DE1155462B

DE1155462B - Schneeabbauvorrichtung fuer eine Schneeschleuder

Info

Publication number: DE1155462B
Application number: DEM38453A
Authority: DE
Inventors: Daniel Belmonte
Original assignee: LE MATERIEL DE VOIRIE
Current assignee: LE MATERIEL DE VOIRIE
Priority date: 1957-08-06
Filing date: 1958-07-30
Publication date: 1963-10-10

Description

Schneeabbauvorrichtung für eine Schneeschleuder Die Erfindung betrifft eine oberhalb der Wirkungszone der Schneeauswurfvorrichnung einer Schneeschleuder angeordnete Schneeabbauvorrichtung. Übersteigt die Höhe des abzubauenden Schnees den Durchmesser der Schleuderräder der Schneeauswurfvorrichtung, so wird vor diese eine Schneeabbauvorrichtung geschaltet. Die bekannten SchneeabbauvorrichtungenlösenbeimVoranbewegenderSchneeschleuder, insbesondere bei hartem Schnee, große Blöcke vorn diesem ab, die von der Schneeauswurfvorrichtung nicht verarbeitet werden können und die Auswurfräder zu unregelmäßigem Arbeiten unter ungünstigen Bedingungen zwingen, da sie die massiven und sperrigen Blöcke erst zerkleinern müssen. Ferner sind Schneeabbauvorrichtungen bekannt, die auf einer umlaufenden Welle propellerartige Flügel tragen, die beim Umlaufen der Welle den losgelösten Schnee seitwärts fördern sollen. Ist der Schnee jedoch hart, so wird sich dieser zwischen den Propellerflügeln festsetzen und infolgedessen die Voranbewegung der Schneeräummaschine so lange hindern, bis er durch den Druck der Vorderfläche der Maschine unregelmäßig herunterfällt.
Die Erfindung bezweckt, die Nachteile der bekannten Schneeabbauvorrichtung zu beseitigen. Sie sieht zu diesem Zweck bei einer oberhalb der Wirkungszone der Schneeauswurfvorrichtung einer Schneeschleuder angeordneten Schneeabbauvorrichtung vor, daß die Schneeabbauvorrichtung aus auf den gleichen Schneeabschnitt einwirkenden Abtrennwerkzeugen und Abbauwerkzeugen besteht, von denen die Abbauwerkzeuge in einer zweiten Phase den durch die Abtrennwerkzeuge in der ersten Phase abgetrennten Schnee der Auswurfvorrichtung zuführen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind an einer umlaufenden Welle einander diametral gegenüberliegend derart Arme angeordnet, daß in jedem Abschnitt der Welle einer der Arme in Form eines Schneidbügels oder eines längs zur Welle verlaufenden Messers und der andere Arm in Form einer radial zur Welle gerichteten flachen oder gekrümmten Schaufel ausgebildet ist.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel erläutert. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer mit einer erfindungsgemäßen Schneeabbauvorrichtung ausgerüsteten Schneeschleuder, Fig. 2 eine Seitenansicht mitTeilschnitteneinerersten Ausführungsform einer Schneeabbauvorrichtung, Fig. 3 die Draufsicht auf diese Vorrichtung und Fig. 4 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform. Gemäß Fig. 1 ist das auf Rädern laufende Fahrzeug 1, das in Richtung des Pfeiles f fährt, mit einer Auswurfvorrichtung ausgerüstet, die aus mindestens einer waagerechten Trommel t mit rechtwinklig zum Pfeil f verlaufender Achse besteht. Die waagerechte Ebene, welche die oberste Mantellinie der Trommel t berührt, bestimmt dabei die Grenzschicht 3, bis zu welcher der Schnee geräumt werden kann. Die Abbauvorrichtung 4, die sich oberhalb der Trommel befindet und weiter unten beschrieben wird, sitzt auf einer parallel zur Trommelwelle verlaufenden Welle 5, die in. Richtung des Pfeiles f 1 umläuft. Sie ist mit Abtrennwerkzeugen 6, 6a ... und Abbauwerkzeugen 7, 7a ... versehen, von denen die ersten zunächst den Schnee oberhalb der Grenzschicht 3 ausschneiden und die zweiten dann diesen Schnee den Trommeln 2 zuführen, die ihn durch die Fliehkraft durch die Schächte 8 auswerfen.
Gemäß Fig. 2 dreht sich die Trommel 2 der Auswurfvorrichtung in Richtung des Pfeiles. f2. Der Vorschub erfolgt in Richtung des Pfeiles f.
Ein Gehäuse 9 dient zum Führen des von der Trommel verdrängten Schnees. Dieser wird sofort durch den Schacht 8 ausgeworfen oder auch mittels einer zweiten, nicht dargestellten Schleuder.
Die Welle 5 der Abbauvorrichtung läuft in zwei Lagern 10 und 11 (Fig. 3), die durch Konsolen 12 und 13 mit dem oberen Teil des Gehäuses 9 verbunden sind. Eine Welle 14 wird von einer geeigneten Stelle des Trommelantriebes aus angetrieben, beispielsweise mittels der Kettenräder 15,16 und einer Getriebekette 17.
Die Welle 14 treibt die Welle 5 durch Kegelräder 18 an.
Die zum Ausschneiden des Schnees dienenden Abtrennwerkzeuge und die Abbauwerkzeuge, welche den Schnee auch in die Schleuderräder einführen, können verschiedenartig ausgebildet sein. Eine empfehlenswerte Ausführungsart besteht darin, in einem gleichen Abschnitt der Welle ein bügelförmiges Ab-.trennwerkzeug 6 in. Form eines Schneidbügels mit einem flügelförmigen Abbauwerkzeug 7 in Form einer Schaufel abwechseln zu lassen, die radial zur Welle 5 gerichtet und flach oder gekrümmt ist.
Die gesamte Vorrichtung besteht dann aus einer Reihe von bügelförmigen Abtrennwerkzeugen 6, 6 a, 6 b, 6 c, 6 d, 6 e, welche mit Abbauwerkzeugen 7, 7 a, 7 b, 7 c, 7 d, 7 e abwechseln.
Die Abbauvorrichtung kann auch bei an sich bekannten Frontschleudern vorgesehen werden, wobei die Wirkung der Abbauvorrichtung die gleiche bleibt.
Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsart der Abbauvorrichtung gestattet das Zerbröckeln des Schnees vor den Schleuderrädern, wennn die Höhe der zu räumenden Schicht kleiner ist.
Die Welle 5, welche die den Schnee anschneidenden Werkzeuge 6, 7 trägt, kann in. Tragarmen 20 gelagert sein, die gelenkig an Zwischenlagern 19 derart angreifen, daß sie das Höheneinstellen der Welle 5 gestatten. Die Welle 5 kann auf diese Weise in die Lage 5a gebracht werden, in welcher die Abbauvorrichtung sich vor der Auswurfvorrichtung in der gewünschten Höhe befindet, wenn der Schnee zum Erleichtern des Einführens in die Auswurfvorrichtung zerbröckelt werden soll.

Claims

PATENTANSPRUCHE: 1. Oberhalb der Wirkungszone der Schneeauswurfvorrichtung einer Schneeschleuder angeordnete Schneeabbauvorrichtung, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Schneeabbauvorrichtung aus auf den gleichen Schneeabschnitt einwirkenden Abtrennwerkzeugen (6, 6a ... ) und Abbauwerkzeugen (7, 7 a . . .) besteht, von denen die Abbauwerkzeuge in einer zweiten Phase den durch die Abtrennwerkzeuge in der ersten Phase abgetrennten Schnee der Auswurfvorrichtung zuführen.
2. Schneeabbauvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer umlaufenden Welle (5) einander diametral gegenüberliegend derart Arme angeordnet sind, daß in jedem Abschnitt der Welle (5) einer der Arme in Form eines Schneidbügels (6) oder eines längs zur Welle verlaufenden Messers und der andere Arm in Form einer radial zur Welle gerichteten flachen oder gekrümmten Schaufel (7) ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 284 746; USA.-Patentschriften Nr. 1654 685, 2 075 580, 2 337108, 2731740.