DE1154806B - Verfahren zur Herstellung von Phenthiazinderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Phenthiazinderivaten

Info

Publication number
DE1154806B
DE1154806B DES72890A DES0072890A DE1154806B DE 1154806 B DE1154806 B DE 1154806B DE S72890 A DES72890 A DE S72890A DE S0072890 A DES0072890 A DE S0072890A DE 1154806 B DE1154806 B DE 1154806B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ecm
phenthiazine
general formula
benzene
preparation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES72890A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Jean-Pierre Bourquin
Dr Jany Renz
Gustav Schwarb
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sandoz AG
Original Assignee
Sandoz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sandoz AG filed Critical Sandoz AG
Publication of DE1154806B publication Critical patent/DE1154806B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D417/00Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by group C07D415/00
    • C07D417/02Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by group C07D415/00 containing two hetero rings
    • C07D417/06Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by group C07D415/00 containing two hetero rings linked by a carbon chain containing only aliphatic carbon atoms
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K49/00Preparations for testing in vivo
    • A61K49/04X-ray contrast preparations
    • A61K49/0433X-ray contrast preparations containing an organic halogenated X-ray contrast-enhancing agent
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides
    • C07C233/01Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms
    • C07C233/12Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having the nitrogen atom of at least one of the carboxamide groups bound to a carbon atom of a hydrocarbon radical substituted by halogen atoms or by nitro or nitroso groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Nitrogen- Or Sulfur-Containing Heterocyclic Ring Compounds With Rings Of Six Or More Members (AREA)
  • Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)

Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
INTERNAT. KL. C 07 d
S 72890 IVd/12p
ANMELDETAG; 8. MÄRZ 1961
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UNDAUSGABEDER AUSLEGESCHRIFT: 26. SEPTEMBER 1963
Aus der deutschen Patentschrift 1 058 998 ist bekannt, daß man 3-Alkylmercapto-phenthiazinderivate, die in 10-Stellung einen heterocyclisch substituierten Alkylrest, wie den y-N'-Methyl-piperazino-propyirest, besitzen, herstellen kann, indem man ein 3-Alkylmercaptophenthiazin mit einer entsprechenden heterocyclisch substituierten Halogenalkylverbindung in Gegenwart eines alkalischen Kondensationsmittels umsetzt.
Es wurde nun gefunden, daß man zu neuen, in ^-Stellung mit einer oxydierten Alkylmercaptogruppe sabstituierten Phenthiazinderivaten der allgemeinen Formel I
worin Ri und R2 niedere Alkylgruppen bedeuten und η für den Wert 1 oder 2 steht, und deren Salzen gelangt, indem man in an sich bekannter Weise ein Phenthiazinderivat der allgemeinen Formel II
II
worin Ri die obige Bedeutung besitzt, mit einem Halogenäthylderivat eines heterocyclischen Amins der allgemeinen Formel III
HaI-CH2-CH2-
H2C (CHa)»
- HC CH2 III
R2
worin R2 und η obige Bedeutung besitzen und Hai für Chlor, Brom oder Jod steht, kondensiert und Verfahren zur Herstellung von
Phenthiazinderivaten
Anmelder:
Sandoz A. G., Basel (Schweiz)
Vertreter: Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth,
Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg und
Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte,
Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 10. März und 22. Dezember 1960
(Nr. 2690 und Nr. 14294)
Dr. Jany Renz, Dr. Jean-Pierre Bourquin, Basel,
und Gustav Schwarb, Neuallschwil (Schweiz),
sind als Erfinder genannt worden
gegebenenfalls die erhaltenen Basen der allgemeinen Formel I durch Säurezusatz in ihre Salze überführt. Die Ausführung des Verfahrens erfolgt so, daß ein 3-Alkylsulfinylphenthiazin der allgemeinen Formel II in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, ζ. B. Benzol, Toluol oder Xylol, gelöst und in Gegenwart eines alkalischen Kondensationsmittels, z. B. Alkalimetalle oder deren Hydroxyde, Amide oder Alkoholate, wie Natrium- oder Kaliumhydroxyd, Natriumamid, Natriummetall, Natrium-tert.-butylat, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III bei Zimmertemperatur oder bei erhöhter Temperatur umgesetzt wird.
Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsgemisch mit Wasser ausgeschüttelt und das Lösungs- mittel unter vermindertem Druck abgedampft; die neuen Substanzen können aber auch aus dem Reaktionsgemisch durch verdünnte Mineralsäuren oder organische Säuren extrahiert und aus der wäßrigen Phase durch Versetzen mit Laugen bzw. Ammoniak ausgeschieden werden. Die Basen können abfiltriert werden, wenn sie sich in festem Zustand abscheiden oder, wenn sie ölig ausfallen, in Benzol
309 689/278
oder einem andern mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel aufgenommen und dann vom Lösungsmittel durch Eindampfen wieder befreit werden. Die Basen können durch Destillation im Hochvakuum gereinigt und in ein geeignetes Salz mit organischen oder anorganischen Säuren übergeführt werden.
Die nach dem Verfahren hergestellten, bisher unbekannten basischen Phenthiazinderivate sind bei Zimmertemperatur ölig oder kristallin und bilden mit Säuren beständige Salze. Sie besitzen therapeutisch verwertbare pharmakodynamische Eigenschaften, wie Potenzierung des Effektes von narkotisch, hypnotisch oder analgetisch wirkenden Pharmaka, und eignen sich deshalb zur Narkosevorbereitung. Sie können außerdem bei allergischen Erkrankungen sowie als Spasmolytica oder Neuroplegica verwendet werden.
Das verfahrensgemäß erhaltene 3-Methylsulfinyl-10 - ψ - N - methylpiperidyl - (T) - äthyl] - phenthiazintartrat (I) wurde mit dem bekannten, im Handel erhältlichen 3 - Methylmercapto -10 - [ß - N - methylpiperidyl-(2')-äthyl]-phenthiazin (II) verglichen.
Versuchsmethoden
A. Hemmung der motorischen Aktivität
Weiße Mäuse werden in einen 20 · 30 cm großen Plexiglaskäfig gebracht, der in seiner Querrichtung zweimal von einem Lichtstrahl durchkreuzt wird. Bei der freien Bewegung der Tiere kommt es zu Unterbrechungen des Lichtstrahls, die mittels eines Photowiderstandes erfaßt und in einem Zählwerk summiert werden. Die pro Zeiteinheit gemessenen Lichtstrahlunterbrechungen gelten dann als Maß der motorischen Aktivität. Die in den Prüfkäfig gebrachten Mäuse suchen anfangs die ihnen ungewohnte Umgebung emsig ab, so daß initial ein hoher Aktivitätsgrad — gewissermaßen eine physiologische Neugier-Erregung — resultiert. Diese erhöhte Aktivität (Anzahl der Lichtstrahlunterbrechungen), die etwa 20 Minuten dauert, wird an Kontrolltieren gemessen und mit derjenigen von Tieren, die 1 Stunde vorher s. c. mit den zu untersuchenden Präparaten vorbehandelt wurden, verglichen. Die Hemmung der motorischen Aktivität wird durch ihren EDso-Wert ausgedrückt, d. h. diejenige Dosis, die die Aktivität der Tiere um 50% reduziert.
B. Dämpfung der durch ß-Phenylisopropylamin verursachten Erregung bei der Maus
Es wird dieselbe Versuchsanordnung wie unter A verwendet. Durch Vorbehandlung mit 2 mg/kg s. c. /J-Phenylisopropylamin werden die Tiere in anhaltenden motorischen Erregungszustand versetzt. Dann wird die Dosis der zu untersuchenden Präparate bestimmt, welche die motorische Aktivität der Mäuse ίο um 50% vermindert (EDso-Hemmung der durch ß-Phenylisopropylamin verursachten Erregung).
C. Hemmung der emotionellen Defakation
bei der Ratte
Wenn Ratten einem intensiven intermittierenden Lichtreiz ausgesetzt werden, so resultiert ein ausgesprochener Angst- und Spannungszustand, der sich besonders deutlich in gesteigerter Kotentleerung, kurzerhand als emotionelle Defäkation bezeichnet, äußert. Neuroplegika hemmen die emotionelle Defäkation, weil sie den Angst- und Spannungszustand des Tieres zu dämpfen vermögen. Die Aktivität der Präparate kann durch den EDso-Wert ausgedrückt werden, d. h. durch die Dosis, die die Zahl der pro Zeiteinheit ausgeschiedenen Fäcesballen um 50% vermindert.
D. Hemmung der emotionellen Mydriasis
bei der Maus
Mäuse werden während 20 Sekunden in einen Käfig gebracht, dessen Boden aus einem elektrisch geladenen Giterrost besteht. Infolge der elektrischen Schockwirkung zeigen die Tiere eine bemerkenswerte Erweiterung der Pupillen; der Pupillendurchmesser ist 2,5mal größer als beim Normaltier (emotionelle Mydriasis). Die zu untersuchenden Präparate wurden den Tieren in verschiedener Dosierung 1 Stunde vor der elektrischen Reizung verabreicht und diejenige Dosis bestimmt, die die emotionelle Mydriasis um 50% reduziert (ED50 emotionelle Mydriasis).
E. Toxizität
Es wurde die mittlere letale Dosis DL50 (d. h. diejenige Dosis, bei der 50% der Tiere [Kaninchen] ad exitum kommen) nach intravenöser Verabreichung der Präparate bestimmt.
In der folgenden Tabelle sind die Resultate der verschiedenen Versuchsmethoden zusammengestellt.
Verbindung I
EDso mg/kg s. c.
Verbindung II
ED50 mg/kg s. c.
I ist x-mal stärker
wirksam als II
Hemmung der motorischen Aktivität (Maus)
Dämpfung der durch /S-Phenylisopropylamin verursachten
Erregung (Maus)
3,6
2,1
0,053
0,7
7,2
3,5
0,32
1,5
2mal
ljmal
6mal
2mal
Hemmung der emotionellen Defäkation (Ratte)
Hemmung der emotionellen Mydriasis (Maus)
DL50 mg/kg
intravenös
DL50 mg/kg
intravenös
20 26
Toxizität (Kaninchen)
Diese Daten zeigen, daß das Verfahrensprodukt (I) in allen Versuchsmethoden stärker wirkt als die Vergleichssubstanz (II). Obwohl sich die Toxizitätswerte nicht wesentlich voneinander unterscheiden, ist das Verfahrensprodukt dem Vergleichspräparat (II) eindeutig überlegen. Die pharmakologische Analyse des Wirkungsspektrums des Verfahrensproduktes hat gezeigt, daß seine therapeutischen erwünschten Wirkungen in Größenordnungen liegen, die für das Verfahrensprodukt einen therapeutischen Index errechnen läßt, der dem der Vergleichssubstanz eindeutig überlegen ist, d. h., zur Erzielung der gleichen therapeutischen Wirkung ist vom Verfahrensprodukt ein kleinerer Bruchteil der toxischen Dosis notwendig als bei der Vergleichssubstanz (II).
Die als Ausgangssubstanzen verwendeten Phenthiazinderivate der allgemeinen Formel II werden hergestellt, indem man ein Alkylmercaptophenthiazin der Formel IV
worin Ri die gleiche Bedeutung wie in Formel I besitzt, acetyliert, das entstandene 3-Alkylmercapto-10-acetyl-phenthiazin mit der äquimolaren Menge Wasserstoffperoxyd oxydiert und anschließend die Acetylgruppe abspaltet.
In den nachfolgenden Beispielen, die die Ausführung des Verfahrens erläutern, sind die Schmelzpunkte korrigiert. Für das Verfahren zur Herstellung der Ausgangssubstanzen wird ein Schutz nicht begehrt.
Beispiel 1
3-Methylsulfinyl-10-[ß-N-methylpiperidyl-(2')-äthyl]-phenthiazin
a) 3-Methylsulfinyl-phenthiazin
10,0 g 3-Methylmercapto-phenthiazin werden mit 17,5 ecm Essigsäureanhydrid während 8 Stunden bei 1800C Ölbadtemperatur unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Nach Einengen der Lösung wird der Rückstand aus Äthanol kristallisiert. Das reine 3-Methylmercapto-lO-acetyl-phenthiazin schmilzt bei 89 bis 910C.
Zur Oxydation werden 5,0 g 3-Methylmercapto-10-acetyl-phenthiazin in 50 ecm Äthanol gelöst, bei 1200C Ölbadtemperatur unter Rückfluß zum Sieden erhitzt und während 30 Minuten 1,6 ecm 40%iges Wasserstoffperoxyd hinzugetropft. Man erhitzt 5 Stunden weiter und engt das Reaktionsgemisch nach Zusatz von 50 ecm Wasser ein. Der Rückstand wird in 40 ecm Benzol aufgenommen und die Benzolschicht mit 10 ecm Wasser gewaschen. Nach dem Einengen wird der Rückstand, das rohe 3-Methylsulfinyl-10-acetyl-phenthiazin zur Abspaltung der Acetylgruppe in 55 ecm 90%igem Methanol gelöst und nach Zugabe von 2,9 g Kaliumcarbonat während 2 Stunden bei 12O0C Ölbadtemperatur unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Nach dem Einengen wird der Rückstand in 50 ecm Chloroform aufgenommen, die Chloroformschicht mit insgesamt 25 ecm Wasser ausgewaschen, über Kaliumcarbonat getrocknet, filtriert und eingeengt. Nach zweimaligem Kristallisieren des Rückstands aus je 50 ecm Äthanol erhält man das analysenreine, als Ausgangssubstanz dienende 3-Methylsulfinyl-phenthiazin (F. 193 bis 195° C).
b) 3-Methylsulfmyl-10-^-N-methylpiperidyl-(2')-äthyl]-phenthiazin-tartrat
Ein Gemisch von 10,0 g 3-Methylsulfinyl-phenthiazin (F. 193 bis 195°C), 6,1 g feinpulverisiertem Natriumhydroxyd und 125 ecm Toluol wird unter
ίο Rühren bei 150° C Ölbadtemperatur während 1 Stunde mit einem Wasserabscheider unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Ohne das Sieden zu unterbrechen, läßt man während 1 Stunde eine Lösung von 7,0 g 2-[N-Methylpiperidyl-(2')]-l-chloräthan (Kp.io 84°C) in 10 ecm Toluol zutropfen und erhitzt anschließend noch 3 Stunden. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch zuerst dreimal mit je 25 ecm Wasser ausgewaschen und dann mit 75 ecm 15°/oiger wäßriger Weinsäurelösung extrahiert. Der Weinsäureextrakt wird mit 25 ecm Benzol ausgeschüttelt, mit 20 ecm konzentrierter Natronlauge bis zur phenolphthaleinalkalischen Reaktion versetzt und die ausgeschiedene ölige Base in insgesamt 150 ecm Benzol aufgenommen. Nach dem Waschen der Benzolschicht mit 50 ecm Wasser wird diese über Kaliumcarbonat getrocknet, filtriert, dann zur teilweisen Entfärbung über 10 g Aluminiumoxyd etwa IV2 Stunden stehengelassen, erneut abfiltriert und unter vermindertem Druck eingeengt. Die als Rückstand erhaltene ölige Base wird direkt in das Tartrat übergeführt. Eine auf 00C gekühlte Lösung von 6,50 g der freien Base in 100 ecm Essigsäureäthylester wird unter gutem Umschütteln zu einer eiskalten Lösung von 2,66 g Weinsäure in 410 ecm Essigsäureäthylester hinzugegossen. Das dabei ausfallende analysenreine Tartrat des 3-Methylsulfinyl -10 - [ß'- N - methylpiperidyl - (2') - äthyl] - phenthiazine hat einen Schmelzpunkt von 115 bis 1200C (Schaum); es sintert ab 8O0C.
Beispiel 2
3-Methylsulfmyl-10-|j9-N-methylpyrrolidyl-(2')-äthyl]-phenthiazin-tartrat
Ein Gemisch von 10,0 g 3-Methylsulfinyl-phenthiazin (F. 193 bis 195°C), 6,1 g feinpulverisiertem Natriumhydroxyd und 125 ecm Toluol wird unter Rühren bei 150 0C Ölbadtemperatur während 1 Stunde mit einem Wasserabscheider unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Ohne das Sieden zu unterbrechen, läßt man während 1 Stunde eine Lösung von 6,35 g 2-[N-Methylpyrrolidyl-(2')]-l-chloräthan(Kp.i3650C) in 10 ecm Toluol zutropfen und erhitzt anschließend noch 3 Stunden. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch zuerst dreimal mit je 25 ecm Wasser ausgewaschen und dann mit 75 ecm 15%iger wäßriger Weinsäurelösung extrahiert. Der Weinsäureextrakt wird mit 25 ecm Benzol ausgeschüttelt, mit 20 ecm konzentrierter Natronlauge bis zur phenolphthaleinalkalischen Reaktion versetzt und die ausgeschliedene ölige Base in insgesamt 150 ecm Benzol aufgenommen. Nach dem Waschen der Benzolschicht mit 50 ecm Wasser wird diese über Kaliumcarbonat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck eingeengt.
Zur Reinigung werden 14 g der rohen Base an einer Säule mit 420 g Aluminiumoxyd chromatographiert. Die Base wird in 65 ecm Benzol gelöst und auf die Säule gebracht. Nach dem Waschen der Säule mit
500 ecm Benzol und dann mit 750 ecm Benzol—Methanol (0,5 Volumprozent Methanol) wird die Substanz mit insgesamt 750 ecm Benzol—Methanol (1 Volumprozent Methanol) eluiert. Das Eluat wird unter vermindertem Druck eingedampft und die als Rückstand erhaltene ölige Base direkt in das Tartrat übergeführt. Eine auf O0C gekühlte Lösung von 10,66 g der freien Base in 150 ecm Essigsäureäthylester wird unter gutem Umschütteln zu einer eiskalten Lösung von 4,27 g Weinsäure in 900 ecm Essigsäureäthylester gegossen. Das dabei ausfallende analysenreine Tartrat des 3-Methylsulnnyl-lO-jjS-N-methylpyrrolidyl-(2')-äthyl]-phenthiazins hat einem Schmelzpunkt von 105 bis 1080C (Schaum); es sintert ab 85°C.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zur Herstellung von Phenthiazinderivaten der allgemeinen Formel I
    und η für den Wert 1 oder 2 steht, und deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise ein Phenthiazinderivat der allgemeinen Formel II
    S-Ri
    mit einem /S-Halogenäthylderivat eines heterocyclischen Amins der allgemeinen Formel III
    H2C (CH2V
    Hai — CH2 — CH2 — HC CH2 III
    I
    R2
    worin Hai ein Chlor-, Brom- oder Jodatom bedeutet, kondensiert und gegebenenfalls die erhaltenen Basen der allgemeinen Formel I durch Säurezusatz in ihre Salze überführt.
    worin Ri und R2 niedere Alkylgruppen bedeuten In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 058 998;
    »Chemical abstracts«, Bd. 53, 1959, Sp. 20 575 f.
DES72890A 1960-03-10 1961-03-08 Verfahren zur Herstellung von Phenthiazinderivaten Pending DE1154806B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH269060A CH390255A (de) 1960-03-10 1960-03-10 Verfahren zur Herstellung von neuen heterocyclischen Verbindungen
CH1429460 1960-12-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1154806B true DE1154806B (de) 1963-09-26

Family

ID=31496530

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES72890A Pending DE1154806B (de) 1960-03-10 1961-03-08 Verfahren zur Herstellung von Phenthiazinderivaten

Country Status (11)

Country Link
US (1) US3084161A (de)
BE (1) BE601084A (de)
CH (1) CH390255A (de)
DE (1) DE1154806B (de)
ES (1) ES265481A1 (de)
FR (1) FR1459716A (de)
GB (1) GB932815A (de)
LU (1) LU39865A1 (de)
NL (1) NL123928C (de)
OA (1) OA00706A (de)
SE (1) SE317081B (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL123137C (de) * 1962-07-19
CH457442A (de) * 1965-01-12 1968-06-15 Sandoz Ag Verfahren zur Herstellung neuer Phenothiazin-Derivate
FR1537802A (fr) * 1967-07-11 1968-08-30 Rhone Poulenc Sa Nouveau procédé de préparation de la méthanesulfonyl-3 phénothiazine
AR056321A1 (es) * 2005-04-22 2007-10-03 Wyeth Corp COMBINACIONES TERAPÉUTICAS PARA EL TRATAMIENTO O LA PREVENCIoN DE TRASTORNOS PSICoTICOS

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1058998B (de) * 1955-11-25 1959-06-11 Rhone Poulenc Sa Verfahren zur Herstellung von Phenthiazinderivaten

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2272498A (en) * 1939-02-04 1942-02-10 Gen Aniline & Film Corp Process for producing compounds of the diaryl series
AT198273B (de) * 1956-04-19 1958-06-25 Sandoz Ag Verfahren zur Herstellung von neuen, in 3-Stellung mit einer einwertigen Schwefelfunktion substituierten Phenothiazin-Derivaten
FR1199227A (fr) * 1957-05-31 1959-12-11 Rhone Poulenc Sa Nouveaux dérivés de la phénothiazine à chaîne pipérazinique substituée par un radical carbamoyle et leurs procédés de préparation
US2927926A (en) * 1958-05-06 1960-03-08 Merck Ag E Sulfur containing derivative of isonicotinic acid hydrazide

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1058998B (de) * 1955-11-25 1959-06-11 Rhone Poulenc Sa Verfahren zur Herstellung von Phenthiazinderivaten

Also Published As

Publication number Publication date
OA00706A (fr) 1967-07-15
US3084161A (en) 1963-04-02
LU39865A1 (de) 1961-09-08
SE317081B (de) 1969-11-10
FR1459716A (fr) 1966-06-17
ES265481A1 (es) 1961-10-16
GB932815A (en) 1963-07-31
CH390255A (de) 1965-04-15
BE601084A (fr) 1961-09-08
NL123928C (de) 1900-01-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2904552C2 (de) 2,6-Dimethyl-4-(3'-nitrophenyl)-1,4-dihydropyridin-3,5-dicarbonsäure-3-(1-benzylpyrrolidin-3-yl)ester-5-niedrigalkylester
DE1117584B (de) Verfahren zur Herstellung von Phentiazinderivaten
DE2062001C2 (de) 1,2,3,4-Tetrahydro-4-phenylisochinolin-Derivate, deren Säureadditionssalze, Verfahren zu deren Herstellung und pharmazeutisches Präparat
DE2610865A1 (de) Thioharnstoffderivate, solche enthaltende arzneimittel und verfahren zur herstellung derselben
DE2362754C2 (de) Cyclopropylalkylaminoreste enthaltende Oxazolinverbindungen, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
CH630378A5 (de) Verfahren zur herstellung neuer kondensierter pyrimidin-derivate.
DE1154806B (de) Verfahren zur Herstellung von Phenthiazinderivaten
DE68905363T2 (de) Heterotetracyclische laktamderivate, verfahren zu ihrer herstellung und pharmazeutische zubereitungen, die sie enthalten.
DE2829471A1 (de) Ergolin-2-thioaetherderivate und deren sulfoxide
DE2528194C2 (de) Benzhydryloxyäthylamin-Derivate, deren Salze, Verfahren zur Herstellung derselben und solche enthaltende Arzneimittel
DE1128856B (de) Verfahren zur Herstellung von in 3-Stellung durch schwefelhaltige Gruppen substituierten Phenthiazinderivaten
DE1059460B (de) Verfahren zur Herstellung von Phenthiazinderivaten
DE1165032B (de) Verfahren zur Herstellung von Thioxanthenderivaten und deren Salzen
DE2013256C (de)
CH627169A5 (de)
DE69308406T2 (de) Thiadiazol-Derivate zur Behandlung von depressiven Zuständen
DE2042637C3 (de) D-6-Methyl-8-ergoIin-(l)-yl-essigsäureamid, seine Salze sowie pharmazeutische Mittel
DE1092476B (de) Verfahren zur Herstellung von Phenthiazinderivaten
DE2714883A1 (de) Nicht-glykosidische theophyllin- zucker-derivate
DE1147946B (de) Verfahren zur Herstellung von Phenthiazinderivaten und ihren Saeureadditionssalzen
DE1931487B2 (de) In 5-Stellung substituierte 5,10-Dihydro-11 H-dibenzo eckige Klammer auf b,e eckige Klammer zu eckige Klammer auf 1,4 eckige Klammer zu diazepin-11-one und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1670539C3 (de) Diacylthiamine und Verfahren zu deren Herstellung
DE1156079B (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Alkylmercaptophenthiazinderivaten
DE2710807C2 (de) Benzylamino-alkancarboxamide, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
AT255034B (de) Verfahren zur Herstellung von O, S-Dialkoxycarbonylthiaminen