DE1148850B

DE1148850B - Verfahren zum Ermitteln und Ausscheiden von unzerkleinerbaren Fremdkoerpern aus vorzerkleinertem Rohgut

Info

Publication number: DE1148850B
Application number: DEW29231A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Heinz Ruehl
Original assignee: Westfalia Dinnendahl Groeppel AG
Current assignee: Westfalia Dinnendahl Groeppel AG
Priority date: 1961-01-09
Filing date: 1961-01-09
Publication date: 1963-05-16
Also published as: FI40346B; FR1309767A; GB973249A

Description

Verfahren zum Ermitteln und Ausscheiden von unzerkleinerbaren Fremdkörpern aus vorzerkleinertem Rohgut Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ermitteln und Ausscheiden von unzerkleinerbaren Fremdkörpern aus vorzerkleinertem Rohgut. Bei der Vorzerkleinerung von Rohgut tritt häufig der Fall ein, daß sich in diesem unzerkleinerbare Fremdkörper großer Abmessungen befinden, die einen Bruch an der Zerkleinerungsmaschine herbeiführen. Aus diesem Grunde werden derartige Maschinen mit einem Überlastungsschutz ausgerüstet, der die gefährdeten Teile der Maschine so weit ausweichen läßt, daß ein Zubruchgehen vermieden wird, wobei sich allerdings der Fremdkörper in der Maschine festsetzt. In einem solchen Fall wird dann die Zerkleinerungsmaschine außer Betrieb gesetzt, und der Fremdkörper muß in langwieriger und mühseliger Arbeit ausgeräumt oder sogar herausgebrannt werden. Es wird auf diese Weise die der Vorzerkleinerung nachgeschaltete Apparatur zwar vor Beschädigungen durch den Fremdkörper bewahrt, jedoch auf Kosten einer längeren Betriebsunterbrechung und eines zusätzlichen Arbeitsaufwandes.
Nun gibt es aber auch Vorzerkleinerungsmaschinen mit Überlastungsschutz, bei denen Teile der Brechwerkzeuge so weit ausweichen können, daß der Fremdkörper von selbst wieder freigegeben wird. Eine solche Vorzerkleinerungsmaschine bleibt somit zwar im Betrieb, aber der freigegebene Fremdkörper gefährdet jetzt die nachgeschalteten Förder- oder Weiterbehandlungsaggregate, da diese für das normal vorgebrochene Gut ausgelegt sind.
Hier greift nun die Erfindung ein. Sie besteht darin, daß der als Überlastungsschutz eingerichtete Teil einer Vorzerkleinerungsmaschine, die den Fremdkörper hindurchgehen läßt, bei Überschreiten einer bestimmten Stückgröße des Fremdkörpers einen Schalter od. dgl. betätigt, durch den der Antrieb des nachgeschalteten Förder- oder Weiterbehandlungsaggregates verlangsamt oder stillgesetzt wird, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Abgabe eines Signals, oder durch den Einrichtungen betätigt werden, die den den Fremdkörper enthaltenden Gutstrom zeitweilig ablenken.
Es handelt sich somit bei der Erfindung darum, den Überlastungsschutz bzw. die Ausweichbewegung des nachgiebig gestalteten Teiles der Zerkleinerungsmaschine dazu zu benutzen, um die Stückgröße festzulegen, bis zu der Fremdkörper die nachgeschalteten Einrichtungen passieren dürfen. Auf diese Weise wird das Bedienungspersonal auf den Fremdkörper aufmerksam gemacht und dessen Transport so gesteuert, daß er entweder vom Bedienungspersonal fortgeschafft werden kann oder automatisch durch Ausfahren oder Schwenken des Fördermittels, Einlegen eines Abstreichers oder Überbrückung der Einlaufrutsche der Weiterbehandlungsapparatur abgeleitet wird.
Als besonders für die Zwecke der Erfindung geeignete Vorzerkleinerungsmaschine hat sich ein Einschwingenbrecher mit hydraulisch abgestützter Brechschwinge erwiesen (deutsche Patentschrift 1069 994). Bei diesem stützt sich die Brechschwinge über eine Druckplatte an einer unter Flüssigkeitsdruck stehenden Traverse ab, deren Ausweichbewegung zur Einleitung der notwendigen Schaltbewegungen benutzt wird. Nach Ansprechen eines Zeitrelais wird dann der normale Betriebszustand wiederhergestellt.

Claims

PATENTANSPRLTCHE. 1. Verfahren zum Ermitteln und Ausscheiden von unzerkleinerbaren Fremdkörpern aus zerkleinertem Gut, dadurch gekennzeichnet, da ß die Größe des Fremdkörpers mit Hilfe eines in an sich bekannter Weise als Überlastungsschutz ausgebildeten Teiles einer Zerkleinerungsmaschine, die den Fremdkörper hindurchgehen läßt, ermittelt und beim Überschreiten einer bestimmten Stückgröße des Fremdkörpers durch den Überlastungsschutz ein Schalter od. dgl. im Stromkreis. des Antriebes eines nachgeschalteten Förder- oder Weiterbehandlungsaggregates betätigt wird, wodurch dieser Antrieb verlangsamt oder stillgesetzt wird, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Abgabe eines Signals, oder Einrichtungen betätigt werden, die den den Fremdkörper enthaltenden Gutstrom zeitweilig ablenken.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Einschwingen-Backenbrechers, dessen Brechschwinge in an sich bekannter Weise sich über eine Druckplatte an einer unter Flüssigkeitsdruck stehenden Traverse abstützt, deren Ausweichbewegung zum Betätigen des Schalters benutzt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 601522, 940 028; britische Patentschrift Nr. 750 535.