DE1155092B

DE1155092B - Halterung fuer einen Siebscheiben-Filtereinsatz

Info

Publication number: DE1155092B
Application number: DEK44706A
Authority: DE
Inventors: Alfred Knecht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-09-13
Filing date: 1961-09-13
Publication date: 1963-10-03
Also published as: GB991301A; BE617364A

Description

Halterung für einen Siebscheiben-Filtereinsatz Die Erfindung betrifft eine Halterung für Siebscheiben - Filtereinsätze mit mindestens zwei Siebscheiben, die in konzentrisch angeordneten Tragstücken von winkligem Profilquerschnitt gehalten werden, wobei die Außen- und Innenringe aus Kunststoff aufweisenden Siebscheiben doppelkegelförmig gestaltet sind und die Kegelflächen aus Siebgewebe bestehen. Durch Aufeinandersetzen einer bestimmten Anzahl von diesen Siebscheiben wird ein Siebscheibenstapel mit entsprechend den jeweiligen Betriebsverhältnissen wählbarer Filterkapazität geschaffen. Siebscheiben-Filtereinsätze dieser Art werden allein oder aber gemeinsam mit andersartigen Filtereinsätzen von zumeist ringzylindrischer Form in Gehäusen untergebracht. Hierbei ist es notwendig, die Siebscheiben-Filtereinsätze gegenüber Teilen des Gehäuses und gegebenenfalls gegenüber anderen Filtereinsätzen abzudichten.
Die jeweils oberen und unteren Innenringe der zu Stapeln geschichteten Siebscheiben liegen bei bekannten Ausführungsformen von Filtereinsätzen über Dichtungsringe gegen Schultern an, die an den aus Blech gefertigten Tragstücken durch Prägung von Winkelstufen geschaffen werden. Weitere Dichtungsringe bzw. Dichtungsringscheiben werden an der oberen und unteren Stirnfläche des Filtereinsatzes in Ringflanschen gehalten, die einen aufgebogenen Rand aufweisen, um ein Verschieben der Dichtungen zu verhindern. Die Tragstücke bilden einen Ringraum zum Filtratabfluß, und das äußere Tragstück muß daher mit Durchlaßöffnungen versehen sein.
Die maßhaltige Fertigung der Tragstücke ist wegen der erforderlichen Präzisionsbearbeitung umständlich, und bei der Wartung der bekannten Filtereinsätze erweist es sich als nachteilig, daß die Siebscheiben wegen ihrer unlösbaren Verbindung mit den Tragstücken nicht auswechselbar sind. Die Abdichtungen können verlorengehen oder aber kann beim Wiedereinsetzen des Filtereinsatzes in ein Gehäuse nach der Wartung das Einfügen der Abdichtungen vergessen werden. Ohne die Abdichtungen wäre der Filtereinsatz aber nicht in gewünschtem Maße funktionsfähig.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, die dargelegten Nachteile und Unvollkommenheiten auf einfache Weise wirksam zu beheben.
Die erfindungsgemäße Halterung für aufeinanderliegende, einen Filtereinsatz bildende Siebscheiben kennzeichnet sich dadurch, daß zwei aus Kunststoff bestehende ineinandersteckbare Tragstücke in Form von mit stirnseitigen Flanschen versehene Profilhülsen vorgesehen sind, wobei die Flansche durch an sich bekannte dichtende Ringwülste als unmittelbare Abdichtungselemente gestaltet und mit Einpaßschulterflächen versehen sind.
In Ausgestaltung der Erfindung ist ein nach innen gerichteter Flanschring des äußeren Tragstückes auf den zylindrischen Teil des inneren Tragstückes aufgeschoben und stützt sich gegen die Innenfläche von dessen unterem Flansch ab.
Gemäß der Erfindung sind die elastischen Ringwülste für die Abdichtung einerseits gegen einen ringzylindrischen Filterkörper und andererseits gegen einen Gehäuseoberteil vorgesehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und es zeigt Fig. 1 die Halterung der Siebscheiben eines Filtereinsatzes in einem Schnitt nach Linie 1-1 der Fig. 2, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II der Fig. 1 und Fig. 3 den Siebscheiben-Filtereinsatz, dessen Halternng einerseits gegen einen anderen Filterkörper und andererseits gegen den Gehäuseoberteil abdichtet.
Die Siebscheiben 1 und 2 weisen einen doppelkegelförmigen Rahmen auf, der aus zwei gleichen, mit Abstand übereinander angeordneten Innenringen 3 und 5 und dem in einer Ebene zwischen diesen liegenden Außenring 4 von größerem Durchmesser zusammengesetzt ist, wobei die Ringe durch radiale Stege 6 miteinander verbunden sind. Die Kegelflächen der Siebscheiben werden von Siebgeweben 7 gebildet.
Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Siebscheiben 1 und 2 so aufeinandergesetzt, daß sich jeweils zwei der Innenringe 3 bzw. 5 berühren. Die Siebscheiben werden zwischen den aus Kunststoff hergestellten und konzentrisch ineinandergesteckten Tragstücken 8 und 9- gehalten, von denen das äußere mit 8 und das innere mit 9 bezeichnet ist. Beide Tragstücke sind als Profilhülsen gestaltet.
Das äußere Tragstück 8 weist an einer Stirnseite einen mit Durchlaßöffnungen 10 versehenen zylindrischen Teil 11 und einen sich nach außen erweiternden Flanschring 12 auf, an dessen äußerem Rand ein Dichtungswulst 13 vorgesehen-ist. An dem anderen Ende des zylindrischen Teils 11 ist ein nach innen gerichteter Ringflansch 14 vorgesehen, durch den das Tragstück 8 auf dem Tragstück 9 zentriert wird.
Das Tragstück 9 weist einen zylindrischen Teil 15 und einen nach außen gerichteten Flanschring 16 auf.
Etwa in der Mitte des Flanschringes 16 ist ein Dichtungswulst 17 angeordnet. Ein weiterer Dichtungswulst 18 befindet sich an dem in die Ebene des Flanschringes 12 ragenden Ende des zylindrischen Teils 15.
Zwischen den Flanschringen 12 bzw. 16 der Tragstücke 8 bzw. 9 sind die Siebscheiben 1 und 2 eingespannt. Ihre Innenringe 3 und 5 sind an den Enden des Siebscheibenstapels gegen Einpaßschulterflächen 19 bzw. 20 abgestützt. Die Abstandhaltung der Siebscheiben wird an deren Außenringen durch bekannte Vorsprünge 21 und Sättel 22 bewirkt.
Die zu filternde Flüssigkeit gelangt von außen her durch das Siebgewebe 7 hindurch in das Innere der Siebscheiben 1 und 2 und fließt dann durch die Durchlaßöffnungen 10 hindurch in den von den zylindrischen Teilen 11 und 15 der Tragstücke 8 und 9 gebildeten Ringraum.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist der Siebscheibenstapel 1, 2 zusammen mit einem ringzylindrischen Filterkörper 23 in einem aus dem Unterteil 24 und dem Oberteil25 bestehenden Gehäuse untergebracht, wobei die stirnseitige Abdichtung einerseits gegen den Filterkörper 23 und andererseits gegen einen kanalbildenden Ansatz 26 des Oberteils 25 erfolgt.

Claims

Für die Gegenstände der Ansprüche 2 und 3 wird kein selbständiger Schutz, sondern nur ein Schutz im Zusammenhang mit dem Anspruch 1 angestrebt.

PATENTANSPRÜCHE 1. Halterung für einen Siebscheiben-Filtereinsatz, bestehend aus mindestens zwei gestapelten Sieb scheiben in Kunststoffeinfassung, die Außen- und Innenringe aufweisen und doppelkegelförmig gestaltet sind, wobei die Kegelflächen von Siebgeweben gebildet werden, und aus den Siebscheibenstapel erfassenden konzentrischen Tragstücken von winkligem Profilquerschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aus Kunststoff bestehende ineinandersteckbare Tragstücke (8, 9) in Form von mit stirnseitigen Flanschen (12, 14, 16) versehenen Profilhülsen vorgesehen sind, wobei die Flansche durch an sich bekannte dichtende Ringwülste (13, 17, 18) als unmittelbare Abdichtungselemente gestaltet und mit Einpaßschulterflächen (19, 20) versehen sind.
2. Halterung für einen Siebscheiben-Filtereinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein nach innen gerichteter Flanschring (14) des äußeren Tragstückes (8) auf den zylindrischen Teil (15) des inneren Tragstückes (9) aufgeschoben ist und sich gegen die Innenfläche von dessen unterem Flansch (16) abstützt.
3. Halterung für einen Siebscheiben-Filtereinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Ringwülste (13, 17, 18) für die Abdichtung einerseits gegen einen ringzylindrischen Filterkörper (23) und andererseits gegen einen Gehäuseoberteil (25, 26) vorgesehen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 846 246; deutsche Patentanmeldung J 6585 (bekanntgemacht am 1. 9. 1955); deutsche Auslegeschrift Nr. 1 062 675; USA.-Patentschriften Nr. 2 184 243, 2 978 108.