DE1148492B

DE1148492B - Mit einer Pumpe versehene Zentrifuge, insbesondere Waeschezentrifuge

Info

Publication number: DE1148492B
Application number: DEW29934A
Authority: DE
Inventors: Karl Wuck
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-05-17
Filing date: 1961-05-05
Publication date: 1963-05-09
Also published as: CH390859A; AT220578B; FR1292449A

Description

Mit einer Pumpe versehene Zentrifuge, insbesondere Wäschezentrifuge Zentrifugen, und insbesondere Wäschezentrifugen, werden vielfach mit Pumpen ausgestattet, die dazu dienen, das von der Innenwand zum Boden abfließende Wasser aus dem Zentrifugengehäuse abzufördern. Bei den bekannten Bauarten dieser Zentrifugen besteht durchweg der Nachteil, daß die Pumpe sich nicht vollständig entwässern läßt, so daß die Zentrifuge, wenn sie in einem kalten Raum steht, durch Einfrieren des Restwassers in den Kanälen der Pumpe Schaden leidet bzw. die Pumpe dann nicht mehr betriebsbereit ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine mit einer Pumpe versehene Zentrifuge, insbesondere Wäschezentrifuge, bei der das Schleuderaggregat mittels eines im wesentlichen zylindrischen Hohlkörpers aus biegsamem Werkstoff am Zentrifugengehäuse aufgehängt ist.
Erfindungsgemäß bildet der Hohlkörper zusammen mit einem in an sich bekannter Weise auf der ihn durchsetzenden Motorwelle befestigten Pumpenlaufrad die Zentrifugalpumpe zum Abfördern der im Gehäuseraum zentral abrinnenden Flüssigkeit. Das Pumpengehäuse dient also hier nicht nur als Teil der Pumpe, sondern gleichzeitig als biegsames Tragorgan für das Schleuderaggregat, so daß sich dieses im begrenzten Maß frei im Raum einstellen kann.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal besteht auch das Pumpenlaufrad aus elastischem Material, insbesondere aus Gummi, was eine einfache Montage und geringe Herstellungskosten bedingt und deshalb vorteilhaft ist. weil dieses Material nicht korrodiert.
Weitere Vorteile und Merkmale des Erfindungsgegenstandes gehen aus dem an Hand der Zeichnung erläuterten Ausführungsbeispiel hervor.
Fig. 1 zeigt eine Zentrifuge im lotrechten Mittelschnitt und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1. In dem zylindrischen Außengehäuse 1 ist im oberen Teil ein Innengehäuse 2 eingesetzt, welches einen konischen Boden 3 mit einer zentralen Abflußöffnung 4 aufweist. Das Innengehäuse ist oben durch einen abnehmbaren Deckel 5 mit einer zentralen Einfüllöffnung 6 abgeschlossen. Im Gehäuseinneren befindet sich die Schleudertrommel 8, welche von der Motorwelle 9 getragen wird. Der Antriebmotor 10 hängt an einem Rohrstutzen 11 aus Gummi oder einem ähnlichen elastischen Werkstoff von etwa demselben Durchmesser wie der Motor. Infolge der Elastizität dieser Aufhängung kann sich der Motor samt Welle und Schleudertrommel in begrenztem Maß frei im Raum einstellen, was zur Erzielung eines erschütterungsfreien Laufes wichtig ist. Auf die Motorwelle 9 ist ein ebenfalls aus Gummi od. dgl. bestehendes Pumpenlaufrad 12 aufgeschoben, welches aus einer zylindrischen Nabe 13, einer konischen Scheibe 14 und Flügeln 15 besteht. An den Umfang des Rohrstutzens 11 ist tangential ein Abflußstutzen 16 angeordnet.
Um zu verhindern, daß Wasser längs der Motorwelle 9 in den Antriebmotor eindringt, sind unter dem Laufrad zwei Dichtungsmanschetten 17 vorgesehen, welche durch je einen Federring 18 an die Motorwelle angepreßt und an der Außenseite von einer konischen Blechscheibe 19 getragen werden, welche an ihrem äußeren Rand mit dem unteren Flansch 11 a des Rohrstutzens 11 abdichtend verbunden ist.
Für den Fall, daß auch diese Manschetten undicht werden, befindet sich zur weiteren Sicherung gegen Wassereintritt in den Antriebmotor unter den Dichtungsmanschetten 17 noch eine flach konische Scheibe 22 aus Gummi od. dgl., die an der Motorwelle 9 festsitzt und eventuell durchgesickertes Wasser durch ihre Zentrifugalkraft nach außen schleudert, so daß es zwischen der Blechscheibe 19 und dem Motorschild 21 nach außen abfließt. Um diesen Abfluß zu ermöglichen, weist der Motorschild 21 an einzelnen Stellen des Umfanges Angüsse 23 auf, an welchen der Rohrstutzen 11 und die Blechscheibe 19 festgeschraubt sind, wobei zwischen den Angüssen Austrittöffnungen 24 für das Wasser vorgesehen sind.
Das aus der Schleudertrommel 8 austretende Wasser rinnt von der mit Rippen 26 zur Verhinderung der Bildung eines umlaufenden Wasserringes versehenen Wand des Innengehäuses 2 über den Boden 3 durch die Abflußöffnung 4 ab und wird durch die Flügel 15 gegen den Umfang des Rohrstutzens 11 geschleudert, von wo es durch den Abflußstutzen 16 abfließt, an den in der üblichen Weise ein Schlauch angeschlossen sein kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Mit einer Pumpe versehene Zentrifuge, insbesondere Wäschezentrifuge, bei der das Schleuderaggregat mittels eines im wesentlichen zylindrischen Hohlkörpers aus biegsamem Werkstoff am Zentrifugengehäuse aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper zusammen mit einem in an sich bekannter Weise auf der ihn durchsetzenden Motorwelle (9) befestigten Pumpenlaufrad (12) die Zentrifugalpumpe zum Abfördern der im Gehäuseraum zentral abrinnenden Flüssigkeit bildet.
2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpenlaufrad (12) aus elastischem Werkstoff, insbesondere aus Gummi, besteht.
3. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper mit einem mit ihm aus einem Stück bestehenden tangential angeordneten Abflußrohrstutzen (15) versehen ist.