DE1154189B - UEberspannungsschutzeinrichtung - Google Patents

UEberspannungsschutzeinrichtung

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DE1154189B
DE1154189B DEA26605A DEA0026605A DE1154189B DE 1154189 B DE1154189 B DE 1154189B DE A26605 A DEA26605 A DE A26605A DE A0026605 A DEA0026605 A DE A0026605A DE 1154189 B DE1154189 B DE 1154189B
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DE
Germany
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electrodes
arc
ignition
ignition point
electrode
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Application number
DEA26605A
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English (en)
Inventor
Bertil Thoren
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ABB Norden Holding AB
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ASEA AB
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00Details of spark gaps
    • H01T1/02Means for extinguishing arc
    • H01T1/04Means for extinguishing arc using magnetic blow-out

Landscapes

  • High-Tension Arc-Extinguishing Switches Without Spraying Means (AREA)

Description

  • Überspannungsschutzeinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine überspannungsschutzeinrichtung für elektrische Geräte und Anlagen. Sie ist besonders geeignet, Reihenkondensatorbatterien in elektrischen Kraftleitungen gegen überspannungen zu schützen, die durch anomal große Ströme bei Fehlern in der Leitung verursacht werden.
  • Bei Auftreten eines Erd- oder Kurzschlusses in einer Kraftleitung wird der Strom in der fehlerhaften oder in den fehlerhaften Phasen anomal groß. Wenn die Leitung mit Reihenkondensatoren ausgerüstet ist, veranlassen die hohen Ströme in diesen überspannungen, die die Kondensatoren beschädigen, wenn die Spannungen nicht auf mäßige Werte begrenzt werden. Um die Kondensatoren gegen überspannungen dieser Art zu schützen, ist es bekannt, jeder Kondensatorbatterie eine Funkenstrecke parallel zu schalten, die bei einer bestimmten, für die Überspannung zugelassenen Grenze zündet, und einen Kurzschlußschalter, dessen Betätigung durch den Lichtbogenstrom ausgelöst wurde. Dieser Schalter macht die Funkenstrecke unmittelbar nach der Zündung stromfrei.
  • Die Entlastung der Funkenstrecke hat einen doppelten Zweck. Man vermeidet einerseits das Brennen der Funkenstrecke und ermöglicht andererseits ihre Entionisierung und Kühlung, so daß sie ihre normale dielektrische Festigkeit wieder erhält, wenn der Strom in der Leitung auf den normalen Wert abfällt und die Kondensatorbatterie wieder eingeschaltet wird.
  • Es ist klar, daß eine wirksame Verbesserung der Schutzeinrichtung für eine Reihenkondensatorbatterie dann erhalten werden kann, wenn die Funkenstrecke imstande ist, die großen Ströme auszuhalten, die um die Batterie herumgeführt werden müssen, und zwar für lange Zeiträume mit einer aufrechterhaltenen Festigkeit der Zündspannung und mit einer Löschspannung, die größer als die Spannung über der Kondensatorbatterie bei normalem Strom in der Kraftleitung ist. Eine solche ideale Funkenstrecke braucht nicht durch einen Nebenschlußschalter kurzgeschlossen zu werden, und die Kondensatorbatterie wird so unmittelbar wieder eingeschaltet, wenn eine überspannung verschwindet, was wichtig für die Stabilität der Kraftleitung ist. Will man der Funkenstrecke die gewünschten Eigenschaften geben, so ist es möglich, von einer bekannten Funkenstreckenkonstruktion auszugehen, bei der der Lichtbogen durch ein magnetisches Feld gezwungen wird, sich schnell längs der Elektrodenflächen zu bewegen, so daß diese nicht schmelzen können. Bei der Ausbildung der Elektrodenflächen und des magnetischen Feldes. in der Weise, daß der Bogen sich längs eines geschlossenen Weges bewegt, kann eine unbegrenzte Bewegungszeit bei geringen Abmessungen der Elektroden erreicht werden, aber, wie festgestellt, steht die Forderung nach einer festen und niedrigen Zündspannung im Gegensatz zu der Forderung für hohe Rückzündspannung. Wenn eine Zündstelle zwischen die beiden Hauptelektroden eingeführt wird, wurde festgestellt, daß sie an einer Stelle größtmöglichster Feldstärke liegen muß, um sicherzustellen, daß der Bogen von der Zündstelle aus fortgetrieben wird, bevor diese beschädigt wird. Wenn der Bogen der maximalen Feldstärke folgt, so wird er durch oder nahe durch die Zündstelle gehen, und zwar jedesmal, wenn er einmal den geschlossenen Weg zurückgelegt hat. Die Zündstelle wird aus diesem Grunde ionisiert und auf hoher Temperatur gehalten, so daß die Löschspannung und die Wiederzündungsspannung der Funkenstrecke sehr niedrig werden.
  • Erfindungsgemäß ist bei einer überspannungsschutzeinrichtung mit zwei Elektroden, zwischen denen eine Zündstelle für die Einleitung der Zündung des Lichtbogens angeordnet ist und dieser selbst nach der Zündung durch ein magnetisches Feld gezwungen wird, sich längs der Elektrodenoberfläche und in einem geschlossenen Wege zu bewegen, ein Schirm aus Isoliermaterial nahe der Zündstelle so angeordnet, daß der Lichtbogen auf einen die Zündstelle nicht berührenden geschlossenen Weg abgelenkt wird.
  • Die überspannungsschutzeinrichtung erhält so besondere Vorteile vom konstruktiven Standpunkt aus, wenn die Hauptelektroden aus ebenen, kreisförmigen Metallscheiben mit zentralen Löchern hergestellt und diese auf einem rohrförmigen Isolator zusammen mit scheibenförmigen Spulen angeordnet werden, um ein magnetisches Feld mit- einer axialsymmetrischen, radialen Komponente zwischen den Hauptelektroden zu erzeugen Auf diese Weise können mehrere Spalte in einer Reihe in Serienschaltung angeordnet werden.
  • Die Art der Ausführung der Erfindung sowie die mit ihr erreichten Vorteile sind. im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben..- In dieser zeigen Fig. 1 und 2 zwei verschiedene Schnitte durch eine überspannungsschutzeinrichtung gemäß der .Erfindung.
  • i. :-In Fig. 1- bezeichnen--10 und 11 zwei Leiter, die mit einem nicht gezeichneten Gerät oder mit einer Kraftleitung verbunden sind, die gegen Überspannung geschützt -werden soll, z. B. mit einer Reihenkondensatörbatterie. Die Leiter 10 und 11 sind über Zuleitungen 12 und 13 mit der überspannungssehutzeinrichtung verbunden, sie enthält drei in Reihe geschaltete Funkenstrecken, die aus kreisförmigen Elektrodenscheiben 14 bis 21 'aufgebaut sind und Zündelektroden 25 bis 30 haben. Die Elektroden-Scheiben haben zentrale Löcher und sitzen gleitend auf einem Isolierrohr 52 zusammen mit scheibenförmigen Spulen 44 bis 47. Diese haben äußere Isolierringe 42 und isolierende, scheibenförmige Trennwände 48, 49. Der. sich so ergebende Satz wird durch einen Eisenbolzen 53 zusammengepreßt, der in dem Rohr 52 sitzt, und durch Muttern 56, Druckringe 55 und Isolierringe 54. Zwischen jedem Paar der isolierendenr Trennwände:48, 49 sitzt ein Metallring 43. Die scheibenförmigen .Spulen 44 bis 47 sind, wie Fig. 1 zeigt, schraubenförmig aus Kupferband mit einer Isolationslage aus Papier od. dgl. gewickelt, sie können auch in anderer Weise hergestellt sein. Jede Spule ist zwischen einem Paar scheibenförmiger Elektroden angeordnet, von denen' sie durch isolierende Ringe 51 getrennt sind. Die inneren und äußeren Enden der Spulen sind mit je einer der Elektroden verbunden, die mit winkelförmigen Verbindungsklemmen 34.bis 41 versehen sind.
  • Bei Auftreten einer Überspannung genügender Größe an den Leitern 10 und 11 tritt ein Überschlag zwischen den ZündeIektrodenpaaren 25, 26; 27, 28 und 29.-30 auf, so daß. ein Strom von dem Leiter 10 durch die Verbindungsmittel 12 zur Elektrodenscheibe 14 und von dort über die Verbindungsklemme 34 zu dem äußeren Ende der Spule 44 fließt. Der Strom. verläßt die Spule 44 an der Verbindungsklemme 35 der Elektrodenscheibe 15 mit der ZündeIektrode 25 und geht über einen Lichtbogen zur Elektrodenscheibe 16 --mit der Zündelektrode 26 und von dort. über= die Verbindungsklemme 36 zu dem inneren Ende der Spule 45. In der gleichen Weise geht der Strom zwischen den Elektrodenscheiben abwechselnd durch Spulen 45, 46, 47 und über Lichtbögen zwischen den Elektrodenscheiben 17, 18 und 18, 19 und verläßt -am Ende die überspannungsschutzvorrichtung über die Elektrode 21 und geht über die Zuleitung 13 zum Leiter 11.
  • In dem Spalt zwischen den Elektrodenscheiben 15, 16,17,18 und 19, 20 -entstehen magnetische Felder, die im wesentlichen axialsymmetrisch sind und starke radiale Komponenten haben, wenn die Spulen 44 bis 47 Strom führen. -Auf Grund der Tatsache, daß die Spulen 44 bis 47 abwechselnd so angeordnet sind, daß der Strom. einmal von der Außenseite zur Mitte und zum anderen von dieser zur Außenseite fließt, wie es aus der Anordnung der Verbindungsklemmen 34 bis 41 folgt, werden die radialen Feldkomponenten von zwei benachbarten Spulen in dem Spalt zwischen dem scheibenförmigen Elektrodenpaar zwischen den Spulen addiert, während die axialen Komponenten der Spulen sich einander aufheben. Die Spulen 44 bis 47 sind so angeordnet, daß ein im Leiter 10 eintretender Strom ein radiales, nach innen gerichtetes Feld zwischen den Elektrodenpaaren 15, 16, ein radial nach außen gerichtetes Feld zwischen dem Elektrodenpaar 17, 18 und ein radial nach innen gerichtetes Feld zwischen dem Elektrodenpaar 19, 20 erzeugt.
  • Ein beispielsweise zwischen den Zündelektroden 25, 26 entstehender Lichtbogen wird in bekannter Weise durch eine elektromagnetische Kraft beeinflußt, die proportional dem Strom durch den Lichtbogen und der magnetischen Feldkomponente rechtwinklig zum Lichtbogen ist und rechtwinklig zu dem Bogen und zu dem magnetischen Feld wirkt. Wenn der Bogen axial und das magnetische Feld radial gerichtet ist, wird diese Kraft-auf den Bogen in taugen.. tialer Richtung einwirken, so daß der Bogen gezwungen wird, sich nach außen aus der Zeichenebene der Fig. 1 heraus, zu bewegen. In der gleichen Weise wird ein Lichtbogen zwischen den Elektrodenscheiben 17 und 18 sich in die Zeichenebene hineinbewegen und ein Lichtbogen zwischen den Elektrodenscheiben 19, 20 wird sich aus der Zeichenebene herausbewegen, und zwar unmittelbar nachdem der Lichtbogen zwischen den Zündelektroden 27, 28 bzw. 29, 30 entstanden ist. Da die Zündelektroden 25 bis 30 einen allmählichen Übergang -von der Zündstelle, wo die Spaltbreite gering ist, zu dem Elektrodenscheibenpaar aufweisen, wo die Spaltbreite größer ist, so können die Bögen leicht die Zündstellen verlassen, und sie werden, da die elektromotorische Kraft die Bögen ständig in tangentialer Richtung beeinflußt, versuchen, entlang der Elektrodenoberfläche einem geschlossenen Weg zu folgen.
  • Um das Einbrennen der Zündelektroden zu vermeiden, müssen .die Bögen veranlaßt werden, sich schnell von den Zündstellen zu entfernen. Die Bewegung wird durch die erwähnte Formgebung der Zündelektroden erleichtert, aber die Bewegung ist stets zuverlässiger und schneller, je stärker die radiale Komponente des magnetischen Feldes an der Zündstelle ist. Eine wirksame, radiale Feldkomponente ist dsrch die beschriebene Konstruktion und Anordnung der Spulen sichergestellt;- da der Eisenbolzen 53 als wirksamer Rückweg für den magnetischen Fluß dient. Damit das Feld schnell nach der Zündung des Bogens aufgebaut werden kann, haben die Elektrodenscheiben 15 bis 20 radiale Schlitze, diese verhindern das Entstehen von kreisförmigen, das Feld auslöschenden Wirbelströmen. Die Stärke der radialen Feldkomponente ändert sich, wie bekannt, mit dem Abstand von der Achse des Elektrodensystems, einmal, weil der Fluß eine größere Zylinderfläche durchfließt, wenn der Abstand zunimmt, und zum anderen, weil die radialen, magnetisierenden Amperewindungen abnehmen, wenn man sich dem inneren Teil der Spule nähert. Es besteht demnach ein übliches, sehr breites Maximum des radialen Feldes im wesentlichen dort, wo die Zündelektroden nach Fig. 1 angeordnet sind.
  • In der gezeigten Anordnung ist jede Vorsorge getroffen, den Lichtbogen gegen das Festsetzen an der Zündstelle zu schützen, der Abbrand der Zündelektroden ist auch nach einer großen Zahl von Zündungen vernachlässigbar. Der Bogen wird jedoch, wie erwähnt, nach der Zündung versuchen, sich längs eines kreisförmigen Weges zu bewegen, der sehr stabil ist, wenn der Bogen sich längs des maximalen, radialen Feldes bewegt. In dem Fall, daß der Abstand zwischen den Elektrodenscheiben frei ist, wird der Bogen zu dem Zündpunkt zu gewissen Zeitabständen zurückkehren, so daß die Zündstelle nicht entionisiert und gekühlt werden kann. Nach der Erfindung. ist aber ein Schirm aus Isoliermaterial so zwischen den Elektrodenflächen angebracht, daß der Lichtbogen nicht die dielektrische Stärke der Zündstelle beeinflussen kann. Dieser Schirm besteht bei dem Ausführungsbeispiel aus den isolierenden Trennwänden 48, 49, deren Form aus der Fig. 2 hervorgeht, die einen Schnitt durch die Achse des Elektrodensystems nach Linie A-A in Fig. 1 zeigt.
  • In Fig. 2 ist die Elektrodenscheibe 16 mit den radialen Schlitzen 57 gezeigt, die in geeigneter Weise mit isolierendem Werkstoff ausgefüllt sind, weiter die Zündelektrode 26 und die isolierende Trennwand 49. Ferner ist der Eisenbolzen 53 und das Isolierrohr 52 im Querschnitt gezeigt und eine Seitenansicht des Isolationsringes 42, der die Spule 45 umgibt und den Überschlag der Lichtbögen von einer Funkenstrecke zur anderen verhindert. Einem solchen Überschlag, der die Löschspannung herabsetzen würde, wird weiter durch die Lichtbögen in den benachbarten Spalten entgegengewirkt, die sich in verschiedener Richtung bewegen, wie zuvor angegeben. Aus der Fig. 2 geht hervor, daß die isolierende Trennwand 49 so geformt ist, daß sie die Bewegung des Bogens nach der Achse hin begrenzt. In der Nähe der Zündelektrode 26 bildet die isolierende Trennwand 49 einen spiralförmigen Kanal, außerhalb des Lichtbogenweges in der Bewegungsrichtung des Bogens, der in Fig. 2 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gerichtet ist. Der Bogen wird so gezwungen, auf einem Weg mit größerem Durchmesser zu rotieren als dem, der dem Abstand der Zündstelle von der Achse entspricht. Wenn der Bogen die Zündstelle passiert, ist diese durch die Zunge 50 der Isolierwand 49 gegen die ionisierende Ausstrahlung und gegen die Lichtbogengase geschützt, die Zündstelle wird entionisiert und schnell gekühlt, so daß die Rückzündungsspannung hoch wird.
  • Wenn der Bogen durch die isolierende Wand 49 nach außen gezwungen wird, trifft er einen Metallring 43 und wird so in zwei kürzere Bögen geteilt. Hieraus folgt eine gesteigerte Kühlung des Bogens und aus dieser eine hohe Löschspannung. Eine hohe Löschspannung kann auch in bekannter Weise erreicht werden, wenn der Metallring 43 durch einen isolierenden Ring ersetzt wird, der eine Expansion des Bogens erzwingt. Ein derartiger isolierender Ring kann an der Austrittsstelle des spiralförmigen Kanals in die isolierenden Trennwände offen ausgebildet sein, so daß die Bewegung des Bogens entlang der Elektrodenflächen nicht gestört wird.
  • Um Unsymmetrien zu vermeiden, die sich aus der ersten Zündung der Bögen ergeben können, erhält die überspannungsschutzvorrichtung eine Anordnung zur gleichmäßigen Aufteilung der Spannung auf die Funkenstrecken. Diese kann z. B. durch hochohmige Widerstände erreicht werden, die zwischen den Elektroden angeordnet sind. In Fig. 2 sind zwei solche Widerstände 58, 59 im Schnitt gezeigt. Sie sind in Löchern der isolierenden Trennwände 48 und 49 angeordnet. Die Genauigkeit der Zündung kann weiter dadurch verbessert werden, wenn eine oder mehrere Funkenstrecken mit einer Auslöseeinrichtung bekannter Art verbunden ist.
  • Die beschriebene Anordnung ist sowohl für den Schutz von Gleichstromgeräten wie von Wechselstromgeräten geeignet, da die Bewegungsrichtung des Lichtbogens unabhängig von der Polarität des Stromes ist. Bei Änderung der Stromrichtung ändert auch das magnetische Feld seine Richtung, so daß die elektromagnetische Kraft auf den Bogen ungeändert bleibt. Wenn Wechselstrom durch die Spulen 44 bis 47 fließt, können eine oder mehrere kurzgeschlossen sein, da ein Strom in diesen Spulen durch das Feld der benachbarten Spulen induziert wird und dieser Strom ein Feld von gewünschter Größe und Richtung erzeugt. Eine kurzgeschlossene Spule kann ganz öder teilweise aus einem Kupferring oder aus einem Ring aus anderem oder gutleitendem Material bestehen.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Überspannungsschutzeinrichtung mit zwei Elektroden, zwischen denen eine Zündstelle für die Einleitung der Zündung des Lichtbogens angeordnet ist und dieser selbst nach der Zündung durch ein magnetisches Feld gezwungen wird, sich längs der Elektrodenoberfläche und in einem geschlossenen Wege zu bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schirm aus Isolationsmaterial nahe der Zündstelle so angeordnet ist, daß der Lichtbogen auf einen die Zündstelle nicht berührenden Weg abgelenkt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden aus im wesentlichen ebenen und kreisförmigen Metallscheiben bestehen und daß eine in Reihe mit der zu schützenden Vorrichtung geschaltete Spule ein magne-;sches Feld erzeugt, das eine radiale Komponente in dem Spalt zwischen den Elektroden besitzt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule scheibenförmig und koaxial mit den kreisförmigen Elektroden angeordnet ist und daß eine an den Spulen anliegende Elektrodenscheibe radiale Schlitze hat, um die Wirbelstromverluste in den Elektroden herabzusetzen.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei scheibenförmige Spulen koaxial mit kreisförmigen Elektroden angeordnet sind, und zwar jede auf verschiedenen Seiten des Elektrodenpaares und daß die beiden Spulen so angeordnet sind, daß die radialen Feldkomponenten in dem Spalt zwischen den Elektroden sich addieren.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Spulen kurzgeschlossen ist und vorzugsweise aus einer Scheibe aus gutleitendem Werkstoff besteht.
  6. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden zentrale Löcher haben und zusammen mit der Spule oder den Spulen auf einem rohrförmigen Isolator angeordnet sind, der magnetisches Material enthält.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündstelle innerhalb des Weges des Lichtbogens angeordnet ist und daß die Bewegung des Lichtbogens gegen die Achse hin durch einen Körper aus Isolationsmaterial begrenzt ist, der einen spiralförmigen Kanal in der Bewegungsrichtung des Lichtbogens, ausgehend von der Zündstelle nach außen zugerichtet, bildet. B.
  8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Schirme aus Isolationsmaterial parallel zu den Elektrodenflächen zwischen den Elektroden angeordnet sind, so daß der Bogen gezwungen wird, zu expandieren.
  9. 9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Metallschirme parallel zu den Elektrodenflächen zwischen den Elektroden angeordnet sind, so daß der Bogen in kurze Teilbögen zerlegt wird.
  10. 10. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündstelle eine Funkenstrecke mit kleinerem Abstand als dem der Elektroden ist.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Funkenstreckenabstand allmählich von der Zündstelle in der Bewegungsrichtung des Bogens zunimmt.
  12. 12. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündstelle dort angeordnet ist, wo die radiale Komponente des Magnetfeldes zwischen den Elektroden ihren Höchstwert hat.
  13. 13. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere reihengeschaltete Elektrodenpaare enthält.
  14. 14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Elektrode mit einem Spannungsteiler oder einer Auslöseeinrichtung verbunden ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2116198A1 (de) * 1971-04-02 1972-10-05 Siemens Ag Gasentladungs-Überspannungsableiter
EP2816683A1 (de) * 2013-06-19 2014-12-24 OBO Bettermann GmbH & Co. KG Mehrfachfunkenstrecke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2116198A1 (de) * 1971-04-02 1972-10-05 Siemens Ag Gasentladungs-Überspannungsableiter
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