DE1146974B

DE1146974B - Mit einer Hochspannungsdurchfuehrung vereinigter Spannungswandler

Info

Publication number: DE1146974B
Application number: DER24291A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Hans Ritz
Original assignee: HANS RITZ DR ING
Current assignee: HANS RITZ DR ING
Priority date: 1958-10-30
Filing date: 1958-10-30
Publication date: 1963-04-11

Description

Mit einer Hochspannungsdurchführung vereinigter Spannungswandler Die Erfindung bezieht sich auf einen mit einer Hochspannungsdurchführung vereinigten Spannungswandler.
Die für Durchführungsspannungswandler bekannte Bauart mit offenem Eisenkern hat den Nachteil, daß die Leerlauf-Stromaufnahme sehr hoch ist. Auch ist durch die Eigenart des Spulenaufbaues und der Halterung des Eisenkerns die Betriebs- und Transportsicherheit beeinträchtigt.
Es sind bereits die verschiedensten Ausführungen von Strom- und Spannungswandlern, die mit einer Hochspannungsdurchführung vereinigt sind, bekannt. Soweit dabei versucht wurde, mit geschlossenem Eisenkern versehene Spannungswandler vorzusehen, wurde dieser geschlossene Spannungswandlerkern mit seiner Fensterebene senkrecht zur Durchführungsflanschebene angeordnet. Dadurch ergab sich ein umständlicher und sperriger Aufbau. Bei Durchführungsstromwandlern ist es bereits bekannt, den Kern in einer zum Durchführungsflansch parallelen (statt senkrechten) Ebene anzuordnen. Diese Art der Anordnung eines Kernes war jedoch auf Durchführungsspannungswandler wegen der schaltungsmäßigen Unterschiedlichkeit von Stromwandlern einerseits und Spannungswandlern andererseits nicht ohne weiteres übertragbar.
Es ist ferner bereits der Vorschlag eines Spannungswandlers mit einem geschlossenen Isoliergehäuse für die Primärwicklung und frei außerhalb dieses Gebäudes liegendem Eisenkern mit Sekundärwicklung bekannt, wobei an dem Gehäuse zwei diametral einander gegenüberliegende Herausführungsisolatoren für die beiden Primärwicklungsanschlüsse vorgesehen sind. Hierbei liegen die Herausführungsisolatoren parallel zur Kernebene und senkrecht zur Wickiungs-Ringebene. Dieser bekannte Spannungswandler ist jedoch nicht mit einer Hochspannungsdurchführung vereinigt.
Eine nur wenig Raum in Anspruch nehmende und insbesondere eine verhältnismäßig geringe Bauhöhe aufweisende Bauweise eines mit einer Hochspannungsdurchführung vereinigten Spannungswandlers mit einem einen geschlossenen magnetischen Kreis bildenden Eisenkern läßt sich erfindungsgemäß dadurch schaffen, daß der als stromleitendes Band ausgebildete Durchführungsleiter entlang der äußeren Kontur der Hochspannungswicklung isoliert geführt und zusammen mit dieser allseitig vom geschlossenen, als Drehkörper ausgeführten Durchführungsisolator mit in der Wicklungsringebene diametral angeordneten Herausführungen umgeben ist und daß der vom Hochspannungswicklungskörper durchsetzte magnetische Wandlerkern mit seinen größten Abmessungen parallel zur Ebene des Befestigungsflansches in oder an diesem angeordnet ist. Hierdurch läßt sich die Bauhöhe im wesentlichen auf das Maß des zweifachen Wertes der Entfernung zwischen Durchführungsflansch und jeweils einem Ende der Durchführung begrenzen, wobei der Kern flach im oder am Durchführungsflansch untergebracht werden kann. während bei den erwähnten bekannten Vorgängerausführungen hierzu noch das Maß der Längsausdehnung des Kernes hinzukam.
Die Hochspannungswicklung kann zusammen mit dem Durchführungsleiter mit auf bzw. in der Wicklungs- und Herausführungsisolation angeordneten leitenden oder halbleitenden Belägen versehen sein, die in längs der beiden Herausführungen verteilt angeordneten Wülsten endigen. Solche Wülste sind bei Durchführungen mit leitenden Einlagen bereits bekannt.
Der mit dem Durchführungsflansch verbundene, vorzugsweise zweiteilige Durchführungsisolator kann ein zur Aufnahme eines Isoliermittels dienendes Gehäuse bilden, welches den isolierten, mit den diametralen Herausführungen versehenen Hochspannungswicklungskörper und die sonstigen aktiven Wandlerteile umgibt. Dieses Gehäuse kann mit einem flüssigen Isoliermittel gefüllt und mit einem die Ausdehnung des Isoliermittels ermöglichenden Balgen versehen sein.
Der vom einen zum anderen Ende der Durchführung verlaufende Stromleiter hat bei einer solchen Anordnung gleiches Potential wie die Oberfläche der Wicklung des Spannungswandlers, die zwischen den Punkten, deren Spannungsunterschiede gemessen werden sollen, insbesondere zwischen Hochspannung und Erde angeschlossen ist.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Die wesentlichen Teile des mit der Hochspannungsdurchführung vereinigten Spannungswandlers sind die Hochspannungswicklung 1, die Niederspannungswicklung 2. der Schenkeleisenkern 3, die beiden Isolatoren 4 und die beiden isolierten Herausführungen, die mit leitenden Einlagen undloder Wülsten 5 zur Spannungsabsteuerung versehen sein können. Zwischen den Primärstrom-Anschlußbolzen 6, die sich an den beiden Enden der Durchführung befinden, verläuft der Durchführungsleiter in Form eines stromleitenden Bandes 7 außerhalb des durch den Schenkel-Eisenkern 3 gebildeten magnetischen Kreises isoliert längs der Hochspannungswicklung 1. Zusätzlich können auf den beiden Herausführungen Stromwandler 8 angeordnet sein. Für die sekundärseitigen Anschlüsse sind die Klemmen 10 vorgesehen. Die Isolation kann in bekannter Weise aus flüssigen und/oder festen Isoliermitteln bestehen. Im Falle des Ausführungsbeispiels ist die gesamte Anordnung von einem dicht abgeschlossenen Gehäuse umgeben, das durch mit dem Tragflansch 11 verbundene Isolatoren 4 gebildet ist, eine Ölfüllung enthält und für die Ölausdehnung z. B. einen Balgen 9 innerhalb des Flansches oder gegebenenfalls innerhalb der Isolatoren aufweist.

Claims

PATENTANSPRVCIIE: 1. Mit einer Hochspannungsdurchführung vereinigter Spannungswandler mit einem einen geschlossenen magnetischen Kreis bildenden Eisenkern, dadurch gekennzeichnet, daß der als stromleitendes Band ausgebildete Durchführungsleiter entlang der äußeren Kontur der Hochspannungsr wicklung isoliert geführt und zusammen mit dieser allseitig vom geschlossenen, als Drehkörper ausgeführten Durchführungsisolator mit in der Wicklungs-Ringebene diametral angeordneten Herausführungen umgeben ist und daß der vom Hochspannungswicklungskörper durchsetzte magnetische Wandlerkern mit seinen größten Abmessungen parallel zur Ebene des Befestigungsflansches in oder an diesem angeordnet ist.
2. Mit einer Hochspannungsdurchführung vereinigter Spannungswandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannungswicklung zusammen mit dem Durchführungsleiter in an sich bekannter Weise mit auf bzw. in der Wicklungs- und Herausführungsisolation angeordneten leitenden oder halbleitenden Belägen, die in längs der beiden Herausführungen verteilt angeordneten Wülsten endigen, versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 679 221, 665 834, 667 994, 325 495, 586 526.