DE1156113B - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit einer sprachgesteuerten Rueckkopplungssperre - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit einer sprachgesteuerten Rueckkopplungssperre

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DE1156113B
DE1156113B DES57144A DES0057144A DE1156113B DE 1156113 B DE1156113 B DE 1156113B DE S57144 A DES57144 A DE S57144A DE S0057144 A DES0057144 A DE S0057144A DE 1156113 B DE1156113 B DE 1156113B
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DE
Germany
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voltage
circuit arrangement
arrangement according
control
circuit
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DES57144A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Erwin Martin
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching
    • H04M9/08Two-way loud-speaking telephone systems with means for conditioning the signal, e.g. for suppressing echoes for one or both directions of traffic

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit einer sprachgesteuerten Rückkopplungssperre _ Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, insbesondere Lautfernsprechanlagen und Funksprechendeinrichtungen, mit getrennten Übertragungswegen für die Sende- und Empfangseinrichtung und einer sprachgesteuerten Rückkopplungssperre, bestehend aus einem an den Sendekanal angeschlossenen ersten Steuerkanal, in dem aus der Sprechspannung des Sendekanals eine Steuerspannung für in den beiden Übertragungswegen angeordnete Sperrglieder gebildet wird, und einem zweiten Steuerkanal, in dem die am Empfangsverstärker abgegriffene Ausgangsspannung ohne Zwischenschaltung von RC-Gliedern unmittelbar einer Gleichrichterschaltung zugeführt wird, die wiederum unmittelbar mit einem in dem ersten Steuerkanal angeordneten Verstärker verbunden ist.
  • Bei den bekannten Anordnungen dieser Art dient der zweite Steuerkanal zusammen mit einem Hochpaß im Empfangskanal und einem Tiefpaß im ersten Steuerkanal dazu, beim Empfang eines Gesprächs eine Selbstunterbrechung zu verhindern. Die vom Lautsprecher abgestrahlten Empfangsfrequenzen gelangen nämlich über das Mikrofon in den Sendekanal und den ersten Steuerkanal und würden eine Sperrung des Empfangskanals auslösen, wenn sie sich hier auswirken könnten. Damit dies nicht möglich ist, wird einerseits der erste Steuerkanal beim Empfang eines Gesprächs durch den zweiten Steuerkanal gesperrt und andererseits zur Steuerung nur ein Frequenzbereich benutzt, der in dem durch den Lautsprecher wiedergegebenen Gespräch nicht enthalten ist.
  • Die bei diesen Anordnungen benötigten Filtermittel sind sehr aufwendig, da ihre Grenzfrequenz verhältnismäßig tief liegt. Außerdem hat die Anordnung eines Hochpasses im Empfangskanal eine Verschlechterung der übertragungsgüte und die Anordnung eines Tiefpasses im ersten Steuerkanal eine Verringerung der Steuerenergie zur Folge. Wegen dieser Nachteile hat man schon lange nach einer Lösung gesucht, bei der für ein einwandfreies Funktionieren der Rückkopplungssperre in Anlagen der eingangs erwähnten Art keine Filtermittel erforderlich sind. Durch die vorliegende Erfindung wird nun erstmalig eine solche Lösung angegeben.
  • Die aufwendigen Filtermittel können eingespart werden, wenn als Gleichrichterschaltung eine Gleichrichterspannungsverdopplerschaltung verwendet wird.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei genügend kurzer Ansprechzeit des zweiten Steuerkanals, durch den der erste Steuerkanal beim Empfang eines Gesprächs gesperrt wird, auf zusätzliche Maßnahmen zur Gewährleistung eines einwandfreien Funktionierens der Rückkopplungssperre verzichtet werden kann. Finden nämlich- die vom Lautsprecher abgestrahlten Frequenzen nach ihrer Aufnahme durch das Mikrofon infolge der kurzen Ansprechzeit des zweiten Steuerkanals bereits einen gesperrten ersten Steuerkanal vor, dann vermögen sie den Empfang nicht mehr durch eine Selbstsperrung zu stören. Voraussetzung hierfür ist ein Wirksamwerden der Sperrung des ersten Steuerkanals durch den zweiten Steuerkanal in einer Zeit, die kleiner ist als die Laufzeit der Sprachschwingungen vom Ausgang des Empfangsverstärkers über den Lautsprecher und das Mikrofon zum Eingang des ersten Steuerkanals. Diese Zeit beträgt etwa 1 Millisekunde. Eine derartig kurze Ansprechzeit des zweiten Steuerkanals ist bei Anordnungen der einleitend genannten Art, wenn nicht zusätzliche Verstärkerstufen vorgesehen werden, nur dann zu verwirklichen, wenn die bei derartigen Anlagen bisher übliche einfache Gleichrichterschaltung durch eine Gleichrichterspannungsverdopplerschaltung ersetzt wird. Dies hat dann noch den weiteren Vorteil zur Folge, daß die Rückwirkung der nichtlinearen Elemente der Gleichrichterschaltung auf den Empfangskanal um den vierfachen Wert geringer ist als bei einer einfachen Gleichrichterschaltung. Es wird durch die Verwendung einer Gleichrichterspannungsverdopplerschaltung also nicht nur der Aufwand an Filtermitteln eingespart und die übertragungsgüte durch Erweiterung des empfangenen Frequenzbereichs verbessert, sondern es wird auch die übertragungsgüte durch eine Verringerung der durch den zweiten Steuerkanal hervorgerufenen Verzerrungen erhöht. Spannungsverdopplerschaltungen sind seit langem bekannt. Außerdem ist auch die Verwendung von Spannungsverdopplerschaltungen bei sogenannten Echosperren bekannt, bei denen ebenfalls getrennte Übertragungswege für die Sende- und Empfangsrichtung und sprachgesteuerte Sperrglieder in den übertragungswegen vorgesehen sind. Die Sperrglieder werden hier allerdings nicht vom Sendekanal, sondern vom Empfangskanal aus über einen ersten Steuerkanal gesteuert, und der zweite Steuerkanal ist nicht vom Empfangskanal, sondern vom Sendekanal abgezweigt. Abgesehen von diesem Unterschied ist aber bei den bekanntgewordenen Anordnungen dieser Art auch nicht der durch Verwendung einer Spannungsverdopplerschaltung im zweiten Steuerkanal erzielbare technische Vorteil erkannt und ausgewertet worden, weil die Gleichrichterspannungsverdopplerschaltung nicht ohne Zwischenschaltung von RC-Gliedern unmittelbar mit dem betreffenden übertragungskanal verbunden ist und weil sie ebenfalls nicht unmittelbar mit dem anderen Steuerkanal; der gesperrt werden soll, verbunden ist. Der zweite Steuerkanal enthält viehmehr noch RC-Glieder, die eine Verzögerung des Signals bewirken, so daß selbst bei Verwendung einer Spannungsverdopplerschaltung die benötigte kurze Ansprechzeit nicht erzielbar ist. So ist denn die bekannte Anordnung auch nicht in der Lage, das Vorecho zu unterdrücken. Dieses gelangt vielmehr umgedämpft über die Leitung.
  • Durch eine weitere Ausbildung der Erfindung, nämlich die Verwendung einer Rückwärtsregelung des Empfangsverstärkers mit verzögertem Regeleinsatz in Verbindung mit einem Spannungsbegrenzer, der die Höhe der von der Spannungsverdopplerschaltung erzeugten Sperrgleichspannung begrenzt, wird erreicht, daß die zur Sperrung des zweistufigen Steuerverstärkers benutzte Sperrgleichspannung einen von den empfangenen Tonfrequenzströmen unabhängigen Wert hat.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung schließt ein polarisiertes Relais nach einer bestimmten, durch eine Widerstandskondensatorkombination einstellbaren Zeit die Sperrgleichspannung über einen Widerstand kurz, so daß ein Sprechen auch bei einem auf der Leitung herrschenden hohen Störpegel möglich ist.
  • Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel an Hand zweier Zeichnungen näher erläutert. Wie aus Fig.1 zu ersehen ist, werden die vom Mikrofon M aufgenommenen Sprachfrequenzen über den Sendekanal Sk zu der Gabelschaltung G geleitet und von dieser über die die Leitung VL zum Teilnehmer TN 2 ausgesandt. Im Sendekanal Sk sind hinter dem Mikrofon M die erste Stufe 1 eines zweistufigen Verstärkers V 1, das Sperrglied Sps und die zweite Stufe II des Verstärkers V 1 angeordnet. Am Ausgang der ersten Stufe I des Verstärkers V 1 wird ein Teil der @Tonfrequenzspannung abgegriffen und über einen zweistufigen Steuerverstärker V21 und V211 zu einem Steuergleichrichter St geleitet, der die verstärkte Tonfrequenzspannung gleichrichtet. Mit dieser Steuergleichspannung wird das Sperrglied Sps im Sendekanal Sk auf- und das Sperrglied Spe im Empfangskanal Ek zugesteuert.
  • Die vom Teilnehmer TN 2 eintreffenden Tonfrequenzströme werden über die Gabel G in den Empfangskanal Ek geleitet. Im Empfangskanal Ek sind das Sperrglied Spe, ein Regelglied Rg und ein zweistufiger Verstärker V 3 I und V 3 Il angeordnet. Die von dem Verstärker V 3 verstärkten Tonfrequenzströme werden vom Lautsprecher L abgestrahlt. Ein Teil der Tonfrequenzströme wird am Ausgang des Verstärkers V 3 abgegriffen und der Gleichrichterspannungsverdopplerschaltung GD zugeführt. In dieser werden die Tonfrequenzströme gleichgerichtet; gleichzeitig wird durch einen Spannungsbegrenzer die erzeugte Sperrgleichspannung begrenzt. Diese Sperrgleichspannung wirkt als negatives Potential an den Gittern der Röhren des Steuerverstärkers V 2 und sperrt diesen, so daß die vom Sendekanal abgegriffenen Tonfrequenzspannungen nicht mehr verstärkt werden. Weiterhin wird ein Teil der Tonfrequenzströme am Ausgang des Verstärkers V 3 abgegriffen und zur Steuerung des Regelgliedes Rg verwendet, das die Eingangsspannung des Verstärkers V 3 regelt, damit die Ausgangsspannung einen bestimmten Wert nicht überschreitet. Diese Rückwärtsregelung arbeitet mit einer Ansprechschwelle, so daß das Regelglied Rg nur bei Überschreiten eines bestimmten, im Empfangskanal Ek eintreffenden Pegels eingeschaltet wird.
  • In Fig.2 sind die wichtigsten Schaltungseinzelheiten der Erfindung dargestellt.
  • Die über die Verbindungsleitung VL vom Teilnehmer TN2 eintreffenden Tonfrequenzströme werden durch den Übertrager Ü7 induktiv auf den Empfangskanal Ek übertragen. Im Normalzustand, d. h. wenn im Sendekanal keine Tonfrequenzströme fließen, ist das Sperrglied Spe ohne Bedeutung für die eintreffenden Tonfrequenzspannungen. Das gleiche gilt bei kleinem Empfangspegel für das Regelglied Rg. Die eintreffenden Tonfrequenzströme gelangen über den Kondensator Ko 9 und den Widerstand Wi 10 auf das Gitter der Röhre R 5 des Verstärkers V 3. Die verstärkten Tonfrequenzströme werden an der Anode durch den Kondensator Ko 8 abgegriffen und über den Widerstand Wi 9 dem Gitter der Röhre R 6 zugeführt. Die Anode dieser Röhre ist an die Wicklung I des Übertragers ü 6 angeschlossen, so daß die verstärkten Tonfrequenzströme von der Wicklung I auf die Wicklungen 1I bis IV übertragen werden. Der größte Teil der Tonfrequenzströme wird auf die Wicklung IV übertragen und von dem an diese Wicklung angeschlossenen Lautsprecher L abgestrahlt. Zwischen den Anoden der Röhren R 5 und R 6 ist eine induktive Gegenkopplung, bestehend aus der Drossel Dr2, eingeschaltet, die den durch die Schaltkapazitäten der Steuer- und Regelgleichrichter Gr7 bis Gr10 bedingten Spannungsabfall bei hohen Frequenzen ausgleicht.
  • Ein Teil der verstärkten Tonfrequenzspannungen wird von der Wicklung l auf die Wicklung II des Übertragers Ü6 übertragen und von dem Gleichrichter Gr 6 gleichgerichtet. Die erzeugte Gleichspannung steuert die Gleichrichter Gr7 und Gr8 des Regelgliedes Rg in folgendem Stromkreis: 1. -I-, Wi 11, Wi 14, Gr8, Gr7, Wi 12, -.
  • Es fließt jedoch in diesem Stromkreis nur dann ein Gleichstrom, wenn die an dem Widerstand Will eingeschaltete Vorspannung Ur überschritten ist. Das Regelglied Rg spricht also erst bei einer bestimmten, durch den Gleichrichter Gr 6 erzeugten Gleichspannung an. Die Ansprechschwelle des Regelgliedes läßt sich durch die Bemessung der Vorspannung Ur einstellen. Fließt in dem Stromkreis 1 durch die Gleichrichter Gr7 und Gr8 ein Gleichstrom, so werden diese beiden Gleichrichter für die in den Empfangskanal fließenden Tonfrequenzströme durchlässig, so daß ein Teil der Tonfrequenzströme über das Regelglied Rg kurzgeschlossen wird und die Spannung am Gitter der Röhre R 5 sinkt. Hierdurch wird eine Übersteuerung der Röhren R 5 und R 6 und des Lautsprechers L vermieden.
  • Weiterhin wird ein Teil der Tonfrequenzströme von der Wicklung I des Übertragers Ü6 auf die Wicklung III übertragen und in der Gleichrichterspannungsverdopplerschaltung, bestehend aus den Gleichrichtern Gr 4 und Gr 5 und den Kondensatoren Ko 5 und Ko 6, in eine Gleichspannung von doppelter Höhe der Tonfrequenzspannung umgewandelt. Fließt in der Wicklung III ein Tonfrequenzstrom in der angedeuteten Pfeilrichtung, so wird durch diesen über den Gleichrichter Gr 5 der Kondensator Ko 6 geladen. Fließt der Strom in der Wicklung III in entgegengesetzter Richtung, so wird der Kondensator Ko 5 über den Gleichrichter Gr 4 mit der angegebenen Polarität geladen. Die erzeugte Sperrspannung wird durch den Amplitudenbegrenzer V, der z. B. aus einem Varistor oder einer in Sperrichtung betriebenen Zenerdiode bestehen kann, in ihrer Spannung begrenzt. Der positive Pol der Gleichrichterschaltung ist geerdet und der negative durch den Widerstand Wi 3 mit dem Gitter der Röhre R 4 verbunden. Diese wird durch Anlegen der negativen Spannung gesperrt. Die Röhre R 3 wird ebenfalls gesperrt, indem an dem aus den Widerständen Wi 4 und Wi 5 bestehenden Spannungsteiler eine negative Spannung abgegriffen und über den Widerstand Wi 2 an das Gitter der Röhre R 3 geführt wird.
  • Um zu verhindern, daß bei hohem Störpegel auf der Leitung die Röhren R 3 und R 4 des Steuerverstärkers V 2 dauernd gesperrt bleiben, ist das polarisierte Relais T vorgesehen. Diesem Relais ist ein Kondensator Ko7 parallel geschaltet, der über den einstellbaren Widerstand Wi7 geladen wird. Sobald dieser Kondensator geladen ist, spricht das Relais T an und schließt seinen Kontakt t. Hierdurch wird die Sperrgleichspannung über den Widerstand W16 kurzgeschlossen, so daß die Röhren R 3 und R 4 nicht mehr gesperrt sind. Nach Entladung des Kondensators Ko7 fällt das Relais T ab und öffnet seinen Kontakt t, so daß die Sperrgleichspannung wieder voll auf die Röhren R 3 und R 4 wirkt und diese sperrt. Mit dem Widerstand Wi7 läßt sich der Einsatz der Sperrgleichspannungsunterbrechung festlegen. Der Widerstand Wi 6 verhindert eine vollständige Unterbrechung der Sperrgleichspannung und damit eine Rückwirkung in den Sperrlücken. Durch Verändern des Widerstandes W16 läßt sich die Sperrlückenbildung und damit das Zwischensprechen dem jeweiligen Empfangsstörpegel anpassen.
  • Die vom Mikrofon M aufgenommenen Sprachschwingungen werden in diesem in Tonfrequenzströme umgewandelt und über den Übertrager Ü1 auf das Gitter der Röhre R 1 gegeben. In dieser Röhre werden die Tonfrequenzströme verstärkt und einmal über den Übertrager Ü 2 und den Sendekanal Sk weitergeleitet, zum anderen wird ein Teil der Tonfrequenzströme abgegriffen und über den Kondensator Ko 3 auf das Gitter der Röhre R 3 übertragen. Die Anode der Röhre R 3 ist über den Kondensator Ko 4 mit dem Gitter der Röhre R 4 gekoppelt, so daß die Tonfrequenzströme in der Röhre R 4 nochmals verstärkt werden. Diese verstärkten Tonfrequenzströme werden über den Übertrager Ü 5 zum Gleichrichter Gr 3 übertragen, der die verstärkten Tonfrequenzströme gleichrichtet. Die so gewonnene Gleichspannung beeinflußt als Steuergleichspannung die Gleichrichter Gr 1 und Gr 2 des Sperrgliedes Sps im Sendekanal Sk und die Gleichrichter Gr 9 und Gr 10 des Sperrgliedes Spe im Empfangskanal Ek. Hierdurch werden die Adern des Empfangskanals kurzgeschlossen bzw. so stark gedämpft, daß keine oder nur geringe Tonfrequenzströme den Empfangskanal passieren können. Gleichzeitig wird der Sendekanal durchgeschaltet, so daß die vom Übertrager Ü2 übertragenen Tonfrequenzströme das Sperrglied Sps passieren können. Vom Übertrager Ü 3 werden sie dann auf das Gitter der Röhre R 2 übertragen und in dieser Röhre nochmals verstärkt. Die Anode der Röhre R 2 ist über den Übertrager Ü 4 mit der Gabel G verbunden, so daß die verstärkten Tonfrequenzströme über die Gabel auf die Verbindungsleitung VL zum Teilnehmer TN2 ausgesandt werden. Die vom Gleichrichter Gr3 erzeugte Steuergleichspannung betätigt die Sperrglieder Spe und Sps im Empfangs- bzw. im Sendekanal in folgenden Stromkreisen: 2. -I-, (Gr3), Gr9, Gr10, Drl, -, (Gr3). 3. -f-, (Gr 3), Gr 2, Gr 1, Dr 1, -, (Gr 3).
  • Die Gleichrichter Gr 1, Gr 2, Gr 9 und Gr 10 arbeiten nur in zwei Schaltzuständen, nämlich einmal stellen sie, wenn keine Steuergleichspannung vorhanden ist, einen hohen Widerstand für die Tonfrequenzströme dar, so daß die Gleichrichter Gr 1 und Gr 2 den Sendekanal unterbrechen und die Gleichrichter Gr 9 und Gr 10 die beiden Adern des Empfangskanals über einen sehr hohen Widerstand miteinander verbinden, der praktisch für die Tonfrequenzströme keinen Ableitwiderstand darstellt. Im zweiten Falle, wenn vom Gleichrichter Gr 3 eine Steuergleichspannung erzeugt wird, stellen die Gleichrichter Gr 1, Gr 2, Gr 9 und Gr 10 einen vernachlässigbar kleinen Widerstand für die Tonfrequenzströme dar, so daß über die Gleichrichter Gr1 und Gr2 der Sendekanal durchgeschaltet ist und durch die Gleichrichter fr 9 und Gr 10 die beiden Adern des Empfangskanals über einen kleinen Widerstand miteinander verbunden sind und somit für die im Empfangskanal auftretenden Tonfrequenzströme eine hohe Ableitung darstellen, so daß nur sehr geringe Tonfrequenzströme zu den Röhren R 5 und R 6 gelangen. Wegen der hohen Ansprechempfindlichkeit des zweiten Steuerkanals Stk 2 (Fig.1) ermöglichen es aber selbst diese geringen Empfangs-Tonfrequenzströme dem Teilnehmer TN2, zwischenzusprechen und sich sofort durchzuschalten, indem der erste Steuerkanal Stk 1 (Fig. 1) mit den Röhren R 3 und R 4 zugesteuert wird und damit die Dämpfung des Empfangskanals durch das Sperrglied Spe rückgängig gemacht wird.
  • Die Potentiometer Wi 1 und Wi 20 dienen zur Regulierung der Spannung und damit der Verstärkung im Sende- und Empfangskanal.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, insbesondere Lautfernsprechanlagen und Funksprechendeinrichtungen, mit getrennten übertragungswegen für die Sende- und Empfangsrichtung und einer sprachgesteuerten Rückkopplungssperre, bestehend aus einem an den Sendekanal angeschlossenen ersten Steuerkanal, in dem aus der Sprechspannung des Sendekanals eine Steuerspannung für in den beiden Übertragungswegen angeordnete Sperrglieder gebildet wird, und einem zweiten Steuerkanal, in dem die am Empfangsverstärker abgegriffene Ausgangsspannung ohne Zwischenschaltung von RC-Gliedern unmittelbar einer Gleichrichterschaltung zugeführt wird, die wiederum unmittelbar mit einem in dem ersten Steuerkanal angeordneten Verstärker verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Gleichrichterschaltung eine Gleichrichterspannungsverdoppler-Schaltung (GD in Fig.1 bzw. Gr 4, Gr 5, Ko 5, Ko 6 in Fig. 2) verwendet ist.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude der in der Spannungsverdopplerschaltung erzeugten Sperrgleichspannung durch einen Spannungsbegrenzer (V) begrenzt wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da.ß als Spannungsbegrenzer (V) eine Diode benutzt wird.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannungsbegrenzer ein Varistor benutzt wird.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, das als Spannungsbegrenzer eine in Sperrichtung betriebene Zenerdiode benutzt wird.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsspannung des Empfangsverstärkers (V 3) ein seine Eingangsspannung regelndes Regelglied (Rg) steuert.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Schließen eines Schalters (t) die in der Gleichrichterspannungsverdopplerschaltung erzeugte Sperrgleichspannung über einen Widerstand (Wi 6) kurzgeschlossen und der Steuerverstärker (V 2) im ersten Steuerkanal (Stk 1) geöffnet wird. B.
  8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (t) von einem an der Sperrgleichspannung liegenden Relais (T) betätigt wird.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (T) durch eine Widerstands-Kondensator-Kombination stark anzugsverzögert ist.
  10. 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Regeleinsatz des Regelgliedes (Rg) durch eine Vorspannung (Ur) bestimmt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 732118, 882 420; schweizerische Patentschrift Nr. 224 517; britische Patentschrift Nr. 505 576:
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