DE1145670B

DE1145670B - Schaltungsanordnung zur dynamischen Nachfokussierung elektrostatisch fokussierter Elektronen-strahlroehren

Info

Publication number: DE1145670B
Application number: DEN19607A
Authority: DE
Inventors: Peter Johannes Hubertu Janssen
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1960-02-17
Filing date: 1961-02-14
Publication date: 1963-03-21
Also published as: ES264908A1; NL248533A; CH389017A; US3146373A; GB908755A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur dynamischen Nachfokussierung elektrostatisch fokussierter Elektronenstrahlröhren, insbesondere in Fernsehempfängern, wobei zur Ablenkung des Elektronenstrahls in der Röhre ein nahezu sägezahnförmiger Strom durch eine Ablenkspule mittels eines Verstärkerelementes erzeugt wird, dessen Steuerelektrode eine das Element periodisch entsperrende Spannung zugeführt wird und dessen Ausgangskreis einen Transformator enthält, mit dem die Ablenkspule gekoppelt ist; diese Schaltungsanordnung enthält außerdem einen Reihenspardiodenkreis, wobei mindestens ein dem Reihenspardiodenkreis zugehöriger Kondensator mit mindestens einer der Transformatorwicklungen in Reihe geschaltet ist und eine diesem Kondensator entnommene, parabelförmige Spannung der Fokussierungselektrode der Elektronenstrahlröhre zugeführt wird, an der auch eine zu variierende Gleichspannung für die statische Fokussierung angelegt wird.

Eine solche Schaltungsanordnung ist aus der deutschen Auslegeschrift 1056175 bekannt. Dabei wird die Phase der die falsche Polarität aufweisenden parabelförmigen Spannung an dem dem Reihenspardiodenkreis zugehörigen Kondensator mittels eines Transformators umgekehrt, bevor sie der Fokussierungselektrode zugeführt wird.

Dies bedingt die Anbringung eines gesonderten Transformators, der hohe Qualitätsanforderungen erfüllen soll, damit die Parabelspannung unverzerrt übertragen werden kann.

Dieser zusätzliche Transformator ist vollkommen entbehrlich, wenn gemäß der Erfindung der dem Reihenspardiodenkreis zugehörige Kondensator einer von zwei Kondensatoren ist, die wechselweise mit mindestens zwei Transformatorwicklungen derart in Reihe geschaltet sind, daß der die Nachfokussierungsspannung liefernde Kondensator in den eine der beiden Transformatorwicklungen und die Ablenkspule enthaltenden Kreis aufgenommen ist, wobei ein Belag dieses Kondensators geerdet und der andere mit der Fokussierungselektrode gekoppelt ist.

Es sei bemerkt, daß, indem der dem Reihenspardiodenkreis zugehörige Kondensator aufgespalten wird und indem einer dieser Kondensatoren in denjenigen Teil des Kreises eingefügt wird, der von einem Strom durchflossen wird, der dem durch den Teil mit dem anderen Kondensator fließenden Strom entgegengesetzt ist, parabelförmige Spannungen mit entgegengesetzten Polaritäten über beiden Kondensatoren erzeugt werden. Es steht somit stets eine Parabelspannung rriit der richtigen Polarität zur Verfügung, die Schaltungsanordnung
zur dynamischen Nachfokussierung
elektrostatisch fokussierter Elektronenstrahlröhren

Anmelder:

N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)

Vertreter: Dipl.-Ing. E. E. Walther, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7

Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 17. Februar 1960 (Nr. 248 533)

Peter Johannes Hubertus Janssen,

Eindhoven (Niederlande),
ist als Erfinder genannt worden

über einen Trennkondensator der Fokussierungselektrode der Elektronenstrahlröhre zugeführt werden kann.

Dies bedeutet, daß durch Zusatz eines dem Reihenspardiodenkreis zugehörigen Kondensators und einiger zusätzlichen Wicklungen auf dem bereits vorhandenen Kern des Zeilenausgangstransformators die gewünschte Nachfokussierungssparmung erhalten werden kann. Ein zusätzlicher, hohe Qualitätsanforderungen erfüllender Kern für einen Hilfs- (oder besonderen) Transformator ist somit entbehrlich.

Der Kondensator, dem die parabelförmige Spannung mit der richtigen Polarität entnommen wird, wird in die Zeilenablenkschaltung aufgenommen, so daß eine unverzerrte Parabelspannung selbsttätig über ihr zur Verfügung steht.

Eine mögliche Ausführungsform der Schaltungsanordnung nach der Erfindung wird an Hand der Figur beispielsweise näher erläutert.

In dieser Figur stellt die Röhre 1 die in die Zeilenablenkschaltung eingefügte Endröhre dar, deren Steuergitter eine die Röhre periodisch entsperrende Steuerspannung 2 zugeführt wird. Der Anodenkreis dieser Röhre enthält den Zeilenausgangstransformator 3 mit Wicklungen 4, 5 und 6. An die Anzapfung 7

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Claims

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zwischen den Wicklungen 4 und 5 ist die Kathode der Stroms I₂ —1₁ kann die Spannung 17 außerdem die

Reihenspardiode 8 angeschlossen, deren Anode eine gewünschte Amplitude aufweisen. *

positive Spannung V_b zugeführt wird. Die Fokussierungselektrode 18 ist auch mit. der

Die Wicklung 6 dient zum Hochtransformieren der veränderlichen Anzapfung 20 verbunden, die in einer Rücklaufimpulse. Diese entstehen während des Rück- 5 Potentiometerschaltung der Widerstände 21, 22 und

laufs des Sägezahnstroms, der durch diese Schaltung 23 vorgesehen ist. Diese Potentiometerschaltung ist

erzeugt wird. Die hochtransformierten Impulse wer- zwischen der Plusklemme der Speisespannungsquelle

den mittels der Diode 9 gleichgerichtet und der End- und Erde eingeschaltet. Durch die veränderliche An-

anode der als Wiedergaberöhre dienenden Elektronen- zapf ung 20 kann die Gleichspannung der Fokussiestrahlröhre 10 zugeführt. io rungselektrode 18 eingestellt werden, um die statische

Damit gemäß der Erfindung die Parabelspannung Fokussierung zu bewerkstelligen, die den in der

mit der richtigen Polarität einem dem Reihenspar- Wiedergaberöhre 10 erzeugten, nicht abgelenkten

diodenkreis zugehörigen Kondensator entnommen Elektronenstrahl in die Mitte des Wiedergabeschirmes

werden kann, ohne daß ein zusätzlicher Transformator fokussiert.

benutzt wird, enthält der Transformator 3 außer den 15 Wird dieser Elektronenstrahl jedoch abgelenkt, so Wicklungen 4, 5 und 6 noch die Wicklungen 11 und ist bekanntlich infolge der flachen Form des Wieder-12, die magnetisch mit den Wicklungen 4, 5 und 6 gabeschirmes der Röhre 10 eine dynamische Nachgekoppelt sind, und die mit all diesen Wicklungen in fokussierung erforderlich, die durch die zugeführte Reihe geschalteten, dem Reihenspardiodenkreis zu- Parabelspannung 17 herbeigeführt wird, gehörigen Kondensatoren 13 und 14. Dabei ist der so Es sei bemerkt, daß die Wicklung 12 nicht durchKondensator 13 zwischen den Wicklungen 4 und 11 aus notwendig ist. Diese Wicklung ist nur deshalb und der Kondensator 14 zwischen den Wicklungen 11 vorgesehen, damit die Spannung an den die Ablenk- und 12 eingeschaltet. Ein Belag des Kondensators 14 spule 15 mit den Wicklungen 11 und 12 verbindenist geerdet, und dieser Kondensator 14 gehört dem- den Leitungen gegen Erdpotential symmetrisch liegt, jenigen Teil des Kreises zu, der auch die Ablenkspule 25 Auf diese Weise wird eine unerwünschte Strahlung 15 enthält. dieser Leitungen vermieden. Wird diese Strahlung in Die Wicklungen 4, 5 und 11 können gleichsam als Kauf genommen, so kann die Wicklung 12 wegdie Primärwicklung eines Autotransformators be- gelassen werden, während dennoch eine Parabelspantrachtet werden, da sie von dem gleichen Strom I₁ nung 17 über dem Kondensator 14 erzeugt wird, durchflossen werden, während die Wicklungen 11 und 30 In der Figur ist weiter veranschaulicht, daß der 12, die von dem Strom I₂ durchflossen werden, als die Verbindungspunkt des Kondensators 13 mit dem Sekundärwicklung dieses Transformators betrachtet unteren Ende der Wicklung 4 über eine Potentiowerden können. Infolge der Transformatorwirkung meterschaltung der Widerstände 24, 25 und 26 mit des Autotransformators 3 ist der Strom I₂ dem Erde verbunden ist. Die veränderliche Anzapfung des Strom I₁ entgegengesetzt, und da die Anzahl der 35 Widerstands 25 ist mit der Beschleunigungsanode 27 Windungen der Wicklungen 4, 5 und 11 zusammen der Röhre 10 verbunden, so daß durch Verschiebung größer ist als die Anzahl der Windungen der Wick- letzterer Anzapfung die Beschleunigungsspannung lungen 11 und 12, gilt außerdem, daß I₂ > I₁ ist. für die Anode 27 eingestellt werden kann.

Der Strom I₁ durchfließt nicht nur die Wicklun- Obgleich in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel gen 4, 5 und 11, sondern auch den Kondensator 13. 40 die Beschleunigungsspannung für die Anode 27 höher Der Strom I₁ ist derart gerichtet, daß über dem gewählt ist als die Spannung für die Fokussierungs-Kondensator 13 nicht nur eine große Gleichspannung elektrode 18, kann es unter Umständen erwünscht (die sogenannte Boosterspannung von etwa 800 bis sein, die Spannungen umgekehrt zu wählen. Dies 900 V), sondern auch eine um diese Gleichspannung kann auf einfache Weise bewerkstelligt werden, indem schwankende Parabelspannung 16 mit einer solchen 45 das freie Ende des Widerstands 21 mit dem VerPolarität erzeugt wird, daß ihre Maximalwerte jeweils bindungspunkt des Kondensators 13 und der Wicknach einer halben Periode des Sägezahnstroms I₁ auf- lung 4 und das freie Ende des Widerstands 24 mit der treten. Dies ist dadurch ermöglicht, daß der Kapazi- Plusklemme der Speisespannungsquelle verbunden tätswert des Kondensators 13 klein gewählt wird in wird. Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung in bezug auf die Frequenz des Stroms I₁. Der Strom I₂, 5° bezug auf die Nachfokussierung des Elektronender die Wicklungen 11 und 12 und den Kondensator bündeis ist nach wie vor dieselbe. 14 sowie die Ablenkspule 15 durchfließt, ist, wie vor- Es sei bemerkt, daß statt der Entladungsröhre 1 stehend angedeutet, größer als der Strom I₁ und läuft auch ein anderes Verstärkerelement, z. B. ein Tranin entgegengesetzter Richtung, so daß der Konden- sistor, benutzt werden kann. Wesentlich ist lediglich, sator 14 von einem Strom I₂ —1₁ durchflossen wird, 55 daß ein Sägezahnstrom durch die Ablenkspule 15 erder die gleiche Richtung wie der Strom Z₂ hat und zeugt wird, welcher Strom außerdem eine Parabelsomit über dem Kondensator 14, der von gleicher spannung 17 erzeugt, die als Nachfokussierungsspan-Größenordnung wie der Kondensator 13 ist, eine nung benutzt werden kann. Parabelspannung 17 mit einer entgegengesetzten

Polarität in bezug auf die der Spannung 16 erzeugt. 60 PATENTANSPRUCH: Die Parabelspannung 17 hat somit genau die richtige

Polarität, um als Nachfokussierungsspannung für die Schaltungsanordnung zur dynamischen Nach-

Fokussierelektrode 18 der Wiedergaberöhre 10 zu fokussierung von Elektronenstrahlröhren mit

dienen. Zu diesem Zweck ist der nicht geerdete Belag elektrostatischer Fokussierung, insbesondere in

des Kondensators 14 über den Trennkondensator 19 65 Fernsehempfängern, wobei zur Ablenkung des

mit der erwähnten Fokussierungselektrode 18 ver- Elektronenstrahls in der Röhre ein nahezu säge-

bunden. Durch passende Wahl des Kapazitätswertes zahnförmiger Strom durch eine Ablenkspule er-

des Kondensators 14 bei einer bestimmten Größe des zeugt wird mittels eines Verstärkerelements,

dessen Steuerelektrode eine das Element periodisch entsperrende Spannung zugeführt wird und dessen Ausgangskreis einen Transformator enthält, mit dem die Ablenkspule gekoppelt ist, welche Schaltungsanordnung außerdem einen Reihenspardiodenkreis enthält, und wobei mindestens ein dem Reihenspardiodenkreis zugehöriger Kondensator mit mindestens einer der Wicklungen des Transformators in Reihe geschaltet ist und wobei weiter eine diesem Kondensator entnommene, parabelförmige Spannung der Fokussierungselektrode der Elektronenstrahlröhre zugeführt wird, der auch eine zu verändernde Gleichspannung zur statischen Fokussierung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Reihenspardiodenkreis zugehörige Kondensator (14) einer von zwei Kondensatoren (13,14) ist, die abwechselnd in Reihe mit mindestens zwei Transformatorwicklungen (11,12) geschaltet sind, in der Weise, daß der Kondensator (14), dem die Nachfokussierungsspannung entnommen wird, in den Kreis mit einer der beiden Transformatorwicklungen und der Ablenkspule aufgenommen ist, wobei ein Belag dieses Kondensators geerdet und der andere mit der Fokussierungselektrode gekoppelt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1056 175;
deutsche Patentschrift Nr. 894 566.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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