DE1150080B - Verfahren zur Herstellung von Isocyanursaeureestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Isocyanursaeureestern

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DE1150080B
DE1150080B DEI14963A DEI0014963A DE1150080B DE 1150080 B DE1150080 B DE 1150080B DE I14963 A DEI14963 A DE I14963A DE I0014963 A DEI0014963 A DE I0014963A DE 1150080 B DE1150080 B DE 1150080B
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DE
Germany
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isocyanate
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acid esters
product
isocyanurate
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DEI14963A
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English (en)
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Francis Edward Gervase Tate
James Harry Wild
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Imperial Chemical Industries Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • C08G18/02Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates of isocyanates or isothiocyanates only
    • C08G18/022Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates of isocyanates or isothiocyanates only the polymeric products containing isocyanurate groups

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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Isocyanurs äureestern Die Erfindung betrifft die Herstellung von Isocyanursäureestern aus Isocyansäureestern.
  • Man hat bereits zahlreiche Katalyastoren zur Verwendung für die Polymerisation von organischen Diisocyanaten und sogar eine noch größere Anzahl von Katalysatoren zur Polymerisation von organischen Monoisocyanaten vorgeschlagen. Man hat zwei Arten von Polymeren aus den Monoisocyanaten hergestellt, nämlich die Dimeren (substituierte Uretedione) der allgemeinen Formel RN - CO OC - NR und die Trimeren (Isocyanursäurederivate) der allgemeinen Formel Es wurde nun gefunden, daß sich von Stickstoff oder Phosphor ableitende quaternäre Hydroxyde oder sich vom Schwefel ableitende ternäre Hydroxyde besonders wirksame Katalysatoren zur schnellen Polymerisation von organischen Isocyanaten sind und daß diese Katalysatoren die Bildung der trimeren Form des Polymeren, d. h. der Isocyanuratform, begünstigen.
  • So wird gemäß der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Isocyanursäureestern aus Isocyansäureestern vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen Isocyansäureester unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen mit geringen Mengen eines sich von Stickstoff oder Phosphor ableitenden quaternären Hydroxyds oder eines sich von Schwefel ableitenden ternären Hydroxyds, worin die Substituenten an dem Stickstoff-, Phosphor- oder Schwefelatom Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppen oder eine beliebige Kombination solcher Gruppen sein können, vermischt.
  • Als besondere Beispiele derartiger organischer Basen können genannt werden Tetraäthylammoniumhydroxyd, Benzyltrimethylammoniumhydroxyd,Tetraäthylphosphoniumhydroxyd und Trimethylsulfoniumhydroxyd.
  • Gemäß dem Verfahren der Erfindung kann jedes organische Isocyanat oder Isocyanatgemisch polymeri- siert werden. Beispiele derartiger Isocyanate sind Monoisocyanate, wie Phenylisocyanat, p-Tolylisocyanat, o-Methoxyphenylisocyanat, o-Chlorphenylisocyanat, p-Chlorphenylisocyanat, p-Nitrophenylisocyanat und n-Hexadecylisocyanat oder Polyisocanate wie p-Phenylendiisocyanat, 1 -Methoxyphenylen-2,4diisocyanat, 3,3'-Dimethyl-4,4'-diisocyanatdiphenylmethan, Diphenylen-4,4'-diisocyanat, 4,4'-Diisocyanatdiphenyläther, Naphthylen-1,5-diisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, Diisocyanat - dicyclohexylmethan, p-Xylylendiisocyanat, Toluen-2,4,6-triisocyanat, 3-Methyl-4,6,4'-triisocyanatdiphenylmethan, 2,4,4'-Triisocyanatdiphenyl, 2,4,4'-Triisocyanatdiphenyläther. Organische Diisocyanate, welche nach dem Verfahren der vorligenden Erfindung besonders vorteilhaft polymerisiert werden können, sind 2,4- und 2,6-Tolylendiisocyanate und deren Gemische, Diisocyanatdiphenylmethan, m-Phenylendiisocyanat, Chlorphenylendiisocyanat und m-Xylylendiisocyanat. Die polymeren Formen dieser Diisocyanate mit Isocyanursäureesterkonstitution werden besonders leicht mittels der beim Verfahren der vorliegenden Erfindung angewandten Katalysatoren hergestellt, und diese Polymeren können vorteilhaft bei mannigfaltigen Verfahren an Stelle der verwandten Diisocyanate benutzt werden.
  • Wenn ein aromatisches Di- oder anderes Polyisocyanat benutzt wird, welches eine Isocyanatgruppe mit einem weiteren Orthosubstituenten enthält, ist die Polymerisationsgeschwindigkeit dieser letzten Isocyanatgruppe viel geringer als die der anderen nicht so behinderten Gruppen.
  • Das Polymerisationsverfahren kann kahn bei Temperaturen von - 10 0C bis zu der Temperatur durchgeführt werden, bei der der benutzte Katalysator sich zersetzt; doch wird es gewöhnlich vorgezogen, diese Umsetzungen bei oder ungefähr bei Raumtemperatur auszuführen. Gegebenenfalls könnenLösungsmittel, welche dem Isocyanat gegenüber inert sind, zugegen sein, und der Zusatz derartiger Lösungsmittel kann dazu benutzt werden, wenn gewünscht, die Reaktionsgeschwindigkeit zu mäßigen. Geeignete Lösungsmittel sind Ester, wie Äthylacetat und Butylacetat, Ketone, wie Aceton und Methyläthylketon, Chloroform, Benzol, Toluol, Xylol, Monochlorbenzol, o-Dichlorbenzol, Äther, wie Diäthyl- und Dibutyläther und Petroläther. Die Polymerisation ist exotherm; die Menge des benutzten Katalysators ist je nach der Natur des beteiligten Isocyanats, der Menge des vorhandenen Lösungsmittels und der Geschwindigkeit, mit welcher die Polymerisation vor sich gehen soll, verschieden. Im allgemeinen beträgt die angewandte Menge von 0,0001 bis 50/o vom Gewicht des angewandten Isocyanats. Der Katalysator kann als reine Base zugesetzt werden, doch wird es im allgemeinen vorgezogen, ihn als Lösung in irgendeinem Lösungsmittel, welches Isocyanaten gegenüber inert ist, beispielsweise Dimethylsulfoxyd oder Dimethylformamid, zuzusetzen. Die Polymerisation kann in jedem Stadium durch Zusatz eines genügend sauren Stoffs gehemmt werden, beispielsweise von Salz-, Essigsäure oder Acetylchlorid, um den vorhandenen basischen Katalysator entweder vollständig oder teilweise zu neutralisieren.
  • Nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung können organische Isocyanate zur trimeren Form bei Raumtemperatur oder bei solchen, die niedrig genug sind, um eintretende Nebenreaktionen zu verhindern, schnell polymerisiert werden. Weiterhin sind die erhaltenen Produkte im wesentlichen rein und nicht verfärbt. Die Wirkung bisher bekannter Katalysatoren ist im allgemeinen schwieriger zu reproduzieren und löst oft Temperatursteigerung bis zu solcher Höhe aus, daß die Bildung von Nebenprodukten und Verfärbung verursacht wird, in manchen Fällen ist sie von der Gegenwart geringer Spuren Wasser abhängig und kann unbequem langsam sein.
  • Die Isocyanatpolymeren können in verschiedener Weise angewandt werden: als Klebstoffe, als Härtungsmittel für Harze, als Bestandteile oder als Härtungsmittel für isocyanatmodifizierte Polyester- oder Polyätherrohkautschuke oder als Isocyanate zur Herstellung besonderer Wirkungen sowohl bei elastischen als auch bei starren zelligen Stoffen. Die Gefährlichkeit flüchtiger Diisocyanate, beispielsweise von Tolylendiisocyanat, kann durch Verwendung des im wesentlichen vollständig umgewandelten Isocyanatpolymeren, da noch immer wirksame Isocyanatgruppen erhalten bleiben, wirkunsgvoll überwunden werden; das ist von besonderem Wert, wenn Isocyanate unter Bedingungen geringer Lüftung benutzt werden.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert, jedoch ohne sie darauf zu beschränken. Teile und Prozentangaben beziehen sich auf Gewicht.
  • Beispiel 1 Einer Lösung von 1 Teil Tetraäthylammoniumhydroxyd in 46 Teilen Dimethylsulfoxyd wurden 246 Teile Phenylisocyanat zugesetzt. Nach einer Minute stieg die Temperatur schnell, und das Gemisch wurde fest. Nach 5 Minuten wurde das Produkt in trockenem Äther zerbrochen und filtriert. Die Menge des im Äther nicht umgesetzten Isocyanats wurde durch Analyse erhalten, wobei sich eine 990/,ige Umwandlung des Phenylisocyanats in Triphenylisocyanurat berechnete. Das Rohprodukt schmolz bei 269 bis 273"C unkorrigiert; nach einer Kristallisation aus Äthanol stieg der Schmelzpunkt auf 277 bis 278"C, unkorrigiert. Das Produkt schmolz im Gemisch mit authentischem Triphenylisocyanurat bei 277,5 bis 279"C.
  • Beispiel 2 Einer Lösung von 1 Teil Tetraäthylammoniumhydroxyd in 46 Teilen Dimethylsulfoxyd wurden 336 Teile p-Tolylisocyanat zugesetzt. Das Gemisch blieb 4 Minuten lang kalt, worauf eine stark exotherme Reaktion unter vollständigem Festwerden des Gemisches innerhalb von Sekunden eintrat. Nach 10 Minuten wurde das Produkt mit trockenem Äther zerkleinert, filtriert und auf diese Weise das nicht umgesetzte Isocyanat entfernt. Die Untersuchung der ätherischen Lösung zeigte, daß 99 °/0 p-Tolylisocyanat in Tri-p-tolylisocyanat umgewandelt worden waren, welches durch Elementaranalyse und den Schmelzpunkt des Gemisches mit verbürgtem Tri-p-tolylisocyanurat identifiziert wurde.
  • Beispiel 3 Einer Lösung von 1 Teil Tetraäthylammoniumhydroxyd in 46 Teilen Dimethylsulfoxyd wurden 626 Teile p-Methoxyphenylisocyanat zugesetzt. Nach einer Induktionszeit von 10 Minuten trat eine stark exotherme Reaktion ein, und das Gemisch wurde innerhalb von 5 Sekunden fest. Nach dem Abkühlen besaß der weiße kristalline, zu 9901o der theoretischen Ausbeute erhaltene Stoff einen Schmelzpunkt von 261 bis 265"C und einen Schmelzpunkt des Gemisches (mit reinem Tri-p-methoxyphenylisocyanurat) von 260 bis 262"C.
  • Beispiel 4 Einer Lösung von 1 Teil Tetraäthylammoniumhydroxyd in 40 Teilen Dimethylsulfoxyd wurden 348 Teile o-Methoxyphenylisocyanat zugesetzt. Nach 13 Stunden begannen sich weißeKristalle abzuscheiden, und nach 19 Stunden zeigte die Untersuchung des Gemisches, daß 640/o des o-Methoxyphenylisocyanates in Tri-o-methoxyphenylisocyanurat umgewandelt worden waren. Im Infrarotspektrum zeigte das Produkt kräftige Absorptionslinien bei 5,85 und 7,05 Mikron, welche für den triarylsubstituierten Isocyanuratring charakteristisch sind.
  • Beispiel 5 Einer Lösung von 1 Teil Tetraäthylammoniumhydroxyd in 46 Teilen Dimethylsulfoxyd wurden 460 Teile o-Chlorphenylisocyanat zugesetzt. Nach 11/4 Stunden begannen sich Kristalle abzuscheiden, und nach 20 Stunden wurde die feste kristalline Masse zerkleinert und analysiert. Dabei zeigte sich, daß 9301o des o-Chlorphenylisocyanates in Tri-o-chlorphenylisocyanurat umgewandelt worden waren. Das Produkt schmolz nach dem Kristallisieren aus Äthanol und gründlichem Trocknen bei 224 bis 224,5"C; dieser Schmelzpunkt wurde durch Mischen mit verbürgtem Tri-o-chlorphenylisocyanurat nicht herabgesetzt.
  • Beispiel 6 1 Teil Tetraäthylammoniumhydroxyd wurde ohne Lösungsmittel zu 366,5 Teilen handelsüblichen p-Chlorphenylisocyanats bei der Temperatur des Schmelzpunktes des p-Chlorphenylisocyanats zugesetzt. Es trat sofort eine exotherme Reaktion, begleitet von vollständiger Verfestigung ein. Nach 30 Minuten gab das aus Eisessig kristallisierte Produkt weiße Kristalle mit dem Schmp. 320 bis 324"C; dieser Schmelzpunkt wurde durch Mischen mit verbürgtem Tri-o-chlorphenylisocyanurat nicht herabgesetzt. Die Ausbeute betrug fast 1000in der Theorie.
  • Beispiel 7 Eine Lösung von 1 Teil Tetraäthylammoniumhydroxyd in 16 Teilen Dimethylsulfoxyd wurde einem Gemisch aus 748,5 Teilen handelsüblichen p-Nitrophenylisocyanats und 1106 Teilen trockenem Dimethylformamid zugesetzt. Beim Mischen entwickelte sich eine tief orange Färbung, begleitet von einer schwachen Temperatursteigerung. Nach 3 Tagen wurde das Gemisch auf 80"C erhitzt und weitere 3 Teile Tetraäthylammoniumhydroxyd in 48 Teilen Dimethylsulfoxyd zugesetzt. Die Temperatur blieb ohne Erhitzen 15 Minuten lang bei 70"C. Nach dem Abkühlen wurde das Produkt mit Wasser abgeschieden, filtriert und aus Dioxan kristallisiert. Die weißen, oberhalb 350"C schmelzenden Kristalle wurden durch Elementaranalyse und durch Infrarotspektrum, welches starke Absorptionslinien bei 5,85 und 7,05 Mikron aufwies, welche für den triarylsubstituierten Isocyanuratring charakteristisch sind, als Tri-p-nitrophenylisocyanurat indentifiziert. Die Ausbeute betrug fast1000/, der Theorie.
  • Beispiel 8 Einer Lösung von 1 Teil Benzyltriäthylammoniumhydroxyd in 12,5 Teilen Dimethylsulfoxyd wurden 407,5 Teile Phenylisocyanat zugesetzt. Nach 8 Minuten stieg die Temperatur schnell an, und das Gemisch wurde fest. Nach weiteren 5 Minuten wurde das Produkt mit wasserfreiem Äther auf einem Filter gewaschen. Die Analyse des unveränderten Phenylisocyanats im Filtrat zeigte, daß 96°/o des Phenylisocyanats in Triphenylisocyanurat umgewandelt worden waren. Das Rohprodukt schmolz bei 272 bis 2740 C und nach einer Kristallisation aus Äthanol bei 276 bis 279" C.
  • Beispiel 9 Eine Lösung von 1 Teil Tetraäthylphosphoniumhydroxyd in 69 Teilen Dimethylsulfoxyd wurde 344 Teilen p-Tolylisocyanat zugesetzt. In 30 Sekunden trat eine starke exotherme Reaktion ein, und das Produkt wurde fest. Nach 30 Minuten wurde das Produkt zerbröckelt und auf einem Filter mit wasserfreiem Petroläther (Sdp. 40 bis 60"C) gewaschen. Die Analyse des Filtrates zeigte, daß 980/o des p-Tolylisocyanats in Tri-p-tolylisocyanurat umgewandelt worden war. Das Produkt schmolz nach dem Waschen mit Äthanol bei 256 bis 257"C und nach dem Kristallisieren aus wäßrigem Äthanol bei 268 bis 269"C. Das gereinigte Produkt setzte den Schmelzpunkt des verbürgten Tri-p-tolylisocyanurats nicht herab.
  • Beispiel 10 Eine Lösung von 1 Teil Trimethylsulfoniumhydroxyd in 26 Teilen Dimethylsulfoxyd wurde 269 Teilen Phenylisocyanat zugesetzt. Nach 15 Minuten begann eine langsame Abscheidung von Kristallen.
  • Nach 2 Stunden wurde das Produkt auf einem Filter mit Petroläther gewaschen, getrocknet, und gab 62 Teile weiße Kristalle von Triphenylisocyanurat. Nach Kristallisation aus Äthanol hatte das Produkt einen Schmp. von 279,5 bis 281cd und nach dem Mischen mit verbürgtem Triphenylisocyanurat ebenfalls von 279,5 bis 281"C.
  • Beispiel 11 1220 Teile 2,4-Toluendiisocyanat wurden in 901 Teile trockenem Äthylacetat gelöst. Bei Zimmertemperatur (24,5"C) wurde eine Lösung von 2 Teilen Tetraäthylammoniumhydroxyd in 32 Teilen Dimethylsulfoxyd zugesetzt. Das Gemisch wurde stark gerührt und die Temperatur und der Isocyanatgehalt des Gemisches in Zwischenräumen gemessen.
    Zeit Isocyanatgehalt
    nach dem Mischen Temperatur in Milliäquivalenten
    Minuten ° C je Gramm
    0 24,5 6,72
    10 38 5,80
    20 38 3,93
    30 29,5 3,27
    Nach 33 Minuten wurden 22 Teile Acetylchlorid zum Neutralisieren des Katalysators zugesetzt. Das sirupartige Produkt wurde mit Petroläther verdünnt, bis sich ein weißes amorphes Pulver abschied. Dieses wurde durch Filtration gesammelt und getrocknet.
  • Beim Erhitzen auf etwa 80"C wurde es etwas klebrig und koagulierte. Das Festprodukt schmolz bei 170 bis 2400 C, und die Untersuchung zeigte, daß es 1 Grammäquivalent Isocyanat in 238 g enthielt. Sein Infrarotabsorptionsspektrum zeigte starke Linien bei 5,85 und 7,05 Mikron, welche für einen Isocyanuratring enthaltende Verbindungen und bei 4,35 Mikron auf Grund der Isocyanatgruppen typisch sind.
  • Beispiel 12 Eine Lösung von 1 Teil Tetraäthylammoniumhydroxyd in 51 Teilen Dimethylsulfoxyd wurde einer Lösung von 893 Teilen Chlorphenylen-2,4-diisocyanat in 2011 Teilen trockenem Äthylacetat bei Zimmertemperatur (23,5"C) zugesetzt. Das Gemisch wurde gerührt und die Temperatur und der Isocyanatgehalt in Zwischenräumen gemessen.
    Zeit Isocyanatgehalt
    nach dem Mischen Temperatur in Milliäquivalenten
    Minuten OC je Gramm
    0 23,5 3,24
    5 25,0 3,05
    15 29,5 2,81
    25 35,5 2,54
    41 31,5 2,27
    64 28,5 2,01
    Nach 75 Minuten wurde die Umsetzung durch Zusatz von 4 Teilen Benzoylchlorid beendet. Das Produkt wurde durch Zusatz von wasserfreiem Di-n-butyläther als schwach braunes amorphes Festprodukt abgeschieden, filtriert und getrocknet. Das Festprodukt, welches nicht unter 3200 C schmolz, zeigte bei der Analyse einen Gehalt von 1 Grammäquivalent Isocyanat in 732 g. Das Infrarotabsorptionsspektrum des Produktes zeigte starke Linien bei 5,85 und 7,05 Mikron, welche für den Isocyanuratring enthaltende Verbindungen und bei 4,35 Mikron für die Isocyanatgruppe charakteristisch sind.
  • Beispiel 13 Eine Lösung von 1 Teil Tetraäthylammoniumhydroxyd in 14 Teilen Dimethylsulfoxyd wurde zu 75 Teilen n-Hexadecylisocyanat zugesetzt. Nach 4 Tagen wurden 37 Teile eines festen Produktes erhalten. Die Kristallisation aus Aceton gab kleine weiße Kristalle mit dem Schmelzpunkt 58 bis 58,5°C. Das Infrarotspektrum des Produktes war für den Isocyanuratring charakteristisch, und die Tri-n-hexadecylisocyan uratstruktur ergab sich aus der Elementaranalyse.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCH E: 1. Verfahren zur Herstellung von Isocyanursäureestern aus Isocyansäureestern, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Isocyansäureester unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen mit geringen Mengen eines sich von Stickstoff oder Phosphor ableitenden quaternären Hydroxyds oder eines sich von Schwefel ableitenden ternären Hydroxyds, worin die Substituenten an dem Stickstoff-, Phosphor- oder Schwefelatom Alkyl-, Aryl-oder Aralkylgruppen oder eine beliebige Kombination solcher Gruppen sein können, vermischt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels arbeitet.
    In Betracht gezogene Druckschriften: J. am. chem. Soc., 78 (1956), S. 4911 bis 4913.
DEI14963A 1957-06-12 1958-06-10 Verfahren zur Herstellung von Isocyanursaeureestern Pending DE1150080B (de)

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