einer einfachen und wirksamen Konstruktion eines solchen Schalters, bei dem das Kontaktschließglied in einfacher Weise, vorzugsweise durch einen Formungsvorgang aus Blech, hergestellt werden kann; dabei sollen die verschiedenen, den Betätigungsmechanismus bildenden Teile in einem einheitlichen Aufbau vereinigt werden.
Vor allem wird bei erfindungsgemäßen Schaltertypen für die Hervorrufung einer Schnapperwirkung, durch die das Kontaktschließglied über die Totpunktlinie hinübergedrückt wird, eine minimale Zahl von Teilen erfordert, und zwar ist hierfür eine dreigliedrige Konstruktion vorgesehen, durch deren drei Glieder in der Ruhelage ein Kräftedreieck gebildet wird.
Die Konstruktion eines in der beschriebenen Weise arbeitenden Schalters kann so ausgebildet sein, daß ein Glied des Dreiecks infolge von Elastizität einen Druck oder Zug auf die beiden anderen Glieder ausübt und daß der Betätigungsteil auf den dreieckigen Rahmen einwirkt zwecks Verringerung oder Vergrößerung der Federkraft; diese kann entweder eine Drudk- oder eine Zugspannung und durch eine oder mehr Seiten des Dreiecks beschränkt sein.
Der neue Schnapp-Schalter besitzt mindestens einen festen und mindestens einen beweglichen Kontakt. Der bewegliche Kontakt ist befestigt an oder bildet einen Bestandteil von einem, vorzugsweise in einem Stück aus Blech gebildeten Schnapper. Der Schnapper besteht im wesentlichen aus zwei Gliedern und ist mit einem getrennten Betätigungsglied oder -teil verbunden, der drehbar an dem Schnapper
gelagert oder derart gleitend beweglich ist, daß er mit einem Teil des Schnappers auf beiden Seiten desselben im Eingriff steht. Die beiden Glieder des Schnappers bilden mit dem Betätigungsteil eine dreigliedrige Wirkungseinheit, deren eines Glied entweder zusammendrückbar oder dehnbar ist. Eine Bewegung des Betätigungsteiles von Hand oder in anderer Weise veranlaßt eines der beiden Glieder des Schnappers, über eine Totpunktlinie hinüberzuschnappen, derart, daß der bewegliche Kontakt zur Anlage gegen den festen Kontakt oder gegen Anschläge oder Widerlager kommt. Der feste Kontakt und die Anschläge oder Widerlager sind vorzugsweise symmetrisch auf beiden Seiten der Totpunktlinie angeordnet. Die Stelle der Verbindung des Betätigungsteiles mit dem Schnapper ist vorzugsweise mindestens ebenso nahe an dem freien Ende des beweglichen Gliedes des Schnappers gelegen wie an dem Punkt, an dem das zusammendrückbare
ao oder dehnbare Glied der dreigliedrigen Wirkungseinheit bei seiner Bewegung über die Totpunktlage gebogen wird.
Gemäß der Erfindung wird bei dem neuen Schalter ein Schnapperteil aus elastischem Material, wie Federmetall, z. B. aus einer Beryllium-Kupfer-Legierung, verwendet, der vorzugsweise in einem Stück aus Blech geformt ist. Der Schnapper besitzt die Gestalt eines Rahmenwerkes mit zwei quer gerichteten Endgliedern, zwei je an einem Punkt ihrer Länge unterbrochenen Längsseitengliedern und einem ununterbrochenen inneren Längsglied, das die beiden Endglieder verbindet; der Betätigungsteil steht im Eingriff mit einem Abschnitt des Rahmenwerkes auf einer oder beiden Seiten desselben gegenüber der Hauptebene des Schnappers und bringt bei seiner Betätigung diesen Abschnitt von der einen auf die andere Seite einer Totpunktlage.
Das Schnapperrahmenwerk kann im wesentlichen die Gestalt eines Rechtecks oder eines regulären Trapezoids aufweisen oder es können die äußeren unterbrochenen Glieder des Rahmens kurvenförmig gestaltet sein. Das Schnapperrahmenwerk kann in dem Schalter lediglich durch den Betätigungsteil abgestützt oder mit einem Abschnitt an einem am Schalterkörper vorgesehenen ortsfesten Teil befestigt sein, der einen Bestandteil des durch den Schalter gesteuerten Stromkreises bildet. In letzterem Falle kann die Befestigungsstelle des Schnap-, pers an der Klemme o. dgl. von einem Punkt in der Mitte des ununterbrochenen Innengliedes zu einem Punkt an einem Ende der äußeren Glieder des Rahmenwerkes oder zu an Zwischenstellen ihrer Länge liegenden Punkten verschoben werden. Desgleichen kann die Lage des bzw. der von dem Schnapper getragenen beweglichen Kontaktes bzw. Kontakte im Austausch mit dem Punkt oder den Punkten der Befestigung des Schnappers an der Klemme o. dgl., wo der Schnapper so befestigt ist, auf beiden Seiten einer mitten durch den Betätigungsteil der Schalterbetätigungs-Schnapperkonstruktion hindurchgehenden Ebene verschieden gewählt werden.
Der Betätigungsteil kann aus einem gegabelten Schwenkglied (dolly) bestehen, wobei je ein Arm der Gabel zwischen den benachbarten Enden jedes unterbrochenen Seitengliedes des Rahmenwerkes drehbar abgestützt ist. Gemäß einer Alternative ist der Betätigungsteil als gegabelte Stoßstange o. dgl. ausgebildet, die in zur Hauptebene des Schnapperrahmenwerkes im wesentlichen senkrechter Riehtung gleitend beweglich ist. Die Stoßstange o. dgl. ist so ausgebildet, z. B. mit einander gegenüber angeordneten Einschnitten oder Ausnehmungen an jedem Arm der Gabel, daß sie mit dem Schnapper auf beiden Seiten der Hauptebene desselben in Eingriff steht, derart, daß sie einen Abschnitt des Schnappers über eine Mittellinie hinweg nach der einen oder anderen Richtung gegenüber dem anderen Abschnitt des Schnappers bewegen kann. Die gegabelte Stoßstange kann lediglich durch ihren Eingriff mit dem Schnapper abgestützt sein oder sie kann in einen Teil des Schaltkörpers geführt sein. Desgleichen kann ein als gegabeltes Schwenkglied gestalteter Betätigungsteil lediglich durch seine drehbare Lagerung an dem Schnapper abgestützt oder es kann an einem in dem Schalterkörper oder Fundament gelagerten Zapfen oder Stab angelenkt sein; das Schwenkglied kann ferner in einem entsprechend gestalteten, in dem Schalterkörper oder -gehäuse ausgebildeten Lager abgestützt und verschwenkbar sein.
Bei einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schalteraufbaus ist der gegabelte Betätigungsteil selber, in Gestalt eines Schwenkarmes oder einer gleitenden Stoßstange, mit elastisehen zusammendrückbaren Teilen in jedem Arm der Gabel versehen. Der Betätigungsteil kann auf diese Weise eine Schnappbewegung eines Abschnittes des Schnapperrahmenwerkes gegenüber dem anderen hervorrufen, selbst wenn die innere Zunge im wesentlichen unzusammendrückbar oder nur teilweise zusammendrückbar ist und die Abschnitte der unterbrochenen Seitenarme nicht dehnbar sind.
Um das Überschnappen eines Abschnittes oder von Abschnitten des Schnapperrahmenwerkes über eine Totpunktlinie zu ermöglichen, muß eines der drei Glieder des Aufbaus, das sind die ein Glied des Betätigungsaufbaus bildenden äußeren unterbrochenen Seitenarme, das das zweite Glied dieses Aufbaus bildende innere ununterbrochene innere Längsglied oder der das dritte Glied des Aufbaus bildende Betätigungsteil, mit biegsamen und dehnbaren oder zusammendrückbaren Teilen oder Abschnitten versehen sein. Bei dem erfindungsgemäßen Schnapperrahmenwerk kann das innere ununterbrochene Glied dehnbar sein, z. B. dadurch, daß S-förmige Biegungen oder Wellen in ihm vorgesehen sind, in welchem Falle die unterbrochenen Seitenglieder des Rahmenwerkes und der Betätigungsteil nicht zusammendrückbar sind; oder es kann das innere ununterbrochene Glied nicht dehnbar sein, in welchem Falle dann alle oder einige der durch die unterbrochenen Seitenglieder gebildeten Zungen zusammendrückbar sind, indem entweder Querbiegungen darin vorgesehen sind oder die Biegung dieser Zungen durch die Einsetzung des Betätigungsteiles, der
wiederum nicht zusammendrückbar ist, hervorgerufen wird. Oder es kann, wie bereits erwähnt, der Betätigungsteil selbst elastische bzw. aus elastischem Material bestehende Teile aufweisen, derart, daß er in dem Abschnitt zusammendrückbar ist, welcher mit dem Schnapper im Eingriff steht. Schließlich können entweder die unterbrochenen Glieder oder das ununterbrochene Glied in beschränktem Maße zusammendrückbar oder dehnbar sein in Kombination mit einem Betätigungsteil, der gleichfalls in beschränktem Maße zusammendrückbar ist.
Das Schnapperrahmenwerk kann in dem Schaltergehäuse lediglich durch seinen Eingriff mit dem Betätigungsteil abgestützt oder es kann mit einem Abschnitt oder Abschnitten an dem Schalterkörper, und zwar entweder an einem isolierten Teil desselben oder an einer mit dem durch den Schalter gesteuerten Stromkreis elektrisch verbundenen Klemme o. dgl., verbunden sein. Der Punkt dieser Befestigung des Schnappers an dem Schalterkörper kann in der Mitte des ununterbrochenen inneren Gliedes oder an einem der quer gerichteten Endglieder oder an den freien Enden jedes oder zweier der unterbrochenen Seitenglieder des Schnapperrahmenwerkes gelegen sein.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und deren Darstellung in den Zeichnungen. Es zeigt
Fig. I und 2 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Kippschalter für einen Lichtstromkreis in Seiten- und Vorderansicht,
Fig. 3 eine Vorderansicht des in Fig. 1 und 2 dargestellten Schalters mit abgenommenem Deckel,
Fig. 4 einen längs der Linie A-A der Fig. 2 geführten Schnitt in vergrößertem Maßstabe,
Fig. 5 den Schnapper und den Betätigungsschwenkarm gemäß Fig. 4 in schaubildlicher Darstellung,
Fig. 5 a einen der Fig. 4 entsprechenden Schnitt durch eine leicht abgeänderte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schalters,
Fig. 6 einen Schnitt durch einen Zug- und Druckschalter, bei dem ein Schnapperrahmenwerk von abgeänderter Form verwendet wird,
Fig. 7 den Schnapper gemäß Fig. 6 und den gleitenden Betätigungsteil für diesen in schaubildlicher Darstellung,
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer abgeänderten Ausführungsform eines durch eine Druckstange betätigten Schnappers,
Fig. 9 einen der Fig. 4 ähnlichen Schnitt, der eine weitere Ausführungsform veranschaulicht.
Wie in Fig. 1 bis 4 dargestellt, besitzt der neue Schalter einen Grundteil 1 und einen Deckel 2, die ebenso wie der gegabelte Schwenkarm oder Betätigungsteil 3 aus irgendeinem geeigneten Isolationsmaterial hergestellt sein können. Zur Befestigung des Deckels an dem Grundteil sind Schrauben und Schraubenlöcher 4 vorgesehen, und der Grundteil selber ist mit Schraubenlöchern 5 versehen, mittels derer er an einer Wand o. dgl. befestigt sein kann.
Fig. 3 zeigt Klemmen 6, 6', die an Leitungen des durch den Schalter zu steuernden Stromkreises befestigt sind und in elektrischer Verbindung mit festen Kontakten und dem Schalterbetätigungsschnapper 7 stehen.
Der Schnapper 7 ist aus dünnem Blech, z. B. aus einer Beryllium-Kupfer-Legierung, konstruiert und vorzugsweise in einem Stück als ein einziger Preß- oder Stanzteil ausgebildet; dieser besitzt die Form eines äußeren Rahmenwerkes mit zwei quer gerichteten Endgliedern 10, zwei längs gerichteten Seitengliedern 8, deren jedes mit S-Biegungen oder Wellen ausgebildet ist, wodurch jede der durch die Unterbrechung der Seitenglieder gebildeten vier Zungen zusammendrückbar ist, und einem ununterbrochenen nicht dehnbaren Mittelglied 13. Der Schnapper 7 ist an einer Klemmen' in dem Punkt 11 an dem Schalterkörper befestigt, undes sind'in dem Schalterkörper feste Kontakte oder Isolationswiderlager 12, 12 und 14, 14 vorgesehen.
Der gegabelte Schwenkarm oder Betätigungsteil 3 ist auf beiden Seiten jedes Armes der Gabel mit Nuten oder Ausnehmungen 15 versehen und wird an dem Schnapper 7 abgestützt durch den Eingriff der freien Enden der zusammendrückbaren Zungen 8 in diese Nuten oder Ausnehmungen.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, wird durch Drehung des Betätigungsteiles 3 in dem Uhrzeigersinn entgegengesetzter Richtung die obere Fläche 17 jeder linken Ausnehmung 15 in Berührung mit den linken Zungen 8 gebracht, wodurch eine Abwärtsbewegung dieser Zungen gegenüber dem festen Punkt 11 des Schnappers hervorgerufen wird, während gleichzeitig die untere Fläche jeder rechten Ausnehmung 15 des Schwenkgliedes eine Aufwärtsbewegung der rechten Zungen 8 hervorruft; hierbei werden die vier Zungen unter Druck und das nicht dehnbare Glied 13 in Spannung versetzt, bis die Zungen 8 die Totpunktstellung durchschreiten, woraufhin die in denselben aufgespeicherte Energie eine Schnappbewegung der quer gerichteten freien Endglieder des Schnappers in die in Fig. 4 in vollen Linien gezeigten Stellungen verursacht.
Eine Drehung des Betätigungsteiles 3 in umgekehrter Richtung ruft eine Bewegung der vier Zungen 8 in umgekehrten Richtungen hervor, wobei wiederum eine Zusammendrückung der vier Zungen bewirkt wird, bis die Totpunktlage erreicht ist, woraufhin die freien Enden des Schnappers in Eingriff mit den Widerlagern oder Kontakten 12, 14 schnappen.
Selbstverständlich können die wirksamen elektrischen Kontaktflächen des Schnappers und der festen Kontakte aus irgendeinem geeigneten Material bestehen und irgendeine geeignete Form und Lage aufweisen, z. B. können ein oder mehrere Silberkontaktpunkte an den freien Enden des Schnapperrahmenwerkes in Übereinstimmung mit an den festen Kontakten vorgesehenen Kontaktpunkten vorgesehen sein; diese Kontaktpunkte können auch in irgendeiner geeigneten Lage längs der Seitenarme 8 auf jeder Seite der Mittellinie des Schwenkarmes 3 angeordnet sein.
Der Schalter gemäß Fig. 1 bis 4 kann als Ein-
oder Zweiwegschalter, als einfacher oder doppelter Uiiterbrechungsschalter ausgebildet sein, indem die elektrischen Verbindungen in geeigneter Weise angeordnet werden; die Kontakte 12, 12 und 14, 14 werden entweder an Klemmen des durch den Schalter gesteuerten elektrischen Stromkreises angeschlossen oder dienen lediglich als Anschläge oder Widerlager zur Begrenzung der Bewegungen der freien linden des Schnappers.
In Fig. 6 und 7 ist eine abgeänderte Ausführungsform eines Schnapperrahmenwerkes dargestellt, das bei einem Zug- und Stoßschalter verwendet wird. In diesen beiden Figuren sind für die Schalterteile, die gleichen Teilen in Fig. 1 bis 4 entsprechen, dieselben Bezugszeichen verwendet. Der Schnapper 7 gemäß Fig. 6 und 7 besitzt quer gerichtete Endglieder 10, Seitenglieder 8 und ein ununterbrochenes Mittelglied 13; die Seitenglieder sind jedoch bei dieser Ausführungsform an oder nahe ihren Enden unterbrochen und nicht zusammendrückbar, während das Mittelglied 13 dehnbar ausgebildet ist dadurch, daß S-Biegungen oder -Wellen in ihm geformt sind.
Ein gegabelter Druck- und Zugbetätigungsteil 25 ist an dem unteren Ende jedes seiner Arme 24 mit einander gegenüber angeordneten Nuten ausgebildet, in die die Enden der Glieder 8 eingreifen, und das eine Endglied 10 ist an einer festen Klemme 7' befestigt. Die Stange 25 besitzt ein Kopf- oder Fingerstück 23 und ist in einem aufwärts gerichteten Ansatz 22 des Schaltergehäuses gleitbar gelagert. Eine Aufwärtsbewegung der Stange 25 ruft eine Verschwenkung der freien Enden der unterbrochenen Seitenteile 8 nach unten hervor, bis das Mittelglied 13, das auf diese Weise gespannt wird, über eine Totpunktlage hinüberschnappt und das andere freie Endglied 10 mit einer Schnappbewegung nach unten in Eingriff mit einem festen Kontakt 30 bringt, der in elektrische Verbindung mit dem durch den Schalter gesteuerten Stromkreis an dem Schalter-
+0 körper angebracht ist. Eine Abwärtsbewegung der Stange 25 kehrt diesen Vorgang um und bringt das freie Endglied 10 zur Anlage gegen einen an dem Schalterkörper, vorgesehenen Anschlag 31.
Wie bereits erwähnt, können das mittlere ununterbrochene Glied und die unterbrochenen Seitenglieder des Schnapperrahmenwerkes beide nicht dehnbar ausgebildet sein, wobei die für den Eintritt einer Bewegung über den Mittel- oder Totpunkt erforderliche Veränderung der Abmessungen in der Art vorgesehen ist, daß in den beiden Armen des gegabelten Schwenkgliedes oder Druckstabes elastische Teile angeordnet sind, die an den durch den Schnapper erfaßten Abschnitten dieses Schwenkgliedes oder Druckstabes zusammendrückbar sind.
Diese elastischen Teile können die Form gebogener Streifen aus Federmetall besitzen, die in Schlitzen des gegabelten Betätigungsteiles gelagert sind.
Ein weiteres Verfahren zur Betätigung eines dem Schnapper gemäß Fig. 7 ähnlichen Schnappers durch eine Stoßstange ist schematisch in Fig. 8 veranschaulicht, in der die freien Enden zusammendrückbarer äußerer Zungen 8 im Eingriff stehen mit Xuten 40 eines in einem Schalterkörper gleitend beweglichen gegabelten Stabes 41. wobei ein Ende des Stabes jeweils an einer Seite des Schaltergehäuses aus demselben hervorsteht. Der Schnapper ist in vollen Linien in der Lage dargestellt, in der ein auf ihm angebrachter Kontakt 42 durch die gespannten Zungen 8 gegen einen festen Kontakt 43 gedrückt wird, und in gestrichelten Linien in einer Lage, in der der Stromkreis unterbrochen ist.
Bei einer weiteren, in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform besitzt das Schnapperrahmenwerk im wesentlichen rechteckige Gestalt mit einem ununterbrochenen nicht dehnbaren Mittelglied 13, quer gerichteten Endgliedern und zwei zwischen den Endgliedern sich erstreckenden und in ihren Mitten unterbrochenen Seitengliedern derart, daß vier Zungen gebildet werden, die, wie dargestellt, durch Ausbildung mit S-Biegungen oder quer gerichteten Wellen zusammendrückbar gestaltet sind.
Die freien Enden der Zungen 8 stehen im Eingriff mit in Isolationspfosten 56 ausgebildeten Kerben 57; die Pfosten 56 erstrecken sich auf beiden Seiten des Gliedes 13 des Schnappers von einem isolationsdeckelteil, der an einem Isolationsgrundteil 51 befestigt ist, nach unten. Das Mittelglied 13 des Schnappers ist in seiner Mitte abgestützt durch und verschwenkbar um einen aufwärts gerichteten Ansatz 50 des Grundteiles 51. Ein bei 61' an dem Gehäuse 52 angelenkter Teil 51" besitzt zwei abwärts gerichtete Schenkel 54, 55. die durch hierfür in dem Deckel vorgesehene öffnungen hindurch beweglich sind.
Der Schnapper nimmt die in Fig. 9 dargestellte Lage ein durch Spannung der federnden Zungen 8, wenn er auf dem Pfosten 56 angebracht wird, wobei sein eines Endglied zur Anlage gegen den Teil 58 gelangt, der entweder ein Isolationsanschlag oder ein einen Bestandteil des durch den Schalter gesteuerten Stromkreises bildender elektrischer Kontakt sein kann, und wobei das andere Endglied des Schnappers zur Anlage gegen einen Teil 61 gelangt, welcher ebenso wie der Teil 58 entweder ein Isolationsanschlag oder ein elektrischer Kontakt sein kann.
Eine Betätigung des Schalters wird durch Verschwenkung des Teiles 5 1" von I land oder in anderer Weise hervorgerufen, wobei ein Schenkel desselben nach unten und der andere nach oben bewegt wird. Der Schenkel 54 tritt bei seiner Abwärtsbewegung in Eingriff mit der linken Seite des Schnappers und veranlaßt diesen, über eine Totpunktlage hinweg zu springen, derart, daß die Enden des Schnappers in Eingriff gebracht werden mit Feilen 59 und 60, die ähnlich wie die Teile 58 und 61 entweder Isolationsanschlage oder elektrische Kontakte sein können.
Fig. 5 a zeigt einen Schnapper und ein Schwenkglied ähnlich den in Fig. 5 dargestellten; die Zungen 8 besitzen jedoch keine quer gerichteten Biegungen und werden, wie dargestellt, durch Einsetzen des Schwenkgliedes gekrümmt.

Claims (19)

  1. Pa T E N T A N S P R 0 C H E :
    i. Elektrischer Schnapp-Schalter mit mindestens einem festen und mindestens einem beweglichen Kontakt und mit folgenden weiteren
    Merkmalen: Der Schalter besitzt einen dreigliedrigen Aufbau, der hauptsächlich aus einem aus leitendem Material gebildeten und zwei Glieder dieses Aufbaus bildenden Schnapper besteht, ein Betätigungsteil bildet das dritte Glied des Aufbaus, der Schnapper besitzt die Gestalt eines den beweglichen Kontakt tragenden Rahmenwerkes mit zwei quer gerichteten Endgliedern, zwei längs gerichteten, je an einem
    ίο Punkt ihrer Länge unterbrochenen Seitengliedern und einem ununterbrochenen, zwischen den Endgliedern in der Längsrichtung sich erstreckenden Innenglied; der Betätigungsteil steht im Eingriff mit einem Abschnitt des Rahmenwerkes auf einer oder beiden Seiten desselben gegenüber der Hauptebene des Schnappers und bringt bei seiner Betätigung diesen Abschnitt von der einen auf die andere Seite einer Totpunk ti age.
  2. 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die längs gerichteten Seitenglieder im wesentlichen an in der Mitte ihrer Länge liegenden Punkten unterbrochen sind.
  3. 3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die längs gerichteten Seitenglieder an oder nahe den Punkten ihrer Verbindung mit einem der quer gerichteten Endglieder unterbrochen sind.
  4. 4. Schalter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das innere längs gerichtete Glied nicht dehnbar ist, und daß die Seitenglieder aus elastischem Material gebildet sind, so daß sie zusammendrückbar sind.
  5. 5. Schalter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Längsglied dehnbar ist und die Seitenglieder nicht zusammendrückbar sind.
  6. 6. Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß quer gerichtete Wellen in einem Abschnitt jedes der unterbrochenen Seitenglieder ausgebildet sind.
  7. 7. Schalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem inneren Längsglied, vorzugsweise in dessen Längsmitte, Querwellen ausgebildet sind.
  8. S. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsseitenglieder und das innere Längsglied beide nicht zusammendrückbar und nicht dehnbar sind, und daß der Betätigungsteil mit zusammendrückbaren1 Teilen an den Punkten versehen ist, mit denen die freien Enden der unterbrochenen Seitenglieder im Eingriff stehen.
  9. 9. Schalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsteil die Gestalt einer Gabel mit zwei besonders gestalteten Enden aufweist, deren jedes zwischen die freien Enden eines der unterbrochenen Seitenglieder eingreift.
  10. 10. Schalter nach Anspruch 9, dadurch ge
    kennzeichnet, daß der Betätigungsteil die Gestalt eines hin und her beweglichen Schwenkgliedes aufweist.
  11. 11. Schalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsteil aus einem Druck- und Stoßteil besteht, der in einer zur Hauptebene des Schnappers im wesentlichen senkrechten Richtung gleitend beweglich ist.
  12. 12. Schalter nach einem der Ansprüche 9, 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß Federstreifen in den beiden Armen des gegabelten Betätigungsteiles an Stellen vorgesehen sind, die im Eingriff mit dem Schnapperrahmenwerk stehen, so daß diese Teile des Betätigungsteiles zusammendrückbar sind.
  13. 13. Schalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnapperrahmenwerk in einem Stück aus Blech, z. B. aus einer Beryllium-Kupfer-Legierung, hergestellt ist.
  14. 14. Schalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsteil lediglich durch seinen Eingriff mit dem Schnapperrahmenwerk abgestützt ist.
  15. 15. Schalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsteil durch einen Teil des Schalterkörpers oder -gehäuses in seiner Bewegung geführt ist.
  16. 16. Schalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsteil drehbar gelagert ist auf einer in dem Schalterkörper oder -gehäuse angebrachten festen Achse.
  17. 17. Schalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontakt oder die beweglichen Kontakte vorgesehen sind auf einem quer gerichteten Endglied des Schnapperrahmenwerkes, das an einer Klemme o. dgl. in dem Schalterkörper entweder an dem anderen quer gerichteten Endglied oder an einer Stelle seines inneren Längsgliedes befestigt ist.
  18. 18. Schalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontakt oder die beweglichen Kontakte vorgesehen sind auf einem oder beiden der quer gerichteten Endglieder des Schnapperrahmenwerkes, das lediglich durch seinen Eingriff mit dem Betätigungsteil abgestützt ist.
  19. 19. Schalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnapperrahmenwerk lediglich durch seinen Eingriff mit dem Betätigungsteil abgestützt ist und daß der bewegliche Kontakt oder die beweglichen Kontakte auf dem ununterbrochenen Innenglied des Rahmenwerkes angebracht sind. lao
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    2456 II.
DEP2768K 1948-04-30 1949-05-01 Elektrischer Schnapp-Schalter Expired DE822997C (de)

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NL (2) NL146120C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967957C (de) * 1955-03-03 1958-01-02 Marquardt J & J Schnappschalter zum kurzzeitigen Schalten von zwei oder mehreren elektrischen Stromkreisen in einem gemeinsamen Schaltergehaeuse

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FR985619A (fr) 1951-07-20
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