DE1145370B

DE1145370B - Stroemungsanzeiger

Info

Publication number: DE1145370B
Application number: DEW23404A
Authority: DE
Inventors: Otto Wagner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-05-28
Filing date: 1958-05-28
Publication date: 1963-03-14

Description

Strömungsanzeiger Es ist bekannt, in einer Rohrleitung den Sturz mungszustand zu messen, indem der flüssige oder gasförmige Stoff durch Druckwirkung einen in einem Meßrohr beweglichen Meßkörper betätigt, der gelenkig über ein Gestänge unter Wirkung einer Gegenkraft und über eine Abdichtung eine Anzeige-, Schalt- oder Regeleinrichtung betätigt.
Es ist auch bekannt, einem Flüssigkeitsregler eine bestimmte Flüssigkeitsmenge zufließen zu lassen und den Überlauf der überschüssigen Flüssigkeitsmenge zu regeln bzw. zu steuern. Wenn bei dieser bekannten Einrichtung nur diejenige Flüssigkeitsmenge zufließt, die an der Ahnahmestelle verarbeitet werden kann, tritt die Einrichtung überhaupt nicht in Funktion.
Damit unterscheidet sie sich grundsätzlich von einem Mengenmeßgerät gemäß der Erfindung, das beim Durchfluß auch der geringsten Flüssigkeitsmenge, d. h. also in jedem Falle anspricht, um den Durchfluß anzuzeigen.
Bei den eingangs erwähnten bekannten Vom.chtungen zum Messen des Strömungszustandes kommt es darauf an, genügend Verstellkräfte für eine mechanische Übertragung nach außen zu erzeugen, was bei kleinen Durchflußmengen bzw. kleinem Meßbereich bei solchen Schwimmermeßgeräten besondere Schwierigkeiten bereitet. Es ist bekannt, das Meßrohr konisch auszuführen, man erhält aber dann einen Meßkörper von kleinem Durchmesser, um eine annehmbare Konizität für das Meßrohr zu erzielen. Hierbei ist der auf den Meßkörper ausgeübte Druck des strömenden Stoffes, der die Verstellkräfte für die Obertragung ausübt, so gering, daß man sich bei diesen kleinkalibrigen Geräten umständlicher Einrichtungen mit Hilfskraft bedienen muß, die verteuern und besondere Fehlerquellen hervorrufen.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Lösung zu finden, auch für Kleinmeßgeräte die mechanische Betätigung zu ermöglichen.
Die Erfindung beruht darauf, daß in einem zylindrischen Teil der Durchflußleitung ein mit einer Anzeigevorrichtung verbundener Kolben abdichtend geführt ist und daß in der Innenseite der Wandung dieses zylindrischen Teiles der Durchflußleitung eine oder mehrere schmale, nur einen geringen Teil des Umfanges ausnehmende Längsnuten mit in Strömungsrichtung zunehmender Tiefe angeordnet sind.
Weitere Merkmale der Erfindung bestehen darin, daß das Übersetzungsgestänge im Durchflußraum in Strömungsrichtung vor dem Kolben angeordnet ist und daß der Kolben in an sich bekannter Weise mit ringsumlaufenden Nuten oder Rillen versehen ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt, und zwei stellt Fig. 1 einen Längsschnitt und Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 dar.
In einem zylindrischen Rohrstück 1 ist der als Kolben 2 ausgebildete Meßkörper dichtend geführt.
Außerdem ist das Rohrstück 1 mit zwei Längsnuten 3, wie auch Fig. 2 zeigt, versehen, die in ihrer Tiefe nach der Anfangsstellung des Kolbens hin auslaufen. Der Hub des Meßkörpers ist begrenzt durch das Übersetzungsgestänge, bestehend aus der am Kolben 2 angelenkten Antriebsstange 4, dem Doppelhebel 5, der in dem Gehäuse 6 im Zapfen 7 gelagert ist, und aus der doppelarmigen Pendelstange 8. Letztere ist nach außen mit dem Balg 9 abgedichtet, der im Innern den Drehpunkt der Pendelstange aufnimmt.
Der äußereArm 10 der Pendelstange überträgt seinen Ausschlag unter der Wirkung der Gegenfeder 11 und deren Einstellschraube 12 auf die Anzeige-, Schalt-oder Regeleinrichtungen.
In bekannter Weise kann der Kolben 2 mit ringsumlaufenden Rillen 13 zur Erzielung leichter Beweglichkeit mit entsprechendem Umfangsspiel ausgeführt werden, um den kleinsten Meßbereich soweit wie möglich an Null heranzubringen, ohne daß der Kolben Klemmungen ausgesetzt ist.
Um eine möglichst große Meßgenauigkeit zu erzielen, ist es erwünscht, dem Kolben einen möglichst langen Hub zu geben. Gleichzeitig wird damit erreicht, die Kraftleistung für die Überwindung der Übertragungswiderstände auszunutzen, wenn gleichzeitig der Ausschlag des Balges möglichst klein gehalten wird. Auch ist zu berücksichtigen, daß bei höheren statischen Drücken die Balgwandstärke kräftiger wird und damit die Balgfederkonstante einen größeren Wert annnimmt. Gemäß der Erfindung wird für diesen Fall ein Übersetzungsgestänge - wie oben beschrieben - eingeschaltet. Da das Gerät in allen Lagen sicher arbeitet, so kann es auch dort Verwendung finden, wo eine veränderliche Betriebslage in Erscheinung tritt, wie beispielsweise im Schiffsbetrieb od. dgl.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. In eine Durchflußleitung für Flüssigkeiten und Gase eingebauter Strömungsanzeiger, insbesondere für kleine und kleinste Durchflußmengen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem zylindrischen Teil der Durchflußleitung ein mit einer Anzeigevorrichtung verbundener Kolben abdichtend geführt ist und daß in der Innenseite der Wandung dieses zylindrischen Teiles der Durch- flußleitung eine oder mehrere schmale, nur einen geringen Teil des Umfanges ausnehmende Längsnuten mit in Strömungsrichtung zunehmender Tiefe angeordnet sind.
2. Strömungsanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das tSbersetzungsgestänge im Durchflußraum in Strömungsrichtung vor dem Kolben angeordnet ist.
3. Strömungsanzeiger nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben in an sich bekannter Weise mit ringsumlaufenden Nuten oder Rillen versehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 891572, 864 746, 352568.