DE1149524B - Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen aufweisenden Schaumstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen aufweisenden SchaumstoffenInfo
- Publication number
- DE1149524B DE1149524B DEU7585A DEU0007585A DE1149524B DE 1149524 B DE1149524 B DE 1149524B DE U7585 A DEU7585 A DE U7585A DE U0007585 A DEU0007585 A DE U0007585A DE 1149524 B DE1149524 B DE 1149524B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- glycoside
- alkaryl
- product
- polyalkoxylated
- groups
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/28—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the compounds used containing active hydrogen
- C08G18/40—High-molecular-weight compounds
- C08G18/48—Polyethers
- C08G18/487—Polyethers containing cyclic groups
- C08G18/4883—Polyethers containing cyclic groups containing cyclic groups having at least one oxygen atom in the ring
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/08—Processes
- C08G18/16—Catalysts
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
U7585IVc/39b
ANMELDETAG: 16. NOVEMBER 1960
BEKANNTMACHUN G
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 30. MAI 1963
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 30. MAI 1963
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung verschäumter Polymerisate, die sich
von isocyanatmodifizierten, polyalkoxylierten GIykosiden
ableiten.
Es ist bekannt, verschäumte Polymerisate herzustellen, indem ein Polyester aus einem Triol und
einer Dicarbonsäure, z. B. Glycerin oder Trimethylolpropan mit Adipinsäure mit freien OH- oder COOH-Gruppen
gebildet und die endständigen aktiven Wasserstoffatome des Polyesters mit einem Diisocyanat
umgesetzt werden. Die Polyester werden bei Anwesenheit von Wasser gleichzeitig oder stufenweise
durch Entwicklung von Kohlendioxyd, unter Vernetzung mit Polyisocyanaten oder nach Zusatz
eines Treibmittels, das bei oder unterhalb der Reaktionstemperatur verdampft, verschäumt. Schaumstoffe
dieser Art waren vielseitig verwendbar, z. B. zu Isolierungen und Strukturverstärkung, und können
vorteilhafterweise an Ort und Stelle verschäumt werden.
Es zeigte sich nun, daß verschäumte Polymerisate mit stark variierenden und vorherbestimmbaren
Eigenschaften leicht aus isocyanatmodifizierten PoIyalkylenoxyd-Additionsprodukten
von Glykosiden hergestellt werden können. Die erfindungsgemäß hergestellten Schaumstoffe können hart oder biegsam,
offenzellig oder geschlossenzellig und die biegsamen Schäume elastisch oder schlaff sein. Sie
besitzen den Vorteil, ohne äußere Wärmezufuhr hergestellt werden zu können, und sind durch entsprechende
Modifikation mit hoher und niedriger Dichte, guter Lösungsmittelbeständigkeit und geringer
Entflammbarkeit herstellbar. Ein weiterer, höchst zweckmäßiger Vorteil ist es, daß die bisher vorhandenen
Schwierigkeiten bei der Entfernung von Kondensationswasser aus den Polyestern und das
Fernhalten von Wasser aus der Reaktion bis zum gewünschten Zeitpunkt wesentlich verringert werden
können, da die verwendeten Polyalkylenoxyd-Additionsprodukte
ohne Bildung von Kondensations- «vasser hergestellt werden.
Der hier verwendete Ausdruck »Isocyanat« bezieht sich auf organische Polyisocyanate. Der Ausdruck
»Rest« in Verbindung mit organischen Polyisocyanaten bezieht sich auf den organischen Teil
einer Isocyanatverbindung ohne die reaktionsfähigen Isocyanatgruppen. Der Ausdruck »isocyanatmodifizierte
... -Additionsprodukte« bezieht sich auf ein Polyalkylenoxyd-Glykosid-Reaktionsprodukt, in
welchem die Hydroxylgruppen mittels einer Urethanbindung an organische Polyisocyanatreste gebunden
sind. Der Ausdruck »Polyoxyalkylen« bezieht sich Verfahren zur Herstellung von
Urethangruppen aufweisenden
Schaumstoffen
Anmelder:
Union Carbide Corporation, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth,
Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg
und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte,
Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 17. November 1959 (Nr. 853 441)
V. St. v. Amerika vom 17. November 1959 (Nr. 853 441)
Fritz Hostettler, Robert Keith Barnes, Charleston, und Robert William McLaughlin, Belle, W. Va.
(V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
auf mindestens zwei oder mehrere Alkylengruppen, die durch Sauerstoffatome unterbrochen sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen aufweisenden Schaumstoffen auf Grundlage von mehrere OH-Gruppen aufweisenden Polyäthern, überschüssigem Polyisocyanat, Wasser und/oder zusätzlichem Treibmittel, Beschleunigern und gegebenenfalls Netzmitteln ist nun dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyäther polyalkoxylierte Alkyl- bzw. Alkarylglykoside von Monosacchariden verwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen aufweisenden Schaumstoffen auf Grundlage von mehrere OH-Gruppen aufweisenden Polyäthern, überschüssigem Polyisocyanat, Wasser und/oder zusätzlichem Treibmittel, Beschleunigern und gegebenenfalls Netzmitteln ist nun dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyäther polyalkoxylierte Alkyl- bzw. Alkarylglykoside von Monosacchariden verwendet.
Die Vernetzung und Verschäumung können praktisch gleichzeitig, z. B. im sogenannten »Einstufenverfahren«,
oder in Stufen, wie z. B. nach dem Halb-Vorpolymerisatverfahren, durchgeführt werden.
Zum wirtschaftlichen und kontinuierlichen Arbeiten wird es bevorzugt, das Polyalkylenoxyd-Glykosid-Additionsprodukt
mit Polyisocyanat und Wasser in Anwesenheit eines Katalysators zu mischen oder das polyalkoxylierte Glykosid mit
überschüssigem Isocyanat teilweise zu verlängern
309 598/347
und dann in einer weiteren Stufe weiteres polyalkoxyliertes Glykosid und Wasser zuzugeben. Die stufenweise
Herstellung kann so beschleunigt werden, daß die zweite Stufe unmittelbar im Anschluß an die
erste fast gleichzeitig erfolgt.
Das Polyalkylenoxyd-Additionsprodukt, auf dessen Herstellung an dieser Stelle kein Schutz begehrt
wird, wird hergestellt, indem Alkylenoxyd in Anwesenheit eines alkalischen Katalysators mit einer
Die Glykoside können einheitliche Verbindungen
bestimmter Zusammensetzung oder eine Mischung von Isomeren zusammen mit einer geringen Menge
restlicher Produkte, wie sie bei der Herstellung solcher Verbindungen erhalten werden, sein.
Die erfindungsgemäß verwendeten Polymerisate werden erhalten, indem die obigen Glykosidverbindungen
mit einem 1,2-Alkylenoxyd, wie z. B. einem Äthylenoxyd oder Propylenoxyd oder Mischungen
Glykosidverbindung umgesetzt wird. Die erhaltenen io derselben, umgesetzt werden. Die Umsetzung erfolgt
Reaktionsprodukte sind durch die Anwesenheit in Anwesenheit einer geringen Menge eines Katalyendständiger
Hydroxylgruppen an den Alkylen- sators, indem das Alkylenoxyd zum Glykosid, das oxydketten gekennzeichnet; sie können substituiert zweckmäßig unter Rühren und im geschmolzenen
oder unsubstituiert sein. Die Additionsprodukte Zustand gehalten wird, zugegeben wird. Gegebenenkönnen
vereinfacht durch die folgende allgemeine 15 falls kann das Glykosid in einem inerten Lösungsmittel,
wie z. B. Toluol, Xylol oder anderen geeigneten Kohlenwasserstoffen, aufgeschlämmt und
dann mit dem Alkylenoxyd umgesetzt-werden. Die Umsetzung erfolgt in Abwesenheit von Wasser
einen Alkyl- oder Alkarylrest; R' für Äthylen- ao unter Normal- oder Überdruck bei Temperaturen
von etwa 110 bis 1700C. Für die notwendige Entfernung
der exothermen Reaktionswärme kann irgendein übliches Wärmeaustauschmittel verwendet
werden. Die Reaktionsprodukte sind gewöhnlich Mischungen, die als solche verwendet oder weiter
zu einheitlichen Verbindungen gereinigt werden können.
Die mit dem Glykosid umzusetzende Menge an Alkylenoxyd wird im Hinblick auf die gewünschten
Formel gekennzeichnet werden:
[HO(RO)^-(X)-OR
in welcher R für einen einwertigen Rest, wie z. B.
und/oder Propylenreste, y für eine ganze Zahl von 3 bis 4, η für eine Zahl im Wert von mindestens 2
und (X) für den organischen Rest ausschließlich der reaktionsfähigen Hydroxylgruppen eines von Monosacchariden
abgeleiteten Glykosids stehen.
Der hier verwendete Ausdruck »Glykosid« bezieht sich auf ein nicht reduzierendes Monosaccharid, in
welchem ein Alkyl- oder Alkarylrest über ein Sauerstoffatom an ein Carbonyl-Kohlenstoffatom gebun
den ist. Der Ausdruck »nicht reduzierend« bedeutet, 30 Eigenschaften des Schaumstoffes ausgewählt. Allge
mein werden Urethanschaumstoffe maximaler Härte durch Verwendung von Ausgangsstoffen mit einem
Molekulargewichtsbereich von etwa 450 bis 1250 hergestellt; für halbharte Schaumstoffe sollte das
Benzylrest, oder ein Alkylrest, wie z. B. ein Methyl-, 35 Molekulargewicht der Ausgangsstoffe etwa 800 bis
Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, Isobutyl-, 1800 betragen; für biegsame offenzellige Schaumtert.-Amyl-,
Hexyl- oder 2-Äthylhexylrest. Der stoffe soll der Ausgangsstoff eine erhöhte Ketten-Zuckerrest
des Glykosids [entsprechend (X) in der länge und ein Molekulargewicht von etwa 1800
obigen Formel] ist von einer Pentose, wie z. B. bis 6000 besitzen. Um Produkte mit den gewünschten
Xylose, Lyxose, Arabinose oder Ribose, einer 40 Molekulargewichten zu erhalten, werden die Glyko-Hexose,
wie z.B. Glucose, Mannose, Altrose, sid-Ausgangsmaterialien mit dem 1,2-Alkylenoxyd
Talose, Galactose, Idose, Gulose, Fructose, Allose, behandelt, bis jedes der in der obigen Formell
Psicose, Sorbose oder Tagatose, oder einem durch durch die — (ÖROnOH-Gruppe dargestellten Ad-Ersatz
einer Hydroxylgruppe im Zucker durch dukte mindestens 2 Mol Alkylenoxyd enthält. InnerWasserstoff
hergestellten Desoxyderivat, wie z. B. 45 halb dieser Grenzen kann die Zugabe von Alkylen-Desoxyhexosen,
Rhamnose oder Frucose, abge- oxyd pro Hydroxylgruppe in gleicher oder verleitet.
Der Zuckerrest kann in der Furanosid- oder
Pyranosidform vorliegen.
Pyranosidform vorliegen.
daß Fehlingsche Lösung nicht reduziert wird.
Die mit Alkylenoxyden umzusetzenden Ausgangsmaterialien sind Glykoside, in welchen R nach der
obigen Formel ein Alkarylrest ist, wie z. B. ein
Die verwendbaren Glykoside sind z. B. die α- und
schiedener Menge erfolgt sein. Für hochmolekulare Produkte kann die Gesamtzahl der Mole Alkylenoxyd,
mit der jede Hydroxylgruppe umgesetzt wird,
■ß-Formen von Methyl-D-arabinosid, Methyl-D-xyl- 5o im Bereich von etwa 40 Mol oder mehr liegen,
osid, Äthyl-D-xylosid, n-Butyl-D-ribosid, Methyl-, Zur Durchführung der Alkylenoxydreaktion kann
osid, Äthyl-D-xylosid, n-Butyl-D-ribosid, Methyl-, Zur Durchführung der Alkylenoxydreaktion kann
Äthyl-, Propyl-, Butyl- bzw. 2-Äthylhexyl-D-glykosid, irgendein für derartige Additionsreaktionen be-2-Äthylhexyl-D-fructosid,
Isobutyl - d -mannosid, kannter Katalysator verwendet worden sein. Die
Äthyl - D - galactosid, Benzyl - D - glucosid oder Me- bevorzugten Katalysatoren sind alkalischer Natur,
thyl-L-rhamnosid. Die bevorzugten Glykoside sind 55 d. h. Alkalimetallsalzkatalysatoren, wie z. B. Natriumhydroxyd
oder Kaliumbutylat. Die verwendete Katalysatormenge liegt vorzugsweise im Bereich von
0,002 bis 2,0 Gewichtsprozent, bezogen auf die
die Alkylglykoside, vorzugsweise die niedrigen, in welchen der Alkylrest 1 bis 6 Kohlenstoffatome
enthält.
Die Glykoside sind bekannte Verbindungen. Allgemein erfolgt die Synthese der Glykoside nach dem 60 Hch des Alkylenoxyds, oder Mischungen derselben.
Fischer-Verfahren durch Umsetzung von einfachen Das durchschnittliche Molekulargewicht und die
Zuckern und dem entsprechenden Alkohol in Anwesenheit eines sauren Katalysators oder durch VerGesamtmenge
der Reaktionsteilnehmer, einschließ-
Reaktionsfähigkeit der Polyalkylenoxydglykoside kann leicht durch Analyse des Hydroxylgehaltes
bestimmt werden. Die Hydroxylzahl ist ein Maß
cetylglykosylhalogenide ersetzt und anschließend die 65 für und proportional zur Hydroxylkonzentration
Acetylgruppen verseift werden (vgl. Fieser und pro Gewichtseinheit. Die Hydroxylzahl wird definiert
in Milligramm des KOH-Äquivalents pro Gramm Alkylenoxyd-Glykosid-Reaktionsprodukt und wird
fahren, bei welchen das Halogenatom der Tetra-
Fieser, Organic Chemistry, D. C. Heath & Co., Boston, 1956, S. 378).
I 149
bestimmt durch Umsetzung der Hydroxylgruppen des Reaktionsproduktes mit Essigsäureanhydrid (in
Pyridinlösung) unter Rückflußkühlung. Das nicht umgesetzte Anhydrid und die gebildete Essigsäure
werden mit wäßrigem Natriumhydroxyd unter Verwendung von Phenolphthalein als Indikator titriert.
Das Molekulargewicht kann leicht gemäß der folgenden Formel aus der Hydroxylzahl berechnet
werden:
Molekulargewicht = n
Hydroxylzahl
Selbstverständlich umfassen die Polyalkylenoxyd-Additionsprodukte nicht nur die durch Umsetzung
mit einem einzigen Alkylenoxyd hergestellten Produkte, sondern auch solche nach der Umsetzung mit
zwei verschiedenen Alkylenoxyden.
Die Verschäumung kann kontinuierlich oder in Einzelansätzen erfolgen. Das Einstufenverfahren mit
praktisch gleichzeitiger Isocyanatverlängerung, Vernetzung und Verschäumung ist das wirtschaftlichste.
Das Halb-Vorpolymerisatverfahren mit teilweiser Verlängerung mit überschüssigem Polyisocyanat und
anschließendem Verschäumen und Vernetzen in einer späteren Stufe ist zweckmäßig, wenn die Vernetzung
rasch erfolgen soll. Weiterhin ist es zweckmäßig, für biegsame Schäume ein Vorpolymerisat durch
vorherige Umsetzung gleicher Anzahl Mol polyalkoxyliertes Glykosid und Polyisocyanat in Abwesenheit
von Wasser herzustellen und anschließend durch Zugabe von überschüssigem Polyisocyanat,
einem Katalysator, Wasser und einem Netzmittel einen Schaumstoff herzustellen.
Die bei der Herstellung eines biegsame^ harten oder halbharten Schaumstoffes umgesetzte PoIyisocyanatmenge
soll im Überschuß zu der zur Umsetzung mit jeder Hydroxylgruppe der PoIyhydroxylverbindung
erforderlichen äquivalenten Menge vorliegen. Demgemäß beträgt die Menge an verwendetem Polyisocyanat etwa 1,05 bis 7,
vorzugsweise 2 bis 6 Äquivalente pro Hydroxylgruppe.
Die Umsetzung eines polyalkoxylierten Glykosides mit z. B. drei Hydroxylgruppen mit überschüssigem
Polyisocyanat, wie z. B. Diisocyanat, kann durch die folgende Formel veranschaulicht werden:
OH
HO(DM)OH + Überschuß OCNGNCO NHGNCO
CO
O O
HO(DM)OH + Überschuß OCNGNCO NHGNCO
CO
O O
Il I
-> OCNGNHCO — (DM) III
O
CO
NHGNCO
O
CO
NHGNCO
in welcher DM für das Polyalkylenoxyd-Glykosid-Additionsprodukt ausschließlich der Hydroxylgruppen
steht und G ein aliphatisches, cycloaliphatisches oder aromatisches Diisocyanat, ausschließlich
der reaktionsfähigen Isocyanatgruppen, bedeutet, wie z. B. m- oder p-Phenylendiisocyanat, 2,4- und
2,6-Toluylendiisocyanat, 2,3,5,6-Tetramethyl-p-phenylendiisocyanat;
o-, m- oder p-Xylylendiisocyanat, 4,4'-Biphenylendiisocyanat, 3,3'-Dimethyl-4,4'-biphenylendiisocyanat,
3,3'-Dimethoxy-4,4'-biphenylendiisocyanat, ρ,ρ'-Bibenzyldiisocyanat, p,p'-Diphenylmethandiisocyanat^^'-Methylen-bis-o-toluylendiisocyanat,
1,5-Naphthylendiisocyanat, Tetramethylendiisocyanat oder Hexamethylendiisocyanat (vgl. Annalen,
562, S. 122 bis 135, 1949).
Erfindungsgemäß sind auch verzweigte Schaumstoffe erhältlich durch Umsetzung der polyalkoxylierten
Glykoside mit einem Polyisocyanat mit mehr als zwei reaktionsfähigen Isocyanatgruppen.
Die exotherme Isocyanatreaktion kann bei Temperaturen zwischen Raumtemperatur, d. h. etwa 24 bis
zu etwa 2000C erfolgen. Die obere Grenze der Reaktionstemperatur hängt von der thermischen
Stabilität des verschäumbaren Isocyanatreaktionsproduktes ab, während die untere Grenze durch die
niedrigste, noch wirtschaftliche Reaktionsgeschwindigkeit bestimmt wird. Gewöhnlich ist die Reaktion
bei Temperaturen unterhalb etwa 75 0C ohne Verwendung eines Katalysators zu langsam. Bei Temperaturen
über etwa 30O0C besteht die Gefahr einer Zersetzung der Reaktionsteilnehmer und Reaktionsprodukte.
Handelt es sich um ein Vorpolymerisat und soll es vor der Verwendung gelagert werden, so
ist es zweckmäßig, die Reaktion mit Polyisocyanat in Abwesenheit eines Katalysators und bei Temperaturen
im Bereich von etwa 80 bis 1200C durchzuführen. Die Reaktionszeit variiert selbstverständlieh
in Abhängigkeit von Temperatur sowie von der An- bzw. Abwesenheit eines Katalysators oder
Verzögerungsmittels bzw. der Art derselben.
Bei der Herstellung eines Vorpolymerisates ist es oft zweckmäßig, daß während oder nach der Isocyanatreaktion
ein Verzögerungsmittel zugegeben wird, insbesondere, wenn das Vorpolymerisat gelagert
werden soll. Dieses verlangsamt nicht nur, wie der Name sagt, die Reaktionsgeschwindigkeit
zwischen Hydroxyl- und Isocyanatgruppen, sondern verhindert weiterhin eine Reaktion zwischen den
gebildeten Urethangruppen und den noch vorhandenen, freien Isocyanatgruppen. Geeignete Verzögerungsmittel
sind Säuren, wie z. B. Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Borsäure, verschiedene
organische Säuren, organische Säurehalogenide, wie z. B. Acetylchlorid und Acetylbromid, SuIfonylhalogenide,
wie z. B. p-Toluolsulfonylchlorid, anorganische
Säurehalogenide, wie z. B. Phosphortribromid,
Phosphortrichlorid, Phosphoroxychlorid, Sulfonylchlorid
und Thionylchlorid, sowie Schwefeldioxyd und saure Sulfone.
Wird die Bildung eines Schaumstoifes gewünscht, so wird eine Mischung aus dem isocyanatmodifizierten
polyalkoxylierten Glykosid mit weiterem Polyisocyanat, vorzugsweise in Anwesenheit eines
Katalysators, mit Wasser gemischt. Dabei gehen verschiedene Reaktionen gleichzeitig vor sich, wie
R3SnX | R ■ " | — | η | R I |
(a) |
— SnO- | Sn-X | (b) | |||
R2SnX2 | R | R | (C) | ||
RSnX3 | R2Sn(YRX)2 | (d) | |||
R2SnY | (e) | ||||
RSnOOR' | (f) | ||||
R(SnOORO2 | |||||
(g) | |||||
X | |||||
(h) |
Titanchelate, wie Octylenglykoltitanat, Dioctylbleidichlorid, Dioctylbleidiacetat, Dioctylbleioxyd, Trioctylbleichlorid,
Trioctylbleihydroxyd, Stannooctoat, Kupferchelate, wie Kupferacetylacetonat oder Queck-5
silbersalze.
Weitere, zum Verschäumen geeignete Katalysatoren sind Organozinnverbindungen mit mindestens
einer direkten Kohlenstoff-Zinn-Bindung. Zu den vielen Verbindungen dieser Art, die getestet worden
z. B. die Bildung von Harnstoffbindungen und Ver- 10 sind und sich als aktiv erwiesen haben, gehören Zinnnetzungen über Biuretbindungen. verbindungen der folgenden allgemeinen Formeln:
Gemäß der gewünschten Dichte des Schaumes und dem Vernetzungsgrad soll die zugegebene
Wassermenge so bemessen sein, daß das Verhältnis der Äquivalente Wasser zu restlichen Isocyanat- 15
äquivalenten, d. h. das Polyisocyanat, das als überschüssiges Polyisocyanat über die reaktionsfähigen
Gruppen des polyalkoxylierten Glykosides hinaus anwesend ist, zweckmäßig im Bereich von 0,5 : 1,0
bis 1,5 : 1,0, vorzugsweise im Bereich von etwa 20 0,8 : 1 bis 1,2 : 1 gehalten wird.
Die Verschäumung kann auch mittels eines Treibmittels erfolgen, wie z. B. einem niedrigsiedenden,
hochmolekularen Gas, das bei oder unterhalb der
Temperatur der verschäumenden Masse verdampft. 25
Bei harten, zur Verwendung als Isoliermittel und
Strukturverstärkungsmittel bestimmten Schaumstoffen verringert die Einverleibung eines solchen
Gases die Wärmeleitfähigkeit. Wird daher ein
Fluorkohlenwasserstoffgas, wie z. B. Trichlormono- 30
fluormethan zum Verschäumen verwendet, so wird
ein niedrigerer K-Faktor erzielt als in harten Schaumstoffen gleicher Dichte, die mit Luft oder Kohlendioxyd verschäumt wurden. Die bei dieser Arbeitsweise auftretenden Reaktionen bestehen in der 35 wird durch den Grad an Verzweigung in der Molekül-Ausbildung von Urethanbindungen sowie in der struktur sowie durch das Molekulargewicht der Bildung von dimeren und trimeren Isocyanatresten. Ausgangsstoffe beeinflußt. Stark verzweigte Struk-Eine weitere, mögliche Reaktion ist die Bildung türen mit kürzeren Ketten neigen dazu, die Kohlenvon Allophanatstrukturen. dioxydbläschen so bald, wie sie gebildet werden,
hochmolekularen Gas, das bei oder unterhalb der
Temperatur der verschäumenden Masse verdampft. 25
Bei harten, zur Verwendung als Isoliermittel und
Strukturverstärkungsmittel bestimmten Schaumstoffen verringert die Einverleibung eines solchen
Gases die Wärmeleitfähigkeit. Wird daher ein
Fluorkohlenwasserstoffgas, wie z. B. Trichlormono- 30
fluormethan zum Verschäumen verwendet, so wird
ein niedrigerer K-Faktor erzielt als in harten Schaumstoffen gleicher Dichte, die mit Luft oder Kohlendioxyd verschäumt wurden. Die bei dieser Arbeitsweise auftretenden Reaktionen bestehen in der 35 wird durch den Grad an Verzweigung in der Molekül-Ausbildung von Urethanbindungen sowie in der struktur sowie durch das Molekulargewicht der Bildung von dimeren und trimeren Isocyanatresten. Ausgangsstoffe beeinflußt. Stark verzweigte Struk-Eine weitere, mögliche Reaktion ist die Bildung türen mit kürzeren Ketten neigen dazu, die Kohlenvon Allophanatstrukturen. dioxydbläschen so bald, wie sie gebildet werden,
Bevorzugte Treibmittel sind die Fluorkohlenstoffe, 40 einzuschließen, und liefern harte Schaumstoffe mit
wie z. B. Trichlormonofluormethan; Dichlordifluor- geschlossener Zellstruktur, während längere, im
methan, Dichlorfluormethan, 1,1-Dichlor-l-fluor- wesentlichen lineare Kettenstrukfuren eher offenäthan;
1 - Chlor -1,1-difluor- 2,2- dichloräthan, und zellige biegsame Schaumstoffe liefern.
l,l,l-Trifluor-2-chlor-2-fluor-3,3-difluor-4,4,4-tri- Zur Stabilisierung der Reaktionsmasse bzw. zur
l,l,l-Trifluor-2-chlor-2-fluor-3,3-difluor-4,4,4-tri- Zur Stabilisierung der Reaktionsmasse bzw. zur
fluorbutan. Die verwendete Treibmittelmenge variiert 45 Vermeidung eines zu frühen Entweichens der CO2-mit
der gewünschten Dichte des verschäumten Bläschen ist es vorteilhaft, einen geringen Prozent-Produktes.
Allgemein kann angegeben werden, daß satz, wie z. B. etwa 0,001 bis 10 Gewichtsprozent,
für 100 g Harzmischung mit einem durchschnittlichen bezogen auf die gesamten Bestandteile, eines Stabili-NCO
: OH-Verhältnis von 1 : 1 etwa 0,005 bis sators oder Verdickungsmittels, wie z. B. methoxy-0,3
Mol Gas zur Erzielung von Dichten im Bereich 50 lierte Cellulose, äthoxylierte Cellulose, oxyäthylierte
von 0,016 bis 0,48 g/ccm verwendet werden. Ge- Cellulose, Benzylcellulose, Acetylcellulose, Acetylgebenenfalls
kann auch Wasser in Verbindung mit butyrylcellulose, oxyäthylierter Polyvinylalkohol,
dem Treibmittel verwendet werden. Polyvinylchlorid, Vinylchlorid-Vinylacetat-Misch-
Katalysatoren, die zum Verschäumen, Vernetzen polymerisate, Polyvinylacetat, Polyvinylbutyral, poly-
oder Aushärten geeignet sind, sind anorganische 55 meres Methylmethacrylat, polymeres Butylmeth-
oder organische Basen, wie z. B. Natriumhydroxyd, acrylat, hochmolekulares Polyäthylenoxyd, Bentonit
Natriummethylat, Natriumphenolat, tertiäre Amine oder Metallseifen, wie z. B. Aluminiumstearat, mit
oder Phosphine. Besonders geeignete Aminkataly- zu verwenden.
satoren sind z. B. 2,2,l-Diazabicyclooctan,Trimethyl- Es können auch Füllmittel, wie z.B. Tone,
amin, 1,2-Dimethylimidazol, Triäthylamin, Diäthyl- 60 pulverisiertes Aluminium oder Diatomeenerden in
cyclohexylamin, Dimethylamine mit einem weiteren Mengen bis zu 20 Gewichtsprozent, bezogen auf
Substituenten von 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, Di- das Gewicht der gesamten Bestandteile, zugegeben
methylaminoäthanol, Diäthylaminoäthanol, N-Me- werden. Oft ist es zweckmäßig, auch Farbstoffe
thylmorpholin, N-Äthylmorpholin oder Triäthanol- vor dem Verschäumen zuzugeben, da Polyurethanamin.
Andere geeignete Katalysatoren sind z. B. 65 schaumstoffe gewöhnlich beim Altern zu leichtem
Arsentrichlorid, Antimontrichlorid, Antimonpenta- Vergilben neigen.
chlorid, Tributylantimonit, Wismuttrichlorid, Titan- Es können auch geringe Mengen, z. B. etwa
tetrachlorid, Bis - (cyclopentadienyl) - titandifluorid, 0,001 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die ge-
Einzelne verwendete Katalysatoren sind in der französischen Patentschrift 1 212 252 beschrieben.
Die Härte bzw. Biegsamkeit des Schaumstoffes
Die Härte bzw. Biegsamkeit des Schaumstoffes
samten Bestandteile, eines oberflächenaktiven Mittels, wie z. B. eines Siloxan-Alkylenoxyd-Mischpolymerisates
mit etwa 10 bis 80 Gewichtsprozent Siloxanpolymerisat und 90 bis 20 Gewichtsprozent Alkylenoxydpolymerisat
(vgl. die in der USA.-Patentschrift 2 834 748 beschriebenen Mischpolymerisate) zugegeben
werden. Obgleich die Zugabe eines oberflächenaktiven Mittels zur Beeinflussung der zu
bildenden Schaumstruktur wünschenswert ist, können die erfindungsgemäß hergestellten Schaumstoffe auch
ohne oberflächenaktives Mittel hergestellt werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten Schaumstoffe besitzen gegenüber Schaumstoffen, bei denen als
Polyäther ein Polyalkylenglykol oder ein durch Addition von Alkylenoxyden an aliphatische Polyamine
erhaltener Polyäther verwendet wird, den Vorteil, daß sie eine bessere Dimensionsstabilität
aufweisen, bei höheren Temperaturen ausgehärtet werden können und eine geringere Neigung zum
Weiterbrennen besitzen.
Zudem sind die erfindungsgemäß als Ausgangsmaterial verwendeten Polyäther größtenteils wirtschaftlicher
als die in bekannten Verfahren verwendeten Polyäther herzustellen.
Zur Bestimmung der Druckfestigkeiten der hergestellten Schaumstoffe wurden verschiedene Proben
eines Schaumstoffwürfels von 5,0 · 5,0 · 5,0 cm in einem Instron-Tester belastet und die erhaltene
Belastungs-Durchbiegungs-Kurve festgestellt. Die Druckfestigkeit ist in kg/cm2 entweder bei der
Streckgrenze oder bei 10%iger Durchbiegung angegeben.
Das in den folgenden Beispielen verwendete stark saure Ionenaustauscherharz wurde durch Ringsulfonierung
von Polystyrol, das mit Divinylbenzol während der Polymerisation vernetzt worden war,
hergestellt.
40
140 g eines Propylenoxyd-Additionsproduktes von
a-Methyl-D-glykopyranosid mit einer Hydroxylzahl
von etwa 301,5 wurde mit 0,89 g Dibutylzinndilaurat, 1,3 g eines oberflächenaktiven Siliconöls (Siloxan-Alkylenoxyd-Mischpolymerisat)
und 41 g Trichlormonofluormethan gemischt. 65,6 g einer 80 : 20-Mischung aus 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat
wurde unter heftigem Rühren zugegeben. Sobald die Verschäumung begann, wurde die Mischung
in eine offene Form gegeben und 10 Minuten bei 700C aushärten gelassen. Das verschäumte Produkt
besaß eine Dichte von etwa 0,029 g/ccm und eine maximale Druckfestigkeit von etwa 1,54 kg/cm2 bei
4,8%iger Biegung.
55
100 g eines Propylenoxyd-Additionsproduktes von a-Äthyl-D-galactopyranosid mit einer Hydroxylzahl
von etwa 335 wurden mit 0,89 g Dibutylzinndilaurat, 1,3 g eines oberflächenaktiven Siliconöls und 2,5 g
Trichlormonofluormethan gemischt und dann 52 g einer 80 : 20-Mischung aus 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat
unter heftigem Rühren zugegeben. Sobald die Verschäumung begann, wurde die Mischung
in eine offene Form gegeben und 10 Minuten bei 7O0C aushärten gelassen. Das verschäumte Produkt
besaß eine Dichte von etwa 0,032 g/ccm.
100 g eines Äthylenoxyd-Additionsproduktes von a-Methyl-D-glucopyranosid mit einer Hydroxylzahl
von etwa 412 wurden mit 0,89 g Dibutylzinndilaurat, 1,3 g eines oberflächenaktiven Siliconöls und 25 g
Trichlormonofluormethan gemischt und dann 65 g einer 80 : 20-Mischung aus 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat
unter heftigem Rühren zugegeben. Sobald die Verschäumung begann, wurde die Mischung in
eine offene Form gegeben und 10 Minuten bei 700C aushärten gelassen. Das verschäumte Produkt
besaß eine Dichte von etwa 0,032 g/ccm.
100 g eines Propylenoxyd-Adduktes von a-Methyl-D-xylopyranosid
mit einer Hydroxylzahl von etwa 330 wurden mit 0,89 g Dibutylzinndilaurat, 1,3 g
eines oberflächenaktiven Siliconöls und 25 g Trichlormonofluormethan gemischt und dann 52 g
einer 80 : 20-Mischung aus 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat unter heftigem Rühren zugegeben. Sobald
die Verschäumung begann, wurde die Mischung in eine offene Form gegeben und 10 Minuten bei
700C aushärten gelassen. Das verschäumte Produkt besaß eine Dichte von etwa 0,032 g/ccm.
100 g eines Propylenoxyd-Äthylenoxyd-Additionsproduktes
von a-Methyl-D-glucopyranosid mit einer Hydroxylzahl von etwa 374 wurden mit 0,89 g
Dibutylzinndilaurat, 1,3 g eines oberflächenaktiven Siliconöls und 25 g Trichlormonofluormethan gemischt
und dann 58 g einer 80 : 20-Mischung aus 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat unter heftigem
Rühren zugegeben. Sobald die Verschäumung begann, wurde die Mischung in eine offene Form gegeben
und 10 Minuten bei 700C aushärten gelassen. Das verschäumte Produkt besaß eine Dichte von
etwa 0,032 g/ccm.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen aufweisenden Schaumstoffen auf Grundlage
von mehrere OH-Gruppen aufweisenden Polyäthern, überschüssigem Polyisocy^nat, Wasser
und/oder einem zusätzlichen Treibmittel, Beschleunigern und gegebenenfalls Netzmitteln,
dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyäther polyalkoxylierte Alkyl- bzw. Alkarylglykoside
von Monosacchariden verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als polyalkoxyliertes Alkyl-
bzw. Alkarylglykosid eine Verbindung der folgenden Formel verwendet wird:
[HO(RO)^-(X)-OR
in welcher R für einen einwertigen Alkyl- oder Alkarylrest, R' für einen Alkylenrest, X für den
organischen Rest ausschließlich der reaktionsfähigen Hydroxylgruppen eines von einem Monosaccharid
hergeleiteten Glykosids, y für eine Zahl von 3 bis 4 und η für eine ganze Zahl von mindestens
2 stehen.
jO9 598/347
11 12
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch das Propylenoxyd-Additionsprodukt von a-Me-
gekennzeichnet, daß als polyalkoxyliertes Alkyl- thyl-D-xylopyranosid verwendet wird.
bzw.
Alkarylglykosid das Propylenoxyd-Addi-
tionsprodukt von α-Methyl-D-glucopyranosid, das
Propylenoxyd-Additionsprodukt von α-Äthyl- 5 In Betracht gezogene Druckschriften:
D-galactopyranosid, das Äthylenoxyd-Additions- Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 064 938;
produkt von α-Methyl-D-glucopyranosid oder französische Patentschrift Nr. 1 212 252.
Q 309 598/347 5.63
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US853441A US3073788A (en) | 1959-11-17 | 1959-11-17 | Polyurethane foams |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1149524B true DE1149524B (de) | 1963-05-30 |
Family
ID=25316041
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU7585A Pending DE1149524B (de) | 1959-11-17 | 1960-11-16 | Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen aufweisenden Schaumstoffen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3073788A (de) |
BE (1) | BE644601A (de) |
DE (1) | DE1149524B (de) |
GB (1) | GB943691A (de) |
Families Citing this family (42)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE600874A (de) * | 1960-03-03 | |||
NL289520A (de) * | 1962-02-27 | |||
BE631119A (de) * | 1962-04-16 | |||
US3222305A (en) * | 1962-11-23 | 1965-12-07 | Union Carbide Corp | Flame-resistant urethane foams and process for preparing same |
US3201385A (en) * | 1963-02-11 | 1965-08-17 | Polaroid Corp | Synthesis of arbutin |
US3347804A (en) * | 1963-05-24 | 1967-10-17 | Ferro Corp | Mixtures of tin, lead and zinc naphthenates and octoates as catalysts for polyurethane foams |
US3285866A (en) * | 1964-02-07 | 1966-11-15 | Gen Tire & Rubber Co | Process for making polyurethane foams using trimethylamine as a catalyst and blowingagent |
US3466252A (en) * | 1964-02-21 | 1969-09-09 | Department Of Agriculture & In | Polyurethane resins derived from polyoxyalkylated arylated carbohydrates and method of making the same |
US3321419A (en) * | 1964-05-07 | 1967-05-23 | Corn Products Co | Stabilization of oil-modified urethane coating vehicles made with methyl glucoside |
US3386927A (en) * | 1964-08-31 | 1968-06-04 | Dow Chemical Co | Method for making porous polyurethane foams |
US4021381A (en) * | 1973-05-07 | 1977-05-03 | Universal Oil Products Company | Integral-skinned polyurethane foam prepared in the presence of a phosphite or phosphine catalyst |
JPS5230491B2 (de) * | 1974-07-05 | 1977-08-09 | ||
CA1074049A (en) * | 1974-11-13 | 1980-03-18 | Russell Van Cleve | Polymer/polyols and polyurethane derivatives thereof |
US4111828A (en) * | 1977-01-03 | 1978-09-05 | Monsanto Company | Storage stable polyol mixture |
US4312973A (en) * | 1978-08-10 | 1982-01-26 | Union Carbide Corporation | Polyurethane elastomers prepared from polyol or polymer/polyol-chain extender mixtures |
DE3044106A1 (de) * | 1979-11-30 | 1981-09-03 | Yoshitomi Pharmaceutical Industries, Ltd., Osaka | Verfahren zur herstellung von polyurethanen |
DE3169373D1 (en) * | 1980-08-06 | 1985-04-25 | Shell Int Research | Process for the manufacture of polyether polyols and their use for preparing polyurethanes |
US4357430A (en) * | 1981-10-02 | 1982-11-02 | Union Carbide Corporation | Polymer/polyols, methods for making same and polyurethanes based thereon |
US4581470A (en) * | 1983-09-27 | 1986-04-08 | Union Carbide Corporation | Novel polyols and uses thereof |
US4659772A (en) * | 1983-09-27 | 1987-04-21 | Union Carbide Corporation | Novel polymer/polyols and uses thereof |
US4727094A (en) * | 1983-09-27 | 1988-02-23 | Union Carbide Corporation | Method for producing polyurethanes |
US4654375A (en) * | 1986-04-03 | 1987-03-31 | Sealed Air Corporation | Fire-retardant polyurethane foam and method and resin for preparing the same |
US4629768A (en) * | 1986-05-02 | 1986-12-16 | Olin Corporation | Thermally stable polyurethane elastomers containing glycoside polyols and a method of producing them |
CA1305823C (en) * | 1986-08-29 | 1992-07-28 | Union Carbide Corporation | Photocurable blends of cyclic ethers and cycloaliphatic epoxides |
US4834903A (en) * | 1986-09-29 | 1989-05-30 | Henkel Corporation | Alkylene oxide adducts of glycoside surfactants and detergent compositions containing same |
US4804771A (en) * | 1987-03-31 | 1989-02-14 | Union Carbide Corporation | Novel n-silyl substituted 1-sila-2-azacyclopentanes |
US4950743A (en) * | 1987-07-29 | 1990-08-21 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Process for preparation of alkylglycosides |
US5183831A (en) * | 1991-08-22 | 1993-02-02 | Ciba-Geigy Corporation | Radiation curable composition with high temperature oil resistance |
US5902835A (en) * | 1998-05-28 | 1999-05-11 | Air Products And Chemicals, Inc. | Group IVB metal blowing catalyst compositions for the production of polyurethane foams |
US7179882B2 (en) | 2004-08-02 | 2007-02-20 | Bayer Materialscience Llc | Low viscosity polymer polyols |
US20070060690A1 (en) | 2005-09-09 | 2007-03-15 | Bayer Materialscience Llc | Low viscosity polymer polyols characterized by a high hydroxyl number |
US9163099B2 (en) | 2013-03-08 | 2015-10-20 | Bayer Materialscience Llc | Polybutadiene modified polymer polyols, foams prepared from polybutadiene modified polymer polyols, and processes for the production thereof |
US9505881B1 (en) | 2015-06-10 | 2016-11-29 | Covestro Llc | Polymer polyol compositions, a process for preparing these novel polymer polyol compositions, flexible foams prepared from these novel polymer polyols and a process for the preparation of these flexible foams |
US11312811B2 (en) | 2016-04-26 | 2022-04-26 | Covestro Llc | Flexible foam using polymer polyols produced via DMC catalyzed polyols |
US10040903B2 (en) | 2016-09-13 | 2018-08-07 | Covestro Llc | Polymer polyol quality |
US10479862B2 (en) | 2017-12-07 | 2019-11-19 | Covestro Llc | Amine based polymer polyol stabilizers |
US10526484B2 (en) | 2017-12-20 | 2020-01-07 | Covestro Llc | Dithiocarbonate containing polyols as polymer polyol stabilizers |
US10851239B2 (en) | 2018-11-07 | 2020-12-01 | Covestro Llc | Ethylenically unsaturated macromers produced from a residue of isocyanate manufacturing, related preformed stabilizers, polymer polyols, foam-forming compositions and foams |
US10781310B2 (en) | 2019-02-08 | 2020-09-22 | Covestro Llc | Polymer polyol stabilizers |
US20220251313A1 (en) | 2019-08-01 | 2022-08-11 | Dow Global Technologies Llc | Polyurethane-based composition |
US11421063B2 (en) | 2019-10-10 | 2022-08-23 | Covestro Llc | Preformed stabilizers with improved stability |
US11866543B2 (en) | 2021-05-06 | 2024-01-09 | Covestro Llc | Glycidyl (meth)acrylate polymer polyol stabilizers |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1064938B (de) * | 1956-12-24 | 1959-09-10 | Dow Chemical Co | Verfahren zur Oxypropylierung von mehrwertigen Alkoholen |
FR1212252A (fr) * | 1957-09-25 | 1960-03-23 | Union Carbide Corp | Mousses de polyuréthane et leur procédé de fabrication |
-
1959
- 1959-11-17 US US853441A patent/US3073788A/en not_active Expired - Lifetime
-
1960
- 1960-11-15 GB GB39133/60A patent/GB943691A/en not_active Expired
- 1960-11-16 DE DEU7585A patent/DE1149524B/de active Pending
-
1964
- 1964-03-02 BE BE644601A patent/BE644601A/xx unknown
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1064938B (de) * | 1956-12-24 | 1959-09-10 | Dow Chemical Co | Verfahren zur Oxypropylierung von mehrwertigen Alkoholen |
FR1212252A (fr) * | 1957-09-25 | 1960-03-23 | Union Carbide Corp | Mousses de polyuréthane et leur procédé de fabrication |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3073788A (en) | 1963-01-15 |
BE644601A (de) | 1964-07-01 |
GB943691A (en) | 1963-12-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1149524B (de) | Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen aufweisenden Schaumstoffen | |
DE69023986T2 (de) | Dichtereduzierung in Polyurethanweichschäumen. | |
DE68916391T2 (de) | Starre Schäume, erhalten aus behandelten Toluoldiisocyanatrückständen. | |
DE1176358B (de) | Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls verschaeumten Polyurethanen | |
DE2034171A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von ge schäumten Polyurethanen | |
DE68921564T2 (de) | Polyolzusammensetzung, daraus hergestellte, auf Polyisocyanat basierende Schäume und Verfahren zu deren Herstellung. | |
DE1287308B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen | |
DE2627719A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polyharnstoffschaumstoffen | |
EP0062784B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von flammwidrigen, Harnstoff- und Urethangruppen aufweisenden Leichtschaumstoffen | |
DE1109881B (de) | Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen aufweisenden Schaumstoffen | |
EP0001800B1 (de) | Polyätherpolyole, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen | |
DE1210554B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen | |
DE2621582C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von flammfesten, keinen Rauch entwickelnden Polyurethanschaumstoffen | |
DE1191098B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen | |
DE1125168B (de) | Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen aufweisenden, gegebenenfalls verschaeumten Kunststoffen | |
DE1236185B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen | |
DE1570231A1 (de) | Verfahren zur Herstellung nichtflexibler zellularer Polyurethane | |
DE2360941A1 (de) | Polyurethanschaeume | |
DE1162070B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen | |
DE2603625C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines flammhemmenden harten Polyurethanschaums mit verringerter Sprödigkeit | |
DE1161686B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen | |
DE1157775B (de) | Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen enthaltenden Schaumstoffen | |
DE1096033B (de) | Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen enthaltenden Schaumstoffen | |
DE1248931B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen | |
DE2261545A1 (de) | Verfahren zur herstellung von starren schaumstoffen |