DE1154644B - Verwendung von Nickellegierungen fuer bei hohen Temperaturen gleichzeitig oxydations- und gegen Salzschmelzen korrosionsbestaendige Gegenstaende - Google Patents

Verwendung von Nickellegierungen fuer bei hohen Temperaturen gleichzeitig oxydations- und gegen Salzschmelzen korrosionsbestaendige Gegenstaende

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DE1154644B
DE1154644B DEU5886A DEU0005886A DE1154644B DE 1154644 B DE1154644 B DE 1154644B DE U5886 A DEU5886 A DE U5886A DE U0005886 A DEU0005886 A DE U0005886A DE 1154644 B DE1154644 B DE 1154644B
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molybdenum
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Henry Inouye
William Donald Manly
Thomas Kirby Roche
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US Atomic Energy Commission (AEC)
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    • G21C3/00Reactor fuel elements and their assemblies; Selection of substances for use as reactor fuel elements
    • G21C3/42Selection of substances for use as reactor fuel
    • G21C3/44Fluid or fluent reactor fuel
    • G21C3/54Fused salt, oxide or hydroxide compositions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C19/00Alloys based on nickel or cobalt
    • C22C19/03Alloys based on nickel or cobalt based on nickel
    • C22C19/05Alloys based on nickel or cobalt based on nickel with chromium
    • C22C19/051Alloys based on nickel or cobalt based on nickel with chromium and Mo or W
    • C22C19/057Alloys based on nickel or cobalt based on nickel with chromium and Mo or W with the maximum Cr content being less 10%
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Description

  • Verwendung von Nickellegierungen für bei hohen Temperaturen gleichzeitig oxydations- und gegen Salzschmelzen korrosionsbeständige Gegenstände Die Erfindung betrifft die Verwendung von Nickel-Molybdän-Chrom-Legierungen für Gegenstände, die gleichzeitig stärksten oxydativen und korrodierenden Angriffen bei hohen Temperaturen standhalten müssen, wie sie beispielsweise in der Kernreaktortechnik auftreten.
  • Die Metallurgie hat in den letzten Jahren bei der Schaffung neuer hochtemperaturfester, korrosionsfester Legierungen für Neutronenreaktoren und den damit verbundenen nuclearen Einsatz außerordentliche Fortschritte gemacht. In der Kernreaktortechnik verwendete Werkstoffe sollen in vielen Fällen gegen mehrere Medien gleichzeitig korrosionsfest sein, gute Festgikeitseigenschaften aufweisen, leicht in verwickelte Raumformen verformbar, leicht schweiß- und hartlötbar sein, in breiten Temperaturbereichen ein gutes Verhalten zeigen und bei Einwirkung von Neutronenstrahlung eine erwünschte nucleare Charakteristik aufweisen-. Zum Beispiel sind die in dem Reaktor gemäß USA.-Patentschrift 3 009 866 verwendeten Werkstoffe dem korrosiven Angriff von Luft, Gemischen von Fluoridsalzen, Kalium und Natrium ausgesetzt. Außerdem arbeitet der Reaktor bei Temperaturen, die von Normalraumtemperaturen bis zu 871° C reichen.
  • Bekannt sind schmiedbare und auch gegenüber beispielsweise Salzsäure korrosionsbeständige Nickel-Molybdän-Chrom-Legierungen, deren Eigenschaften durch besondere Wärmebehandlungen verbessert werden konnten. Diese genügen aber nicht den vorstehend gekennzeichneten Anforderungen.
  • Bisher hat man bei Kernreaktoren entweder eine Nickel-Chrom-Legierung aus 80-1/o Nickel, 13% Chrom und 6,5-1/o Eisen oder eine Nickel-Molybdän-Legierung aus 60 bis 65% Nickel, 25 bis 35-1/o Molybdän und 5 % Eisen verwendet.
  • Jede dieser Legierungen weist gegenüber der anderen bei bestimmten Umgebungsbedingungen Vorteile auf. Die erstgenannte Legierung z. B. ist für Korrosion empfänglich, wenn sie als Werkstoff für Salzschmelzenbehälter Verwendung findet, stellt aber, da sie oxydationsbeständig ist, einen ausgezeichneten Werkstoff für den Einsatz an Luft bei hohen Temperaturen dar. Sie unterliegt außerdem keiner Versprödung, wenn sie sich längere Zeit auf hohen Temperaturen (704. bis 871° C) befindet. Die zweitgenannte Legierung neigt im Gegensatz hierzu zu einer Versprödung bei hohen Temperaturen, ist aber außerordentlich korrosionsfest, wenn sie als Werkstoff für die Umschließung geschmolzener Salze bei hohen Temperaturen verwendet wird. Sie unterliegt jedoch einer Oxydation, wenn sie an Luft bei erhöhten Temperaturen eingesetzt wird. Eine kurze Untersuchung der oben aufgezählten Eigenschaften dieser Legierungen zeigt, daß keine der beiden Legierungen Eigenschaften aufweist, die man als für den Einbau in einen Kernreaktor mit geschmolzenem Salz als Brennstoff ideal betrachten könnte. Trotzdem die erstgenannte Legierung nicht den besten korrosionsfesten Werkstoff für geschmolzene Salzgemische darstellt, wird sie in der obigen Patentschrift als der beste verfügbare Werkstoff für den Salzschmelzenreaktor gewählt, weil sie bei den Arbeitsbedingungen des Reaktors nicht für eine Versprödung empfänglich ist.
  • Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß bisher kein zweckmäßiger Werkstoff existiert, der gleichzeitig oxydationsbeständig und gegen geschmolzene Salze korrosionsfest ist und beim Einsatz des Reaktors bei hoher Temperatur nicht versprödet.
  • Erfindungsgemäß wird nun die Verwendung von Nickellegierungen, bestehend aus 15 bis 22°/o Molybdän, 6 bis 8'% Chrom, 0,02 bis zu 0,5% Kohlenstoff, 0 bis weniger als 6% Eisen, 0 bis 4% Vanadium, Niob, Tantal und/oder Wolfram, Rest Nickel einschließlich der üblichen Mittel zur Entschwefelung, Desoxydation und Verbesserung der Schmied- und Walzbarkeit, zur. Herstellung von bei hohen Temperaturen gleichzeitig oxydations- und gegen Salzschmelzen korrosionsbeständigen Gegenständen vorgeschlagen.
  • Bevorzugt werden Nickellegierungen der angegebenen Zusammensetzungmit einem Molybdängehalt von 15 bis 20 ,0/0, insbesondere 16 bis 181/o, verwendet.
  • Es wurde gefunden, daß diese Legierungen nicht nur gleichzeitig oxydationsbeständig und gegen geschmolzene Salze korrosionsbeständig sind, sondern auch bei längerer Einwirkung hoher Temperaturen nicht verspröden, sich verhältnismäßig leicht in verwickelte Raumformen verformen lassen und ihre mechanischen Festigkeitseigenschaften mindestens so gut wie die der bekannten Legierungen auf -Nickelbasis sind.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendende Legierung auf Nickelbasis kennzeichnet sich durch einen Gehalt an Nickel zusammen mit 15 bis 22 Gewichtsprozent Molybdän und einen relativ kleinen Anteil von 0,02 bis 0,5-% Kohlenstoff. Diese Grundlegierung unterliegt in bezug auf die Bildung intermetallischer Verbindungen keiner Alterung und zeigt daher keine Neigung zur Versprödung. Ihre mechanischen Eigenschaften sind denjenigen der bekannten Legierungen auf Nickelbasis äquivalent; sie ist außerdem gegen geschmolzene, Salze bei hohen Temperaturen außerordentlich korrosionsfest.
  • Es hat sich gezeigt, daß die Molybdänkonzentration der erfindungsgemäß zu verwendenden Legierungen insofern kritisch ist, als Legierungen mit einer Molybdänkonzentration von mehr als ungefähr 22% bei hohen Einsatztemperaturen verspröden und die Festigkeit von Legierungen mit einem Molybdängehalt von weniger als ungefähr 15% für die meisten Hochtemperaturverwendungszwecke nicht ausreicht. In Fig. 1 der Zeichnung ist graphisch der Zusammenhang zwischen der Duktilität, ausgedrückt in der Dehnung in Prozenten (Ordinatenwerte), und der Molybdänkonzentration in Prozenten (Abszissenwerte) dargestellt. Die der Fig. 1 zugrunde liegenden Werte wurden mit bin'a'ren Nickel-Molybdän-Legierungen erhalten, die vor der bei Raumtemperatur erfolgenden Prüfung 24 Stunden bei 816° C gealtert wurden. Die Fig. 2 der Zeichnung zeigt graphisch den Zusammenhang zwischen der Zugfestigkeit von Nickel-Molybdän-Legierungen, ausgedrückt in Einheiten von kg/mm2-7-10-1 (Ordinatenwerte), und der Molybdänkonzentration in Prozenten (Abszissenwerte). Die der Fig. 2 zugrunde liegenden Werte wurden bei Raumtemperatur an Proben ermittelt, die bei 1204° C geglüht worden waren. Der Zusatz von Verfestigungsmitteln, wie nachstehend angegeben, zu der binären Nickel-Molybdän-Grundlegierung wird nur wirksam, wenn die Grundlegierung mindestens 15% Molybdän enthält. Aus Fig. 1 und 2 ergibt sich der Molybdängehaltsbereich von 15 bis 22 Gewichtsprozent. Für die meisten Verwendungszwecke wird jedoch die Molybdänkonzentration vorzugsweise im Bereich von 16 bis 18% gehalten.
  • Geeignete Kohlenstoffkonzentrationen liegen zwischen 0,02 und 0,5 Gewichtsprozent. Der genaue Wert des Kohlenstoffgehalts der Legierung hängt von den erwünschten Eigenschaften ab. Legierungen mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,02 bis 0,10 Gewichtsprozent lassen sich gut durch Kaltverformung zu hohlen Produkten, wie Rohren, formen. Legierungen mit 0,10 bis 0,30 Gewichtsprozent Kohlenstoff werden 'für die Herstellung von Stangen, Platten oder Blech durch"Warm- und Kaltverformung bevorzugt, und solche mit 0,30 bis 0,50 Gewichtsprozent Kohlenstoff eignen sich für den Guß.
  • Die mit solchen Legierungen erzielbare Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit ergibt sich zwar zum größten Teil aus den drei obengenannten Bestandteilen, aber durch Zusatz verhältnismäßig kleinerer Anteile anderer Elemente sind viele Modifizierungen der Grundlegierung und dadurch Veränderungen ihrer physikalischen Eigenschaften möglich. Insbesondere werden durch Chrom Veränderungen der Korrosionsbeständigkeit erhalten. Die Fig. 3 zeigt graphisch den Zusammenhang zwischen der Oxydation (Kurve 1) und der Korrosion durch geschmolzene Salze (Kurve 2) einerseits, ausgedrückt in mm . 25 -10-3 (Ordinatenwerte), und dem Chromgehalt in Prozenten (Abszissenwerte) andererseits in 1000 Stunden bei 982° C. Die Kurve 1 zeigt, daß die Oxydationsbeständigkeit der erfindungsgemäß zu verwendenden Legierung durch den Chromgehalt bei Erhöhung der Chromkonzentration im Bereich von 5 bis 6% drastisch beeiflußt wird. Die Kurve 2 zeigt, daß eine Erhöhung des Chromgehaltes zu einer Verstärkung der von geschmolzenen Salzen bewirkten Korrosion führt.
  • Da die Korrosionseigenschaften der erfindungsgemäß zu verwendenden Legierung derart stark von dem Chromgehalt abhängen, ist es außerordentlich wichtig, die Chromkonzentration sorgfältig zu wählen. Einen Richtweiser für diese Wahl stellt die korrosive Umgebung dar, in welche die Legierung gelangt. Für Legierungen, die nur dem korrosiven Angriff von geschmolzenem Salz unterliegen, wäre eine Chromkonzentration von 0 bis ungefähr 8 Gewichtsprozent geeignet. Die Chromkonzentration wird daher auf einem Minimum gehalten. Für Legierungen, die oxydierenden Bedingungen und gleichzeitig oxydierenden Bedingungen und dem korrosiven Angriff von geschmolzenem Salz unterliegen, liegen die geeigneten Chromkonzentrationen im Bereich von ungefähr 6 bis 8 Gewichtsprozent. Wenn der Chromgehalt ungefähr 8 % wesentlich überschreitet, werden andere physikalische Eigenschaften der Legierung nachteilig beeinfiußt.
  • Die bekannten Verfestigungsmittel der Gruppen V-A und VI-A des Periodischen Systems verbessern die Legierungseigenschaften. Wolframzusätze bis 4 Gewichtsprozent sind geeignet, und durch Zusatz kleinerer Mengen dieses Metalls wird die Festigkeit der Legierung beträchtlich erhöht. In analoger Weise eignen sich Zusätze bis 4 Gewichtsprozent Niob, Vanadin und Tantal. Für die Einverleibung in die erfindungsgemäß zu verwendende Legierung sind jeder Einzelzusatz wie auch kombinierte Zusätze dieser vier Elemente geeignet. Der Zusatz kann erfolgen, ohne zu einer Versprödung der entstehenden Legierung zu führen.
  • Weiter werden der erfindungsgemäß zu verwendenden Legierung bei ihrer Herstellung vorzugsweise kleinere Mengen an. üblichen Entschwefelungsmitteln, Desoxydationsmitteln und Mitteln zur Erhöhung der Schmied- und Walzbarkeit zugesetzt. Geeignete Desoxydationsmittel sind Aluminium, Titan,- Silicium und Calciumsilicium, ein geeignetes Mittel zur Verbesserung der Schmied- und Walzbarkeit ist Mangan, und als Entschwefelungsmittel eignet sich Magnesium. Andere Mittel dieser Art sind dem Fachmann bekannt.
  • Die Anwesenheit kleinerer Eisenmengen in der erfindungsgemäß zu verwendenden Legierung führt zu keiner drastischen Beeinflussung ihrer Eigenschaften und ist daher zulässig. Dies ist außerordentlich vorteilhaft, weil Zusätze von Chrom, Wolfram, Vanadin, Niob und Tantal in Form der Ferrolegierungen anstatt der kostspieligeren elementaren Form erfolgen können. Das Eisen ist in Konzentrationen von weniger als 6 Gewichtsprozent zulässig. Es sei darauf hingewiesen, daß in dem folgenden Beispiel absichtlich Eisen zugesetzt wird, aber nur, um die Auswirkung von jeglichem Eisen nachzuahmen, das auf Grund von Ferrolegierungszusätzen in die Handelsform der erfindungsgemäß zu verwendenden Legierung gelangen könnte.
  • Das folgende Beispiel beschreibt ein Verfahren zur Herstellung und die Eigenschaften einer bevorzugt erfindungsgemäß zu verwendenden Legierung. Herstellung der Legierung In einen Tiegel aus gestampftem Mg0 gibt man ungefähr 0.05 kg Kohlenstoff, 31,07 kg Nickel und 1,13 kg Eisen ein. Man erhitzt die Charge auf 1538° C, wodurch der Tiegelinhalt schmilzt, und setzt in der folgenden Reihenfolge 7,485 kg Molybdän, 3,402 kg Chrom, 1,633 kg Ferroniob (70% Niob) zu. Nachdem sich diese Zusätze vollständig aufgelöst haben, setzt man als Desoxydationsmittel und Entschwefelungsmittel 0,136 kg CaSi, 0,045 kg NiMg (15% Mg), 0,045 kg Zr und 0,045 kg Ti zu, erhitzt die Schmelze dann auf 1610 bis 1.621° C und setzt 0,318 kg Mangan zu, um das entstehende Produkt besser Schmied- und walzbar zu machen. Durch Guß bei 1566 bis 1_577° C erhält man ungefähr 45,4 kg Legierung, mit, wie die folgenden Versuche zeigen, für den Hochtemperatureinsatz in Kernreaktoren geeigneten Eigenschaften. Verarbeitbarkeit Ein Rohblock aus der in der oben beschriebenen Weise hergestellten Legierung von 38,1 cm Durchmesser wird durch Preßschmieden bei 982 bis 1204° C zu einem Stab von 24,1 cm Durchmesser verarbeitet. Der erhaltene Stab wird mit Ultraschall untersucht; er erweist sich dabei als gesund.
  • Ein zylindrischer Knüppel von 24,1 cm Durchmesser und 38.1 cm Länge wird bei 1149° C zu einer Rohrhülse stranggepreßt, die anschließend reduziert und bei Raumtemperatur zu einem Rohr von geringem Durchmesser gezogen wird. Nach einer Querschnittsreduktion bei der vorstehenden Kaltbearbeitung von 501/o wird die Legierung bei 1204° C wärmebehandelt. Eine Prüfung zeigt, daß das entstehende Rohr fehlerfrei ist.
  • Prüfplatten aus der Legierung werden unter Schutzgas lichtbogengeschweißt, wobei keine Anzeichen für Rißbildung, Porosität oder Bildung von Haarrissen auftreten. Zugfestigkeits- und Biegeprüfungen zeigen, daß die Schweißnaht dem Ausgangsmetall äquivalent ist. Außerdem wird die Legierung mit handelsüblichen Hartlotlegierungen mit einer Zusammensetzung von beispielsweise 75 % Nickel, 15 % Chrom, 5"/o Eisen, 39o Bor und 2'% Silicium oder 93% Nickel, 3 % Bor, 2'% Silicium und 2% Eisen hartgelötet, ohne daß Schwierigkeiten auftreten.
  • Oxydationsbeständigkeit Ein Anteil der in der oben beschriebenen Weise hergestellten Legierung wird an ruhender Luft auf Temperaturen über 982° C erhitzt und 168 Stunden auf diesen Temperaturen gehalten. Eine Prüfung der Probe zeigt, daß der oxydative Angriff weniger als 0,0127 mm im Vergleich zu 0,0635 mm bei Proben aus einer Nickel-Molybdän-Legierung der Zusammensetzung 28% Molybdän, 5,5'% Eisen, bis zu 1'% Chrom, bis zu 1. 1/o Silicium, bis zu 0,12% Kohlenstoff, l % Mangan und Rest Nickel bei entsprechenden Bedingungen beträgt. Zeitstandfestigkeit Die in der oben beschriebenen Weise hergestellte Legierung wurde bei 816, 899 und 982° C in Argon und in Fluoridsalzschmelzen geprüft. Ergebnisse:
    lBruch Dehnung
    te preratur Spannung bis zum
    ° C kg/cm2 in Stunden "/o
    816 703 250 25
    562 1200 35
    899 352 275 10
    982 211 132 7
    Korrosionsfestigkeit gegen Salze Ein Anteil der in der oben beschriebenen Weise hergestellten Legierung wird in ein Konvektions-Wärmeübertragungssystem eingeschaltet und 1000 Stunden bei 816° C der Einwirkung eines geschmolzenen Fluoridsalzgemisches ausgesetzt, das folgende Zusammensetzung hat: 11,2 Molprozent NaF, 21 Molprozent KF, 45,3 Molprozent LiF und 2,5 Molprozent UF4. Eine Untersuchung der Probe nach der Prüfung ergibt einen Angriff von 0,025 bis 0,051 mm im Vergleich zu 0,178 mm bei Proben aus der obenerwähnten Nickel-Chrom-Legierung bei entsprechenden Bedingungen.
  • Alterung Ein Anteil der in der oben beschriebenen Weise hergestellten Legierung wurde bei 1149° C geglüht und dann 1000 Stunden bei 704° C gealtert. In dem erhaltenen Produkt ist keine Versprödung festzustellen. So besitzt es z. B. bei Raumtemperatur eine Streckgrenze von 32,3 bis 33,1 kg/mm2, Zugfestigkeit von 80,15 bis 91,40 kg/mm° und Dehnung von 47 bis 51%, während die entsprechenden Werte bei 704° C 21,8 bis 22,5 kg/mm°, 44,3 bis 51.,3 kg/mm-° bzw. 13 bis 21% betragen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verwendung von Nickellegierungen, bestehend aus 15 bis 22 % Molybdän, 6 bis 8'% Chrom, 0,02 bis zu 0,5% Kohlenstoff, 0 bis weniger als 6 % Eisen, 0 bis 4'0,/a Vanadium, Niob, Tantal und/oder Wolfram, Rest Nickel einschließlich der üblichen Mittel zur Entschwefelung, Desoxydation und Verbesserung der Schmied- und Walzbarkeit, zur Herstellung von bei hohen Temperaturen gleichzeitig oxydations- und gegen Salzschmelzen korrosionsbeständigen Gegenständen.
  2. 2. Verwendung von Nickellegierungen der im Anspruch 1 angegebenen Zusammensetzung, jedoch mit 15 bis 201/o, vorzugsweise 16 bis 18°/o Molybdän für den im Anspruch 1 angegebenen Zweck. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 129 646; britische Patentschrift Nr. 542 851.
DEU5886A 1958-03-03 1959-01-07 Verwendung von Nickellegierungen fuer bei hohen Temperaturen gleichzeitig oxydations- und gegen Salzschmelzen korrosionsbestaendige Gegenstaende Pending DE1154644B (de)

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